Und hier noch eine kleine Auswahl von den deutschen regionalen Marken.
Quer durch die Besatzungszonen
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Es handelt sich um Marken der verschiedenen Besatzungszonen nach dem Zweiten Weltkrieg (ab 1945):
Oben links ist der 6 Pfennig-Wert aus der zweiten Freimarkenserie der sogenannten Gemeinschaftsausgabe für alle Besatzungszonen mit Ausnahme der französischen Besatzungszone (Südwestdeutschland).
Gleich daneben zwei Freimarken aus der französischen Besatzungszone: einmal Rheinland-Pfalz und einmal Baden. Dann gab es noch Württemberg und das Saarland, das aber kein besetztes Gebiet, sondern bis 1957 sogar komplett unter französische Verwaltung gestellt war.
Ganz rechts die sogenannte AM POST für die amerikanische und britische Besatzungszone. Diese Marken wurden schon vor Ende des Krieges in den USA und GB hergestellt und noch vor der Kapitulation der des Deutschen Reiches in bereits besetzten Gebieten ausgegeben und danach überall in der Bizone und auch im amerikanischen und britischen Sektor von Berlin.
In der unteren Reihe sind Posthörnchen-Bandaufdrucke auf der Gemeinschaftsausgabe zu sehen. Diese wurden kurz nach der Währungsreform angefertigt, bis neue Marken in Deutscher Mark gedruckt waren. In (West-)Berlin kamen erst Schwarzaufdrucke BERLIN und später auch Rot- und Grünaufdrucke an die Postschalter. Die Schwarzaufdrucke waren nämlich auch für Ostmark (Sowjetische Besatzungszone) erhältlich, woraus sich wegen des Währungsgefälles ein schwunghafter Schmuggel postgültiger Briefmarken ergeben hatte. Die Rotaufdrucke wurden dann nur noch für Deutsche Mark (West) verkauft bzw. mussten bestimmte Postleistungen in Westwährung bezahlt werden.
Die Nachkriegsausgaben sind also sehr spannend.
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Wolffi
28. August 2021 um 11:35 Hat den Titel des Themas von „Deutsch regionale Marken“ zu „Quer durch die Besatzungszonen“ geändert.