Interessante Belege aus Magdeburg

Hallo Zusammen

ich danke der "Bayern"-Fraktion für die Hilfe - gemeinsam werden wir bestimmt einmal etwas finden.:D

Der erste Beleg den ich heute vorstellen möchte kommt aus Sudenburg. Leider ein nicht so schöner Beleg, aber für ein Brief eines Ortsteil.... ich mache somit Kompromisse.

Datieren läßt er sich mit dem 08.07.1852. Gelaufen ist er in das nur ca 3 Meilen entfernte Neuhaldensleben und wurde bar mit 1 Sgr vom Absender frankiert.

Frage: Wie kann ich den Beleg unten verbessern?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

@Bayern Klassisch

an das umfalten habe ich auch schon gedacht, aber er ist mittig unten eingerissen. Ich versuche erstmal den Teil zu glätten und ein wenig "hinterkleben" mit Klebezettel - nicht dass noch mehr Schaden entsteht.

@All

nun noch ein Brief von Magdeburg nach Altona vom 07.12.1836. Dieser Brief lief über das preussische Postamt Hamburg, was rückseitig mit dem Nierenstempel als Durchgangsstempel dokumentiert wurde.
Von hieraus müsste er an die dänische Post übergeben worden sein - soweit konnte ich es bisher ermitteln.

In rot scheint eine "6" vorhanden zu sein. Wer kann mir hierzu etwas sagen?

Mit freundlichem Sammlergrüsse

Ulf

Hallo solid611

ich danke für die Antwort.
Bisher war ich der Meinung, dass der Nierenstempel vom preussischen Postamt stammt - oder waren beide Postämter (Thurn+Taxis sowie Preussen) am gleichen Ort untergebracht.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

@Sold611,

kein Problem, danke nochmals für die Antwort!

@All

heute kein Beleg aus Magdeburg sondern dahin. Brief wurde in Berlin 12.11.184?
An den ? Justitz? Offizier (gestrichen was?) Bode auf der Festung zu Magdeburg gesandt.

Oben wurde in Mg? handschriftlich notiert:
Ist um 6 ...... von der Festung ... auf Charlottenburg zurückgereist?
Mit rot retour 14/4, zusätzlich nochmals retour Berlin. Beleg wurde nochmals vorderseitig mit den kleinen L2 von Mg abgestempelt und lief nach Berlin zurück.

Die Taxierung 4 Sgr kann nur bis zum Jahre 1843 gültig, da ab dem 01.10.1844 neue Tarife galten. Briefe waren bis zu einem Gewicht von 2 Loth kostenfrei zurückzusenden.

Wer kann mir hierzu nochetwas "erzählen" ?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

@All

hier habe ich einen Postvorschuss-Brief vom 20.04.1851 nach Ilmenau (TuT) ca 21,5 Meilen.
Ich nehme an, dass der Brief bis nach Erfurt lief und von dort an TuT übergeben wurde. Leider kann ich nichts zu der Taxierung sagen, denn TuT trat erst am 01.07.1851? den DÖVP bei. Auch finde ich dort keine Regelungen zu Nachnahmesendungen im ersten Vertrag, oder ich bin blind.

Rückseitig sind zwar Werte vorhanden, welche den Anschein einer Taxierung geben, nur hierzu könnte ich nur raten:
2 3/4 Sgr und 1 1/2 eventuell Procuragebühr Preussen + TuT
7 1/4 Sgr Gesamtporto incl. Procura

Mit dem Postvorschuss von 35 Sgr ergeben sich somit 42 1/4 Sgr. Die Differenz von 1/2 Sgr läßt sich mit Bestellgeld erklären.

Weiterhin scheint unter dem Gesamtporto retour zu stehen.

Wer kann mir hierzu etwas sagen?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

@All

heute habe ich folgendes bekommen:
Insinuations-Dokument von Calbe an der Saale, scheinbar mit einem Aktenzeichen: Brumby Numero 43 nach Magdeburg vom 28.Oktober 1850. Brumby ist etwa eine Meile von Calbe entfernt.

Interessanterweise habe ich hier die Rücksendung, welche franco zu erfolgen hatte.
Das Dokument wurde ordnungsgemäß zugestellt, was vom Empfänger und vom Postboten am 02.11.1850 in Magdeburg bescheinigt wurde. Nun wurde die Bestätigung des Empfanges am 03.11. nach Calbe franco zurückgesandt. Die Entfernung Mg -> Calbe beträgt knapp 4 Meilen.

Erklären kann ich mir die 4 Sgr Franco nicht. Gültig wäre eine Instruktion vom 13.05.1842 welche mir nicht vorliegt.

Welche Bedeutung hat der "retour?"-Vermerk - ist dieser im Zusammenhang mit der Empfangsbestätigung zu sehen.

Habe alles eingescannt, mehr ist leider nicht vorhanden an Informationen.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

P.S. Vielleicht kann mir jemand sagen, worum es hier geht. Welche Information erhielt Frau Dorothea Neimann?

Hallo Zusammen,

ein relativ unscheinbarer Brief vom 23.10.1843 in das nur 9 Meilen entfernte Moest bei Stumsdorf.
Moest, heute Mösthinsdorf ist wie Stumsdorf ein kleiner Ort. Stumsdorf hat und hatte später? eine grosse Bedeutung - liegt an der Haupteisenbahnverbindung Magdeburg ->Köthen -> Halle.

Scheinbar war der Brief ein Loth schwer. Für den den einfachen Brief wären 2 1/2 Sgr zuzahlen. Ein ein Loth schwerer Brief wäre mit 3 3/4 Sgr zu taxieren.

Sollte als Gewicht 1/2 stehen und in rot über "frei" 3 1/2 - dann ist nur mit der Landzustellung - hier ein Sgr auf diesen Betrag zu kommen.

Wer kann mir bei der "Entzifferung" helfen?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Michael

entschulde bitte, dass ich erst heute danke. Ich glaube auch, dass als Gewicht 1 L in rot geschrieben steht.

@All

zwar gehören diese Stempel noch nicht so richtig in mein "Gebiet" - allerdings zu meiner Stadt. Heute stelle ich 3 Belege vom Bahnhof vor.

Der erste Beleg lief in das nur 5 Meilen entfernte Staßfurt und ist leider unvollständig erhalten. Frankiert wurde mit einer Nummer 10 = 1 Sgr tarifgerecht.

Der zweite ist vom 16.06.1853 nach Weida ca 20 Meilen entfernt. Zuerst wurde er mit 2 dann mit 3 Sgr oder umgekehrt? taxiert. Da der Betrag komplett vom Absender getragen wurde, ist die Frage - wie weit ist es bis nach Weida?
Rückseitig ist der Weg über Leipzig weiter in Richtung Hof - jeweils mit Streckenstempel bis nach Gera und von dort weiter nach Weida gelaufen.

Der dritte Beleg ist in das 13 Meilen entfernte Leipzig am 13.01.1853 gelaufen. Frankiert mit einer Nr 3 = 2 Sgr tarifgerecht.
Schön ist hier, wie der Beleg postalisch behandelt wurde. Die Marke ist mit dem Nummerstempel 907 für den Mg-Bahnhof entwertet wurden. Normalerweise hätte der Bahnhofsortstempel hier mit abgeschlagen werden müssen.
Da dies nicht erfolgte, käme noch in Frage, dass der Brief direkt am Zug abgegeben wurde. Dazu passt der Nummerstempel sowie die handschriftliche Ortsangabe. Weiterhin befindet sich der Streckenstempel Magdeburg - Leipzig darauf.
Interssant ist hier, dass der Brief an einen Herrn aus Magdeburg zur Zeit im Hotel in Leipzig adressiert wurde. Leider habe hierzu nichts gefunden.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Bayern-Nerv,

datierbare Belege sind immer interessant für mich.
Habe auch gerade nochmal gesucht, leider kann ich zu der Taxierung nichts sagen. Einen PV Preussen-Belgien finde ich zwar, aber leider bin ich der französischen Sprache nicht mächtig.
In meinen Unterlagen finde ich hierzu leider auch nichts.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

Michael D

danke für den Hinweis mit dem Postvertrag - hatte mich um ein Jahr vermacht.

@All
da mir dieser Beleg vom 30.04.1846 ebenfalls "via Ostende" mit gleichem Ziel vorliegt - kam es zum "Nichtnachdenken".
Die Gebühr von "f (ranco) 9 ?" Sgr bis Ostende (preussischer + belgischer Teil) wurde vom Absender bezahlt, was mit dem Franco-Stempel "bestätigt" wurde. Das engliche Porto von 8 Pence ist ebenfalls ausgewiesen - hier zu zahlen vom Empfänger.

Rückseitig scheint eine "20" zu stehen - nur wofür?

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf

@Bayern Klassisch,

danke für die Information.

@All

zum Ende des Tages eine Briefhülle von Berlin nach Magdeburg. Allerdings bin ich von Jahr 1842 noch nicht überzeugt - denke eher etwas später.
Hierbei handelt es sich um einen portofreien Dienst - Paketbegleitbrief. Versendet mit ihm wurde eine relativ leichtes Paket von 1 1/4 Pfund.
Rückseitig befindet sich ein Rahmen-Zahlenstempel von der Packkammer Berlin sowie der Ausgabestempel für die Zustellung des Briefes.
Vorderseitig gleich zwei Stempel der Packkammer aus Magdeburg. Der Rahmenstempel A.No3 ist ein Ankunftsstempel. Der zweite Ra2 A mit Posthorn - einen Tag später nach Aufgabe - dokumentiert die Ausgabe des Paketes. So schön kann Fahrpost sein

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf