Könnte mir jemand bei diesem Briefchen helfen:
1. In welchen Ort ging er, da noch am gleichen Tag ausgeliefert, könnte es eventuell Nossen oder Rosswein sein.
2. Kann man entziffern, wofür dieses Geld war.
Mit besten Grüßen BaD
Könnte mir jemand bei diesem Briefchen helfen:
1. In welchen Ort ging er, da noch am gleichen Tag ausgeliefert, könnte es eventuell Nossen oder Rosswein sein.
2. Kann man entziffern, wofür dieses Geld war.
Mit besten Grüßen BaD
Hallo Bernd,
du hast mit deiner Vermutung Recht, der Brief mit dem Gewicht von 6/10 Loth ging nach Nossen. Das kleine Doppel - s ist eine Ligatur und nicht für jedermann gut zu lesen.
Der Betrag von 24 Reichtsthalern, 23 Groschen und 7 Pfennigen war per Lieferschein für Verwaltungsgebühren in einem Disziplinarverfahren versandt worden.
Ich hoffe, es hilft dir weiter.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Hallo bayern klassisch,
Vielen Dank!
Ich habe dieses obere Briefchen bei meinem Rundgang durch alle erreichbaren Briefmarkenläden gestern gefunden. Und nach 5 Stunden hatte ich wieder das, was sonst anscheinend niemand interessiert. Ich freue mich über diesen Brief mehr , mit dem Ausgabestempel ( rückseitig) und den Ausgeliefert- Stempel des Postamtes Nossen , als wenn ich einen der unzähligen gleichaussehenden Briefe mit den verschiedenen Nummernstempeln erworben hätte. Aber es soll jeder sammeln was er will.
Anbei noch ein Fund, wobei der Inhalt die Erklärung für das später geschriebene Porto gibt. Für mich einfach herrlich.
Mit besten Grüßen BaD
Hallo Bernd,
wer lesen kann, ist auch oder gerade bei der Postgeschichte vergangener Jahrhunderte klar im Vorteil.
Mit zahlreichen deiner Poststücke hast du dich ja als zuerst lesender und erst dann kaufender Sammler geoutet, und mich freut es immer, einen im Geiste Verbundenen zu treffen.
Ob bei eBay oder in alten Händlerkisten - es gibt fast immer etwas zu entdecken, wenn man weiß, wonach man suchen kann und worauf es wirklich ankommt ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Was an dem zweiten Brief von BaD auch noch interessant ist: die Verabschiedungsformel "Ihre aufrichtige Schwägerin...".
Das war wohl auch noch die Zeit (1840?), wo man als Kind "Herr Vater" und "Frau Mutter" zu sagen hatte, und natürlich die förmliche Sie-Form. Selbst in Zeitschriften um 1900 hieß es noch "Herr Schwiegersohn, haben Sie...".
Da denke ich jetzt mal an die heute oft üblichen Umgangsfloskeln zwischen Kindern und Eltern (ohne mir die steifen früheren Anreden zurückzuwünschen)...!
Schöne Grüße
von Abarten-Hannes