Hallo,
kann mir jemand der Feldpostexperten etwas über das Heimkehrlager Stuttgart Vaihingen sagen?
Ich kann im Internet nichts finden...
Besten Dank und schöne Grüße
Marc
Hallo,
kann mir jemand der Feldpostexperten etwas über das Heimkehrlager Stuttgart Vaihingen sagen?
Ich kann im Internet nichts finden...
Besten Dank und schöne Grüße
Marc
Falls Du wissen möchtest, was ein Heimkehrlager ist:
Das ist ein Durchgangslager in dem Kriegsgefangene auf ihre Heimkehr vorbereitet wurden. D.h. sie wurden mit besserer Nahrung und besserer medizinischer Versorgung in vorführbaren Zustand gebracht.
Hallo Lacplesis,
so etwas habe ich mir gedacht, aber im Internet finde ich nur Heimkehrlager aus dem 1. WK.
Wenn ich nach Heimkehrerlager suche, finde ich einige, aber nicht das aus Stuttgart. Und wie heißt es denn nun richtig? Heimkehrlager oder Heimkehrerlager?
Da dachte ich, dass vielleicht jemand die passende Litaratur dazu hat....
Oder einen Literaturtipp
Schönen Gruß
Marc
Heimkehrlager ist richtig, so wie es da steht. Da wird es nicht viel Literatur für geben.
Vaihingen war logischerweise zuständig für die repatriirung von französischen Kriegsgefangenen.
ZitatOriginal von Lacplesis
Heimkehrlager ist richtig, so wie es da steht. Da wird es nicht viel Literatur für geben.
Schade! Aber vielen Dank für die Infos.
Beim googlen ist oft Englisch angebracht
Verwende
Repatriation depots/camps
displaced persons
dpcamps
forced repatriation
refugee camps/depots
refugee
Danach jeweils den Ortsnamen hinzufugen.
Was ich bisher feststellen konnte ist in der tat sind Europäische Regierungen hierzu pingelig. Teils kann man auch beweisen wo die Geschichte anders verfasst worden ist.
mfG
Nigel
03.02.1945 noch unter der brauen Soße.
Hier sind mehrere Deutung möglich:
-ein Umsiedlerlager, ehr unwahrscheinlich. Die Rückkehr der Volksdeutschen wurde 1939 abgewickelt. Danach erfolgte der Überfall auf die UdSSR.
-Elsaß-Lothringen. Eine pure Spekulation von mir. Nach dem I WK wurden einige aus dem betroffenen Gebiet ausgewiesen. Ich habe in den Meldungen aus dem Reich (SD-Lageberichte) noch eine Stelle im Kopf in der Briefträgerinnen sich darüber beschweren nicht wieder in ihrer alten Heimat versetzt worden zu sein.
Anbetrachts der Lage von Stuttgart könnte dies eine Spur ein.
-Südtirol, auch hier wurde ein Bevölkerungstausch vereinbart. Die betrefenden Links geben allerdings keinen Bezug zu Stuttgart frei oder
Ich halte die Spur Elsaß-Lothringen für die wahrscheinlichste.
Gruß
Thomas
Versuchs mal hiermit:
In dem Beitrag über die Stadtgeschichte ist von Flüchtlingen aus der Bukovina die Rede.
Hierzu passt wikipedia über die Bukovina
Gruß Lars
Vielen Dank nochmal für eure Antworten,
ich schau mir die LInks gleich mal an.
So etwas lässt mir ja keine Ruhe....
Schönen Gruß
Marc
ZitatOriginal von Latzi
In dem Beitrag über die Stadtgeschichte ist von Flüchtlingen aus der Bukovina die Rede.
Für die wäre die NSV zuständig gewesen und nicht die Wehrmacht. Hat also nichts mit dem Beleg zu tun.
... Stuttgart trug in der braunen Zeit den schönen Beinamen "Stadt der Auslandsdeutschen"
hier auf dieser Seite gibt es eine Kontakt-Adresse die Dir evtl. weiterhilft.
Ziehe Elsaß-Lothringen zurück, neue These: Evtl. eine Lager in der Zeit von 1933 - 1945 für Rückwanderer aus dem Ausland. Hier scheiden als Nutzer allerdings die Deutschen aus dem Osten aus, da diese für andere Zwecke missbraucht wurden (Warthegau).
Hat zwar etwas gedauert, dürfte aber zum richtigen Ergebnis führen.
Thomas
Das könnte sein. Ich habe heute mit meinem Vater gesprochen, der zwar nicht so gerne über dieses Thema spricht, aber manchmal gibt er dann doch etwas zum Besten. Der Brief ist von einem Mitgefangenen meines Vaters, der auch n Englischer Gefangenschaft saß. Dieser wurde allerdings schwer verletzt und wurde daher wohl früher wieder nach Deutschland geschickt. Der Brief ist dann von ihm an meinen Großvater geschickt worden, mit dem Inhalt, dass es meinem Vater den Umständen entsprechend gut geht. Allerdings konnte mein Vater nichts zu dem Heimkehrlager sagen.
Aber vielleicht erhellt es ein wenig die Hintergründe.
Schönen Gruß
Marc
mar-vel:
Schäm Dich, dass Du uns so in die Pampa schickst. Offensichtlich handelt es sich um ein Lager, in dem ausgetauschte ehemalige Kriegsgefangene bei ihrer Heimkehr nach Dtl landeten.
Ich hatte keine Ahnung, dass es im Krieg so einen Austausch gab, da die üblichen Verbindungen ja wohl unterbrochen waren. Würde mich interessieren, wie die Abwicklung war.
Gruß Lars
Kriegsgefangene wurde zu Hauf entlassen. Dafür gab es eine ganze Reihe von Gründen.
z.B.
- Der gesundheitliche Zustand ist so schlecht, das der Gefangene auch zukünftig keine Gefahr darstellt.
- Bei Gefangenen aus besetzten Gebieten (z.B. Frankreich) war unabkömmlichkeit bei der Aufrechterhaltung der Produktion der wohl häufigste Entlassungsgrund.
- Entlassung auf Ehrenwort. Wenn man trotzdem wieder die Waffe zur Hand nahm und nochmal gefangen wurde, waren die Folgen extrem unangenehm. (Meiner Meinung nach hauptsächlich ältere oder Kinderreiche KGFs).
Latzi und alle Anderen
sorry, ich wollte Euch nicht in die Pampa schicken. Ich habe ja auch erst vorhin das ganze von meinem Vater erfahren. Das war wohl eine schwierige Zeit damals. Ich kann das nicht nachempfinden, was die Menschen damals durchgemacht haben.
Aber der Absender des Briefes war wirklich sehr schwer Verletzt.
Schönen GRuß
Marc