Halllo an alle Freunde der Vormarkenzeit
Nach dem Postvertrag Bayern-Württemberg von 1809
sollte Post aus Württemberg in die Ostschweiz über
Bayern (Lindai) geleitet und ein direkter Paketschluss
Stuttgart-Lindau eingerichtet werden.
Vielleicht kann mir jemand bestätigen, dass nachfolgender
Brief zu diesem Vertrag passt:
Stuttgart vom 24.Juli 1822 nach St.Gallen, unfrankiert mit
Portovermerken 8 / 10
Die Rückseite ist leider leer und ohne jeden Hinweis
Nach dem Vertrag von 1809 würde bei der Leitung über Lindau Bayern 4 Kreuzer Transitporto zustehen. 8 Kreuzer ist der württembergische Anteil für die Strecke Stuttgart - Lindau (oder auch alternativ für Romanshorn). Ob die 4 Kreuzer in den 10 Kreuzern enthalten sind vermag ich nicht zu sagen.
Grüßle
lickle
Hallo fahrpostalbi,
ich glaube nicht, dass dein Brief bayerischen Boden je gesehen hat.
Er dürfte über badisches Gebiet für 8 Kr. im geschlossenen Transit bei innerer, pauschaler Abfindung, gelaufen sein, und ab der Kantonsgrenze Basel bis zum Empfänger weitere 10 Kr. gekostet haben.
lickle hat es schon gesagt, dass nach dem Altvertrag von Württemberg und Bayern von 1809 und dem Vertrag Bayerns mit St. Gallen vom 19.11.1808 eine derartige Taxe, wie sie bei deinem Brief zweifelsfrei zu erkennen ist, nicht zustande kommen konnte.
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Liebe Sammlerfreunde,
möchte folgenden Brief zeigen:
Teilfrankobrief (handschriftlich fro.gr. = Franko Grenze)
von Riedlingen (Württemberg) nach Zurzach (Schweiz -
Kanton Aargau) vom 21. August 1814.
Leider kenne ich nicht die Postverträge "Württemberg -
Schweiz" und kann daher nicht behaupten, daß folgendes stimmt.
Siegelseite "6" Kreuzer, die der Absender bei der Briefaufgabe
für die Württembergische und Badische Strecke bis Schaffhausen
(Schweiz) bezahlte. Adreßseite "2" und "6" Kreuzer. Ich denke,
2 Kr. für den Kanton Schaffhausen und 6 Kr. für den Kanton
Aargau, also 8 Kreuzer, die der Empfänger bezahlte.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
dazu noch einen weiteren Brief mit der selben Taxierung.
Teilfrankobrief (handschriftlich "fr. Grenz" = Franko Grenze)
von Rottenburg am Neckar (Württemberg) nach Zurzach
(Schweiz - Kanton Aargau) vom 16. Mai 1819.
Die Taxierungen sind die selben, wie beim
Brief von Riedlingen nach Zurzach.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
folgenden Brief möchte ich zeigen:
Unfrankierter Brief von Stuttgart (Württemberg)
nach Horn (Kanton Turgau) vom 19. Mai 1841.
Nach meiner Meinung lief der Brief über Meersburg
(Baden - Siegelseite Stempel vom 22. Mai) nach
Friedrichshafen (Württemberg) und wurde dort
dem Dampfschiff "Wilhelm" mitgegeben. Dieses Schiff
führte seit 1.12.1824 Kursfahrten zwischen Friedrichs-
hafen und Rorschach (Schweiz) durch. Links oben
handschriftlich "v.Frhafen = von Friedrichshafen".
Siegelseite Stempel Rorschach vom 24.5.1841,
sowie St. Gallen, ebenfalls vom 24. Mai. Von St. Gallen
erfolgte dann die Zustellung, obwohl Rorschach näher
zu Horn lag. Wie die Taxierungen zu deuten sind,
wer wieviel Kreuzer bekam, kann ich nicht sagen.
Vom Empfänger wurden jedenfalls 12 Kreuzer Porto
für die gesamte Strecke bezahlt.
Beste Grüße,
VorphilaBayern
