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Bayern-USA

  • Bayern-Nils
  • 24. März 2009 um 18:00
  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
    Beiträge
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    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 27. März 2009 um 14:54
    • #21

    Hallo bayern klassisch,

    herzlichen Dank für das Zeigen und Beschreiben
    Ihrer wunderschönen und sehr seltenen Belege.


    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 31. März 2009 um 08:32
    • #22

    Liebe Sammlerfreunde,

    beim Anblick der beiden folgenden Briefe könnte man zu der Ansicht gelangen, der Autor hätte sich im Thread geirrt. Hat er aber nicht.

    Der 1. Brief wurde vom bayerischen Konsulat in New York geschrieben und dem Forwarder Heye für 6 Kr. = 3 Grote = 2 Schillinge Schiffsbriefgebühr mitgegeben. Dieser gab ihn am 24.11.1848 in Bremen dem fürstlich thurn und taxischen Oberpostamt unfrankiert auf, welches ihn für 5 Sgr. = 18 Kreuzer in Richtung Bayern leitete.

    5 Tage später erhielt er den Nürnberger Auslagestempel auf der 18 Kr. Notation abgeschlagen und für Bayern eine "NULL" - Paraphe. Der Grund steht in der linken unteren Ecke: "K.D.S.", also war es eine Königliche Dienst Sache. Das verwundert nicht, denn der Empfänger war das bayerische Außenministerium, so dass sich hier der Kreis wieder schließt.

    Regulär hätte der Brief vom Okt. 1841 bis zum 30.6.1849 bei der rein postalischen Leitung über Bremen 16 3/4 Silbergroschen = 59 Kreuzer gekostet. Da waren die 24 Kr. doch günstiger.

    Der 2. Brief aus Baltimore wurde ebenfalls einem Kapitän (oder Seemann) mitgegeben und erreichte, unter Umgehung des Postzwanges, Bremen am 22.7.1850.

    Auch wenn Bremen und Taxis hier noch nicht im Postverein waren, hatte man die Gebühren für die Versendung nach Bayern um 2 Kr. auf 16 Kr. reduziert. Auf diesen wurde der Nürnberger Auslagestempel abgeschlagen und von der bayer. Grenze ab Aschaffenburg 6 Kr. aufaddiert, so dass der Empfänger in Fürth total 22 Kr. zahlen musste.

    Da dies immer noch ein gebührenmäßig vormarkenzeitlicher Brief war, galt hier nicht das Loth, wie bei einem innerbayerischen oder Postvereinsbrief, sondern nur das halbe Loth aus alter Zeit.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • VorphilaBayern
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    7. August 1955 (70)
    • 31. März 2009 um 11:05
    • #23

    Lieber bayern klassisch,

    das sind ja absolute Raritäten.
    Als Königliche Dienstsache aus Amerika
    habe ich bisher noch nichts gesehen.
    Herzlichen Dank für das Zeigen
    und Beschreiben dieser außergewöhnlichen
    Belege.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

  • mar-vel
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
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    Geburtstag
    5. März 1970 (55)
    • 31. März 2009 um 11:24
    • #24

    Da kann ich mich nur anschließen. Die beiden Briefe sind wirklich wunderbar!
    Ich hoffe, dass ich auch einmal solche Briefe in meiner Bremen Sammlung haben werde....

    Schönen Gruß
    Marc

    [Blockierte Grafik: http://home.arcor.de/veltwisch/gif/schl.gif] 
    Ich suche Bremer Schüsselstempel auf Brief zum Tausch oder Kauf.
    Ich bin auch dankbar für Tipps zu Auktionen oder Händlern.

  • bayern klassisch
    Gast
    • 31. März 2009 um 16:46
    • #25

    Lieber VorphilaBayern und mar-vel,

    danke für eure netten Worte - ich wünsche euch auch solche Briefe, ihr müsst nur ein bisschen warten, dann kommt so etwas wieder auf den Markt.

    Zur Demonstration unterschiedlicher Gebühren zeige ich heute 2 Briefe, die innerhalb von 12 Tagen in den USA geschrieben wurden, aber völlig anders aussehen.

    Der 1. Brief stammt aus Fort Wayne vom 18.1.1849, wog bis 1/2 Unze (= 15g) und lief nach Nürnberg. Als Teilfrankobrief für Entfernungen über 300 Meilen in den USA zahlte der Absender 10 Cent (paid"), die oben rechts notiert und später abgestrichen wurden. Dieser Inlandsanteil war unabhängig von der Seeversendung über den Atlantik.

    Der Absender notierte unten links "via Bremen per Steamer", wünschte also den Leitweg über Bremen mit dem Dampfboot. Bei seiner Ankunft in New York war der Dampfer nach Bremen aber bereits abgefahren, so dass man ihn einem französischen Handelsschiff ("Bateau du Commerce") mitgab.

    Nun war die Gewichtseinheit nur noch 1/2 Loth, so dass der Brief mit über 1/2 bis 1 Loth in die 2. Gewichtsstufe fiel und 2 mal 24 Kr. = 48 Kr. kostete (2 mal 9 Kr. für Bayern und 2 mal 15 Kr. für Frankreich). Bei der Instradierung über Forbach wurden 2 Kr. für Preußens Transitgewährung fällig, die nie notiert wurden, weil sie allein intern zwischen den Postverwaltungen abgerechnet wurden und 2 Kr. für Taxis.
    Er lief ("Outre - Mer Le Havre 3.3.1849") noch über Paris, Forbach, Aschaffenburg und Würzburg (Auslagestempel über den 48 Kr.) nach Nürnberg, wo er am 7.3.1849 zugestellt wurde.

    Kostenstruktur:

    10 Cents = 18 Kr. für die USA.
    30 Kr. = 10 Decimes für Frankreich.
    18 Kr. für Bayern, abzüglich
    2 Kr. für Preußen für den Transit Forbach - Saarbrücken und
    abzüglich 2 Kr. für Taxis für seine Strecke Mainz - Aschaffenburg.

    Der 2. Brief stammt aus Canton in Ohio und datiert vom 30.1.1849. Auch hier zahlte der Absender 10 Cents für einfache Briefe bis 1/2 Unze über 300 Meilen bis New York.

    Hier erfolgte die Leitung aber ebenso mit einem französischen Paketboot nach Le Havre, wobei er unter 1/2 Loth blieb, so dass er nur 18 Kr. kostete (15 Kr. für Frankreich und 3 Kr. für Bayern als Sondertarif nur für Briefe in die Pfalz). Er lief über Paris, Forbach, den Paketschluss Homburg und Landau nach Bergzabern, von wo ihn der Cantonsbote des Cantons Bergzabern nach Billigheim trug (für 3 Kr., die nicht angeschrieben wurden).

    Kostenstruktur:

    10 Cents = 18 Kr. für die USA Beförderung.
    15 Kr. für Frankreich (= 5 Decimes).
    3 Kr. für die bayerische Postverwaltung, wovon
    1 Kr. für den preußischen Transit abgingen und
    3 Kr. für den Cantonsboten von Bergzabern.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch (31. März 2009 um 17:03)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 2. April 2009 um 08:52
    • #26

    Lieber Sammlerfreunde,

    aus Charleston, Tänzer werden den Ort besser kennen als ich, lief am 1.1.1857 ein sogenannter Neujahrsbrief "Per prussian closed mail", also mit geschlossenem preußischen Briefpaket, über New York nach München. Der Absender hatte ihn voll bezahlt mit 30 Cents (= 45 Kreuzern).

    In New York erhielt er den Stempel 7 - 7. Januar British Packet (der US - Anteil von 7 Cents setzte sich aus 2 Cents Ship - Fee und 5 Cents Inlandsporto für die ganze USA zusammen). Über GB und Belgien lief er dann nach Aachen, wo er am 20.1.1857 (bei der Überfahrt muss starker Mitwind geherrscht haben) den Eingangsstempel für den Postverein "FRANCO" erhielt.

    2 Tage später wurde er in München ausgetragen.

    Um einmal ein Schiff aus dieser Zeit zu zeigen, bilde ich die US ARAGO (benannt nach einem bekannten Postmeister Frankreichs) ab.

    Der 2. Brief aus Chicago vom 12.10.1858 lief im Gegensatz dazu unfrankiert ab und erreichte am 16.10. New York. Das Gesamtporto wurde mit 30 Cents gestempelt, die den von Aachen später notierten 45 Kreuzern entsprachen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • Bayern-Nils
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    • 2. April 2009 um 09:51
    • #27

    Hallo bayern klassisch

    Nochmals, herzlichen Dank fürs Zeigen.
    Wunderschöne Briefen :P :P :P

    Ab wann war es möglich voll frankiert zu senden? Und wann mit Marken voll zu frankieren? Hängt es vielleicht auch mit dem Leitweg ab?

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 2. April 2009 um 10:12
    • #28

    Hallo Nils,

    gute Frage:

    In der Markenzeit war es über Frankreich ab 1.10.1851 möglich, alles mir Marken zu bezahlen bis zum US - Ausschiffungshafen (New York und Boston in der Regel). Zuvor war bar zu frankieren (hatte ich hier schon gezeigt).

    Über Bremen ab dem 1.7.1852 gab es die Möglichkeit für 41 Kr. je Loth (!) voll mit Marken zu frankieren. Ich hänge meinen Brief hierzu mal an.

    Ab 1.8.1852 über GB kostete es dann 47 Kr. je Loth mit britisch - amerikanischen Paketbooten, wobei das Weiterfranko in bar entrichtet werden musste, das Postvereinsfranko in Marken.

    Ab dem 1.1.1854 konnte man über Bremen mit 22 Kr. mit amerikanischen Paketbooten voll mit Marken frankieren. Hier wurde auch ein Teilfranko mit 9 Kr. bis Bremen akzeptiert. Von diesen Briefen kenne ich 3 oder 4 Stück, habe aber leider keinen.

    Ab dem 1.1.1854 bis zum 31.3.1854 wurde mit der Prussian Closed Mail (PCM) das Vereinsfranko von 6 Kr. in Marken, 39 Kr. Weiterfranko bar bezahlt. Oft wurde dies falsch gemacht und 9 Kr. Vereinsfranko verklebt. Dann flossen 3 Kr. in die Tasche des Expeditors, für seine Dummheit!

    Ab dem 1.4.1854 wurden dann diese 45 Kr. komplett in Marken frankiert.
    Diese 45 Kr. Frankaturen sind sehr häufig, wenngleich nicht für einen Appel und Ei zu haben; es dürfte aber weit mehr als 100 davon heute noch geben (früher zehntausende :().

    Ab diesem Vertrag wurde immer voll frankiert, also vom Aufgabeort bis zum Bestimmungsort. Dass die PCM doppelt so teuer war wie die Bremer Route war der Schnelligkeit geschuldet. Da der geschlossene Transit immer schneller war, als die Einzelabfertigung der Briefe, war es das den Korrespondenten oft wert.

    Aber die Post hielt sich nicht immer an die Vorgaben, denn maßgeblich war der Abgang des Schiffes. Alle bayerischen Postexpedtitionen hatten Listen, an welchen Wochentagen in welchem Monat von wo ein Schiff nach den USA lief. Kam ein Kunde und wünschte den frankierten Versand nach dorthin, musste der Postler jedesmal nachschauen, welches Schiff der Brief mit welchem Leitweg noch vor dem Ablegen erreichen konnte. Dementsprechend war zu wiegen und zu frankieren.

    Gab der Absender, und die Firmen wussten das manchmal besser als die Post, den Leitweg schon vor und hatte den Brief auch schon mit Marken frankiert, konnte es der Post egal sein, weil sie dann nichts mehr zu machen brauchte als die Marken zu entwerten und ihn in die gewünschte Richtung abzusenden.

    So lief es auch bei Portobriefen - sie wurden bei Routenangabe entsprechend geleitet, oder, wenn das Schiff nicht zu erreichen war, einfach umspediert. Das Porto zahlte ja der Empfänger, und man unterstellte immer, dass dieser seine Post möglichst schnell bekommen wollte.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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    • 2. April 2009 um 15:10
    • #29

    Hallo bayern klassisch

    Noch ein Wunderschöner Traumbrief :P :P :P :P

    Danke fürs Zeigen. Und Danke für die ausführliche Antwort. :) :) :)

    Ich habe noch eine kleine Frage. Wie lange war es möglich Portobriefe nach USA zu schicken, oder eigentlich, ab wann schickte man nur frankierte Briefe?

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 2. April 2009 um 15:40
    • #30

    Hallo Nils,

    man konnte immer auch Portobriefe in die USA schicken, es existierte kein Frankozwang. In den späten sechziger Jahren gab es aber Zuschläge für unfrankierte Briefe, so dass deren Attraktivität naturgemäß litt.

    Ich werde das noch zeigen. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • bayern klassisch
    Gast
    • 2. April 2009 um 18:06
    • #31

    Hallo Nils,

    um eine Antwort auf deine Frage nach Porto- und Frankoversendung zu geben, zeige ich hier mal einen vom 30.12.1870 aus New York, bei dem man zuerst noch morgens mit dem alten Stempel vom 29.12.1870 sein Glück versuchte.

    Der Absender notierte oben links: "The City of Brooklyn closed Mail via England". Damit war die PCM gemeint, so dass der Brief am 18.1.1871 über Verviers Bahnpost der preußischen Bahnpost übergeben wurde und die Taxe mit 28 Kr. für einfache bis 9/10 Loth inklusive wiegende Portobriefe korrekt festgesetzt wurde. Am 21.1.1871 wurde er ausgetragen.

    Ab dem 1.7.1870 wurde getrennt: Frankobriefe kosteten 14 Kr. je Loth exklusive, aber Portobriefe 28 Kr. je 9/10 Loth inklusive, also ein Aufschlag von 100% auf jeden Portobrief. Du kannst dir vorstellen, dass ab diesem Zeitpunkt nur noch wenige Portobriefe geschrieben wurden, und der Frankobrief zum Standard wurde.

    Das Pendant als Frankobrief zeige ich aus München vom 6.8.1869 via Hamburg, wobei 11 Kr. (3 Sgr.) das Weiterfranko und 3 Kr. der bayerische Anteil war (wenn der Scanner nochmals einen Brief abschneidet, bringe ich ihn um ...). Das Weiterfranko wurde ausgewiesen, die bayer. Gebühr natürlich nicht.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • Bayern-Nils
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    29. April 1962 (63)
    • 2. April 2009 um 18:20
    • #32

    Hallo bayern klassisch

    Super Toll :) :) :)

    Danke fürs Zeigen. Dann glaube ich dass ich eine gute Übersicht habe. Du hast eine Sammlung von der man nur Traumen kann. :P :P :P

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 2. April 2009 um 18:29
    • #33

    Hallo Nils,

    danke sehr :ups: :ups: :ups: - es kommen auch nur noch 9 Stück, dann habe ich mein Pulver verschossen ... :jaok:

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • mikrokern
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    • 2. April 2009 um 18:56
    • #34

    au wei,

    noch 9, und schon der erste (also der frankierte 41 Kr-Brief) haut einen aus den Socken...
    Wie wärs, wenn Du Dich von einigen trennst, und diese günstig unter liebe Phila-Freunde verteilst?
    Eine Buntfrankatur nach USA aus den fühen Quadratausgabenjahren fehlt mir halt noch...

    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 2. April 2009 um 19:21
    • #35

    Hallo mikrokern,

    was glaubst du, was mir noch fehlt?

    Muster ohne Wert, Einschreiben, Poste restante, unterfrankiert, teilfrankiert, Leitweg über Stettin, Laufzettel, Frankozettel, hohe Gewichststufen, Postanweisung usw. usw..

    Also lass bitte einem kleinen Sammler seine handvoll Briefchen, sonst hat er doch gar nichts mehr, womit er dem Forum etwas Freude bereiten kann. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • sys1849
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    • 2. April 2009 um 19:49
    • #36

    Hallo und Guten Abend,

    als Beispiel für den von bayern klassisch schon erwähnten Leitweg
    über Frankreich möchte ich einen voll frankierten Brief
    von Nürnberg nach New York vom 18 März 1853 zeigen.

    Grüße,
    Wilfried/SYS1849

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  • sys1849
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    • 2. April 2009 um 20:05
    • #37

    ... und als Ergänzung zu meinem ersten Brief eine 9 Kr. Teilfrankatur
    von Bischofshem a. Rhön über Neustadt/Saale, Meinigen und Eisenach
    an das Thurn und Taxische Postamt in Bremen und von dort
    mit dem Dampfer "Washington" der Ocean Line nach New York.

    Die 9 Kr. stellen die Postvereinstaxe bis Bremen dar, welche ebenfalls
    durch den dreizeiligen Rahmenstempel "Franco bis Bremen" dokumentiert
    werden.

    Die restlichen 32 Kr. bzw. umgerechnet 20 Cents für die Beförderung
    mit dem Schiff und die anschließenden Zustellung in den USA
    wurden vom Empfänger eingehoben. (Stempel "NEW YORK/20/APR 16" )


    Wilfried/SYS1849

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 2. April 2009 um 20:07
    • #38

    Hallo sys1849,

    sehr schöne Briefe - Klasse!

    Ist da ein Stempel (Nürnberg - Zweikreis?) unter der 4. Marke von links?

    Dann hätte man erst 27 Kr. frankiert und später bemerkt, dass 45 Kr. notwendig waren.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch (2. April 2009 um 20:08)

  • sys1849
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    9. Januar 1962 (63)
    • 3. April 2009 um 07:10
    • #39

    Guten Morgen,

    bayern klassisch: Glückwunsch zu den Adleraugen;
    es ist in der Tat der Zweikreisstempel von Nürnberg.

    Da sieht man den erfahrenen Sammler, der mit einem Blick
    Besonderheiten auf Briefen erkennt!

    Meine Deutung des überklebten Stempels:

    Erst wurden 9 Kr. für das Postvereins - Teilfranko
    mit der ganz rechten Marke frankiert. Dann erkannte man,
    daß eine Teilfrankatur nicht mehr statthaft war und klebte
    die vollen 45 Kr. auf.

    Anders herum könnte ja die mittlere Marke nicht über dem
    Zweikreisstempel kleben.

    Viele Grüße,
    Wilfried/SYS1849

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    7. August 1955 (70)
    • 3. April 2009 um 10:55
    • #40

    Hallo bayern klassisch und sys1849,

    herzlichen Dank für das Zeigen und
    Beschreiben eurer wunderschönen
    und sehr seltenen Belege.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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