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Bayern-Württemberg

  • Bayern-Nils
  • 28. Mai 2009 um 15:34
  • Bayern-Nils
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    2.482
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    Männlich
    Geburtstag
    29. April 1962 (63)
    • 28. Mai 2009 um 15:34
    • #1

    Hallo Freunde.

    Es ist doch höchste Zeit, dass die Postverhältnisse zwischen Bayern und Württemberg ein eigenen Thread hat. Deswegen fange ich Heute ganz vorsichtig an. Viele Briefe habe ich nicht, aber VorphilaByern und bayern klassisch haben uns versprochen etwas hier zu Zeigen. Damit ist auch ein gute Qualität gesichert.

    Mein erster Brief ist von Lindau nach Tettnang (W) gelaufen. Es war ein Charge franko Brief und der Absender hat insgesamt 8 Kreuzer bezahlt. 4 Kreuzer Chargegebühr und 4 Kreuzer Franko (4 Rückseitig geschrieben). Dazu ist der Empfänger mit 1 Kreuzer Botenlohn belastet, als roter 1 vorne zu sehen. Bitte korrigieren wenn ich es hier falsch verstanden habe.

    Und beinahe vergessen, der Brief ist 14. Februar 1826 abgeschickt.

    Jetzt bin ich gespannt was die zwei Herren zeigen wollen. :)

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.546
    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 28. Mai 2009 um 15:51
    • #2

    Lieber Bayern-Nils,

    herzlichen Dank für die Eröffnung dieses Threads
    und dem Zeigen dieses schönen Charge - Briefes
    von Lindau im Bodensee nach Tettnang.
    Alles korrekt beschrieben.

    Möchte dazu folgenden Brief zeigen:
    Unfrankierter Brief von Ulm (Württemberg)
    an den Grafen von Spaur auf Schloß Igling
    bei Landsberg am Lech vom 31. Mai 1849.
    Im Augsburger Auslagestempel wurden
    2 Kreuzer (für Württemberg) angeschrieben.
    Dazu kamen noch 10 Kreuzer für Bayern,
    die aber wieder gestrichen wurden.
    Wahrscheinlich hatte der adelige Herr
    in Bayern Gebührenfreiheit.
    Der Empfänger mußte somit nur die 2 Kreuzer
    württ. Porto bezahlen.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 28. Mai 2009 um 16:45
    • #3

    Lieber Nils, lieber VorphilaBayern,

    schön, dass ihr diesen Thread initiiert habt. :)

    Ehe ich mit meinen paar Briefen hier loslege, möchte ich den sehr schönen Brief von VorphilaBayern etwas anders interpretieren:

    Die 2 Kr. für Württemberg von Ulm über die Donau wurden im Auslagestempel notiert, das ist unstrittig. Der Graf von Spaur besaß aber m. W. keine Portofreiheit (ich hatte mal ein Teil des Archivs vor mir liegen und keinen Hinweis darauf finden können).

    Rechts neben der württembergischen Rötel wurde der Grenzstrich angebracht und dann 10 Kr. von Augsburg vermerkt. Diese waren natürlich falsch (wie so vieles von Augsburg), so dass man sie mit einer dicken 4 überschrieb. Offenbar hatte man nur "Hof" gelesen und daher diesen hohen Betrag errechnet (über 24 bis 30 Meilen nach dem Regulativ vom 1.1.1843).

    Die 4 Kr. für Bayern waren korrekt (für Briefe bis 6 Meilen und 1/2 Loth von Neu-Ulm aus gerechnet, nicht von Augsburg aus!).

    Die Addition der beiden Gebühren zu 6 Kr. hat man unterlassen, wie so oft auch bei schlampigen Postbediensteten.

    Kann man mit dieser Beschreibung leben?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.546
    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 28. Mai 2009 um 18:43
    • #4

    Lieber bayern klassisch,

    vielen Dank für Ihre Klarstellung
    des Briefes nach Schloß Igling.
    So wird es sicherlich sein.

    Habe nun einen barfrankierten Brief
    von Kirchberg (Württemberg) nach
    Markt Einersheim bei Possenheim
    in Bayern. Der Absender bezahlte
    3 Kreuzer (für Württemberg)
    und 4 Kreuzer (für Bayern).
    Die 3 Kr. wurden aber wieder gestrichen.
    Hatte der Absender evtl. Gebühren-
    freiheit in Württemberg ?
    Rückseite: Durchgangsstempel von
    Mergentheim (Württemberg) und
    Ankunftsstempel von Possenheim
    (Bayern).
    Bilder Vorder- und Rückseite,
    sowie Verschlußmarke (Bild)
    von "Weil".

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 28. Mai 2009 um 18:59
    • #5

    Lieber VorphilaBayern,

    welch herrlicher Brief! :P :P :P

    Er hat alles, was einen erstklassigen Brief ausmacht. Wunderbar. :jaok:

    Ich denke es lief so:

    Postaufgabe als Frankobrief am 29.1.1851 unter "Beycassirung" von 3 und 4 Kr.. Ich glaube, dass der Empfänger, Ihro Erlaucht der Graf von Rechtern und Limpurg als erblicher Reichsrath der Crone Bayerns portofrei war.

    Dies hat die Aufgabepost in Kirchberg an der Jagst aber erst am 30.1.1851 herausgefunden und dann das Franko korrigiert, so dass die noch verbliebenen 4 Kr. den württembergischen Anteil darstellen.

    Die 3 Kr. wurden dem Absender zurück gegeben und der Brief dann abspediert.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch (28. Mai 2009 um 19:31)

  • Bayern-Nils
    Stamm Mitglied
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    29. April 1962 (63)
    • 28. Mai 2009 um 19:22
    • #6

    Hallo VorphilaBayern

    Zwei wunderschöne Briefe. Danke fürs Zeigen. Am besten gefällt mir die gute Rückseiten. Die Rückseiten tragen ab und zu wunderschöne Überraschungen.

    Eine Frage habe ich zum letzten Brief, und eben die Rückseite.
    Ist es nicht so dass die unteren Zahl immer den Anteil von Absenderland zeigt?
    Meine dass ich es mal gelesen habe.

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • fahrpostalbi
    neues Mitglied
    Beiträge
    88
    • 28. Mai 2009 um 20:21
    • #7

    Vielleicht hilft zweiter Beleg aus gleicher Korrespondenz
    das Rätsel zu lüften

    beste Grüsse

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  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    7. August 1955 (70)
    • 28. Mai 2009 um 20:33
    • #8

    Hallo bayern klassisch,

    herzlichen Dank für die Beschreibung
    des Briefes von Kirchberg nach
    Markt Einersheim.

    Hallo Bayern-Nils,
    hab es auch so gelesen und gedacht,
    daß die absendende Postexpedition
    den Betrag unten als ihr Franko angibt.
    Das muß aber nicht so sein. Ich werde
    mal einige Briefe von mir ansehen,
    ob dies jedesmal zutrifft.


    Möchte zwei Briefe zeigen:

    Barfrankierter Brief von Lindau nach Stuttgart
    vom 9. Juli 1835. Rückseite Frankobeträge
    4 / 6. Eigentlich müßten 6 Kr für Bayern und
    4 Kr für Württemberg sein. Ich denke hier,
    daß es genau umgedreht ist.
    In Stuttgart wurde der Brief als Portobrief
    weitergesandt nach Schwaigern (Württ.)
    und der Empfänger mußte 3 Kreuzer Porto
    bezahlen.

    Unfrankierter Brief von Stuttgart nach München
    vom 30.1.1850. An Porto fielen an, 6 Kreuzer
    (Bayern) und 3 Kreuzer (Württemberg).
    In München war der Brief nicht zustellbar
    und ging weiter nach Donzdorf (Württemberg).
    Hierzu wurden 12 Kreuzer angeschrieben,
    die aber wieder gestrichen wurden.
    Die Nachsendung war somit gebührenfrei
    und beim Empfänger in Donzdorf wurden
    die 9 Kreuzer Porto kassiert.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 28. Mai 2009 um 20:49
    • #9

    Lieber VorphilaBayern, lieber Nils,

    herrliche Briefe - könnte ich die Rückseite des letzten Briefes nach München und Donzdorf sehen?

    Für Bayern galt, dass man seine eigenen Franki im Nenner und die weiterer Postverwaltungen im Zähler notierte.

    Bei Taxis (Württemberg) kenne ich das auch anders herum.

    Bei einigen nördlicheren Staaten kam es darauf an, wohin der Brief gerichtet war. Ist alles etwas komplizierter, als man denkt ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 29. Mai 2009 um 05:21
    • #10

    Lieber bayern klassisch,

    gerne.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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  • VorphilaBayern
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    7. August 1955 (70)
    • 29. Mai 2009 um 05:33
    • #11

    Hallo fahrpostalbi,

    vielen Dank für das Zeigen des Briefes
    von Kirchberg nach Markt Einersheim.
    Ich denke, daß auch hier die selbe
    Vorgehensweise wie bei meinen Brief war,
    nur daß hier zuerst beide Frankobeträge
    "3 und 4" Kreuzer gestrichen, dann aber
    die "4" wieder angeschrieben wurde.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 29. Mai 2009 um 09:42
    • #12

    Liebe Sammlerfreunde,

    möchte folgenden Brief, leider ohne Inhalt,
    daher keine Jahreszahl feststellbar, zeigen:
    Unfrankierter Charge Brief von Öttingen (Bayern)
    Stempel "OETTINGEN.R.3." und "CHARGE".
    Rückseite komplett erhaltenes Siegel der
    Grafen von Oettingen, an Herrn Ernst Christian
    Carl, Erbprinzen von Hohenlohe-Langenburg nach
    Langenburg (Württemberg).
    12 Kreuzer Porto fielen für Bayern und 15 Kreuzer
    für Württemberg an, so daß der Empfänger
    27 Kreuzer Porto zu zahlen hatte.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    1.546
    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 29. Mai 2009 um 13:53
    • #13

    Liebe Sammlerfreunde,

    möchte folgenden Hin - und Herbrief zeigen:
    Frankobrief (Rückseite handschriftlich 12 Kr) von Ansbach
    nach Ellwangen (Württemberg) vom 2. August 1826.
    Ellwangen war württ. Grenzpoststation.
    Die bayer. Post ritt bis nach Ellwangen.
    In der umgekehrten Richtung ritt die
    württ. Post bis zur bayer. Grenzpoststation
    Dinkelsbühl und sie bezogen das jeweilige Franko
    oder Porto bis dahin. Daher gab es nur einen
    Porto - oder Frankobetrag für Briefpostsendungen.
    In Ellwangen kamen noch das in Württemberg
    üblkiche Bestellgeld von einen Kreuzer hinzu,
    die der Empfänger bezahlen mußte.

    Zurück ging er als Portobrief mit der Fahrpost
    (handschriftlich mit Akten Wert 1 Gulden und
    4 Loth schwer). Aufgabestempel der bereits
    1785 eingeführte Briefpoststempel, der hier
    bei der Fahrpost 1826 wiederverwendet wurde.
    Bei der Fahrpost galten andere Regeln.
    Hier fielen daher 3 Kr für Württemberg und 9 Kr
    für Bayern an. Der Empfänger bezahlte somit
    den gleichen Betrag wie für den Hinbrief mit
    der Briefpost.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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    Einmal editiert, zuletzt von VorphilaBayern (29. Mai 2009 um 13:54)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 29. Mai 2009 um 15:25
    • #14

    Lieber VorphilaBayern,

    an solche Delikatessen reicht mein simples Material natürlich nicht heran.

    Trotzdem sei es mir gestattet, ein paar Stücke hier vorzustellen.

    Ich beginne mit einem seltenen Frankobrief aus Stuttgart vom 27.10.1849 nach Bergzabern (heute: Bad Bergzabern) in der Pfalz. Sonderbarerweise ist ganz wenig Post von Württemberg in die Pfalz erhalten geblieben - über die Gründe kann man nur rätseln.

    Dieser hier wurde mit 8 Kr. für Baden und Bayerns Gemeinschaftsfranko und 3 Kr. für Württemberg für Briefe bis 1/2 Loth bezahlt.

    Es folgt ein Porto - Chargé - Brief vom 11.3.1833 aus Nürnberg (Glückwunsch zum Aufstieg an die Glubberer :) :) :)) "Nach Abg(ang)" nach Crailsheim.

    Das Porto betrug 12 Kr. für Bayern und 4 Kr. für die Einschreibung. Württemberg (Taxis) bekam nichts, weil die bayerische Postkutsche, wenn ich nicht irre, bis Crailsheim fuhr. Der Ortsbote bekam noch einen rosa notierten Kreuzer fürs Austragen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch (29. Mai 2009 um 15:27)

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.546
    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 29. Mai 2009 um 20:50
    • #15

    Lieber bayern klassisch,

    simple Stücke sind das ganz und gar nicht.
    Herzlichen Dank für das Zeigen und
    Beschreiben dieser wunderbaren Stücke.
    Ich kenne auch nur wenige Belege von
    Württemberg in die Pfalz und umgekehrt.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 30. Mai 2009 um 08:32
    • #16

    Lieber VorphilaBayern,

    vielen Dank für die netten Worte. :ups:

    Drei Briefe möchte ich noch zeigen. Der 1. war ein Portobrief aus Ulm vom 4.9.1820 nach Nördlingen, welcher mit nur 4 Kr. taxiert wurde, weil das bayerische Nördlingen von der württembergischen Post angefahren wurde und Bayern daher vertraglich keine eigenen Gebühren zustanden.

    Der 2. zeigt uns einen Heilbronner Portobrief vom 24.12.1830 (Weihnachtsbrief) ebenfalls nach Nördlingen, welcher zuerst mit 6 Kr. falsch taxiert wurde. Weil er in der 2. Gewichtsstufe lag, strich man die 6 Kr. durch und notierte deren 9. Auch hier kam Bayerns Post nicht zum Einsatz.

    Der 3. zeigt den umgekehrten Weg, nämlich von Augsburg nach Bopfingen am 14.4.1846, diesmal als einfacher Frankobrief mit 4 Kr.. Versorgte die württembergische Post das bayerische Nördlingen wegen der Grenznähe vertraglich allein, so versorgte Bayern wegen der Grenznähe allein Bopfingen in Württemberg.

    Nur der Bopfinger Briefträger notierte noch seinen Bestellgeldkreuzer in rot.

    So, jetzt ist VorphilaBayern wieder mit seinen wunderbaren Stücken dran. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 30. Mai 2009 um 08:42
    • #17

    ... weil ich gerade dabei bin, sehe ich noch zwei Briefe, die man hier auch noch vorstellen könnte. :)

    Der erste war eine frankierte Parteisache vom 10.4.1835 aus Immenstadt nach Isny, für die der Absender 8 Kr. entrichtete (schwerer Brief).

    Die bayer. Post fuhr ihn mit dem Postwagen bis Insy, so dass Württemberg nichts von diesen 8 Kr. bekam. Nur der Postbote von Isny bekam einen Kr. für seine Tätigkeit des Austragens.

    Ähnlich verhielt es sich am 21.4.1838, als man einen einfachen Portobrief aus Rosenheim nach Isny sandte. Die zuerst notierten 8 Kr. waren falsch und wurden durch 9 Kr. ersetzt. Hinzu kam ein Kreuzer für den Boten in Isny, so dass die oben rechts notierten 10 Kr. vom Empfänger zu kassieren waren.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.546
    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 30. Mai 2009 um 15:25
    • #18

    Lieber bayern klassisch,

    das sind ja wiederum nur schöne Sachen
    zwischen Bayern und Württemberg.
    Herzlichen Dank für das Zeigen und
    Beschreiben.

    Möchte dazu weitere drei Briefe
    an Grenzpoststationen zeigen:
    Barfrankierter Brief von Oettingen
    ins württ. Ellwangen vom 4.9.1841.
    Rückseite Frankobetrag von 6 Kreuzer,
    die aber wieder gestrichen wurden. Hat
    der Absender evtl. die 6 Kr wieder bei
    der Aufgabepostexpedition bekommen
    und der Brief wurde als gebührenfreier
    Dienstbrief anerkannt ?

    Unfrankierter Dienstbrief (K.D.S. =
    Königliche Dienstsache) von Eichstätt
    nach Ellwangen vom 29.4.1824.
    An Porto fielen 12 Kreuzer an. Dazu
    kamen noch ein Kreuzer Bestellgeld
    in Ellwangen. Die Frage ist hier, warum
    war dies keine gebührenfreie Dienstsache ?

    Barfrankierter Brief von Langenburg (Württ.)
    nach Feuchtwangen (bayer. Grenzpoststation)
    vom 30. Mai 1840. Rückseite Frankobetrag
    von 4 Kreuzer, die aber wieder gestrichen
    wurden. Hat auch hier der Absender evtl.
    die 4 Kr wieder bei der Aufgabepostexpedition
    bekommen und der Brief wurde als gebührenfreier
    Dienstbrief anerkannt ?

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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    Einmal editiert, zuletzt von VorphilaBayern (30. Mai 2009 um 15:25)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 30. Mai 2009 um 17:18
    • #19

    Lieber VorphilaBayern,

    danke für die netten Worte. :ups:

    Wir beide wissen, wer von uns die besseren Belege hat - und das bin sicher nicht ich. ;)

    Zu den Briefen denke ich folgendes:

    Der 1. Brief aus Öttingen erfüllt nicht die Anforderungen an einen portofreien Dienstbrief, von daher ist der Wunsch des Absenders unten links und siegelseitig mit der Frankatur in Ordnung.

    Warum man die 6 Kr. strich, bleibt ein Rätsel. Eventuell hatte der Absender Portofreiheit, so dass es der Frankatur von 6 Kr. nicht bedurfte.

    Der 2. Brief aus Eichstädt hätte oben die Absendebehörde tragen müssen. Dies hat der Absender verabsäumt, so dass von daher die Gewährung der Portofreiheit zu versagen war (ich kenne jedoch etliche Briefe, bei denen das auch vergessen wurde und die trotzdem portofrei abgelassen wurden).

    Der 3. Brief aus Langenburg wurde wohl irrtümlich "frankiert", weil man das klein geschriebene D.S. für Dienst - Sache überlesen hat. Bezahlt hat hier wohl keiner etwas.

    Tolle Briefe - hochinteressant und schön zusammen. :P

    Vielen Dank für das zeigen dieser wunderbaren Stücke und liebe Grüsse von bayern klassisch

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.546
    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 31. Mai 2009 um 07:54
    • #20

    Lieber bayern klassisch,

    vielen Dank für Ihre Kommentierung
    und Erläuterung meiner drei Briefe.

    Möchte weitere zwei Briefe an die
    Grenzpoststation Bopfingen in
    Württemberg zeigen:

    Barfrankierter Brief von Marktbreit
    nach Bopfingen vom 23.2.1850.
    Rückseite Frankobeträge von 6 Kr
    für Bayern und 2 Kr für Württemberg.
    In der Postexpedition wurden dem
    Absender somit 2 Kr zuviel abgenommen.
    6 Kreuzer wären ausreichend gewesen,
    da die bayer. Post bis Bopfingen ging.
    In Bopfingen kam noch ein Kreuzer
    Bestellgeld hinzu.
    Habe bisher eine weitere vergleichbare
    Überfrankierung noch nicht finden können.

    Unfrankierter Brief von Bamberg
    nach Bopfingen vom 30.4.1850.
    Der Empfänger bezahlte 6 Kreuzer Porto
    und ein Kreuzer Bestellgeld.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

    Bilder

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