Deine Inselpostmarken sind m. E. Fälschungen. In Frage käme maximal der Aufdruck von Rhodos. Dafür ist er aber viel zu groß (vergl. Abbildungen im Michel).
Meines Erachtens alles billige Fälschungen.
Inselpost - Aufdrucke sehen im Original "etwas" anders aus und die 2 Kg-Marke war eine Paketmarke, was hat die auf einem Brief verloren ?
Gruß
KJ
Auch nach meiner Einschätzung sind das leider alles Fälschungen!
Diesen Thread möchte ich gerne eröffnen, um die Informationen aus einem anderen Thread fachlich bündeln zu können.
An die Admins: Bitte die fachlichen Beiträge hierher verschieben.
Ich wünsche uns einen erfolgreichen Inselpost - Thread.
Gruß
KJ
Nun, dann möchte ich einmal mit diesem Thread beginnen und einige Exponate einstellen. Die Beschreibung überlasse ich den Spezialisten, die den Feldpostkatalog bzw. das Handbuch Inselpost griffbereit haben.
Beginnen werde ich -wie es sich gehört- mit der MiNr. 1. Auch wenn die Katalogwerte im Centbereich liegen, ist es nicht einfach alle Typen in guter Erhaltung zusammen zu tragen.
...und natürlich ein paar Belege dazu:
...und weil es gerade so schön dazu passt: Ein Beleg aus dem Sudetenland ! 
Na, und hier mal Teil eines Bogens.
Der 2.- Teil kann auch nachgeliefert werden. Leider schlechte Qualität und auseinandergerissen, passte wohl bei dem Vorsammler nicht ins Album
Kramix
Schön, dass hier die ersten Beiträge kommen, auch wenn es sich noch nicht um Inselpostmarken handelt.
Und vielleicht haben wir auch das Glück und ein Moderator verschiebt unsere Beiträge aus dem "Werbethread" hierher.
Gruß
KJ
Hallo miteinander,
meine Feldpostsammlung ist klein. Genaugenommen umfasst sie diese 2 Exemplare.
Da ich mich mit diesem Gebiet kaum auseinandergesetzt habe fehlt mir die Echtheitsbestimmung sehr schwer .
Villeicht kann mir ein Kenner der Materie ein Tip geben ob der Aufdruck bie der Inselpost Marke und die Päckchenadresse echt sind.
Inselpost-Marke hat Alt Signatur Richter.
Danke im Voraus !!!
@ Antek
Wie bereits erwähnt, ist dies nicht mein Spezialgebiet, aber der Aufdruck der Inselpostmarke sieht schon verdammt gut aus. Ich gehe von e c h t aus.
Für die Päckchenadresse wäre eine Prüfung der Feldpostnummer sinnvoll. Fachliteratur gibt es z.B. in der "Philatelistischen Bibliothek" München (auch zum Ausleihen).
Mein Tipp: sende die Inselpostmarke dem aktuellen Verbandsprüfer zu (dürfte sich lohnen) und lege die Päckchenadresse bei, dann kannst du 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.
In den nächsten Tagen (sobald Inselpost dran ist) werde ich eine geprüfte 8 b in den Thread einstellen, dann kannst du selbst vergleichen.
Doch schon der Reihe nach. Deshalb geht es heute weiter mit:
MiNr. 2, 3 und 4.
Langsam wird dieser Thread spannend:
Nachfolgend die Tunis-Marke MiNr. 5 postfrisch und gestempelt. Die gestempelte trägt den Heimatstempel "Söflingen". Im Nachbarort Herrlingen residierte Feldmarschall Rommel mit seiner Familie (wenn er einmal Heimaturlaub hatte). Das Postamt Söflingen (Ecke Jägerstr./Herrlingerstr.) lag direkt auf dem Weg von Herrlingen nach Ulm. Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein Familienmitglied oder ein Bediensteter der Familie den Beleg auf dem Weg in die Stadt dort abgegeben hat. Leider habe ich keinen Beleg sondern nur dieses Belegstück.
Durchaus interessant und selten der abgebildete Beleg vom Deutschen Afrika Korps (DAK) mit rückseitigem Palmenstempel. Die Formnummer des Palmenstempels ist im Handbuch noch nicht registriert. Bisher sind 2 Belege mit diesem Palmenstempel bekannt geworden. Obwohl diese Palmenstempel postalisch nicht amtlich sind, werden diese doch sehr gesucht.
Heute geht es los mit der ersten Inselpost-Marke MiNr. 6:
Beide Erhaltungen postfrisch und gestemlpelt je mit Attest
Danke für den Tipp sudetenphilatelie. Wenn die Marken von der Prüfung zurückkommen, werde ich das Ergebnis mitteilen.
....weiter geht es mit einem Highlight der Inselpost:
Die MiNr. 7 A (gezähnt) und 7 B (durchstochen) jeweils postfrisch und gestempelt
Hier wird eine hervorragende Darstellung der seltenen Inselpostmarken präsentiert. Vielen Dank für`s Zeigen.
Allerdings befüchte ich, daß es noch nicht alles gewesen ist. Ich freue mich schon auf die postfrische Rhodos gezähnt ( 
)und meine Lieblingsmarken der Feldpost, die U - Boot - Marken aus Hela..........
Gruß
KJ, in freudiger Erwartung
Wenn KJ die MiNr. 8 sehen möchte, dann zeigen wir sie hier (allerdings die 8A nicht postfrisch sondern leider ohne Gummi). Dafür ist die 8A gestempelt bella bellisimo
Für die U - Boot - Marke Hela musst du dich noch gedulden. Die hat die MiNr. 13 kommt also erst später.
Viel Spass beim Betrachten und Staunen.
Ich möchte noch ein paar über den Michel-Spezial hinausgehende Ausführungen zu den Marken hier machen (Quelle: Rungas-Sauer Inselpost 44/45). Aus welchen Gründen die Marken verausgabt wurden, steht ja im Spezi drin. Es handelt sich um reine Bedarfsausgaben.
Kurz zusammengefaßt, handelte es sich bei den dt. Einheiten auf den Inseln um abgeschnittene Truppen, die nicht rechtzeitig mit den anderen Einheiten vom Balkan evakuiert weren konnten und deshalb dort verbleiben mußten. Da deren Versorgung sehr schwierig war (diese konnte nur über den Luftweg organisiert werden), mußte die Feldpost streng kontigentiert werden. Hierzu dienten die Marken mit dem Aufdruck "Inselpost". Sie sollten sowohl auf dem Weg Front-Heimat als auch umgekehrt benutzt werden. Dafür hatten die Soldaten ihren Heimatbriefen ungebrauchte Inselpost-Marken beizulegen.
Die erste Vukovar-Ausgabe (dort von einer Kartendruckabteilung der Wehrmacht hergestellt) erschien in einer Auflag von 200.000 Stück, von denen 198.000 vernichtet wurden, da das Flugzeug, daß sie auf die Inseln bringen sollte, abstürzte. 2.000 Stück der Marken, darunter der ganze Druckausschuß und vor allem viele Kopfsteher und Doppeldrucke blieben erhalten. Ca. 800 Marken gelangten später doch noch nach Rhodos und wurden überwiegend für Schmuckkarten verwendet. Einen solchen Abschlag auf italienischer Schmuckkarte zeigt hier Sudetenphilatelie. Wirklich echt gelaufene Bedarfsbelege gibt es von der Vukovar-Ausgabe nach dem Handbuch nur 2 Stück.
Da die Vukovar-Ausgabe vernichtet war, mußten sich die Inseln selbst helfen. Das ist der Grund, warum es verschiedene Ausgaben der Inseln gibt, wie die Lokalaufdrucke von Kreta, Rhodos und Leros.
Morgen mehr dazu.
