Weitgehend unbeeindruckt von der Wirtschafts- und Finanzkrise zeigten sich die rund 2200 Bieter der 105. Auktion der Firma Württembergisches Auktionshaus Ende April. Die viel zitierte "Flucht in die Sachwerte" scheint, trotz Ausbleibens von Inflation, weiter zu gehen.
Starkes Interesse weckten die Raritäten des Deutschen Reiches aus der Sammlung von Dr. Helmut Schmidt. Waren 27 000 (30 000) Euro für eine sogenannte Syke-Halbierung (Michel-Nr. 4 H) auf Brief noch etwas verhalten, engagierten sich die Bieter bei einem gestempelten, senkrechten, ungezähnten Paar der Michel-Nr. 19 U mit 11 000 (6000) Euro schon deutlich stärker.