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Früh/Spätbelege bayerischer Kreuzerausgaben

  • mikrokern
  • 30. Januar 2009 um 16:18
  • mikrokern
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    • 3. April 2010 um 15:49
    • #61

    Hallo Kreuzerjäger,

    bin zwar nicht der Luitpold, aber mit einem Würzburger Zweikreiser vom Sep. 1850 kann ich auch dienen, rückseitig als Ankunftsstempel eines Briefes aus Nürnberg mit früher 4II Pl. 1 vom 13. Sep. 1850.
    Da der WÜ-Stempel partiell auf dem rückseitigen, später entfernten, Siegel abgeschlagen wurde, ist er leider nicht komplett lesbar.

    Bilder

    • 4II1_Sep1850.jpg
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    Gruss

    µkern

  • Luitpold
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    • 30. April 2010 um 08:37
    • #62

    Gestern erhielt ich eine Briefvorderseite mit leider nicht gut lesbaren Aufgabestempel von Würzburg - lesbar ist 1. DEC. 185?. Die 3 Kr. blau ist eine SEM-Pl. 4 oder nach Vogel 2 II b c (Danke an mikrokern für die Übersicht!). Der gMR 396 ist schwach abgeschlagen.

    Kann es sein, dass es diese Marke vor 1856 bereits gab? Also 1855 abwärts.

    Wie bekannt, sind die gMR Anfang Dez. 1856 eingezogen worden. Wäre der Brief also danach aufgegeben worden, müsste ein oMR auf der Marke zu sehen sein.

    Merkmale der Marken sind eindeutig: Spitze Ecken, klarer sauberer Druck, die Umrandungslinien unterschiedlich.

    Die 4. Ziffer im Aufgabestempel sieht mehr nach 5 als 6 aus, eigentlich eher 3, wegen der Rundung. Ziffer 8 scheidet wegen dem Mühlradstempel 1. Verteilung aus.

    Leider kann ich keinen Scan einstellen.

    Kann auch so jemand etwas dazu sagen?

    Luitpold

  • Bayern-Kreuzer
    Gast
    • 30. April 2010 um 09:44
    • #63

    Hallo Luitpold,

    im Rundbrief Nr. 48 der Arge Bayern vom März 2007 wurde ein Brief mit einer 2 II4 mit Datum 28.8.1856 vorgestellt.
    Lt. neuestem Fotobefund Schmitt handelte es sich dabei um die früheste ihm bekannte Verwendung einer Platte 4.

    viele Grüße
    bayern-kreuzer

  • Luitpold
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    • 30. April 2010 um 11:16
    • #64

    Hallo Bayern-Kreuzer,

    Danke für den Hinweis. Es ist immer ein Problem, wenn der Aufgabestempel kein Jahr eindeutig zeigt und die Marke selbst eindeutige Merkmale einer Platte aufweist.

    Gehe ich davon aus, dass eine Manipulation nicht erfolgte, wäre ich glücklich, wenn die Ecken rund wären und somit eine 2II. Da sie aber "Eckig/spitz" sind, scheidet Pl. 2 II aus. Pl. 3 kann es nicht sein, da der Fleck fehlt und die Ornamente sauber gedruckt sind (nur nebenbei incl. Randlinienaufspaltung!).

    Nach Vogel käme (ich habe hier außer Haus die Vorlage nicht greifbar) wäre das die Pl. 2 b (?), wobei das Jahr 1856 als Verwendungszeit genannt wird.

    Und das wäre für mich ein Glück - 1.12.1856 noch gMR 396!!!

    Aber wie gesagt, der Stempel von Würzburg ist im Jahr nicht eindeutig.

    Wieder ein Beleg, der nicht eindeutig zu klären ist.

    Nochmals vielen Dank.

    Mit besten Sammlergrüßen
    Luitpold

  • mikrokern
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    • 30. April 2010 um 11:22
    • #65
    Zitat

    Original von Luitpold
    Gestern erhielt ich eine Briefvorderseite mit leider nicht gut lesbaren Aufgabestempel von Würzburg - lesbar ist 1. DEC. 185?. Die 3 Kr. blau ist eine SEM-Pl. 4 oder nach Vogel 2 II b c (Danke an mikrokern für die Übersicht!). Der gMR 396 ist schwach abgeschlagen.

    Kann es sein, dass es diese Marke vor 1856 bereits gab? Also 1855 abwärts.

    Wie bekannt, sind die gMR Anfang Dez. 1856 eingezogen worden. Wäre der Brief also danach aufgegeben worden, müsste ein oMR auf der Marke zu sehen sein.

    Merkmale der Marken sind eindeutig: Spitze Ecken, klarer sauberer Druck, die Umrandungslinien unterschiedlich.

    Die 4. Ziffer im Aufgabestempel sieht mehr nach 5 als 6 aus, eigentlich eher 3, wegen der Rundung. Ziffer 8 scheidet wegen dem Mühlradstempel 1. Verteilung aus.

    Leider kann ich keinen Scan einstellen.

    Kann auch so jemand etwas dazu sagen?

    Luitpold

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    Hallo Luitpold und Bayern-Kreuzer,

    Vorsicht: Sem Pl. 4 hat nichts mit Vogel 2IIb oder c zu tun. 2IIb hat abgerundete Ecken und die unten offene kleine 3 im linken oberen Kästchen, und 2IIc hat spitze Ecken (entspräche Sem 2III).
    Die Vogel'sche 2IIIa taucht ab Herbst 1856 (also schon 1. Verteilung) auf, ich habe einen Beleg aus dem September. Da passt das angemerkte "Frühdatum" 28.8.1856 dazu.
    Die Platte 4 wird bei Vogel erst ab 1858 beschrieben, der hier also zwischen 2IIIa und 2IV unterscheidet. Sem fasst beide unter "2IV" zusammen, sodass es bei ihm frühe 4. Platten mit Stempel der 1. Verteilung gibt.
    Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass Dein Brief eine 2IIIa mit gMR 396 der 1. vert. ist.
    BTW: Warum müsste nach dem 30.11.56 ein oMR zu sehen sein? Würzburg hat doch auch gMR 598 benutzt...

    Ein scan wäre sicher sehr hilfreich.

    Gruss

    µkern

  • Luitpold
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    • 30. April 2010 um 11:57
    • #66
    Zitat

    Original von mikrokern
    BTW: Warum müsste nach dem 30.11.56 ein oMR zu sehen sein? Würzburg hat doch auch gMR 598 benutzt...
    Ein scan wäre sicher sehr hilfreich.

    Lieber mikrokern,

    ach ja, unser Plattenspezialist hat den Überblick :jaok:Herzlichen Dank ;)

    Hoffe auch bald einen Scan einstellen zu können.

    Zu dem gMR 598 - es gibt meines Wissens keine Bildvorlage eines solchen Stempels aus 1856!
    Den oMR 598 mit Datum 2.12.56 liegt jedoch belegt vor.

    Aber wie gesagt, wie so vieles ist auch hier der Nachweis nicht möglich. Wir dürfen also weitersuchen.

    Viele Grüße
    Luitpold

  • Luitpold
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    • 30. April 2010 um 21:06
    • #67

    Guten Abend!

    Hier die fehlenden Scans. Die Pl. 3 (rechte Marke) als Vergleich - oMR 598 (aus Dez. 1856).

    Wünsche einen schönen 1. Mai. und bedanke mich vorab für Eure Meinungen.

    Luitpold

    Bilder

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  • Bayern-Nils
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    • 30. April 2010 um 21:42
    • #68

    Guten Abend Luitpold

    Falls ich mich kurz einmischen darf, finde ich die beide Jahre als 56. Es könnte aber sein das es einmal 55 war, aber dann sind die zwei 5 ganz unterschiedlich.

    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • mikrokern
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    • 1. Mai 2010 um 07:28
    • #69

    Hallo Luitpold,

    vielen Dank für den scan, der einem doch schon viel mehr verrät...
    Aufgrund meiner (bescheidenen) Belege bin ich der Überzeugung, dass Dein Brief mit gMR 396 vom 1. Dez. 1855 datiert. Der Plattentyp nach Vogel ist 2IIc, wobei es sich hier aufgrund der präzisen Zeichnung und Detailfeinheiten um ein Exemplar der in 1854 überarbeiteten Matrize bzw. Klischees handeln dürfte. Die Verwendung dieser Marken fällt weitgehend in den Zeitraum Ende 1854/1. Hälfte 1855, sodass Du eher eine "Spätverwendung" haben dürftest, sicher aber keine 2IIIa (bzw. Pl. 4 nach Sem).
    Schau Dir mal die unten deutlich offene Schlinge der kleinen 3 im linken oberen Wertkästchen an. Zusammen mit den spitzen Ecken ist das ein klares Indiz für 2IIc. Sogar Sem beschreibt das Auftreten von "Marken in sehr klarem und sauberen Druck (wie bei Nr. 2I) kommen unter anderem ... im Jahr 1854 vor". (Seite 55 in seinem Handbuch). Das Druckbild Deiner Marke erinnert ja auch wirklich an die 2I bzw. frühe Auflage der 2. Platte.
    Zum Vergleich habe ich mal 2 Belege mit Datum 5.2.1855 (Oggersheim) sowie 22.3.1855 (Kaiserslautern) angehängt, die Dir die Ähnlichkeit zu Deiner Marke zeigen mögen.
    Aber eine späte Verwendung einer frühen 2IIIc ist doch auch nicht schlecht :)
    BTW: Die daneben gezeigte "Platte 3" mit offenem 598 vom 2. Dez. 1856 ist ein schöner Beleg für eine relativ frühe 2IIIa, die ab Herbst 1856 nachgewiesen ist. In Deinem Fall sogar mit dem für die Nachfolgemonate aus 1857 typischen intensiv-blauen, farbübersättigten Druck, der in krassem Gegensatz zu den präzise gezeichneten ersten Auflagen von Aug/Sept. 1856 steht.

    Bilder

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    Gruss

    µkern

  • Luitpold
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    • 1. Mai 2010 um 11:56
    • #70

    Guten Mittag, lieber mikrokern!

    Nachdem wir zumindest das gleiche "Stubenhocker-Wetter" haben, das hervorragend für unser Steckenpferd geeignet ist, möchte ich mich zunächst wieder einmal herzlich für Deinen "Befund" (kostenlos :)) bedanken.

    Damit hast Du mir die Zweifel ob des Stempels genommen. Deine schönen Marken habe ich mal mit meiner zusammengestellt. Bis auf die obere Linie (bei meiner ist links über dem Wertkästchen die blaue Linie dünn), sehen sie fast gleich aus. Die Marken sind halt "Unikate"!

    Eigentlich wollte ich die Marke nur wegen der Bogenecke :D Jetzt habe ich sogar eine "Aber eine späte Verwendung einer frühen 2IIIc ". Und - auch wenn's nicht danach ausschaut - nur ganz unten links "berührt", sonst Linienschnitt.

    Ich möchte jetzt - damit der Zusammenhang bestehen bleibt - nicht in den 3 Kr. blau-Thread wechseln. Aber es bleibt die Frage, warum im Zeitraum 1855 diese Marke nicht so häufig ist. Üblich waren die Pl. 3. Deshalb hänge ich noch 3 Marken an mit der Bitte, mir die Platten zu nennen. Ich meine, die mittlere ist auch so ein e 2IIIC, wobei die Ecken fraglich sind (die erste Pl. 3, die rechte Pl. 4).

    3 Kr. blau-Thread zeige ich die komplette Vorderseite meines 1. Dez.-Stückes, weil ich dazu noch einige Bemerkungen machen möchte, die nicht zu diesem Thema gehören (allgemeine Betrachtungen).

    Mit besten Grüßen
    Luitpold

    Bilder

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  • mikrokern
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    • 1. Mai 2010 um 13:26
    • #71

    Hallo Luitpold,

    leider ist das für die Plattierung der Pl. 2 entscheidende Merkmal der linken oberen 3 durch den Stempel bei Deiner linken Marke überdeckt, deshalb kann ich mich hier nicht auf 2IIa oder 2IIb (Vogel) festlegen. Aufgrund der abgerundeten Ecken aber wohl keine Sem'sche 3. sondern eher 2. Platte, Verwendung dürfte in 1852 - 54 gewesen sein.
    Die mittlere Marke halte ich für eine frühe 2IIb, mit allen feinen Details der Zeichnung, wohl aufgrund einer Überarbeitung des Druckstöckels entstanden. Tippe Verwendung in 1853.
    Die rechte Marke ist Platte 4 (Sem wie Vogel), vermutlich 1859 oder 1860.
    Darf ich um die Auflösung (Datierung) bitten, so Du datierbare Briefe hast?

    Gruss

    µkern

  • Luitpold
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    • 1. Mai 2010 um 13:53
    • #72

    Hallo mirkrokern,

    hier die Briefe aus Okt. bw. Nov. 1854. Für mich als Stempelsammler ist die Abstempelung interessant, vor allem beim Okt.-Brief. So oft hat der Würzburger nicht 2x zugeschlagen ;)

    Nur dieser Brief zeigt ebenfalls diese Marke mit dem klaren Druck, der etwas viel "Weiß" in der blauen Farbe zeigt. Über die "Ecken-Problematik" haben wir ja schon diskutiert.

    Leider ist mein Briefebestand im allgemeinen und bei der 3 Kr. blau nicht ausreichend, für wirklich belegbare Plattenvorkommen in Würzburg. So habe ich nur die 2 Marken, alle anderen denke ich ist Pl. 3.

    Zur letzten Marke mit den gMR 598. Der Brief wurde manipuliert, da der Aufgabestempel von 1856 ist. Desahalb möchte ich den Brief nicht zeigen.
    Aber wieder hast Du mir geholfen.

    Einen schönen Nachmittag wünscht Dir

    Luitpold


    PS

    Füge noch eine Gegenüberstellung der Marken ein.

    Bilder

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    Einmal editiert, zuletzt von Luitpold (1. Mai 2010 um 14:04)

  • mikrokern
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    • 1. Mai 2010 um 15:55
    • #73

    Hallo Luitpold,

    vielen Dank fürs Zeigen der Briefe.
    Ja, das Pänomen der 1854 überarbeiteten Klischees mit entsprechend detailliert ausgeführter Zeichnung auf den Druckerzeugnissen ist schon speziell.
    Meine Belege (alle Januar bis Juni 1855, keinen für 1854 - da bedeide ich Dich um Deinen aus dem Oktober!) weisen für diese Marken alle mehr oder weniger spitze Ecken auf, sodass ich bei dem Brief mit Datum 4.10.1854 auf eine überarbeitete, frühe 2IIb (ab ca. Feb. 1853) getippt habe, die ja vielleicht etwas später verwendet wurde...
    Offensichtlich ist der Übergang von 2IIb zu 2IIc fliessend gewesen, da die Ecken mal mehr, mal weniger - und am Ende gar nicht mehr - abgefeilt wurden.
    Die Auflage(n) von 1854 weisen in der Regel die von Dir gezeigten Details der feinen Zeichnung als Folge von überarbeiteten Klischees auf, sodass dieser Zeitraum - zwischen 1854 und 1855 - aufgrund der sichtbaren Merkmale recht eigenständig klassifiziert werden kann. Dem dann wieder eine eigene Platte (2IIb1/2) zuzuordnen, trau ich mich (noch?) nicht...

    Gruss

    µkern

    2 Mal editiert, zuletzt von mikrokern (3. Mai 2010 um 16:42)

  • mikrokern
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    • 31. Mai 2010 um 17:10
    • #74

    Hallo,

    hier ein "profaner" Brief aus Fürth, frankiert mit der MiNr 10 (Pl. 1), 6 Kr. blau.
    Aus zwei Gründen erschien mir der Beleg kaufwürdig: zum einen entstammt er der Ziegler-Korrespondenz, für die in einem anderen thread der spezielle Zustellmodus bereits diskutiert wurde: die Fa. Ziegler in Kreuzhütte in Böhmen wurde per Boten vom bayrischen Waldmünchen aus bedient.
    In diesem Falle war das Porto in beiden Fällen für den einfachen Brief über eine Entfernung von ca. 18 Meilen dasselbe: innerbayrisch nach Waldmünchen 6 Kr für den 2. Rayon genauso wie als Postvereinstarif ins Böhmische zwischen 10 und 20 Meilen. Offensichtlich wurde die umfangreiche Korrespondenz vom Empfänger als "nach Waldmünchen zu spedieren" verlangt, um sie dort vom Boten abholen zu lassen, wahrscheinlich zur "standardisierten" Vereinfachung.
    Der Grund, den Brief in diesem thread zu zeigen, liegt im Datum: versandt am 8. Okt. 1862, stellt er einen recht frühen Beleg für die am 1. 10. 1862 verausgabte MiNr. 10 dar.
    Also 2 Gründe, den Brief meiner Sammlung einzuverleiben...

    Bilder

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    Gruss

    µkern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 31. Mai 2010 um 17:19
    • #75

    ... sehr schön sieht er ja auch noch aus und der Inhalt ist ein ganz früher Beleg für das Recycling von Alt - Glas, was bei einer Glashütte natürlich problemlos zu machen war.

    Wer hätte so einen Brief nicht gern? Eine rhetorische Frage, zweifellos. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • kreuzer
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    10. September 1983 (42)
    • 31. Mai 2010 um 21:45
    • #76

    Hallo mikrokern!
    Herzlichen Glückwunsch zu dem schönen Stück. @bayern klassisch hat es schon treffend formuliert: Wer hätte den nicht gerne? Ist der Brief nicht sogar von Herrn Sem mit Hinweis auf das Frühdatum geprüft?

    Viele Grüße

    kreuzer

  • mikrokern
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    13. Juli 1962 (63)
    • 1. Juni 2010 um 07:23
    • #77
    Zitat

    Original von kreuzer
    Hallo mikrokern!
    Herzlichen Glückwunsch zu dem schönen Stück. @bayern klassisch hat es schon treffend formuliert: Wer hätte den nicht gerne? Ist der Brief nicht sogar von Herrn Sem mit Hinweis auf das Frühdatum geprüft?

    Viele Grüße

    kreuzer

    Hallo kreuzer,
    richtig, ist er. Du hast Augen wie ein Adler ;)
    Warum dieser Brief allerdings geprüft werden musste, entzieht sich meiner Kenntnis. Da ist nichts auffälliges oder fälschungsgefährdetes dran.

    Gruss

    µkern

  • kreuzer
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    10. September 1983 (42)
    • 1. Juni 2010 um 11:11
    • #78

    Hallo mikrokern,

    sag ja, den Brief hätten auch andere gerne gehabt ;)

    Vielleicht war der Voreigentümer ein Übervorsichtiger und wollte die Frühverwendung nochmals schwarz auf weiß bestätigt haben?

    Viele Grüße

    kreuzer

  • kreuzer
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    10. September 1983 (42)
    • 4. Dezember 2010 um 20:26
    • #79

    Hallo zusammen!

    War heute in Kulmbach auf der KUBRIA und habe mich dort unter anderem am Stand von Postgeschichte-Kemser sehr nett Unterhalten.
    Dabei hab ich mir auch gleich selbst ein vorweihnachtliches Geschenk gemacht. :D :jaok:
    Es sei mir verziehen, dass ich den Brief, der hier schon mal zu sehen war, nochmal zeige, aber ich finde ihn einfach schön. Außerdem ist wohl am 25.12.1850 in Kaiserslautern die Verwendung einer 4I auch nicht mehr an der Tagesordnung gewesen, so dass er in diesem Thread denke ich auch mal präsentiert werden kann.

    Viele Grüße

    kreuzer

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