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Packkammerstempel

  • Magdeburger
  • 27. Juli 2009 um 19:09
  • Magdeburger
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    • 27. Juli 2009 um 19:09
    • #1

    Hallo Zusammen,

    in diesem Thread möchte ich gern erfahren, ob es auf Paketbegleitbriefen bei AD besondere Abstemplungen gegeben hat.

    Für Preussen kann ich die Frage mit ja beantworten und beziehe mich somit komplett darauf:

    Die Paketaufbewahrung war kostenpflichtig - sogenanntes Packkammergeld - wenn nicht einem Tag nach Zustellung des begleitenden Briefes das Paket abgeholt wurde.

    Viele Orte führten sogenannte "Packkammerstempel", welche auf ein-, durch- und ausgehenden Paketbegleitungen abgeschlagen wurden.

    Die ersten „echten“ Packkammerstempel gibt es ab 1830 von Berlin und Potsdam. Dies wurde aber erst im Cirular 14 vom 09.06.1831 für alle Paketausgaben generell geregelt. Darin wird bestimmt, dass die Paketausgabe auf der Siegelseite mit einem besonderen Stempel, sofern noch nicht vorhanden, zu dokumentieren ist.
    Jedoch wurde meistens nicht die Rückseite verwendet, sondern die Vorderseite, was kurze Zeit später auch so verfügt wurde.

    Von Berlin sind wenige Belege ab 1827 bekannt, welche „Vorläuferstempel“ auf der Rückseite aufweisen.

    Magdeburg stellt aber auch dies in den „Schatten“. So gab es die ersten Stempel schon 1806. Insbesondere die Postsekretäre Hichtel und Meissner organisierten die dortige Paketabfertigung und „verewigten“ sich auf Belegen mit Namenstempel in Schreibschrift. Diese und noch mehrere verschiedene Stempel, werden alle als „Posthörnchenstempel“ bezeichnet. Grund der Namensgebung sind aber hier die späteren Vorläufer, weil ein Posthorn im Stempel sichtbar ist.

    Beginnen möchte ich heute mit zwei Belegen:

    Beleg 1 : Namensgeber Posthörnchen: Leere Hülle von Magdeburg nach Neuhaldensleben mit Einkreisstempel „A“ + Posthorn (A = Ausgabe)

    Beleg 2 : Nauen nach Fürstenwalde mit Packkammerstempel Fürstenwalde - Entfernung ca. 11 (für die Portoberechnung 15 Meilen, da immer je 5Meilen und angefangene auf die vollen 5 aufgerundet wurde)
    Portoberechnung: 19 Pfund 4 Loth aufgerundet 20 Pfund 20 x 1,5 Pfennige je Pfund = 30 Pfenninge je 5 Meilen = (30 * 15/5 Meilen) = 90 Pfennige = 7,5 Sgr.

    Laut meinen Informationen gab es in Sachsen, aber auch Bayern ähnliche Regelungen.

    Ich freue mich auf noch mehr Infos und Belege – jeder ist willkommen, da häufig nur wenige Belege dokumentiert wurden.

    Gruss Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • PW0001
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    • 28. Juli 2009 um 00:47
    • #2

    Wie lange waren eigentlich Packkammerstempel in Gebrauch?


    Ich stelle nochmal diesen, in einem anderen Thread schon gezeigten, hier rein. Mühlhausen nach Magdeburg:

    Bilder

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    Gruß Peter
    Ich will den alten Kaiser Wilhelm wiederhamm !

    3 Mal editiert, zuletzt von PW0001 (28. Juli 2009 um 06:42)

  • valgrande
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    • 28. Juli 2009 um 16:14
    • #3

    @ PW0001

    Der Packhammer-Stempel war gültig von 1868-1871.

    Der Stempel ist ein Zweikreisstempel mit Tages- und Monatsangabe, ohne Jahreszahl, mit dem Zusatz „Packkammer“ Ein Stempel mit der Inschrift "Packkammerstempel" wurde besonders in Preußen verwendet für Begleitbriefe von Paketen. Die Packkammer ist ein Raum in einem Postamt zur Lagerung und Bearbeitung von Kleingutsendungen. Ein Packmeister ist der zuständige und verantwortliche Postbeamte für die Packkammer.

    weiterführende nützliche Hinweise:

    >>>

    >>> Preußen, Preußische Postgeschichte und Preußisches Postwesen:

    >>> - siehe dort A Preußische Poststempel, B. Ausgabestempel, C. Packkammerstempel

    >>>


    @ an beide

    Ein sehr schönes Beispiel mit Packkammerstempel, das nicht mehr zu haben ist:

    Superbrief, mit kleiner Frankatur. R2 NV Pr. NEUWEGERLEBEN 1. 7 * 4 - 5 nach K 2 HALBERSTADT PACKKAMMER 2 7. Stempel perfekt zweimal abgeschlagen. Der Packkammerstempel auch perfekt. Mit sehr schön geschnittenem Paketkleber, ohne Kleckse gerade aufgeklebt, ganz sauber. Hinten Ausg. N 2, Beleg wurde von Mehlmann geprüft. Ist wohl die niedrigste Portostufe für Paketbriefe.

    Gruß von valgrande

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    Einmal editiert, zuletzt von valgrande (28. Juli 2009 um 16:20)

  • valgrande
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    • 28. Juli 2009 um 18:07
    • #4

    hänge noch ein schönes Beispiel für einen Packkammer-Stempel an:

    Dt. Reich Nr. 22, STPL. R3 AACHEN-PACKKAMMER,
    Deutsches Reich 1872, Mi.-Nr. 22, 5 Gr. ockerbraun. Freimarke: Großes Brustschild. Marke entwertet mit seltenem Rahmenstempel R3 AACHEN-PACKKAMMER 9/3/74 7-8

    Gruß von valgrande

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  • kauli
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    • 28. Juli 2009 um 18:07
    • #5

    Der einzige Beleg mit Packkammerstempel von Berlin den
    ich bisher habe.
    In rot vom Hofpostamt, bekannt vom 31.12.1839-6.10.1859

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    Suche immer Berlinstempel auf Marken und Belegen, Bitte alles anbieten

  • Totalo-Flauti
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    • 28. Juli 2009 um 18:23
    • #6

    Liebe Sammlerfreunde,

    Ich kann Euch einen Paketbegleitbrief vom 15.4.1853 aus dem seit 1815 zu Preussen gehörigen Naumburg a.d.Saale nach Leipzig zeigen. Vorn wurde ein K2 von Naumburg und der von Leipzig verwendete R2 Packet-Ausg.-Stempel (Milde 600-2) abgeschlagen. Siegelseitig wurden ein K2 Packkammer-Stempel aus Naumburg und der K2 Stadtpost-Stempel aus Leipzig verwendet.
    Dies ist mein einziger Beleg aus Sachsen mit einem entsprechenden Fahrpost-Ausgabestempel. Andere Belege wurden nur mit einem Stadtpost-Stempel versehen.
    Der Paketbegleitbrief wurde Franco versandt. Es sind zwei Gewichtsangaben vermerkt, obwohl nur ein Paket in Wachstuch versandt wurde. Ich meine, hier wurde das Gewicht umgerechnet. Sachsen hatte erst ab dem 01.11.1858 das Zoll-Pfund 1 Loth = 1/30 Pfund eingeführt. Das Franco ist mir leider auch ein Rätsel. Ist mit der Rötel 2 1/2 / 2 1/2 das vom Absender bezahlte Franko notiert? Oder soll das der sächsische Botenlohn sein? Mit 2 1/2 Ngr wäre das viel zu viel.

    Gruss Totalo-Flauti

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  • Magdeburger
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    • 28. Juli 2009 um 18:44
    • #7

    PW0001

    Danke nochmal für diesen schönen Stempel, vorallem auf datierbaren Beleg.

    Packhammerstempel sind möglich bis zur Einführung der Paketkarten zum 01.01.1874. Selbst aus dem Jahr gibt es noch Abschläge. Leider kann ich nicht sagen bis wann und worauf sie abgeschlagen wurden, aber im Rundbrief 158 des DASV sind solche Daten enthalten.

    valgrande

    Packkammerstempel waren nicht zwangsläufig Zweikreistempel mit dieser Inschrift. Schätzungsweise die Hälfte hatte eine andere Form, von Ovalstempel bis Einkreiser oder andere Inschriften, auch adapierte Stempel, sowie Zahlen und Buchstaben einzeln oder in Kombination kamen vor.

    Magdeburg hatte meines Wissen keinen einzigen Stempel mit solch einer Inschrift, auch nicht als Abkürzung "PACKKA."

    Anbei eine leere Briefhülle von Magdeburg nach Erfurt (Bleistiftangaben nicht von mir!)
    Vorderseitig sowohl Packkammerstempel CNo 1 = Colligierung = Sammlungsnummer 1 von Magdeburg und K2 von Erfurt.

    Gruss Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • Magdeburger
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    • 28. Juli 2009 um 18:50
    • #8

    Totalo-Flauti

    schöner Beleg, womit für Sachsen auch solche Stempel vorhanden sind. In Leipzig war die Übergabe der preussischen Post nach und durch Sachsen. Gibt es von anderen Orten deines Wissens ähnliche Stempel?

    Gruss Ulfl

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • valgrande
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    • 28. Juli 2009 um 18:55
    • #9

    hallo Ulf,

    interessant, danke. Ovalstempler bis Einkreiser habe ich auf Belegen bisher noch nicht gesehen.

    Gruß von valgrande

  • Magdeburger
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    • 28. Juli 2009 um 19:16
    • #10

    kauli

    diesen Stempel gibt es scheinbar nur in Rot und in zwei Typen. Unterschieden werden sie am besten durch einen Trennstrich zwischen Tag und Monat, leider hier nicht erkennbar.

    @All

    Anbei auch ein roter Stempel - keine Ahnung welcher (Berlin aber auch für Fankfurt könnte ich so nicht zuordnen)
    Interessant fand ich allerdings den Ziffernrahmenstempel (habe ihn nochmals gedreht und darauf kopiert). Dieser dürfte von Berlin stammen.

    Gruss Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • Magdeburger
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    • 29. Juli 2009 um 11:46
    • #11

    Hallo Zusammen

    heute habe ich mir den Postsekretär Hichtel von Magdeburg ausgesucht. Dieser verwendete einen Einkreisstempel mit seinem Anfangsbuchstaben. Dieser Packkammerstempel gehört noch zu den Posthörnchen (Verwendungszeit 1825 bis 1830) und wurde bisher nur auf der Vorderseite gefunden. Meistens auch noch verwischt.

    Beleg 1 : Briefhülle von Magdeburg nach Neuhaldensleben. Die Entfernung sind knapp 4 Meilen. Porto war bei über 4 Pfund mindestens die dreifache Brieftaxe und somit korrekt 4 1/2 Sgr.

    Beleg 2 : Brief von Stolberg über Magdeburg nach Neuhaldensleben. Hier mal verwendet beim Durchlauf der Packkammer als "Zwischenstation"

    Beleg 3 : Brief von Magdeburg nach Zeitz mit Traumstempel Hichtel

    Bild 4 : Alle drei Stempel besser - deutlich sind beide Typen zu erkennen (linke und rechter Scan - mittlere identisch rechts)

    Gruss Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • BaD
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    • 29. Juli 2009 um 17:47
    • #12

    Hallo Ulf,

    solche schönen Packkammerstempel gab es in Sachsen nicht. Eigentlich schade!
    Ich habe nur einen Brief gefunden, wie der von Totalo-Flauti aus Leipzig. Leider eine sehr unglückliche Stempelung.
    Der Paketbegleitbrief erreichte mit dem Paket von 10 1/2 Pfund am 29.4.1862 Leipzig und bei Paketen über ein Pfund wurde der Begleitbrief gegen einem Botenlohn von 6 Pf. !!! dem Empfänger zugestellt, Deshalb der Ausgabestempel vom 29.4. auf der Rückseite. Am 30.4. holte der Empfänger das Paket gegen die Bezahlung von 4 1/2 Ngr. ab. Die Auslieferung des Packetes wurde mit dem Rechteckstempel " Paket-Ausg. 30.IV. 62 " dokumentiert.

    Mit besten Grüßen Bernd

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    Einmal editiert, zuletzt von BaD (29. Juli 2009 um 17:48)

  • Magdeburger
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    • 29. Juli 2009 um 18:40
    • #13

    bernd,

    auch Dir ein Danke für Deinen Beleg. Vielleicht kannst Du ja das Porto für Totalo-Flauti bestimmen. Leider ist mir dies für Sachsen unmöglich.

    @All
    Vielleicht sollte ich auch erwähnen, dass nach Analyse von Paketbegleitbriefen scheinbar weniger als 10 Prozent solche Stempel aufweisen. Mir ist allerdings unbekannt, wieviel Belege registriert wurden und wie lange diese Beobachtung dauerte.

    Jetzt rein spekulativ

    Teilweise kommen auch die normalen Ortsstempel als Packkammerstempel vor. Gerade kleine Postämter verfügten nicht über die Räumlichkeiten. Alles wurde an einem "Ort" erledigt. Auch gab es keine Vorschrift, wie solche Stempel auszusehen hatten - es war nur die Rede von "besonderen" Stempeln. Somit ist davon auszugehen, das alle diese Stempel auf "privater" Initiative entstanden. Kleine Orte nahmen möglicherweise den Ortsaufgabestempel oder einen adapierten.):jaok: Ende Gedanke

    Ein Bsp. für eine Ortstempelung noch dazu

    Beleg als 3 Sgr Ganzsache vom 23.12.1866 von Greiffenberg nach Striegau (leider ist der Ortsstempel Striegau unvollständig und wahrscheinlich auch die Frankatur!) Leider müsste ich auch das Gewicht erraten und versuche erst garnicht eine Berechnung - vielleicht kann einer helfen.

    Gruss Ulf

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  • BaD
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    • 29. Juli 2009 um 20:22
    • #14

    @ Ulf,

    leider ist die Taxierung von Packeten ein für mich noch ein Rätsel, auch die der sächsischen. Ich habe in letzter Zeit eine Menge Literatur gekauft, viel wissenswertes, aber über die Fahrpost im allgemeinen und speziell über Päckereitaxen ist kaum etwas dabei. Aber es wird schon mal gelingen, diese Rätsel zu lösen!

    Mit besten Grüssen Bernd

  • Magdeburger
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    • 31. Juli 2009 um 20:07
    • #15

    @All

    damit es hier weiter interessant bleibt, jetzt mal ein Beleg von Königsberg nach Bartenstein. Beim vorderseitig abgeschlagene Stempel "Bartenstein" fehlt die Stundenangabe. Solche Stempel werden häufig als Packkammerhilfsstempel bezeichnet. Dieser scheint bisher auch noch nicht registiert zu sein.
    Wie aus dem dem Teilinhalt hervorgeht, wäre eine Datierung von 1851 anzunehmen.

    Eine Durchsuchung eigener Belege bringt doch immer wieder "Überraschungen".

    Beste Sammlergrüsse

    Ulf

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  • Michael D
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    • 2. August 2009 um 11:40
    • #16

    Hallo,

    ich möchte einen Ovalstempel aus Köln beisteuern. Hierbei handelt es sich um eine Stempelform, die bisher nur aus Köln bekannt ist:
    AUSGEGEBEN IN CÖLN VOM PACKMEISTER No. 2 (bekannt sind die Nummern 1-3).

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • Magdeburger
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    • 2. August 2009 um 12:33
    • #17

    Michael D

    darf ich Dich erstmal im Forum begrüssen :) . Ich dachte schon, dass ich als"Preusse" fast alleine bin.

    Ich habe nicht geglaubt diesen schönen Stempel auf Brief zu sehen. Auch ist er mit dem Mindestporto versendet wurden.

    Läßt sich der Beleg datieren. Laut meinen Unterlagen wurde der Stempel 1851 bis 1862 verwendet.
    Ist die Rückseite vielleicht auch noch interessant - Bestellgeld oder weitere Stempel vorhanden?

    Dies kurz, heute Abend eventuell noch einmal was von mir

    Beste Grüsse

    Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • Michael D
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    • 2. August 2009 um 13:24
    • #18

    Hallo Ulf,

    danke für die Begrüßung! :)
    Die Preußen-Fans müssen die Foren wohl erst noch für sich entdecken ...

    Die Rückseite bietet 2 Ausgabestempel: links von der Zustellung des Begleitbriefes und rechts - noch eine kleine Besonderheit - der Ausgabestempel der Packkammer für das Paket mit P.K. im K2-Stempel.
    Der Abschlag von 2 Packkammerstempeln wirft Fragen auf:
    War die Kölner Packkammer zu dieser Zeit so groß, dass man die Ausgabe des Paketes an 2 Stellen bearbeitete !? Einmal das Austragen aus dem Buch und dann die eigentliche Paket-Ausgabe durch den Packmeister.

    Der Brief stammt aus dem Jahre 1861. Wie Du schon festgestellt hast, betrug die Taxe den Minimumwert von 2 Sgr.
    Absender ist der Bergwerks-Verein Friedrich Wilhelm Hütte

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • Magdeburger
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    5. Februar 1961 (64)
    • 2. August 2009 um 15:35
    • #19

    @All

    Jedem Paket musste ein versiegelter Paketbegelitbrief mitgegeben werden. Hierauf war der Empfänger zu ersehen, da das Paket keine Empfängervermerke trug. Bei der Aufgabe wurde das Paket gewogen sowie die Taxe berechnet und auf dem Begleitbrief notiert.

    Am Bestimmungsort wurde dem Brief siegelseitig der Ausgabestempel hinzugefügt und dem Empfänger zugestellt. In Preussen musste der Empfänger nach spätesten drei Tagen das Paket abgeholt haben, ansonsten wäre das sogenannte Packkammergeld zu entrichten. (Dies wurde entsprechnend gesondert geregelt vor "Ort")

    Durch Vorlage des Briefes konnte die Lagerfrist eindeutig bestimmt werden.

    Michael D.

    Cöln besaß die drittgrößte Packkammer nach Magdeburg und Berlin. Es ist durchaus möglich, das der Eingang bei deinem Brief rückseitig mit einem Packkammerstempel versehen wurde. Die Ausgabe wurde nochmals vorderseitig dokumentiert.

    Auch Cöln führte Zahlenstempel. Bis heute ist man sich nicht im Klaren was diese aussagen könnten.

    Vielleicht findest du noch mehr.

    Gruss Ulf

    Suche Belege von Magdeburg bis 31.12.1867 sowie Belege mit Packkammerstempel

  • Michael D
    Stamm Mitglied
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    5. August
    • 2. August 2009 um 15:56
    • #20

    Hallo,

    hier einer der ominösen Zahlenstempel.
    Der Brief (mit Paket) ging von Köln ins benachbarte Brühl und stammt aus dem Jahre 1867.

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

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