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Fingerhutstempel Bayern

  • sys1849
  • 15. Februar 2009 um 17:22
  • bayern klassisch
    Gast
    • 21. März 2010 um 17:30
    • #41

    Hallo mikrokern,

    gegen den lief einiges - aber er hing wohl endgültig, weil er Marken ablöste und auf Briefen aufklebte, um sie dann übergehend fett zu entwerten.

    Er ging zwar recht geschickt dabei vor, aber irgendwann erwischte es halt alle.

    Ein anderer "Kamerad" war der von Rötz - den haben sie auch entlassen, weil seine Kassenführung höchst individuell war ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • mikrokern
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    • 21. März 2010 um 18:40
    • #42
    Zitat

    Original von bayern klassisch
    ...
    Ein anderer "Kamerad" war der von Rötz - den haben sie auch entlassen, weil seine Kassenführung höchst individuell war ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Hallo bayern klassisch,

    "Individuelle Kassenführung" - leider hat der Hund die vorhandenen Marken gefressen, und daher kein Umsatz nachweisbar, oder haben wir Bank gespielt - alles zum Wohle der bayerischen Postverwaltung natürlich - wodurch die Barschaften gerade aushäusig sind?

    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 21. März 2010 um 19:38
    • #43

    Ha, ha, ha - so könnte man es nennen. Der Griff in die Postkasse, verbunden mit der Gewißheit, dass man das Geborgte irgend wann einmal tatsächlich zurück zahlen könnte, die Nicht - Einhaltung der Fristen für die Ablieferungs- und Expeditionsrechnung, bilanzielle Tricks, die den Revisoren auffielen - tja, das waren erhebliche Vorwürfe.

    Dann wurde er mit einer Geldbuße bedacht, mit der gleichzeitig die Androhung einer höheren Geldbuße verbunden war, wenn die neue Frist nicht eingehalten werden würde. Das war der letzte Schuß vor den Bug - danach kam die Amtsenthebung wegen "Unregelmäßigkeiten im Expeditionsdienst", wobei auch die Kaution nicht sakrosankt gewesen sein dürfte. ;)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • kreuzer
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    10. September 1983 (42)
    • 21. März 2010 um 21:22
    • #44

    Interessant, was da so alles rauskommt. Also einer von der ganz schlimmen Sorte. Vielen Dank für die Information!

    Viele Grüße

    kreuzer

  • Postgeschichte-Kemser
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    • 22. März 2010 um 10:46
    • #45

    Grüß Gott beisammen - passt jetzt nicht direkt zum angesprochenen Thema, aber da muß ich mich ja fast einmischen, wenn so über die Tölzer gelästert wird... ;)

    Einen wunderschönen Beweiß für das über den Tölzer Postexpeditor Benedikt Granz (jun.) gesagte habe ich kürzlich auf einer Auktion (unentdeckt) erwerben können: Ein Brief von Neunburg v.W. nach Tölz und wenige Tage später retour. Die Marke ist sowohl mit dem 344er als auch dem 525er entwertet.

    Der liebe Gott liebt die Kavalarie - und die Heimatsammler im besonderen... :)

    Schöne Grüße
    Postgeschichte-Kemser

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    Postgeschichte-Kemser
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  • bayern klassisch
    Gast
    • 22. März 2010 um 12:13
    • #46

    Hallo Postgeschichte-Kemser,

    ein herzliches Willkommen hier im Club der Bayern - Verrückten. :D

    Der Brief paßt wie die Faust aufs Auge.

    Heute Abend werde ich mal etwas einstellen, das nicht gerade für den Postexpeditor von Rötz sprechen wird. :D

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Postgeschichte-Kemser
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    • 22. März 2010 um 16:03
    • #47

    Hallo bayern-klassisch,

    na, das sind ja rauhe Sitten - ein "blaues Auge" als Willkommensgruß.... :D

    Aber für den Beleg gerne !
    War in der Auktion übrigens beschrieben als "hübsche Weiterleitung".... 8-) - beruhigt mich, dass auch große Kollegen irren...- und freut mich im Speziellen.

    Hast Du einen Tipp, wo ich mir zum Fall Grantz weitere Details holen könnte ?

    Beste Grüße aus Lenggries
    Postgeschichte-Kemser

    Postgeschichte-Kemser
    http://www.postgeschichte-kemser.de

  • bayern klassisch
    Gast
    • 22. März 2010 um 16:05
    • #48

    Liebe Gemeinde,

    weil wir gerade bei den krummen Hunden waren (etwas off topic), zeige ich mal einen Brief mit einer Belastung (= Auslage) von einem Gulden des Oberpostamts Regensburg an die untergebene Postexpedition Rötz. Der Fahrpostbrief erhielt dann auch einen Fahrpoststempel vom 12.11.1852 und die Manualnummer 2.

    Die Versendung selbst, was Wunder, war portofrei als Regierungssache.

    Der Vermerk "Auslage 1 f" bedeutete, dass das OPA die PE mit einem Gulden belastete.

    Den tieferen Grund erkennen wir im Inhalt des Briefes:

    Es ging um die Abrechnung des 4. Quartales 1851/52. Hier ist die Transkription:

    Nachdem die k. Postexpedition trotz mehrmaliger Aufforderung die Interimsquittungen auf die Expeditionsbezüge und Fahrtlöhne, um die Abrechnungs - Schuldigkeit nebigen Quartals bereinigen zu können, bis heute noch nicht in Vorlage gebracht hat, wird dieselbe um 1 fl. bestraft, und zugleich wiederholt aufgefordert, die treffenden Interimsquittungen in Vorlage zu bringen, und hat außerdem 3 fl. Strafe zu gewärtigen.

    Da der Expeditor in Rötz keine saubere Buchhaltung hatte, konnte er die ordnungsgemäßen Unterlagen und Abrechnungen nicht beibringen. Als Folge dessen lesen wir die von späterer Hand (Oberpostamts - Revisor) hinzugefügte Notation: "Vorstand beurlaubt".

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 22. März 2010 um 16:06
    • #49

    Hallo P-K,

    weitere Unterlagen müsste es evtl. noch in den Akten des zuständigen Oberpostamts geben. Personalakten wurde lange aufbewahrt, inbesonders dann, wenn juristisiche Probleme auftraten. :D

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Michael D
    Stamm Mitglied
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    5. August
    • 22. März 2010 um 16:22
    • #50

    Lieber bayern klassisch,

    vielen Dank für das Zeigen und Erläutern dieses herlichen Stücks.
    Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, so etwas auch mal zu finden ...

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • bayern klassisch
    Gast
    • 22. März 2010 um 16:39
    • #51

    Lieber Michael,

    nur Mut - wenn so etwas auftaucht, muss man zuschlagen. Schwarze Einser kann man im Dutzend jede Woche kaufen, so etwas wohl nur einmal und sonst nie mehr.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Postgeschichte-Kemser
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    • 23. März 2010 um 10:14
    • #52

    Hallo,

    passend zu meinem obigen "Ausflug" habe ich noch den 8-seitigen Original (!)-Entwurf des Dienstvertrages zur Brief- und Fahrpostexpedition Tölz zwischen der Generaladministration der kgl. Posten und Benedikt Granz, jun - vor Urzeiten mal bei Kirstein ersteigert.

    Zusammen mit dem Brief ein richtig schönes "Ensemble". Jetzt fehlt mir nur noch eine Kopie aus den Akten bzgl. der Suspendierung. :)

    Schöne Grüße
    Postgeschichte-Kemser


    PS: Der Entwurf ist aus dem August 1847. Am 28.8.1847 trat der Vertrag in Kraft.

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    Postgeschichte-Kemser
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    Einmal editiert, zuletzt von Postgeschichte-Kemser (23. März 2010 um 10:18)

  • Postgeschichte-Kemser
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    • 23. März 2010 um 10:25
    • #53

    ....und damit wir wieder zum Ursprungsthema "Fingerhut" zurückkommen - natürlich auch von Tölz:

    1. In aptierter Variante als Aufgabestempel auf grenzüberschreitender Fahrpost vom 31.3.1849 nach Kitzbühl. (Noch kein 2tes Mal gesehen)

    2. In BLAU auf Bischofsbrief vom 13.8.1841 (wohl auch nicht allzu häufig)

    beste Grüße
    Postgeschichte-Kemse

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  • Erdinger
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    • 23. März 2010 um 15:26
    • #54

    @pgkemser:
    Das wird ja immer besser!

    Danke fürs Zeigen sagt der
    Erdinger

  • Postgeschichte-Kemser
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    • 23. März 2010 um 16:56
    • #55

    Erdinger - ich geb' mir Mühe... :ups: :ups:

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  • kreuzer
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    • 5. September 2010 um 19:14
    • #56

    Hallo zusammen,

    hier mal wieder ein schönes Beispiel dafür, dass sich ältere und jüngere Sammler im Verein gut ergänzen können. Für ein Vereinsmitglied ohne Internet habe ich ein paar BRD-Briefe besorgt und dafür ein paar bayerische bekommen, die ich hier mal vorstellen möchte.
    Hier zunächst ein relativ kleinformatiger Brief (ca. 8,5 x 6,5 cm), der von Gefrees nach Erlangen an einen Studenten der Theologie und Philosophie gelaufen ist. Entwertet wurde die Marke mit dem gMR 150 von Gefrees, Aufgabestempel ist der dortige Fingerhut mit Datum 20.2. Siegelseitig findet sich ein Halbkreis von Erlangen als Ankunftsstempel mit Datum 21.2. Das Jahr ist leider nicht bekannt. Der Inhalt ist auch ganz Interessant: Ein Freund bittet u.a. darum einen beiligenden Brief zu übergeben. Ich gehe mal davon aus, dass der Brief verbotenerweise einliegend mit versendet wurde. Wobei der Brief dann wohl wirklich das Prädikat "Miniaturbrief" verdienen würde...

    Viele Grüße

    kreuzer

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 5. September 2010 um 19:32
    • #57

    Hallo kreuzer,

    für solche Briefe würde ich lange suchen, um einen zu finden, der Bund - Briefe dagegen tauscht. Ich bin mir nicht sicher, ob er weiß, was er tut.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • kreuzer
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    10. September 1983 (42)
    • 5. September 2010 um 19:35
    • #58

    Doch, glaube schon, dass er weiß was er tut. Ist sehr nett, aber leider auch schon etwas älter (geschätzt Ende 70). Er will seine Sammlung verkleinern und sich nur noch auf Bund und Berlin beschränken. Den Rest will er langsam "in gute Hände" abgeben und war froh, jemanden für seine paar bayerischen Stücke gefunden zu haben.

  • bayern klassisch
    Gast
    • 5. September 2010 um 19:40
    • #59

    Lang lebe das Alter und die philatelistische Weisheit desselben.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch, noch etwas jünger ... :O_O:

  • kreuzer
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    10. September 1983 (42)
    • 5. September 2010 um 19:53
    • #60

    Und der nächste, ebenfalls mit Fingerhut von Gefrees nach Naila. Leider wieder ohne Jahreszahl. Der Fingerhut wurde hier als Aufgabestempel und als Entwertungsstempel genutzt, Datum 16.3. Jetzt kommt die erste Besonderheit: die Marke ist eine Nr. 23. Im Ortsstempelkatalog von Sem findet sich zwar der Hinweis, dass der Stempel bis 1874 als Nebenstempel verwendet wurde, zur Markenentwertung wurde er aber eigentlich nicht mehr herangezogen. Insofern findet sich auch kein Preisansatz. Die nächste Besonderheit ist die Farbe: der Stempel ist blauschwarz.
    Siegelseitig finden sich dann noch zwei Transitstempel und der Ankunftstempel, alle farblich passend in blau-/grauschwarz: Einkreis Typ 20a Marktschorgast 16.3., Halbkreis Helmbrechts 17.3. und nochmal 20a von Münchberg 17.3.
    Leider hat die Marke oben Zahnfehler, aber dennoch meiner Meinung nach ein sehr hübsches Briefchen.

    Viele Grüße

    kreuzer

    P.S.: Mittlerweile habe ich fleißig noch ein paar BRD und Berlin-Briefe besorgt, dies am nächsten Vereinsabend als Überraschung gibt.

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