Hallo Freunde,
auch wenn ich mich jetzt bei einigen unbeliebt mache- folgende Zeilen muss ich mir jetzt von der Seele schreiben.
Leicht entsetzt vernahm ich die Nachricht vom Tode des Robert Enke.
Was die nächsten Tage in der Presse und TV etc. folgte war nicht mehr okay.
Da wurde sofort die gesamte Krankengeschichte der letzten Jahre erzählt.
Die Ehefrau hielt eine Pressekonferenz.
Bei uns in der Zeitung forderte ein Fan die Flaggen auf Halbmast zu setzen. Dann kam es zur größten Trauerfeier seit Adenauer in Dtschland.
Auf fast allen Sendern gleichzeitig. Überall heulende Menschen, die teilweise vor einem Monat noch gar nicht wußten wie der Torwart von Hannover 96 hieß.
Und wer denkt an den Lokführer und dessen Familie ???
Ein Vetter von mir ist ein solcher und hat schon einen Unfall mitgemacht.Er hat mir erzählt was das für ein Schock ist.
Mein Vater ist eine Woche vor Enke elend an Krebs verstorben (noch keine 60) und dann wirft sich "Enke" feige vor den Zug und alle Welt trauert. Mein Vater hätte gerne ein paar Lebensjahre mehr gehabt.
Was ist denn wenn die gesamte Nationalmannschaft auf dem Flug nach Südafrika abstürzt? Trägt dann jeder ein Jahr Schwarz?
So, das mußte sein.
Ich meine Trauer ja, aber nicht so heuchlerisch und vor aller Augen...
Gruß Vichy