Hallo cascha2000,
das ist ein Traumbrief - Klasse!
Postalich aber eher einfach: 3 Kr. für Württemberg und 6 Kr. = 1 1/2 Sgr. Weiterfranko.
Wie würdest du meinen alten Augsburger interpretieren?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo cascha2000,
das ist ein Traumbrief - Klasse!
Postalich aber eher einfach: 3 Kr. für Württemberg und 6 Kr. = 1 1/2 Sgr. Weiterfranko.
Wie würdest du meinen alten Augsburger interpretieren?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo BK!
Vielen Dank für das Lob. Deinen Augsburgbrief würde ich so interpretieren, daß er mir optisch sehr gut gefällt, ich mich riesig auf die Auflösung freue und sage "Schuster bleib bei deinen Lesiten".
Vorphilatelie ist n o c h nicht mein Thema.
Beste Grüße aus der Eifel!
Andreas
Hallo cascha2000,
es ist sehr nett von dir, den Preußen im Forum den Vortritt zu lassen, denn er fußt ja auf dem Postvertrag Bayerns mit Preußen von 1816.
Dann bin ich mal auf die Lösung von dort (oder wird es doch einer aus den eigenen Reihen?) gespannt. So schwer ist er wirklich nicht, weil alles im Standardbereich lag.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo,
ich habe einen markenlosen Brief ergattert, der angeblich von London nach Sindringen am Kocher (Württemberg) gelaufen sein soll.
Leider kann ich die vorhandenen Stempel nicht entziffern und den Brief auch nicht Großbritannien zuordnen. Kann jemand mit den notierten Taxen etwas anfangen oder evtl. den roten Stempel auf der Vorderseite oder den schwarzen Stempel auf der Rückseite zuordnen?
Danke,
meimei
Hallo,
der Brief stammt sicher aus GB, weil er mit 1 Shilling und 8 Pence bis zur franz. Küste teilfrankiert wurde.
In Frankreich erhielt er den Herkunftsstempel ANGLETERRE EST(AFFETE), was aber nichts mit einer Estafette im deutschen Sprachgebrauch zu tun hatte.
Mit 50 Kreuzern belastet kam er an und erhielt noch ein Inlandsporto von 6 Kreuzern, so dass der Empfänger total 56 Kreuzer zahlen durfte, dem damaligen Tagesverdienst eines Postbeamten.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Lieber bayern klassisch,
justament stolper ich über deinen bayerisch-englischen Brief von 1824.
Dann versuch ich mich mal:
Der bis zur Seeküste freizumachende Brief lief über Coblenz und Arnheim.
Die 22 Kr. müssten das bayerische Franko bis Coblenz incl. dem Taxis-Transit (8 Kr. ?) beschreiben.
Die "5" verwirren mich nun etwas. Laut PV bezahlte Bayern für die nach England gehenden Briefe 5 gGr. (= 20 Kr.), 2 gGr. preußischer und 3 gGr. holländischer Transit. Aber die bayerische Post wird doch nicht gute Groschen neben Kreuzern in einem Gebührenbaum notiert haben ?
Die 3 Sh. 4 d. waren dann das englische Porto für einen Brief der 2. Gewichtsstufe.
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael,
gut, dass du dich seiner erbarmt hast. Aber genauso war es. Es ist der einzige bayerische Brief, den ich kenne und besitze, der 2 Währungen im Gebührenbaum zeigt.
Alles richtig beschrieben - prima gefolgert.
Wenn du mal einen zweiten bayerischen Brief siehst, der auch diese Besonderheit aufweist, darfst du ihn gerne für mich mitnehmen.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo,
hier ein Brief von Hamburg nach Kew near London vom 20.6.1854.
Ein einfacher Brief kostete zu dieser Zeit 9 HSch., dieser war doppelt schwer (das Gewicht ist zwar nicht vermerkt, aber im Inhalt ist von "beifolgenden Blättern" die Rede). Der Absender zahlte also 18 HSch., wie mit schwarzer Tinte vermerkt.
Was bedeutet die mit roter Tinte geschriebene 7 und von wo stammt der rote Paid-Stempel?
Gruß
senziger
Hallo senziger,
die 7 bedeuteten 7 Silbergroschen für die 2. Gewichtsstufe (du kennst sicher die 3 1/2 Sgr. Stempel von GB auf Portobriefen nach AD, hier also das Doppelte).
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
ich hatte es vermutet, wollte aber eine unvoreingenommene Bestätigung.
Vielen Dank sagt
senziger
Der PAID Stempel wird in London aufgebracht worden sein. DO District Office.
mfG
Nigel
Hallo Zusammen
ich möchte einen Brief vom 20.05.1840 geschrieben in Königsberg zeigen, welcher am 28.05. in London eintraf. Eigentlich eine "Krücke", da der Brief leider schon an den Bugspuren eingerissen ist, aber hier könnte ein Postbetrug vorliegen....
Der Brief selbst besteht aus einer Doppelseite, welche nur einen einseitigen Inhalt hat. Das besondere ist jedoch, dass ein weiterer Brief, eine halbe Doppelseite, ohne postalische Vermerke, scheinbar eingelegt wurden ist.
Dies würde auch die hohe 20 Sgr Teilfrancierung eventuell erklären. Laut Leitung "Holland" wäre damit der Laufweg bis Emmerich und anschliessender Transit durch Holland bezahlt.
Leider schaffe ich es nicht, auf das Teilfranco zu kommen...
Wer kann mir hier helfen?
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
P.S. Bild 4 + 5 ist der eingelegte Brief...
Hallo Ulf,
laut niederländisch-preußischem PV von 1817 waren 20 Cent Transitgebühr für die England-Korresspondenz vereinbart worden.
Viele Grüße
Michael
Lieber Michael
wenn nun die 20 Cent = 4 Sgr sind, bleiben für Preussen noch 16 Sgr.
Als Entfernung errechne ich bis Emmerich knapp 133 Meilen und danach wäre es 16 Sgr für den einfachen Brief.
Sollte der Brief tatsächlich den zweiten enthalten haben, wäre es schon eine beträchtliche Ersparnis. Zeitlich würden diese auch zusammenpassen.
Mit freundlichem Sammlergruss
Ulf
Hallo zusammen !
Heute habe ich etwas für meine Heidelberg-Sammlung bekommen, was hier her passt:
"Via Rotterdam per Steamboat" ging mein vom Absender freigemachter Brief am 31. Mai 1830 aus Heidelberg nach London.
Siegelseitig zeigt er neben einem kaum leserlichen Ankunftstempel auch eine handschriftliche Notiz mit Rötelstift: ich lese 20 / 8.
Falls diese Taxierung schon vom Aufgabepostamt vorgenommen wurde, könnte ich mir vorstellen, dass 8 Kreuzer in Baden blieben und 20 weitergegeben wurden. Aber leider habe ich im VMZ-Bereich keine Ahnung ...
Viele Grüße
balf_de
Lieber balf_de,
ein schöner Brief, wie er von HD sicher nicht so häufig sein dürfte.
Mit deiner Aussage 8 Kr. für Baden und 20 Kr. als Weiterfranko hast du natürlich Recht. Hier hat man noch 5 Sgr. = 18 Kr. für Preußen und die NL und 2 Kr. für Taxis zusammen gefasst.
Ab der Küste war er dann nicht mehr frankiert und kostete den Empfänger 1 Shilling 8 Pence, also etwa 1 Gulden.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo zusammen !
Erst kommt wochenlang garnichts, dann zwei Belege am gleichen Tag!
Im letzten Beitrag habe ich es schon eingestanden, jetzt geht es gleich weiter: auch zu diesem Briefchen kann ich mangels Ahnung nicht viel sagen ...
Am 22. Mai 1860 ging er von London "via Belgium" (und Preussen) frei ("paid") nach Heidelberg. Das siegelseitige Ankunftsdatum ist leider nicht zu entziffern. Frankiert wurden 8 Pence (zweimal MiNr. 13 ?)
Etwas unkonventionell ist die Verwendung des Briefcouverts - das Briefpapier wurde gespart (dabei hat er doch gerade 10 Guineas verdient, wenn ich es richtig lese ...)
Sehr gerne wüsste ich mehr über diesen Brief: kann man die Marken identifizieren (Wasserzeichen) ? Wie setzen sich die 8 Pence zusammen ?
Viele Grüße
balf_de
Lieber balf_de,
die 8 Pence setzten sich zusammen aus 6 Pence (= 18 Kr., von denen 8 Kr. an Preußen gingen) und 10 Kr. für Belgien und GB, und 2 Pence als "late fee" für zu spät eingelieferte Briefe.
Der Postvertrag Preußens mit GB vom 1.7.1859 bestimmte dies so (bis auf die "late fee" natürlich). Der Brief wog bis 1 Loth.
Liebe Grüsse von bayern klassisch, der zu den Marken nichts sagen kann ...
P.S. Sehr schöner Brief mit late fee - Klasse!!
Wir sehen uns morgen in KA, gelle?
Mit größter Wahrscheinlichkeit sind es Mi.Nr. 13.
Bei den Posttarifen: "British Letter Mail to Overseas Destinations" von Moubray wird für den Zeitraum ab 1.8. 1852 bis 1.1. 1863 nach Baden: ¼ oder ½ Unze 8 Pence Porto veranschlagt. Dein Brief ist portogerecht.
Hallo asmodeus,
zu der Frankatur: Wie kommt es dann, dass Bayern und die anderen süddeutschen Staaten mit 18 Kr. nach GB frankierten?
8d waren ja 24 Kreuzer und das wäre die Leitung über Frankreich gewesen.
Über Belgien sollte es aber günstiger gewesen sein.
Liebe Grüsse von bayern klassisch