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Hamburg - Bayern / DÖPV

  • VorphilaBayern
  • 21. Dezember 2008 um 22:24
  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.546
    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 21. Dezember 2008 um 22:24
    • #1

    Liebe Sammlerfreunde,

    möchte folgende Briefe zeigen:
    Barfrankierter Brief von Hamburg
    (Stempel Hamburg Thurn und Taxis).
    nach Hof (Bayern) vom 5.9.1863.
    Die Frankogebühr wurde
    mit 4 Silbergroschen bei der Aufgabe
    beglichen.

    Unfrankierter Brief von Hamburg
    nach Hof (Bayern) vom 1.11.1865.
    Stempel Hamburg Thurn und Taxis.
    Der Empfänger bezahlte 12 Kreuzer Porto.

    Unfrankierter Brief von Hamburg
    (Stempel vom Stadtpostamt)
    nach Nürnberg vom 29.7.1867.
    Rückseite blauer Kontrollstempel
    für "aus dem Briefkasten."
    Der Empfänger bezahlte 12 Kreuzer Porto.

    Barfrankierter Brief von Hamburg
    (roter Frankostempel) nach Nürnberg
    vom 12.10.1867.
    Die Frankogebühr von 4 Silbergroschen
    wurde bei der Briefaufgabe bar bezahlt.

    Beste Grüpße,
    VorphilaBayern


    Beste Grüße,
    VorphilaBayern.

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    2 Mal editiert, zuletzt von VorphilaBayern (21. Dezember 2008 um 22:29)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 22. Dezember 2008 um 06:00
    • #2

    Lieber VorphilaBayern,

    eine sehr schöne Zusammenstellung - alle Achtung!

    Eine kleine Korrektur sei mir erlaubt: Die jeweiligen Absender der Frankobriefe zahlten 4 Hamburgische Schilling Courant, die 3 Silbergroschen entsprachen, nicht 4 Silbergroschen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • frank65
    aktives Mitglied
    Beiträge
    144
    Geschlecht
    Männlich
    • 22. Dezember 2008 um 06:49
    • #3

    Lieber VorphilaBayern,

    zu beachten wäre noch, dass sich die beiden 67er-Briefe aus der Zeit befinden, in der Taxis bereits an Preussen verkauft war. Vielleicht auch deshalb die anderen Stempel. Mir ist nicht bekannt, wie lange die Taxis-Stempel in Hamburg Verwendung fanden.

    Sicher es gab auch schon zur Taxis-Zeit andere Stempel in Hamburg :)

    Wirklich eine schöne Zusammenstellung - wie auch bayern klassisch schon sagte.

    Grüsse auch von Frank

    3 Mal editiert, zuletzt von frank65 (22. Dezember 2008 um 06:52)

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.546
    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 22. Dezember 2008 um 07:56
    • #4

    Lieber bayern klassisch und frank65,

    vielen Dank für die Korrektur
    und Kommentierung der vier Belege.

    Möchte noch zwei Belege zeigen:

    Unfrankierter Brief über 1 Loth
    von Hamburg nach Nürnberg
    vom 13.7.1853 mit Stempel
    des Fürstlich Thurn und Taxisschen
    Ober-Postamts Hamburg.
    Der Empfänger mußte je Loth 12 Kr.,
    also 24 Kreuzer Porto bezahlen.

    Gebührenfreier Dienstbrief von Hamburg
    nach Eschenbach (Oberpfalz) vom 23.7.1859.
    Der Brief wurde beim Königlich Preußischen
    Ober-Postamt Hamburg aufgegeben
    und an das Fürstlich Thurn und Taxissche
    Ober-Postamt Hamburg weitergeleitet,
    die den preußischen Stempel durchstrich.
    Auf der Rückseite Stempel von Kemnath,
    Pressath und Eschenbach (Oberpfalz).

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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    Einmal editiert, zuletzt von VorphilaBayern (22. Dezember 2008 um 07:57)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 22. Dezember 2008 um 08:36
    • #5

    Lieber VorphilaBayern,

    bei deinen wunderbaren markenlosen Briefen möchte ich dir mit Vieren aus meiner DÖPV - Sammlung beistehen:

    1. Der einfache Brief aus HH nach Mittenwald vom 19.8.1850 des fürstl. TT - Oberpostamts lief noch nach dem VMZ - Vertrag Bayern - Taxis vom 1.1.1834. Daher setzte man in Hamburg 14 Kr. bis zur bayer. Grenze an, auf denen das Kartenschlußpostamt München seinen Auslagestempel abdruckte. Das innerbayerische Regulativ vom 1.7.1849 bzw. vom 1.7.1850 mit einer Höchstbelastung von 6 Kr. pro Loth griff hier noch nicht, denn für Bayern war es ein reiner Auslandsbrief gewesen. Daher wurde noch nach dem Regulativ vom 1.12.1810 (!), welches dem Vertrag vom 1.1.1834 zugrunde lag, das inländische Porto mit 16 Kr. angesetzt.

    Also Hamburg - Aschaffenburg 14 Kr., und Aschaffenburg - Mittenwald 16 Kr.. Kundenfreundlich ist etwas anderes ...

    Faul wie man in Mittenwald war, hat man die Summe von 30 Kr. zwar kassiert, aber nicht auf dem Brief notiert.

    2. Eine andere Instradierung zeigt der Brief aus Hamburg vom 15.2.1851 an den selben Empfänger. Nun war Nürnberg Kartenschlußpostamt und nahm dort die mit Rötel notierten 14 Kr. für Taxis in Auslage.
    In Nürnberg notierte man zuerst 6 Kr. für Bayern, bis man merkte, dass noch nach dem Regulativ von 1810 der Inlandsanteil fest zu setzen war.

    Nun schrieb man 16 Kr. und, oh Wunder, Mittenwald schaffte es, die Addition dieser beiden Beträge tatsächlich auf dem Brief zu notieren.

    Für beide Briefe mit Auslagestempel galt Hamburg (Taxis) als nicht zum Postverein gehörig, ansonsten hätten 12 Kr. für alles gereicht und nicht 30 Kr. für ein halbes Loth.

    3. In der Gegenrichtung möchte ich einen unfrankierten aus Nürnberg vom 28.8.1856 zeigen. Bayern taxierte ihn mit 12 vor, die Hamburg in die lokale Währung mit 5 1/2 HShC reduzierte.

    4. Last but not least kann ich noch einen Muster - ohne - Wert - Brief aus Nürnberg zeigen, dem man, wohl weil er sowieso unter 1 Loth mit dem Muster wog, ohne Adresszusatz beließ. Die anhängenden Bindfäden und der Text zeugen noch von dieser seltenen Versendungsart.
    Am 26.4.1859 wurde er direkt in den Briefkasten der Bahnpost eingeworfen und dort mit 12 Kr. taxiert, die später wieder in 5 1/2 HShC reduziert wurden.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • frank65
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    • 22. Dezember 2008 um 09:47
    • #6

    Lieber VorphilaBayern und lieber bayern klassisch,

    schöne Belege die ihr da habt.

    Ich kann da leider fast nichts beisteuern. In meinen Pößneck Belegen hab ich da nur einen gefunden.
    Es ist ein Brief vom 10.9.1855 mit einer 9 Kreuzer Postvereinstaxe über 20 Meilen. Auf der Rückseite ist der Stempel vom TH&T-Postamt vom 12.9.1855 abgeschlagen.

    Zu beachten wäre, dass für eine Postbezirkstaxe der 1. Portoperiode über 30 Meilen - hier 10 Kreuzer fällig gewesen wären.
    Diesen Unterschied hat man erst in der 2. Portoperiode ab 1.9.1861 geändert.

    Wenn ich noch was finden sollte, werde ich dies natürlich hier noch zeigen.

    Viele Grüsse
    Frank

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 22. Dezember 2008 um 09:54
    • #7

    Hallo frank65,

    Zitat

    Zu beachten wäre, dass für eine Postbezirkstaxe der 1. Portoperiode über 30 Meilen - hier 10 Kreuzer fällig gewesen wären. Diesen Unterschied hat man erst in der 2. Portoperiode ab 1.9.1861 geändert.

    das verstehe ich nicht ... Wie kann man für einen Brief, der mit fast 400 km deutlich über 30 Postmeilen lief, 10 Kr. verlangen, wenn man für einen Brief von Hamburg /Taxis nur 9 Kr. nach Ungarn oder Mailand damals verlangt hat?

    War denn nicht der Bereich über 20 Meilen das Maximum? Gibt es da vlt. eine Verwechselung mit der Fahrpost?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    7. August 1955 (70)
    • 22. Dezember 2008 um 10:13
    • #8

    Lieber bayern klassisch,

    dies sind ja wirklich sehr schöne und sehr seltene Stücke.
    Herzlichen Dank fürs zeigen und für die wie immer erstklassige Beschreibung.

    Lieber frank65,

    ebenfalls herzlichen Dank fürs zeigen dieses sehr schönen Briefes aus Pößneck nach Hamburg.

    Liebe Grüße,
    VorphilaBayern

  • frank65
    aktives Mitglied
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    Männlich
    • 22. Dezember 2008 um 10:32
    • #9

    Hallo bayern klassisch,

    ich verstehe dich, für mich war es am Anfang auch schwer zu verstehen. Aber in der mir vorliegenden Literatur - auch im Sem - ist die eindeutig so nachzulesen.

    Die Kreuzer-Frankaturen stellen hier auch die Besonderheit dar. Die Silbergroschen-Frankaturen waren im Postbezirk über 30 Meilen und auch im Postverein über 20 Meilen gleich (3 Sgr). Hier hat sich auch in der 2.Portoperiode nichts geändert.

    Änderungen der 2. Portoperiode im Postbezirk (in den Kreuzer-Gebieten) betrafen die Entfernungen über 3 bis 15 Meilen - von 4 Kr. auf 3 Kr. reduziert, von 15 bis 30 Meilen - von 7 Kr. auf 6 Kr. reduziert und die besagten über 30 Meilen von 10 Kr. auf 9 Kr. reduziert.

    Die Postbezirkstaxe für Ortsbriefe betrug 1 Kr. einschl. Bestellgeld. Ausnahme war hier Frakfurt. Hier kam nochmals 1 Kr. für das Bestellgeld hinzu. Dies wurde dort erst ab 1861 auf 1 Kr. geändert. Die Postbezirkstaxe für Ortsbriefe blieb auch in der 2. Portoperiode gleich. Die Taxe für Briefe bis 3 Meilen war in der 1. und in der 2. Periode 2 Kr.

    Übrigens: Die Postvereinstaxe galt für die Hohenzollern-Gebiete Hechingen und Sigmaringen und die Hansestädte. Das restliche TuT-Postgebiet wurde als Postbezirk gewertet.

    Grüsse
    Frank

  • bayern klassisch
    Gast
    • 22. Dezember 2008 um 10:54
    • #10

    Hallo frank65,

    es ist schon erstaunlich, wie Postverwaltungen in den deutschen Landen agierten und reagierten.

    Hab vielen Dank für deine ausführliche Erklärung - wo sonst sollte man davon als Bayern - Sammler auch erfahren ... :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
    Beiträge
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    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 22. Dezember 2008 um 16:18
    • #11

    Hallo frank65,

    herzlichen Dank für Ihre umfassende Erklärung
    zu den Thurn und Taxisschen Taxierungen.

    Wie Sie schreiben, kosteten Ortsbriefe
    in Frankfurt am Main (Franko - und Portobriefe)
    zwei Kreuzer.
    Ich möchte in diesem Zusammenhang
    einen Frankfurter Ortsportobrief
    vom 2.8.1855 zeigen.

    Desweiteren einen mit 3 Silbergroschen
    frankierten Brief vom Fürstlich Thurn und
    Taxisschen Oberpostamt Hamburg nach
    Fürth vom 5.3.1857.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 22. Dezember 2008 um 17:17
    • #12

    Hallo Sammlerfreunde,

    ich möchte 3 weitere Briefe aus meiner Bayern - DÖPV - Sammlung vorstellen.

    1) Hamburg / Taxis als Brief mit anhängendem Muster ohne Wert vom 10.11.1860 nach Nürnberg. Der Absender sandte ein Hopfenmuster mit, das mit Siegelwachs außen fixiert worden war. In der rechten oberen Ecke kann man noch einen kleinen Rest des Siegelwachses sehen.
    Der Brief selbst wiegt heute, ohne das Muster, 5g, so dass das Hopfenmuster gut 25g gewogen haben durfte.

    Aus dieser DÖPV - Periode vom 1.7.1858 - 31.12.1860 gibt es kaum einmal eine solche Versendungsart (VorphilaBayern wird natürlich wieder ein paar andere auspacken ...) von oder nach Bayern.

    2) Da in Hamburg mehrere Vereinspostanstalten vertreten waren, die sich Europas Destinationen aufgeteilt hatten, sind alle Briefe aus Hamburg, die nicht allein Taxis in der Hand hatte, etwas besonderes.

    Hier ein Brief vom 1.3.1861, der zuerst beim preußischen Postamt in Hamburg eingeworfen wurde. Nachdem man dort die Destination "Bayern" erkannte, wofür man nicht zuständig war, strich man den Aufgabestempel und gab man den Brief an das Taxis OPA weiter, wo er am Folgetag erneut aufgabegestempelt wurde.
    Da Preußen ihn zuerst als innerpreußischen Brief angesehen hatte, hatte man auch nur 3 Sgr. für Briefe über 20 Meilen taxiert. Im inneren Verkehr von Preußen gab es nämlich keinen Portozuschlag!

    Die Taxispost in Hamburg notierte jedenfalls zutreffend 12 Kr., die in Mittenwald am 4.3. vereinnahmt wurden. Kenner der Materie nennen solche Briefe, die es nach Bayern nur ganz vereinzelt gibt, "Postwechselbriefe". 100% logisch ist dieser Begriff aber nicht.

    3) Frankobrief mit einer 4 Schilling Marke des hamburgischen Stadtpostamts nach Asch in Böhmen vom 14.9.1865. Unten links neben "franco" schrieb man noch die Reduktion in Silbergroschen auf, die 4 Schillingen entsprachen, nämlich 3 Sgr.. Auch der "FRANCO" - Stempel ist preußischen Ursprungs. Der Brief lief über Hof nach Asch, wodurch er auch Bayern tangierte. Einen zweiten Hamburgbrief über Bayern nach Österreich kenne ich leider nicht.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • Wolffi 13. September 2021 um 09:34

    Hat das Thema aus dem Forum Altdeutschland nach Altdeutschland verschoben.

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