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Bayern-Württemberg

  • Bayern-Nils
  • 28. Mai 2009 um 15:34
  • Bayern-Nils
    Stamm Mitglied
    Beiträge
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    Männlich
    Geburtstag
    29. April 1962 (63)
    • 17. März 2010 um 19:27
    • #121

    Hallo bayern-kreuzer und bayern klassisch

    Zwei sehr schöne Briefe. Danke fürs Zeigen :) :) :)

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 29. März 2010 um 17:14
    • #122

    Liebe Sammlerfreunde,

    zwei Briefe möchte ich heute zeigen, die eine kleine Besonderheit aufweisen:

    Die Taxispost in Württemberg konnte nach dem alten Vertrag vom 1.1.1810 ihre Post nach Nördlingen (eigener Paketschluß) fahren, wodurch bei der Abgabe von Postsendungen aus Württemberg oder über Württemberg Nördlingen wie eine württembergische Postanstalt gesehen wurde.

    Dies bedeutete in letzter Konsequenz, dass die bayerische Post in Nördlingen war die Briefe austragen durfte, eine Taxe für Bayern gab es aber nicht, da das Franko oder Porto allein Württemberg zustand.

    Demzufolge zeigen die Briefe aus Cannstatt vom 18.8.1847 mit siegelseitigen 6 Kr. vom Absender bezahlt und Heilbronn vom 8.8.1845 mit 4 Kr. auch vom Absender bezahlt keine bayerischen Taxen.

    Bei dem Brief von Heilbronn ist noch interessant, dass der Brief zwar am 9.8. noch ankam, aber nicht mehr ausgetragen werden konnte, so dass er am 10.8. erneut gestempelt wurde. Oder man hatte am 10.8. noch das Datum vom 9.8. stehen lassen ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
    Beiträge
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    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 30. März 2010 um 15:09
    • #123

    Lieber bayern klassisch,

    herzlichen Dank für das Zeigen
    und Beschreiben dieser interessanten
    Briefe aus Württemberg in den Grenz-
    postort Nördlingen in Bayern.


    Liebe Grüße,
    VorphilaBayern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 3. Juni 2010 um 08:53
    • #124

    Lieber VorphilaBayern,

    dank deiner Zurückhaltung konnte ich den folgenden sehr günstig schießen. :)

    Es ist ein Brief aus Bopfingen nach Kempten vom 23.5.1849, vorne mit dem blaugrünen Bopfinger, hinten mit dem grünen Halbkreisstempel von Kempten auch farblich ganz ausgewogen (ansonten zeigt die Siegelseite nichts).

    Es war ein Schreiben des Stadtschultheißen von Bopfingen und es ging um eine Erbschaft. Erben waren zwei Damen in Kempten/Allgäu und das dortige Kreis- und Stadtgericht sollte in dieser Testamentsangelegenheit tätig werden.

    Der Schwabe schrieb "Amtlich" unten links, wünschte also die portofreie Versendung seines Schreibens, vermerkte jedoch noch "Auslage 10 Xr.", also wollte er noch 10 Kr. vom Empfänger für seinen Brief haben. Der Grund hierfür war seine Tätigkeit in einer Erbangelegenheit.

    Die Aufgabepost taxierte den schweren Brief zuerst mit 4 Kr. bis zur bayer. Grenze, was falsch war, denn es war ja ein portofreier Dienstbrief, so dass man die Rötel - 4 wieder strich. Nur mit der Auslage von 10 Kr. belastet wurde er dem Empfänger zugestellt.

    Im Inneren offenbart er die Abrechnungsmodalitäten gut, denn links unten erkennen wir:

    Auslage 10 Xr unterstrichen und die Gesamtrechnung darunter:

    1 Protokoll (mit den Erbinnen) 36 Xr.
    2 Act(en) 8 Xr.
    2 Zust(ellungen) 8 Xr.
    Auslag 10 Xr.
    ----------------------------------------------------
    Total also 1 Gulden und 2 Xr.

    Schön war noch, dass der Schultheiß auf einer späteren Seite die umgehende portofreie Zusendung aller notwendigen Schriftstücke von dem bayer. Gericht forderte, typisch schwäbisch eben ... ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • VorphilaBayern
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    7. August 1955 (70)
    • 4. Juni 2010 um 08:19
    • #125

    Lieber bayern klassisch,

    habe ich doch gerne gemacht.
    Herzlichen Dank für das Zeigen und Beschreiben
    dieses schönen Briefes aus dem württ. Grenzpost-
    ort Bopfingen ins bayrische Kempten.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

  • Bayern-Kreuzer
    Gast
    • 29. Juni 2010 um 06:59
    • #126

    Hallo Bayernfreunde,

    anbei einer kleiner Frankobrief, der im Febr. 1844 von Oettingen nach Stuttgart lief - nichts besonderes. :)
    Adressiert war er an den Stadtrath Helfferich - an ihn adressierte Briefe sind schon mehrere hier im Forum gezeigt worden.

    Rückseitig hat man zuerst zart mit Tinte " 4 / 3 " notiert - also wohl 3 Kreuzer für Bayern und 4 Kreuzer für Württemberg.
    Warum dann die Taxziffern dick mit Tinte überschrieben wurden und dabei die " 3 " mehrfach gestrichen wurde, ist mir jedoch nicht klar.

    Viele Grüße
    bayern-kreuzer

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  • Bayern-Nils
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    • 29. Juni 2010 um 08:27
    • #127

    Hallo Bayern-Kreuzer

    Ich kann deine Fragen nicht ganz beantworten. Ich meine aber dass es hinten erst zart 6/3 geschrieben ist. Dann ist es mit harter Hand 4/3 geschrieben.
    Warum die 3 gestrichen ist, kenne ich nicht. Die 3 Kreuzer war der Bayerische Taxe. Eine Portofreiheit hatte man in Bayern nicht.

    Hier muss ich die grösseren Experten anrufen ;)

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • Bayern-Kreuzer
    Gast
    • 29. Juni 2010 um 11:56
    • #128

    Hallo Nils,

    vielen Dank für Deine Antwort.

    Du könntest recht haben mit " 6/3 ".

    Ich habe noch einen weiteren Brief von Oettingen nach Stuttgart. Es ist ein Portobrief vom Juni 1844. Hierauf sind vorne die Taxziffern "4" für Bayern und "6" für Württemberg vermerkt.

    Viele Grüße
    Bayern-Kreuzer

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  • Bayern-Nils
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    • 29. Juni 2010 um 12:17
    • #129

    Hallo Bayern-Kreuzer

    Ein sehr schöner Brief :) :)
    Diese blaue Stempeln gefällt mich sehr.

    Hier ist der Brief korrekt frankiert geworden. Erste Gewichtsstufe, in Bayern 2. Entfernungsstufe 4 Kreuzer, in Württemberg 4. Entfernungsstufe 6 Kreuzer. Dazu kommt die bar bezahlten 4 Kreuzer Chargegebühr.

    Danke fürs Zeigen

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • wissbegierig
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    194
    • 10. Juli 2010 um 14:20
    • #130

    Vorphilabrief Pfalz-Württemberg!
    Obwohl (noch) nicht mein Sammelgebiet, habe ich ihn schon wegen des reichhaltigen Inhalts behalten.
    Es schreibt ein junger Mann aus Hambach (!) ins Königreich Württemberg an seinen "Pfläge" Vater. Er will sich dort eine Existenz aufbauen....

    Ich habe jetzt den thread durchgelesen und das Porto von 9/3 ist ja nichts Ungewöhnliches. Der Brief wurde in Landau der Post übergeben (warum auch immer, von Hambach wäre Neustadt das nahe liegendere) und die schwarze Schlängellinie soll wohl der bayrische 3 Kreuzer Vermerk sein. Rechts gibt es noch weitere Rötelstriche/-vermerke, die ich nicht deuten kann.
    Aber ich möchte vor allem wissen, w o h i n der Brief ging:
    An Herrn Jung (?) Christian Klint in
    Pfa..enhofen im Königreich Würthenberg.
    Der einzige Ort, den ich gefunden habe, wäre ein Pfaffenhofen (kein bayrisches!) nahe Heilbronn. Wenn dies gemeint wäre, was ich von den Buchstaben her nicht annehme, so wäre es von der Entfernung her sehr nahe und würde die 6 Kreuzer nur rechtfertigen, wenn es sich um einen schwereren Brief handeln würde (ist eine Doppelseite).
    Oder gibt es noch eine andere Möglichkeit?

    Grüße von
    wissbegierig

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 10. Juli 2010 um 14:37
    • #131

    Hallo wissbegierig,

    immer günstig zu wissen: Datum. Immer günstig zu sehen: Siegelseite. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • wissbegierig
    aktives Mitglied
    Beiträge
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    • 10. Juli 2010 um 15:09
    • #132

    Hallo bk,
    mit Datum kann ich dienen: Hambach, den 19. November 1822,
    rückseitig keine Stempel o.ä.!
    Grüße von
    wissbegierig

  • bayern klassisch
    Gast
    • 10. Juli 2010 um 15:23
    • #133

    Hallo wissbegierig,

    danke für das Datum. :)

    3 Kr. für Bayern, 3 Kr. für Baden (Transit) und 3 Kr. für Württemberg (Taxispost damals) = 9 Kr.. Dazu kamen 2 Kr. für den Boten, so dass der Empfänger 11 Kreuzer (rechts notiert) zahlen musste.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • wissbegierig
    aktives Mitglied
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    194
    • 10. Juli 2010 um 15:30
    • #134

    Danke für die schnelle Antwort :).
    Ach ja, durch Baden mußte ja der Brief auch noch!!!! :ups:
    Liege ich mit Paffenhofen richtig?
    Grüße von
    wissbegierig

  • bayern klassisch
    Gast
    • 10. Juli 2010 um 15:37
    • #135

    Hallo wissbegierig,

    liegst du, weil ein Brief nach Pfaffenhofen in Bayern ganz anders ausgesehen hätte.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    7. August 1955 (70)
    • 1. August 2010 um 13:11
    • #136

    Liebe Sammlerfreunde,

    folgenden Brief möchte ich zeigen:
    Gebührenfreie Fürstliche Dienstsache von der Thurn und Taxisschen
    Hauptverwaltung in Regensburg nach Buchau (Württemberg) vom
    9. Januar 1849.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 1. August 2010 um 13:34
    • #137

    Lieber VorphilaBayern,

    ein sehr schöner Brief. :P

    Ich besitze einen Brief, und habe schon ein halbes Dutzend gleichartiger gesehen, die alle in Bayern portofrei blieben, in Württemberg aber taxiert wurden.

    Ist bekannt, ab wann es hier zu einer Änderung gekommen war?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 1. August 2010 um 13:52
    • #138

    Lieber bayern klassisch,

    habe noch einen weiteren gebührenfreien (in Bayern und Württem-
    berg) Brief von Regensburg nach Buchau als F.D.S. aus dem Jahr 1846.
    Wann das Hause Thurn und Taxis auch in Württemberg für Dienstsen-
    dungen Gebührenfreiheit hatte, konnte ich bisher noch nicht heraus-
    finden.


    Liebe Grüße von VorphilaBayern

    Einmal editiert, zuletzt von VorphilaBayern (1. August 2010 um 13:53)

  • Bayern-Nils
    Stamm Mitglied
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    29. April 1962 (63)
    • 16. August 2010 um 13:02
    • #139

    Hallo Freunde

    Ich möchte gern wieder einen Brief zeigen. Mit eine kleine Besonderheit oder zwei.

    Erste Besonderheit: Datum 29.2. sieht man nicht so oft.
    Zweite kleine Besonderheit: Die Taxierung

    In 1844 war der bayerische Botenlohn abgeschafft geworden, wann weiss ich nicht genau :( In Februar 1844 war es aber noch kein Problem.
    Der Brief lief von Ulm nach Hindenlang und hatte de 2. Gewichtsstufe. Somit hat der EMpfänger 3 Kreuzer für den gang durch Ulm und 9 Kreuzer für die Strecke bis Immenstadt zu bezahlen. Hier ist der Brief einen Bote übergeben so dass es insgesamt 15 Kreuzer zu bezahlen war. Ein 3 Kreuzer Botenlohn sieht man sicher auch nicht so oft (obwohl nicht selten).

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 16. August 2010 um 13:12
    • #140

    Hallo Nils,

    ein schöner Brief der 2. Gewichtsstufe, daher 2+1 für Württemberg und 6+3 für Bayern.

    Der Bestellkreuzer wurde zum 1.1.1844 abgeschafft, aber damit hatte der Brief nichts zu tun (hätte er auch zuvor nicht, weil der Bestellkreuzer nur für Ortsbriefe galt und nicht für Briefe in Orte ohne Postexpedition).

    Hübsches Stück!

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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