Hallo Bayern-Nerv,
wenn die Marke das Wasserzeichen 2 hätte, dann könnte der Brief vom Oktober 1876 oder später sein. Bei einem Wasserzeichen 3 wäre sie von 1881 oder später. Könntest du mal nachschauen?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo Bayern-Nerv,
wenn die Marke das Wasserzeichen 2 hätte, dann könnte der Brief vom Oktober 1876 oder später sein. Bei einem Wasserzeichen 3 wäre sie von 1881 oder später. Könntest du mal nachschauen?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo @bk!
Die Marke hat WZ 2.
Schöne Grüße vom
bayernfarbenvielfaltverrückten
Bayern-Nerv
Das bereits gesagte ist vergessen, sodass das Beantwortete immer wieder wiederholt werden muss. Nur deshalb melde ich mich hier nochmals und zeige aus dem Handbuch von Wilhelm Quast den entsprechenden Stempel.
Im übrigen: Mein Tonbandgerät von 1980 ist bereits "Museumsreif" vom Stand der Technik gesehen, jedoch muss ich auf Literatur zurückgreifen die wesentlich älter ist. Winkler ist immer noch top aktuell. Hoffentlich schafft Erdinger hier eine Aktualisierung (Stempel 19 - 20).
Luitpold
Hallo, Luitpold!
Vielen Dank an Ihre Majestät für diesen fundierten Auszug aus schon fast antiquarischer Literatur (welche ich mir vielleicht auch mal zulegen sollte).
Schöne Grüße vom
bayernfarbenvielfaltverrückten
Bayern-Nerv
Lieber Luitpold,
danke für den Quast - also passt alles bei dem Brief mit der Nr. 40.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Ich muss mich schon sehr zurückhalten, bei dem Thema "unbekannter Stempel". Das kommt nur daher, dass keine offizielle Literatur von München-Sammlern hinterlassen wurde (gesammelt wurden die Stempel mit Sicherheit). Nur ein Dr. Helbig oder Herr Sem haben die "Macht", ihre Vorstellungen und Überlegungen als Buch auf den Markt zu bringen. Wer sich die Systematik der Stempel-Tafeln anschaut - genau anschaut - wird merken, dass diese Systematik unlogisch ist. Deshalb kommt es immer wieder zu diesen wunderschönen Ausruf - Unbekannt!
Vielleicht ist es einmal möglich, gerade die Einkreis-Stempel Nr. 19 - 26 neu zu sortieren - wo ist denn Stempel 25?
Der München - Nürnberg-Stempel wäre also Nr. 20 b oder 21 a, jedoch mit Tag-/Monatsangabe in Buchstaben einzeilig (nebeneinander und nicht untereinander). Soll es deshalb ein S - für Sondertype geben - also 21a-S?
Es sollte einfacher gemacht werden, einfach der Tatsache geschuldet, dass damals die Stempelhersteller sehr kreativ waren.
Luitpold
ZitatOriginal von Luitpold
Nur ein Dr. Helbig oder Herr Sem haben die "Macht", ihre Vorstellungen und Überlegungen als Buch auf den Markt zu bringen.
Mein Beitrag ist zwar nicht ganz 'topic' aber hier muß ich doch ganz klar intervenieren.
Die Möglichkeiten etwas zu publizieren waren noch nie besser als jetzt, ein Herr Winkler hätte davon noch nicht mal träumen können. Jeder, aber auch wirklich jeder der will kann heute seine Forschungsergebnisse so an den Mann bringen dass interessierte davon Kenntnis nehmen können.
Hier ein paar Beispiele :
- Eine kleine Homepage oder ein Webblog wo über die Kenntnisse informiert wird. Zum Erstellen dieser gibt es genügend gute Software, so dass keine html-Kenntnisse notwendig sind.
- Mit Hilfe der EDV die mittlerweile in jedem Haushalt vorhanden ist lassen sich problemlos kleine Broschüren oder gar Bücher (Leitz-Klemmbindesystem im Schreibwarenladen) erstellen, die auch noch einfach z.B. über ebay, die Homepage oder Foren vertrieben werden können.
- Mit einem durchschnittlichen Scanner lassen sich ohne großen Aufwand ganze Sammlungen dokumentieren, egal ob 50 oder 5000 Seiten. bei solch einem Umfang kann man dann auch komplett auf Papier verzichten und entweder ein e-book oder DVD's erstellen. Diese können dann wieder wie oben genannt an den Mann gebracht werden.
- Mit Hilfe des Internet's kann mittlerweile jeder die passende Arge für sein Gebiet finden. Dort kann man seine Erkenntnisse selbstverständlich auch publizieren.
...das waren jetzt nur auf die Schnelle ein paar Möglichkeiten die mir einfielen. Es sollte aber auch nur zeigen dass man heute nicht Sem oder Helbig heissen muss um sein Wissen zu veröffentlichen. Jeder, wirklich jeder hat heute dazu die Möglichkeit, und wenn die Veröffentlichungen Substanz haben bin ich mir auch sicher dass diese den entsprechenden Stellenwert in der Sammlerschaft bekommen.
Hallo toxc,
was du schreibst ist völlig richtig.
Etwas anderes aber noch: Warum sollen Profis wie die beiden genannten Wochen, Monate und Jahre forschen, um ein Produkt zu bekommen, das für sie ohne Ertrag bleiben wird?
Ein Profi muss leben können von dem, was er betreibt.
Wer würde z. B. ein Buch mit den Stempeltypen 19 - 26 für 300 Euro kaufen, welches alle bekannten Abschäge zeigte? Wem ist es das wert?
Forschung von Sammlern ist i. d. R. uneigennützig. Ihr könnt ja gerne mal fragen, was die beiden "verdient" haben mit ihrer Literatur, über deren Existenz wir uns alle zurecht sehr freuen. Der negative Differenzbetrag ist ganz erheblich und wer heute das Glück hat, dass der BDPh die Förderung übernimmt und etwas beisteuer, kann sich glücklich schätzen, mit einer schwarzen Null am Ende dazustehen. Den allermeisten gelingt dies aber nicht.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo toxc,
Deine Vorschläge sind alle sinnlos - weil - wer beachtet solche Veröffentlichungen von Namenlosen, wenn Du verstehst, was ich meine?
Bei den Postscheinen ist Herr Joel (den ich persönlich nicht kenne und anhand seiner Werke ihm unterstellen kann, dass er jede Menge Postscheine vorliegen hatte und deshalb davon genug Wissen konnte). Jedoch ist er vor allem deshalb in der Sammlerschaft (Auktionen) angekommen, weil es kein anderes Katalogwerk dazu gibt. Jedoch bin heilfroh, dass er sich diese Arbeit gemacht hat. Dabei sind bei Joel nur nebenbei einige Korrekturen zu erfragen - weil die handschriftlichen Eintragungen auf den Postscheinen nicht lesbar sind oder falsch gelesen werden können. Ob es hier bereits zu Korrekturen kam - ich weiß es nicht.
Jedenfalls habe ich vor, Erdinger eine andere Auflistung der Stempel 19 - 26 (Typentafel - nicht alle bekannten Abschläge - bk hat da was falsch verstanden) zu schicken, weil er zuerst auf die einfache Systematik für diese Einkreiser hingewiesen hat (nur er hat wenig Zeit für dieses Thema).
Mir geht es eigentlich nur um den Austausch von Informationen (Fragen), die bei der eigenen Sammlung entstehen.
Luitpold
PS
19 - 26 (welche Schriftart war zuerst da - Antiqua oder Grotesk?)
PS
Lieber Luitpold,
Antiqua (römisch) war zuerst da.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Und, lieber bayern klassisch,
warum dann erst die Nr. 23 b (SEM-Tafel)? Warum ist der 19 a der Einkreisstempel, niedrige Grotesk, also vor der Antiqua. Alles Grotesk oder was? Nur deshalb mal nach einer Neu- und Einfach-Sortierung gefragt. Fragen darf man doch
Luitpold
Ach ja, damit es grotesk bleibt.
Der 19 a hat das gleiche "Innenleben" wie der 22 + 23 b - Nur die Schriftart ist unterschiedlich.
Also in beiden Fällen, die sogenannte Bruchform und in Ziffern - Einfache Stundenzahl.
Wäre da nicht 19 a und b sinnvoller?
Und noch ein Nachschlag.
Eine wichtige Einführung war die Jahreszahl. Das berücksichtigt bei der Stempel-Type 23 b weder Winkler noch die SEM-Tafel. Es wird nur darauf hingewiesen. Entweder, man macht aus jeder Mücke einen Elefanten (Nr.) oder nicht - oder?
Achtung! Der Stempel 19 b ist GROTESK nicht ANTIQUA.
Lieber Luitpold,
du hast sicher Recht, aber das ändert (noch) nichts an der Sortierung des guten alten Winkler.
Man müsste sich mit den Prüfern und wichtigen Auktionatoren zusammen setzen und das ganze neu anlegen.
Bei der Gelegenheit könnte man gleich noch die grottenfalsch Bayern - Nummerierung begradigen, aber das versucht man ja auch schon seit den Zeiten des seligen Doberers.
Zu Antiqua und Grotesk - meine Antwort war chronologisch, nicht nach einer antiquierten Stempelliste.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Sozusagen als letzten Beitrag und Ergänzung dem vorherigen Geschreibsel:
Durch Unterstützung des lieben "Weihnachtsmann" hier die Antwort auf die Frage von bayern klassisch: Abb. aus dem "Handbuch der bayerischen Poststempel" von Herrn Winkler (1951!).
Luitpold
PS
Und wie bei der Suche nach Troja bleibt auch hier ein kleiner Zweifel: Schreibweise von München = eng oder "gesperrt". Die Abb. aus dem Winkler zeigt nur den Typ mit bogenförmiger Studenangabe. Wie der Stempel ausschaut mit gerader Stundenangabe - dazu schweigt Winkler.
Hallo zusammen!
Luitpold - was heisst hier letzter Beitrag und vorheriges Geschreibsel - ist doch wirklich alles sehr interessant und lehrreich - und dieses Handbuch von Winkler sollte ich mir vielleicht wirklich mal zulegen - vielleicht wäre in dieser Hinsicht auch mal zu überlegen, einer Arge beizutreten - mal sehen, was das Jahr 2010 so bringt - mir fiel soeben auch wieder ein Exemplar des Weltrarität - Stempels von München in die Finger beim Durchblättern des Dublettenalbums - auffallend dabei, daß der untere Rand dort auch schon in Auflösung begriffen ist.
Schöne Grüße vom
bayernfarbenvielfaltverrückten
Bayern-Nerv
Hallo Bayern-Nerv
wenn ich Luitpold richtig verstanden habe, gibt es bei den Stempel ein München mit weiten und engen Abständen zwischen den einzelnen Lettern.
Ich habe schnell versucht Deine Marke auf meinen schon gemachten Vergleich mit einzuarbeiten und wie es scheint ist hier der Abstand der Lettern weiter.
Leider ist der Stempel nicht ideal dazu - ich habe versucht das "CH" von München + die untere Öffnung am Stempelrand solange zu drehen und zu schieben bis es in etwa denkungsgleich ist. Ergebnis rechts unten und mit Vorsicht zu geniesen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
P.S. Deine Post ist heute angekommen - Danke hierfür.
Hallo Ulf!
Wieder einmal recht herzlichen Dank für deine Fleissarbeit, ich stimme dir zu, das der Stempel so nicht passt - ist aber auch nicht schlimm.
Suche ich einfach weiter und erfreue mich am Stöbern !
So, gleich will das Essen vorbereitet werden und das 10-er Kölsch muss unbedingt auch angezapft werden.
Alles Gute für 2010 !
Schöne Grüße
Bayern-Nerv
ZitatOriginal von bayern klassisch
Wer kann näheres dazu berichten?Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch,
nach intensiver Forschungsarbeit ist es mir gelungen, einen datierbaren Stempelabdruck sicherzustellen, der sich in einer Wühlkiste versteckt hatte (der Schlingel X()
Auch wenn der Stempelabdruck "zittrig" erfolgte, erkennt man das K in OKT. Die Tageszeit in arabischen Ziffern spricht für die nachmittägliche Verwendung, die römischen waren die Abendstunden. Rückseitig: "18. Oktober 1878".
Diese "Zusendung" kannst Du vielleicht zu den zahlreichen Antworten - wenn ich mich nicht irre - auf Deinen ARGE-Rundbrief verwenden.
Liebe Grüße
Luitpold
Lieber Luitpold,
danke für deine Mühewaltung. Bei Deider gibt es eine Karte mit zwei verschiedenen Stempeln vorne - einer blau, der andere schwarz.
Schau mal unter Au bei München in Deiders Katalog ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch