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Preussen - Russland

  • Michael D
  • 19. Oktober 2009 um 16:48
  • Michael D
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    • 6. Dezember 2010 um 19:37
    • #341

    Lieber bayern klassisch,

    danke für die Erläuterung.
    So hatte ich es mir auch gedacht, aber war dieses Vorgehen denn wirklich regulär ? In dem preußisch-russischen Vertrag von 1865, in dem die reduzierten Franko-Taxen festgelegt wurden, stand nur etwas von Silbergroschen.
    Auf anderen Postvereinsbriefen, z.B. nach Württemberg (aus der vorhergehenden Vertragsperiode mit 3 Sgr. Postverein / 3 Sgr. Russ. Porto) kenne ich die asymmetrische Umrechnung in 20 Kreuzer: 9 Kr. Postverein und 11 Kr. russ. Porto.

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • Michael D
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    • 7. Dezember 2010 um 18:17
    • #342

    Liebe Sammlerfreunde,

    die am vorigen Beleg zu sehende Taxierung zur Einnahmenverbesserung ist bei dem folgenden Brief aus gleicher Korrespondenz mit 2 Extra-Kreuzern noch erfolgreicher (reguläre Postvereinsumrechnung 4 Sgr. - 12 Kreuzer).

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • bayern klassisch
    Gast
    • 7. Dezember 2010 um 21:02
    • #343

    Lieber Michael,

    und wieder ein sehr schöner Brief mit 1 1/10 Loth in der 2. Gewichtsstufe - das gibt eine feine Seite. :P

    Bei Taxis war das regulär - die 9 plus 11 Kr. Regel galt nur vor diesem Vertrag hier.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Michael D
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    • 10. Dezember 2010 um 10:43
    • #344

    Liebe Sammlerfreunde,

    mit dem Postvertrag von 1865 wurden Franko- gegenüber Portosendungen vergünstigt. Natürlich nahm hierdurch der Anteil an Frankosendungen deutlich zu.
    Daher sind frankierte preußische Briefe nach Russland ab 1866 keine Besonderheit mehr. Es gab zwar immer noch die Möglichkeit der Barfrankatur, aber auch die Verwendung der damals aktuellen Adlermarken war üblich.

    Von daher ist die hier gezeigte 3 Sgr.-Ganzsache mit 1 Sgr.-Beifrankatur nichts ungewöhnliches.
    Etwas weniger häufig findet man solche Briefe aus dem ehemaligen Kurfürstentum Hessen. Da in Kurhessen auch die Groschenwährung galt, wurden ab dem 1.7.67 (Übernahme durch die preußische Post) die preußischen Freimarken und Frankocouverts verwendet.

    Auffällig ist der vom Absender angegebene detaillierte Leitweg via Berlin - Memel - Polangen - Libau.
    Auf Geschäftsbriefen wäre so etwas ungewöhnlich; als Geschäftsmann ging man wohl davon aus, dass die Post schon weiß, wie sie ihre Briefe befördert.
    Auf Privatbriefen, insbesondere ins Baltikum, findet man so etwas immer wieder. Ein Indiz dafür, dass man die Gegend gut kannte und sich vermutlich auch dort besucht hat.

    Einen Blick ist auch die Frankaturkombination wert. Den Unterschied zwischen dem filigran geprägten Couvert-Wertzeichen und der im Vergleich recht groben und unscharfen Freimarke finde ich schon sehr stark.
    Allerdings handelt es sich bei der Freimarke auch um einen besonders unscharfen Druck, andere Exemplare der 1 Sgr.-Marke sind schärfer und detailreicher gedruckt.

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • Michael D
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    • 15. Dezember 2010 um 17:35
    • #345

    Liebe Sammlerfreunde,

    der folgende Brief birgt möglicherweise brisantes Material für einige Bayern. :D;)

    Geschrieben wurde im Jahr 1862 und lief von St. Petersburg über Preußen nach Bayern. Voll frankiert aufgegeben, erhielt er den preußischen Eingangsstempel AUS RUSSLAND FRANCO.
    Der Brief wurde über die Eisenbahnstrecke Eydtkuhnen-Bromberg spediert und hätte üblicherweise auch rückseitig einen entsprechenden Kursstempel zeigen sollen. Hier findet sich nun der Kursstempel Königsberg-Bromberg aus der Zeit vor Fertigstellung der Strecke Königsberg-Eydtkuhnen.
    Die Laufzeit betrug nur 2 Tage.

    Interessant ist auch der Briefinhalt:
    Der Absender bietet dem Adressaten ein Exportgeschäft an, und zwar eines mit Hopfen!
    Der Absender hat Verbindung zu einem bedeutenden Hopfenproduzenten und fragt nun nach, welche Qualität und welche Mengen ggf. abgenommen werden könnten.
    Wenn man etwas recherchiert, findet man noch heute bedeutende Hopfenanbaugebiete in den Wolgarepubliken, die zu den größten weltweit gehören und auch eine Spitzenqualität herstellen.

    Nun stellt sich die Frage: Wie bayerisch ist das bayerische Bier eigentlich ? :O_O::D

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • bayern klassisch
    Gast
    • 15. Dezember 2010 um 17:51
    • #346

    Lieber Michael,

    ein hübscher Brief aus der bekannten Hopfen - Korrespondenz Hopf und Söhne in Nürnberg. Gäbe es diese Briefe an diese Firma nicht, sähe es bei Rußland und den nordischen Staaten ziemlich trübe aus, was die Incoming - Mail angeht.

    Gab es damals schon russische Freimarken, die man hätte aufkleben können? Bei russischen Briefen muss ich immer auf den preußischen Stempel schauen um zu sehen, ob er frankiert oder unfrankiert aufgegeben wurde, oder woran erkannte man damals seitens der pr. Bahnpost, dass er frankiert worden war?

    In der Briefkarte wurden die Briefe damals ja nur summarisch erfasst, von daher ist mir das nicht völlig klar.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch (15. Dezember 2010 um 17:52)

  • Michael D
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    • 15. Dezember 2010 um 18:20
    • #347

    Lieber bayern klassisch,

    russische Freimarken waren erst ab dem 10.7.1864 auf Auslandsbriefen zulässig.

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • Michael D
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    • 15. Dezember 2010 um 19:38
    • #348

    Bemerke gerade, dass ich nicht alle Fragen beantwortet habe.

    Also ein Nachtrag:
    Russische Briefe zeigen entweder einen Porto/Franco-Stempel oder, wie hier jetzt, einen handschriftlichen Vermerk.
    Die Notierung des russischen Weiterfrankos (bis 1843 äußerst zuverlässig auf der Rückseite zu finden) findet nur unregelmäßig statt.

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • Postgeschichte-Kemser
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    • 15. Dezember 2010 um 19:55
    • #349

    Hallo und guten Abend,

    anbei ein Briefchen, das noch in vielerlei Hinsicht Fragezeichen aufwirft: ?(

    Was sich mir aktuell erschließt:
    Es ist eine grenzüberschreitende Geldsendung über 120 Thaler (?) von Boreck 21.6.(1846) nach Rosp...(?- Polen). Rückseitig befinden sich die Durchgangs- bzw. Ank.stempel Krotoschin (Preussen) und Kalisz (Polen). Der mehrseitige Inhalt des Briefes ist auf Polnisch.
    Was ich noch (teilweise) entziffern kann, ist ein Franco-Vermerk am Unterrand der Vorderseite: "Franco da...(?) - Teilfranko ?

    Aus dem Bauch heraus wohl ein recht interessanter Brief, der noch auf seine Entschlüsselung wartet.

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 15. Dezember 2010 um 20:06
    • #350

    Lieber Michael,

    vielen Dank für deine Bestätigung. :)

    Leider kann ich dem Schorsch nicht weiter helfen, weil nicht meine Baustelle. :(

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Magdeburger
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    • 15. Dezember 2010 um 20:13
    • #351

    Hallo Postgeschichte-Kemser

    oben steht "Paquet sig(niert) F S mit 120 Reichsthaler. Das Paketgewicht ist mit 5 Pfund 2 3/4 Loth angegeben.
    Der Brief selbst wog 5/8 Loth - darunter das Paketgewicht nochmals mit 5 Pfund 2 Loth neu angeben.

    Mehr ist zur Zeit nicht drin - auch eine Taxierung kann ich nicht bieten, da ich zu dieser Zeit keine Fahrpostbestimmungen habe.

    Vielleicht hilft @Bayern-Klassisch bei der entzifferung weiter..

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • bayern klassisch
    Gast
    • 15. Dezember 2010 um 20:19
    • #352

    Lieber Magdeburger,

    da muss ich leider passen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Postgeschichte-Kemser
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    • 20. Dezember 2010 um 18:22
    • #353

    Guten Abend,

    jetzt muß ich meinen Fahrpostbrief Preussen/Polen nochmals hochkramen.

    Ulf - Du unterscheidest Brief und Paketgewicht ? ?(
    Ich frage jetzt mal ganz unbedarft: Hat denn bei einer Fahrpostsendung das Gewicht des Begelitbriefes AUCH noch eine Rolle gespielt ?

    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

    PS: Wälze gerade Hörter und Schwarz - bin aber auch noch nicht weiter... :(

    Postgeschichte-Kemser
    http://www.postgeschichte-kemser.de

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