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Danzig Flaggenstempel

  • Kontrollratjunkie
  • 6. Juli 2009 um 16:33
  • Kontrollratjunkie
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    7.047
    • 6. Juli 2009 um 16:33
    • #1

    Gestern habe ich einen interessanten Beleg erworben.
    Es ist die Ganzsache Deutsches Reich P 302 (Doppelkarte) mit einer Entwertung, die mir Kopfzerbrechen bereitet.
    Die Maschinenentwertung sieht aus wie ein Bandstempel, hat aber auch ein Wertkästchen mit dem Eindruck "5 Pf". Das Wertkästchen zeigt darüber hinaus das Staatswappen der Hansestadt Danzig. Dazu ist die Flaggeninschrift in englischer Sprache gehalten. Und das im März 1940, mitten im II. Weltkrieg.

    Könnte es eine Freistempelabdruck einer englischen Reederei sein ? Aber warum wurde noch einmal Porto bezahlt ?

    Sehr mysteriös. Die Karte ist leer gestempelt, ohne Text und mit anhängender, ungebraucher Antwortkarte.

    Wenn jemand eine Idee zu den post- und zeitgeschichtlichen Zusammenhängen hat, würde ich mich über Kommentare freuen.

    Gruß
    KJ

    Bilder

    • Danzig Flaggenstempel.jpg
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    Gast
    • 7. Juli 2009 um 08:03
    • #2

    Kontrollratjunkie

    Einen wunderschönen Guten Morgen,

    der Stempel ist auf jeden Fall echt! Mein Vater war ein gebürtiger Danziger und Kenner der Materie. In seiner Sammlung habe ich diesen AFS mehrfach gesehen und ich möchte meinen, dass dieser auch in entspr. Spezialliteratur katalogisiert/gelistet sein sollte.
    Mit Sicherheit können hier genauere Auskünfte von der ArGe Danzig nachgefragt werden! Diese Firma war zumindest im Erz- und Kohlehandel etabliert und hat auch eigene Aktien verausgabt.

    Meine Großeltern , väterlicher Seite waren dort gemäß Aussagen bis von ca. 1928 bis um 1944 angestellt.

    ... hoffe geholfen haben zu können und verbleibe höflichst mit freundlichem Gruß aus Genshagen.

  • Kontrollratjunkie
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    7.047
    • 7. Juli 2009 um 11:38
    • #3

    Vielen Dank für die ersten Informationen.

    Gibt es hier evtl. jemanden von der Danzig - Fraktion, der den Stempelkatalog von Klaus Wolff im Regal stehen hat ?
    Könnten da vielleicht Hinweise enthalten sein ?

    Gruß
    KJ

  • Lokstedter
    neues Mitglied
    Beiträge
    2
    • 7. Juli 2009 um 22:54
    • #4

    Im Danzig Katalog Band 2, 2.Aufl. von Klaus Wolf ist genau der von dir gezeigte Stempel mit gleichem Datum und mit gleicher Zählnummer unter den Absender-Freistempel mit der Nummer 132.0 erfasst. Ein anderes Verwendungsdatum dieses Stempels ist dort noch nicht nachgewiesen worden. Allerdings ist der Vorgänger dieses Stempels mit der Inschrift Freie Stadt Danzig oberhalb der Wertiffer bis zum 20.4.1940 registriert worden (Stempel Nr. 131.0 (AFS)).
    Schließlich gibt es ab 20.3.1940 einen neuen AFS für diese Firma mit der Firmenbezeichnung Bergtrans Schiffahrts-A.-G.

    Für mich ergeben sich aus der Überschneidung der Verwendungszeiten dieser 3 Stempel weitere Fragen.

    In den Vorbemerkungen zu den Absenderfreistempeln bemerkt der Wolf Katalog, daß diese bis 1945 benutzt und immer in roter Farbe abgeschlagen wurden.

    Im Danziger Adressbuch wird als Gewerbe für diese Firma Schiffsmakler genannt.

    L.

  • Baldersbrynd
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
    667
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    1. Mai 1939 (86)
    • 8. Juli 2009 um 06:20
    • #5

    Hallo Alle

    Hier sind noch zwei Briefe mit dieser AFS.
    1. Drucksache Sendet 27.1.1940.
    2. Brief 2. Gewichtstufe Sendet 14.6.1939.
    Beide nach Kopenhagen.

    Schöne Grüße
    Jørgen

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  • Kontrollratjunkie
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    7.047
    • 8. Juli 2009 um 08:19
    • #6

    Herzlichen Dank auch an Euch beide für die interessanten Informationen.
    Dank der Scans aus Dänemark :) ist klar erkennbar, daß mein Abschlag aptiert wurde.

    Lokstedter

    Darf ich noch ergänzend fragen, ob der Wolf - Katalog Aussagen zum Vorkommen oder zur Seltenheit der einzelnen Varianten macht ? Gibt es evtl. auch eine Bewertung dieser Absenderfreistempel ?

    Gruß
    KJ

  • Lokstedter
    neues Mitglied
    Beiträge
    2
    • 8. Juli 2009 um 11:50
    • #7

    Kontrollratjunkie

    Der Katalog bewertet den AFS 131.0 mit EUR 15,-- und den AFS 132.0 mit EUR 200,--.

    Gegen eine Aptierung spricht die Tatsache, daß der Stempel AFS 131.0 bis zum 20.04.1940 in Gebrauch gewesen sein soll, der Stempel AFS 132.0 aber mit dem früherem Datum 10.03.1940 vorgelegt wurde. Ich schließe daraus, das beide AFS für einen begrenzten Zeitraum parallel verwendet wurden, wenn denn der Stempel AFS 132.0 überhaupt postalisch echt gebraucht wurde. Mich hat in dieser Angelegenheit irritiert, dass der von dir vorgelegte Stempel exakt das gleiche Datum und die gleiche Zählnummer wie der im Wolf Katalog abgebildete Stempel aufweist. Dies müßte ja bedeuten, dass dein Beleg der Katalogerfassung diente, da sich ja die Zählnummer mit jeder Frankierung nach meinem Verständnis verändert.

    Gruß
    L.

  • Hangover
    aktives Mitglied
    Beiträge
    379
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    Männlich
    • 8. Juli 2009 um 14:08
    • #8

    Ich gehe schon von einer Aptierung aus - bei der Datenerfassung, ganz gleich wie gewissenhaft, können immer Fehlinterpretationen oder Falschmeldungen vorkommen. Oder auch an sich korrekte Meldungen mit falsch eingestellten Stempeldaten.

    Für eine Aptierung spricht vor allem, dass die Inschrift "Freie Stadt" ab September 1939 durch die Besetzung durch Nazideutschland politisch unerwünscht war. Das Gros der Postaufgabestempel ist bereits Ende 1939 entsprechend umgearbeitet worden.

  • Kontrollratjunkie
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    7.047
    • 12. Juli 2009 um 11:54
    • #9
    Zitat

    Original von Lokstedter
    Kontrollratjunkie

    Der Katalog bewertet den AFS 131.0 mit EUR 15,-- und den AFS 132.0 mit EUR 200,--.

    ............ wenn denn der Stempel AFS 132.0 überhaupt postalisch echt gebraucht wurde. Mich hat in dieser Angelegenheit irritiert, dass der von dir vorgelegte Stempel exakt das gleiche Datum und die gleiche Zählnummer wie der im Wolf Katalog abgebildete Stempel aufweist. Dies müßte ja bedeuten, dass dein Beleg der Katalogerfassung diente, da sich ja die Zählnummer mit jeder Frankierung nach meinem Verständnis verändert................

    Oha, eine Bewertung von 200 EUR ? Kann man den Wert als Tauschwert auf Michelbasis ansetzen ?

    Ob mein Beleg zur Erfassung im Katalog diente, kann ich nicht sagen, ich vermute eher nein. Wäre es denn möglich, daß gefälligkeitshalber dieselbe Zählnummer öfter gestempelt wurde ?
    Wenn der Stempel ggf. nicht postalisch gebraucht wurde, wäre es doch eine denkbare Lösung ?

    Gruß
    KJ

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