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1930 - 1945

  • mx5schmidt
  • 8. März 2010 um 22:04
  • mx5schmidt
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    • 8. März 2010 um 22:04
    • #1

    Ganz einfach: "1930 - 1945"

    Unter diesem Arbeitstitel habe ich vor, eine Sammlung mit philatelistisch und/oder geschichtlich interessanten Themen zusammenzustellen.

    Dabei möchte ich schlicht und einfach im Januar 1930 beginnen und im Dezember 1945 schließen.

    Pro Monat soll für diese Zeitspanne mindestens ein Albumblatt entstehen, so dass die fertige Sammlung, sofern ich diese komplett bekommen, wovon ich heute zunächst einmal ausgehe, einmal dreizehn Rahmen à 12 Blatt umfassen soll, um die gesamte gewählte Zeitspanne zu dokumentieren.

    Ich habe diese Zeitspanne bewußt so gewählt, da in dieser Zeitspanne weltweit eine unermeßliche Menge an Geschehnissen passiert sind, die geschichtlich sowie philatelistisch sicherlich sehr interessant dokumentiert werden können.

    Ihr dürft hier zunächst mit einzelnen Marken und Belegen rechnen und sukzessive dann mit erstellten Albumblättern!

    Dabei werde ich nicht chronologisch vorgehen können und wollen, sondern in die Sammlung aufnehmen und zeigen, "wie´s kommt"!

    Ich bin für jede Anregung von Euch in Form von Informationen und/oder Material dankbar und bin selbst gespannt, was sich hier gemeinsam entwickeln läßt!

    Nach der heute formulierten Idee geht es dann ab morgen hier los!

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

    PS am 03.10.2010:
    Ich habe das Thema erweitert von ursprünglich 1933-1945 auf nunmehr 1930 - 1945!!!

    Einmal editiert, zuletzt von mx5schmidt (3. Oktober 2010 um 21:59)

  • m.w.myname
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    • 9. März 2010 um 06:33
    • #2

    Hallo,
    als kleine Anregung kann Dir ja meine Seite dienen

    Grüße m.w.myname

    Besonderes Interesse ? Ja......alles Besondere von DR 1933-45
    Mitglied in der ArGe "Zensurpost" im BdPh
    Überblick: http://www.phila-wietz.de (mit Beispielsammlungen)

  • mx5schmidt
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    • 9. März 2010 um 22:19
    • #3

    Hallo m.w.myname,

    vielen Dank für die Info zu Deiner interessanten Seite!

    Ich werde auf Deiner Seite sehr gerne hin und wieder mal spicken gehen und mir Anregungen holen!!!


    Beginnen wir wie versprochen hier und jetzt unsere Zeitreise!!!

    Ich markiere in diesem Thread generell die Informationen fett, zu denen ich noch einen Beleg suche.

    Die Informationen zum jeweils gezeigten Beleg markiere ich rot!

    Wir begeben uns in den Januar 1942 auf die Kanalinsel JERSEY, die am 01.07.1940 von deutschen Soldaten besetzt worden war.

    Beginnen wir historisch mit einem Augenzeugenbericht:

    "Die Geschichte des Schuljungen aus Jersey
    Die deutsche Besatzung der Kanalinsel Jersey

    (von Brian Ahier Read, übersetzt von Tobias, Kl.11a-2000, Anna-Essinger-Gymnasium, Ulm, Germany)

    Im Juni 1940 war ich ein Schuljunge im Alter von 12 Jahren. Wir lebten an der See in der Stadt St.Helier, der Hauptstadt von Jersey, einer kleinen Insel im Ärmelkanal, ungefähr 20 Km von der französischen Küste entfernt. Die meisten Leute dort sprechen Englisch, aber die Insel hat eine eigene Regierung und ist kein Teil des Vereinigten Königreichs.

    Als die deutsche Armee Frankreich im Juni 1940 besetzte, dachten die Einwohner Jerseys als Erstes, dass die Deutschen an solch einer kleinen Insel kein Interesse hätten, und das die Insel auf jeden Fall von den Britischen Streitkräften verteidigt werden würde. Paris ergab sich den Deutschen am 14. Juni 1940. Ein paar Tage später beschloss die britische Regierung, Jersey nicht zu verteidigen.

    Ungefähr 40 kleine Schiffe wurden am 21.Juni zu der Insel geschickt und ungefähr 10 000 Leute von der Bevölkerung von 60 000 verließen ihr Zuhause und überquerten den englischen Kanal. Die meisten gingen in Weymouth an Land. Sie hatten sehr wenig Geld, Koffer mit nur wenig Besitz, und keine Bleibe. Viele wurden von Beauftragten der Regierung in Züge gesetzt, um sie in Städte im Norden von England zu schicken. Am 1. Juli 1940 warf ein deutsches Kampfflugzeug drei Kopien eines Briefes, geschrieben auf Deutsch, über Jersey ab. In dem Brief stand, dass sie die Insel angreifen würden, wenn nicht weiße Kreuze auf dem Hauptplatz angebracht und weiße Flaggen aus den Häusern wehen würden.

    Mein Vater arbeitete für das Postamt. Den Postbeamten wurde gesagt, dass ein Schiff ankommen würde, um sie wegzubringen, doch es kam kein Schiff.

    Ich erinnere mich daran, gehört zu haben, dass die Deutschen in dem Brief weißen Flaggen verlangten. Einige Leute dachten, dass es reiche, nur an großen Gebäuden weiße Flaggen aufzuhängen, wie Kirchen und Schulen, doch viele Leute hatten Angst, dass ihr Haus angegriffen würde, wenn es keine weiße Flagge hätte. Meine Mutter hängte ein Laken aus dem Fenster. Das Wetter war warm und sonnig.

    Gewöhnlich waren hier bei einem solchen Wetter viele britische Urlauber an den Stränden und in der Stadt, aber am 1.Juli war kaum irgendjemand auf der Straße zu sehen. Ich kann mich daran erinnern, dass ich in das Stadtzentrum ging, um meinen Freund Ronald zu besuchen, aber als ich vor dem Haus stand, fand ich zugezogene Vorhänge vor und niemand war drinnen. Eine Frau im Haus gegenüber öffnete ihr Fenster und rief, "Sie sind alle gegangen. Sie wurden evakuiert."

    Ich rannte zurück in Richtung von meinem Zuhause, aber als ich an einem großem Hotel (Das Ommaroo genannt) vorbeirannte, hielt ein Taxi an und drei deutsche Soldaten, die Gewehre und andere Ausrüstungsgegenstände bei sich hatten, stiegen aus und gingen in das Hotel! Es war das erste Mal, dass ich je einen deutschen Soldaten gesehen hatte. Gespannt, zu sehen, was sich ereignen würde, wartete ich auf dem Gehweg gegenüber dem Hotel. Mehr Taxis kamen. Sie waren vom Flughafen gekommen. Mehr Soldaten gingen in das Hotel. Keiner von ihnen sagte was zu mir.

    Ich ging nach Hause und erzählte stolz meiner Mutter, dass ich deutsche Soldaten gesehen hätte. Doch sie blieb drinnen, und sie sagte, sie wolle keinen davon sehen. Später an diesem Nachmittag kam mein Vater vom Postamt nach Hause. Er war in schlechter Stimmung. "Wir sind nun alle Deutsche," sagte er. "Nur der Himmel weiß, was mit uns geschehen wird. Sie haben alle Verbindungen nach England unterbrochen." Er erzählte meiner Mutter und mir, dass drei deutsche Offiziere während des Nachmittags in das Postamt gekommen und in den Raum mit den Fernschreibern (Maschinen, die zum Senden von Telegrammen benutzt wurden) gegangen waren.

    "Sie waren sehr höflich und schüttelten uns ihre Hände, als sie reinkamen," erzählte er meiner Mutter. "Aber wir mussten das tun, was sie sagten, da sie alle bewaffnet waren." Meinem Vater war befohlen worden, die Verbindungen aller Geräte zu trennen. Zur gleichen Zeit wurden alle Telefonanschlüsse nach England getrennt. Von nun an war niemand in Jersey in der Lage, nach außerhalb zu telefonieren oder irgendeine Nachricht von der Insel wegzuschicken.
    Brian Ahier Read
    17. September, 1997"


    Nach der erfolgten Besatzung blieben die auf der Insel geltenden Marken von Großbritannien für die Zivilbevölkerung in Verwendung.

    Für Auslandspost war ausschließlich die Deutsche Feldpost zuständig.

    R-Briefe waren nur für Deutsche zugelassen.

    Für Jersey mit den Inselgruppen Les Boeuftins, Les Dirouilles, Les Ecrehous, Les Minquiers erschien am 29.1.1942 in einer Auflage von insgesamt 703.500 Stück eine Freimarke zu 1/2 p, katalogisiert als Michelnummer 1.

    Der Entwurf dieser Wappenzeichnung stammt von N. V. L. Rybot.

    Die Marken wurden im Buchdruck hergestellt bei der Druckerei Evening Post und gezähnt in L 11.

    Diese Freimarke erschien sowohl auf grauem Papier, katalogisiert als Michelummer 1 x als auch auf weißem bis grauweißem Papier, katalogisiert als Michelnummer 1 y.

    Hier die Michelnummer 1 y im waagerechten Paar echt gelaufen auf Drucksachen in Kartenform zum Inlandtarif von 1 p, entwertet am "29 JAN 1942", somit also als Erstagsbriefe wie in englisch vermerkt "First Day Cover".

    Die Marken zeigen dabei die im Michel beschriebenen "Töne" der Druckfarbe, beim oben gezeigten Beleg sind die Marken in der Tönung heller, beim unten gezeigten Beleg sind die Marken dunkler.
    Ferner vermerkt der Michel "Auf fast allen Feldern des Bogens kommen geringfügige Plattenfehler vor, die nicht einzeln katalogisiert werden können."

    Bei der rechten Marke in dunkler Tönung fällt hier besonders die deutliche Einbuchtung des äußeren Rahmens über dem zweiten "E" von JERSEY auf.

    Dabei dürfte es sich wohl um einen solchen "geringfügigen Plattenfehler" handeln!

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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  • mx5schmidt
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    • 10. März 2010 um 22:09
    • #4

    Am 2. September 1940 kam es zu einem Abkommen zwischen USA und UK, dem "Destroyers for Bases Agreement".

    Zerstörer-für-Stützpunkte-Abkommen
    aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

    Das als „Destroyer Deal“ bekannte Destroyers for Bases Agreement (deutsch: „Zerstörer-für-Stützpunkte-Abkommen“) vom 2. September 1940 war ein Abkommen im Zweiten Weltkrieg zwischen den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich.

    Für die Überlassung von Stützpunkten für den Zeitraum von 99 Jahren auf den Bahamas, Bermudas, Jamaika, St. Lucia, Trinidad, Antigua sowie auf Neufundland und in Britisch-Guyana übergaben die USA der Royal Navy Großbritanniens 43 und der Royal Canadian Navy sieben Schiffe aus der Zeit des Ersten Weltkrieges.


    Geschichte

    Die isolationistischen Einstellung der amerikanischen Öffentlichkeit gegenüber der Beteiligung an einem Krieg in Europa fand seinen Niederschlag im Neutrality Act, der die Waffenlieferung an eine kriegsführende Nation nur gegen sofortige Bezahlung erlaubte.

    Hinzu kam, dass Präsident Roosevelt im Hinblick auf die bevorstehende Präsidentschaftswahlen 1940 darauf bedacht war, an dieser Regelung, die die weitergehende Hilfe für das bedrängte Großbritannien behinderte, keine Kritik zu üben.

    Im späten Mai nach der Evakuierung der Briten aus Dünkirchen benötigte die Royal Navy dringend Schiffe, auch um die durch deutsche U-Boote bedrohten kriegswichtigen Warenlieferung über den Atlantik zu schützen.

    Die Anfrage der USA über die Pacht von Luftwaffenstützpunkten in Trinidad, Bermuda und Neufundland ohne weitere Gegenleistung lehnte der Premierminister Churchill am 27. Mai ab.

    Churchills Bitte Ende Juli bezüglich der dringenden Überlassung von Schiffen für die Konvoisicherung lehnte wiederum Roosevelt ab.

    Im August 1940 stand Großbritannien nach der Niederlage Frankreichs dem Deutschen Reich alleine gegenüber.

    Am 13. August 1940 schlug daher Roosevelt die Überlassung von Zerstörern gegen Territorium vor.

    Der Abschluss des sogenannten „Destroyer Deal“ wurde am 30. August verkündet.

    Am 2. September 1940 wurde das Abkommen schließlich unterzeichnet.

    Die USA erhielten daraufhin kostenlos für 99 Jahre mehrere Landstücke für Stützpunkte.

    Die Royal Navy erhielt im Gegenzug 50 Zerstörer verschiedener Klassen, allesamt Entwürfe aus der Zeit des Ersten Weltkrieges.


    Rechtliche Einordnung

    Nach Artikel 8 der Haager Konventionen von 1907 war dieser Vorgang nicht mit dem Status der USA als neutraler Staat vereinbar.

    Dies hätte die deutsche Seite durchaus als casus belli zur Kriegserklärung nutzen können.


    Stützpunkte auf den überlassenen Territorien

    Antigua

    * Naval Air Station bei Crabbs Peninsular
    * Army Air Force Base bei Coolidge (Coolidge AFB)

    British Guiana

    * Army Air Force Base Atkinson Aerodrome (heute Cheddi Jagan International Airport) und eine Wasserflugzeug-Basis nahe Suddie.

    Jamaica

    * Army Air Force Base (Vernam AFB)
    * Naval Air Station (Little Goat Island)
    * Naval facility bei Port Royal

    St. Lucia

    * Army Air Force Base (Beane AFB)
    * Naval Air Station (Gros Islet Bay)

    Bermuda

    * Fort Bell Army Airfield bekannt als Kindley Field (L.F. Wade International Airport)

    Newfoundland

    * Army Air Force Bases (Pepperrell AFB, Goose Bay AFB, Stephenville AFB)
    * Naval Station Argentia
    * weitere Anlagen zur Unterstützung der anderen Basen

    Trinidad

    * Waller AFB, Carlsen AFB


    Übergebene Zerstörer

    Die übergebenen Schiffe wurden als Town-Klasse zusammengefasst. Sie trugen als Zeichen der Verbundenheit der englischsprachigen Nationen alle Ortsnamen, die sowohl in den USA als auch in Großbritannien oder Kanada zu finden sind.

    Die ersten Gruppe von Fahrzeugen war am 28. September 1940 in Kanada zusammengeführt.

    Die Zerstörer wurden vollständig ausgerüstet und im einsatzbereiten Zustand übergeben.

    Trotz ihren hohen Alters sollen sie sich in einem guten Zustand befunden haben, was auch vorher skeptische britische Mannschaften überraschte.

    Auf Grund der relativ kurzen Dienstzeit bei der US Navy waren diese aber auch wenig abgefahren.

    Der größte Mangel aus Sicht der britischen Matrosen zeigte sich jedoch gleich in der ersten Nacht, als viele Mannschaften schlaflos in ihren Kojen lagen und sich fragten, warum die US-Navy die Hängematten abgeschafft hatte.

    Die Royal Navy übernahm 43 Zerstörer.

    Davon wurde 1940 die Manfield an Norwegen übergeben, 1941 folgten Bath, Newport und St. Albans.

    Die Sowjetunion erhielt 1944 neun Zerstörer als zeitweiligen Ersatz für die der Sowjetunion als Kriegsbeute zustehenden italienische Schiffe.

    Die Royal Canadian Navy erhielt sieben Zerstörer.

    Mit diesem Zusammendruck dokumentiert die Post der MARSHALL ISLANDS vier der übergebenen Zerstörer.

    Es handelt sich um die Zerstörer:

    HMS GEORGETOWN ex USS MADDOX
    HMS BANFF ex USCGC SARANAC
    HMS BUXTON ex USS EDWARDS
    HMS ROCKINGHAM ex USS SWASEY

    Die Schiffe zeigen auf den Abbildungen die Hull Number von UK.

    Der Rand zeigt zwei thematisch passende Zitate von Winston S. Churchill sowie Franklin Delano Roosevelt.

    Ich suche zur Ergänzung noch einen Beleg von einem dieser vier Schiffe aus der Zeit ihres Einsatzes bei der US Navy.

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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    • 11. März 2010 um 16:43
    • #5

    Hallo mx5_schmidt,

    ein sehr schönes und interessantes Thema!!

    Da ist ja jetzt ein paar ältere Postkarten habe, kann ich diese ja auch hier presentieren!

    Der Großteil wird von Südtirol sein :)

    Wers noch nicht gesehen hat:

    Jedoch können sie auch hier sehr interessant sein.

    Folgende Postkarte wurde im Febuar 1933 geschrieben. Sie wurde von Österreich aus nach St. Pauls geschickt. Sie wurde 2 Mal gestempelt: Einmal in Villach und dann ein mal in St. Pauls bei der Ankunft wahrscheinlich.

    Um die Zeit 1922-1945 gab es ja einen großen Konflikt zwischen Italien und Österreich, der erst 1992 beendet wurde. Zum Krieg kam es jedoch nur im 2. Weltkrieg. Südtirol war damals natürlich ein besonders schweres Gebiet zum Kämpfen. Die Berge, die Kälte, und vielen wurden auch die Lawinen zum Verhängnis...
    Zur Zeit ging es den Menschen noch halbwegs gut. Erst durch Tolomei gings bergabwärts, mit der italianisierung der Namen, Straßen, Schulen, usw.

    Falls du sie brauchen solltest, meld dich per PN :)

    lg Felix

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    Je mehr man weiss,
    desto mehr weiss man, dass
    man noch gar nicht viel weiss...!!

    Einmal editiert, zuletzt von Faxel94 (11. März 2010 um 16:44)

  • mx5schmidt
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    • 11. März 2010 um 22:10
    • #6

    Hallo Faxel94,

    vielen Dank für Deinen Beitrag und das Zeigen der interessanten Karte!

    Ich nehme diese Karte aus dem zweiten Monat meines neu gewählten Sammelgebietes natürlich sehr gerne und biete Dir drei Papst-Belege dafür!

    Zu dem Aufgabedatum 17.02.1933 habe ich folgende Infos gefunden:

    Der 17.2.1933 war ein Freitag.

    Der kommissarische Innenminister von Preußen, Hermann Göring (NSDAP), fordert von der Polizei die Tolerierung aller Übergriffe von SA und Stahlhelm.
    17.2.1933

    Der deutsche Schriftsteller Oskar Maria Graf fährt zu einer Vortragstournee nach Wien und kehrt anschließend nicht mehr ins Deutsche Reich zurück.

    Ich glaube, ich werde Deine Karte im Rahmen des zuletzt genannten Themas verarbeiten nach dem Motto "sehr frühes Exil in Österreich gesucht!"

    Nun brauche ich eine Marke zum Thema Oskar Maria Graf.

    Mal sehen, ob es eine gibt???

    Vielen Dank, mach gerne weiter so und

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

  • mtcyrus
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    • 11. März 2010 um 22:20
    • #7

    habe da ja auch evtl. etwas für dich im Tausch:

    einen Brief aus Dresden von der Bomben - Nacht in Dresden, bei Gefallen und Tauschinteresse können wir gerne per PN oder Telefon verhandeln ;)

    MfG

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    Suche momentan, dringend Belege von Berlin von Anfang bis Ende, egal was:
    Erstagsbriefe, Erstagsblätter, Mischfrankaturen, Einzelfrankaturen, Mehrfachfrankaturen, aber wenn möglich in sammelwürdiger Qualität.

  • mx5schmidt
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    • 11. März 2010 um 22:48
    • #8

    Hallo mtcyrus,

    danke für das Zeigen des Beleges und die Vorstellung des interessanten Themas.

    Die Bombardierung deutscher Städe wird sicherlich ein Thema sein, mit dem ich mich in der gewählten Zeitspanne zu beschäftigen habe.

    Zur philatelistischen Dokumentation dieses Themas würde mir persönlich der Augenzeugenbericht vom 20.3.45 aus Merseburg aber nicht ausreichen.

    Ich würde dazu vielmehr einen Brief mit TSt Dresden vom 13.02.1945 heranziehen wollen, aber den muß ich natürlich erst einmal finden!

    Trotzdem bitte ich jederzeit gerne um weitere Anregungen in dieser Richtung!

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

  • mx5schmidt
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    • 12. März 2010 um 21:40
    • #9

    Hier zwei Belege zur philatelistischen Dokumentation des April 1941:

    Nach der erfolgten Besatzung der Insel Jersey durch deutsche Soldaten blieben die auf der Insel geltenden Marken von Großbritannien für die Zivilbevölkerung in Verwendung.

    Für Auslandspost war ausschließlich die Deutsche Feldpost zuständig.

    R-Briefe waren nur für Deutsche zugelassen.

    Für Jersey mit den Inselgruppen Les Boeuftins, Les Dirouilles, Les Ecrehous, Les Minquiers erschien am 01.04.1941 in einer Auflage von insgesamt 1.030.620 Stück eine Freimarke zu 1 p, katalogisiert als Michelnummer 2.

    Wegen der Bildgleichheit mit der Michelnummer 1 wurde diese Marke als bildgleiche Marke von Michel als Nummer 2 katalogisiert, obwohl sie früher erschienen war.

    Der Entwurf dieser Wappenzeichnung stammt von N. V. L. Rybot.

    Die Marken wurden im Buchdruck hergestellt bei der Druckerei Evening Post und gezähnt in L 11.

    Diese Freimarke erschien sowohl auf grauem Papier, katalogisiert als Michelummer 2 x als auch auf weißem bis grauweißem Papier, katalogisiert als Michelnummer 2 y sowie auf gestrichenem Papier, katalogisiert als Michelnummer 2 z.

    Hier die Michelnummer 2 y echt gelaufen auf Drucksachen in Briefform zum Inlandtarif von 1 p, entwertet am "1 APR 1941" bzw. "1 AP / 41", somit also als Erstagsbriefe.

    Die Marken zeigen dabei die im Michel beschriebenen "Töne" der Druckfarbe, beim oben gezeigten Beleg ist die Marke in der Tönung heller, beim unten gezeigten Beleg ist die Marke dunkler.

    Bei der oberen EF handelt es sich um eine Marke mit links anhängendem Bogenrand. Der Maschinenstempel "JERSEY" zeigt die Uhrzeiteinstellung
    Die untere EF wurde per Handstempel "JERSEY CHANNEL ISLANDS / 4 / * / 1 AP / 41" entwertet.

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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  • mtcyrus
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    • 12. März 2010 um 22:03
    • #10

    zu meinem Brief muss ich sagen, das der Verfasser oin Dresden in der besagten Nacht war aber erst später, dass alles in diesem Brief verarbeitet hat, daher sicher ein zeit dokument!!!

    MfG

    Suche momentan, dringend Belege von Berlin von Anfang bis Ende, egal was:
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  • mx5schmidt
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    • 12. März 2010 um 22:31
    • #11

    Hallo mtcyrus,

    zu Deinem Brief zur Bombardierung von Dresden passt eigentlich perfekt dieser aktuell bei ebay im Angebot befindliche Beleg zum Thema "Enttrümmerung" und "Sachwerte" aus Dresden!

    In meine Sammlung "1933-1945" passt der leider nicht hinein, sonst hätte ich den sofort erstanden!

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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  • Faxel94
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    • 12. März 2010 um 23:17
    • #12

    Hallo Rüdiger,

    hier stelle ich nur noch kurz die Postkarte, die du mir geschickt hast vor... Ich denke, sie passt recht gut dazu, oder?

    Am Besten zitiere ich dich einfach Mal:

    "Diese Karte ist nicht "gemacht", sondern reiner Bedarf und fiel mir am vergangenen Sonntag beim Tauschtag bei einem Händler in die Finger!!!

    Die Ausgabe erschien am 16.01.1943 zum 25. Jahrestag der Bischofsweihe des damaligen Nuntius Pacelli, dem späteren Papst Pius XII. durch Papst Benedikt XV.

    Hier wurde eine linke untere Bogenecke verklebt und am 23.II.1943 per Maschinenstempel mit zur Darstellung des Postwertzeichens passendem Texteinsatz entwertet.

    Die Karte lief nach Dresden und wurde in der Zensurstelle von mehreren Beamten geprüft, worauf die verschiedenen Nummerstempel in verschiedenen Formen und Farben hinweisen.

    Schließlich erhielt sie den Prüfstempel "Geprüft / Oberkommando der Wehrmacht" und wurde dem Empfänger zugestellt."

    Also, die Karte stammt von 1943. Geschickt wurde sie aus dem Vatikan. Wie heute schon Mal gesagt, zur Zeit war Pius XII Papst. Er ist einer der umstrittensten Päpste. Mehr dazu unter Päpste auf Reisen.
    Die kirchliche Stellungsnahme in dieser Zeit sieht ihr recht gut hier:

    Lest es euch ruhig mal durch, wenn ihr mal zeit haben solltet, ist sehr interessant!!

    lg Felix

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    Je mehr man weiss,
    desto mehr weiss man, dass
    man noch gar nicht viel weiss...!!

  • mx5schmidt
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    • 13. März 2010 um 21:15
    • #13

    Hallo Felix,

    ganz schön dreist, Junior, diese Karte hier in diesem Thread zu zeigen, aber trotzdem oder gerade deswegen vielen Dank dafür!!!

    Denn auch ich bin weiterhin der Überzeugung, die Karte passt einfach viel besser als Highlight in Deine Sammlung "Päpste" als als einer unter vielen anderen entsprechenden Belegen in meine Sammlung "1933 - 1945"!

    Außerdem hatte ich beim Einkauf sofort an Dich und Deine Sammlung gedacht!

    Da kannst Du mal sehen!!!

    Liebe Grüße

    Rüdiger

  • mx5schmidt
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    • 13. März 2010 um 21:33
    • #14

    Der Beginn meines Sammelgebietes Januar 1933 läßt sich sehr einfach und trotzdem wie ich finde gut philatelistisch belegen mit dieser Ganzsache!

    Dargestellt ist ein gewaltiger Aufmarsch von Nationalsozialisten durch das Brandenburger Tor.

    Unter der Abbildung ist vermerkt:
    "Deutschland, Deutschland über alles! / 30. 1. 1933"

    Der Text "Deutschland, Deutschland über alles!" stellt die erste Zeile des Deutschlandliedes dar.

    Dieses wurde als "Das Lied der Deutschen" von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben am 26.08.1841 auf der – seinerzeit britischen – Insel Helgoland gedichtet.

    Das Lied wurde am 05.10.1841 auf dem Jungfernstieg in Hamburg erstmals öffentlich gesungen.

    Die Melodie stammt aus dem 1797 entstandenen Kaiserlied von Joseph Haydn, der Kaiserhymne „Gott erhalte Franz, den Kaiser“ für den römisch-deutschen Kaiser Franz II.

    Später verwendete Haydn diese Melodie im zweiten Satz des Kaiserquartetts.

    Das Lied wurde 1922 vom ersten Reichspräsidenten Friedrich Ebert (SPD) zur Nationalhymne erklärt.

    Hier der vollständige Text der drei Strophen:

    Deutschland, Deutschland über alles,
    Über alles in der Welt,
    Wenn es stets zu Schutz und Trutze
    Brüderlich zusammenhält,
    Von der Maas bis an die Memel,
    Von der Etsch bis an den Belt –
    Deutschland, Deutschland über alles,
    Über alles in der Welt!

    Deutsche Frauen, deutsche Treue,
    Deutscher Wein und deutscher Sang
    Sollen in der Welt behalten
    Ihren alten schönen Klang,
    Uns zu edler Tat begeistern
    Unser ganzes Leben lang –
    Deutsche Frauen, deutsche Treue,
    Deutscher Wein und deutscher Sang!

    Einigkeit und Recht und Freiheit
    Für das deutsche Vaterland!
    Danach laßt uns alle streben
    Brüderlich mit Herz und Hand!
    Einigkeit und Recht und Freiheit
    Sind des Glückes Unterpfand –
    Blüh im Glanze dieses Glückes,
    Blühe, deutsches Vaterland!

    Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden die zweite und die dritte Strophe des Deutschlandliedes nicht mehr bei öffentlichen Anlässen gesungen.

    Wenn die Nationalhymne gespielt und gesungen wurde, folgte in der Regel das Horst-Wessel-Lied und dann die Parteihymne der Nationalsozialisten; 1940 wurde dies Vorschrift ohne Ausnahme.

    Diese Postkarte wurde bedarfsgebraucht am 4.3.1934 als Gruss von der Leipziger Messe.

    Der Maschinenstempel vom 4.3.34 trägt einen Texteinsatz "Gebt / zurWinterhilfe! / Helft!"

    Die erste Sammlung zur Winterhilfe im Winterhalbjahr 1933/34 erbrachte 358,1 Millionen Reichsmark.

    Dabei waren 1.500.000 ehrenamtliche Helfer im Einsatz.

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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  • wajdz
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    • 13. März 2010 um 23:27
    • #15

    so lautet mein Thema. 1937 geboren, fängt logischerweise die Sammlung mit den Hindenburg- Medaillons an. Also mit der ersten Ausgabe 1932. Zwangsläufig bringt uns das dann zum 30. Januar 1933. Die Postkarte P250 mit Sonderwertstempel, ein Jahr später geschrieben von der Mutter eines Theologiestudenten, spricht von einem >bedeutsamen Gedenktag<.

    Wer mehr über meine Interessen erfahren will, nutze bitte die Links bm-tausch, olympiade1972 oder postcrossing

    Hier die Seite 7, die Karte kann im Album abgeklappt werden, des rückseitigen Textes wegen.
    Ich werde mal versuchen. parallel zu Deinen Belegen etwas zum Thema beizutragen, wie gesagt, immer von der
    Ausgangslinie Dauermarken aus.

    MfG wajdz8

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    Briefmarken sammeln, welch vernünftige Leidenschaft

    Einmal editiert, zuletzt von wajdz (13. März 2010 um 23:29)

  • wajdz
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    • 13. März 2010 um 23:44
    • #16

    Und gleich noch was zum nächsten bedeutsamen Datum, dem 31. März 1933, dem Tag von Potsdam
    Seite 8 mit der P 248 vom 12.April 1933, abgestempelt am 28.4.33

    Im zitierten Artikel werden die Hintergründe erläutert, die zu dieser dubiosen Veranstaltung geführt haben.
    Mit meiner Gestaltungskonzeption will ich versuchen, den Verlauf der erlebten Geschichte mit einer thematischen
    Sammlung nachvollziehbar zu machen.

    Wer mehr über meine Interessen erfahren will, nutze bitte die Links bm-tausch, olympiade1972 oder postcrossing

    MfG wajdz8

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    Briefmarken sammeln, welch vernünftige Leidenschaft

  • mx5schmidt
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    • 14. März 2010 um 18:07
    • #17

    Hallo wajdz8,

    vielen Dank für das Zeigen Deiner zwei Albumblätter: das philatelistische Material darauf geht exakt in die Richtung, die ich mir für meine Sammlung vorstelle und auch thematisch "passts" doch ziemlich gut!

    Mach gerne weiter so und zeig uns mehr davon!!!

    Angeregt von Deiner Darstellung habe ich beim heutigen Tauschtag die Augen offen gehalten und fand prompt diese Ganzsache P 250 mit Sonderwertstempel, gebraucht am "30.1.34" in Berlin, also exakt zum 1. Jahrestag der Machtergreifung.

    Der Propagandaeinsatz "Bekämpft / die / Arbeitsnot / kauft / Deutsche /Waren" passt ebenfalls exakt in die damalige Zeit.

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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    • 17. März 2010 um 22:23
    • #18

    Heute kommen wir zum Thema "Beendigung des 2. Weltkrieges", dessen 50. Jahrestag dieser Privatumschlag belegt, der mit einem passenden Werbestempel am 8.5.95 versehen wurde.

    Die bedingungslose Kapitulation trat für alle Fronten am 8. Mai 1945 um 23:01 Uhr mitteleuropäischer Zeit in Kraft.

    Dieses Datum, an dem der Zweite Weltkrieg in Europa beendet war, wird als "Tag der Befreiung" beziehungsweise "V-E-Day" begangen.

    Für das SHAEF unterzeichnete Eisenhowers Stabschef General Smith, für das sowjetische Oberkommando General Susloparow, als Zeuge unterschrieb General Sevez.

    Da diese militärische Kapitulation lediglich von Jodl, nicht aber von den Oberbefehlshabern der einzelnen Teilstreitkräfte der deutschen Wehrmacht unterzeichnet werden konnte, wurde im direkten Anschluss ein weiteres Dokument unterzeichnet, das die Ratifizierung dieser Kapitulation durch das Oberkommando der Wehrmacht sowie die Oberbefehlshaber von Heer, Luftwaffe und Marine vorsah.

    Dies geschah durch Unterzeichnung einer weiteren Kapitulationsurkunde im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst um 0:16 Uhr in der Nacht vom 8. Mai 1945 zum 9. Mai 1945 durch Generalfeldmarschall Keitel für das OKW und das Heer, Generaladmiral von Friedeburg für die Kriegsmarine und Generaloberst Stumpff für die Luftwaffe (als Vertreter des Oberbefehlshabers Generalfeldmarschall von Greim), alle drei bevollmächtigt durch Dönitz.

    Für das SHAEF unterzeichnete Marschall Tedder, für das sowjetische Oberkommando General Schukow, als Zeugen unterschrieben der französische General de Lattre de Tassigny und US-Air Force-General Spaatz.

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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  • mx5schmidt
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    • 18. März 2010 um 22:39
    • #19

    Heute kommt mal ein ganz aktueller Beleg aus dem laufenden Jahr zu unserem Thema zur Geltung!

    Die Ju-52 mit der Kennung D-AQUI wurde am 10.04.1935 bei der Deutschen Lufthansa in Dienst gestellt.

    Konstruiert wurde die Ju-52 vom Rheydter Wissenschaftler und Techniker Prof. Hugo Junkers (1859-1935). Zu seinem 150. Geburtstag erschien am 02.01.2009 diese Sonderganzsache.

    Charakteristisch für dieses dreimotorige Propellerflugzeug sind neben der berühmt gewordenen Wellblechbeplankung die hohe Betriebssicherheit und die niedrige Reisegeschwindigkeit von etwa 190 km/h.

    Wegen ihrer hervorragenden Flugeigenschaften stieg die Ju-52 bald zum Flaggschiff der Deutschen Lufthansa auf.

    Die D-AQUI ist eine der ca. 5000 Maschinen, die zwischen 1932 und 1952 von den Junkers-Werken in Dessau und diversen Lizenznehmern gebaut wurde.

    Sie wurde auf den Namen "Fritz Simon" getauft und am 10.04.1936 bei Lufthansa in Dienst gestellt.

    Im Juli 1936 ging sie dann nach Norwegen, wurde mit Schwimmern ausgestattet und erhielt das Kennzeichen LN-DAH und den Namen "Falken".

    1940 kam sie wieder zurück zur Lufthansa und versah dort ihren Dienst unter dem ursprünglichen Kennzeichen und dem Namen "Kurt Wintgens".

    1945 führte sie ihr Weg wieder zurück nach Norwegen, wo sie fortan das Kennzeichen LN-KAF und den Namen "Askeladden" trug.

    Bei einer grösseren Überholung im Jahre 1947 wurde sie wegen Mangels an Ersatzteilen kurzerhand mit einer anderen Ju-52 "verheiratet" und nahm dann im Februar 1948 ihren Dienst wieder auf.

    1956 schien das Ende der Ju-52 besiegelt - sie wurde ausser Dienst gestellt und nicht einmal das Norwegische Museum in Oslo wollte sie haben - sie war einfach zu gross.

    Nach einem Jahr jedoch führte sie ihr Weg nach Ecuador, wo sie unter dem Kennzeichen HC-ABS und dem Namen "Amazonas" Passagiere und Fracht über den Urwald kutschierte.

    1963, nach nur 8000 Flugstunden, drohte die Ju-52 förmlich auseinanderzufallen und 6 Jahre lang verrottetete sie nun am Rande des Flughafens von Quito.

    1969 entdeckte sie dort der ehemalige amerikanische Kriegsflieger Lester Weaver, der sie erwarb und wieder herrichten ließ.

    Sie wurde mit dem amerikanischen Kennzeichen N 130 LW versehen, erhielt aber keine Zulassung, sie galt nur als "Experimental-Flugzeug".

    1975 wurde das Flugzeug schließlich vom Amerikaner Martin Caidin gekauft und zog von da an mit seinem stolzen Besitzer unter dem Kennzeichen N 52 JU und dem Namen "Iron Annie" von Luftfahrtschau zu Luftfahrtschau.

    1976 fand die erste Grundüberholung statt, wobei die Ju-52 auf Pratt & Whitney Motoren umgerüstet und in allen wesentlichen Teilen auf den neuesten Stand gebracht wurde.

    Dann kaufte Lufthansa die Ju-52 von Herrn Caidin und am 28.12.1984 landete sie nach einem bewegten Leben bei zahlreichen Gesellschaften in aller Herren Länder endlich wieder in ihrer Heimat.

    Über ein Jahr dauerte die Überholung der Ju-52 auf der Lufthansa-Werft in Hamburg, dann konnte die Ju-52 unter ihrem historischen Kennzeichen D-AQUI und dem Namen "Berlin-Tempelhof" im April 1986 zu ihrem "Erstflug" in ihren neuen Lebensabschnitt unter den Fittichen der Deutschen Lufthansa Berlin-Stiftung abheben.

    Seitdem findet sie immer mehr Liebhaber und ist - egal wo sie auftaucht - der legendäre und bewunderte Star.

    Ein Flugzeug mit einer spannenden Geschichte und dem Fazit "und sie fligt und fliegt und fliegt"!

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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  • wajdz
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    • 19. März 2010 um 02:12
    • #20

    Zur Ju 52 passt ja dann auch die Seite LUFTPOST

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    MfG wajdz8

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    Briefmarken sammeln, welch vernünftige Leidenschaft

    2 Mal editiert, zuletzt von wajdz (19. März 2010 um 02:17)

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