Großbritanien Briefmarken alt

Naja mich würde mal interessieren wie viel die kosten würden
will sie aber nicht kaufen

"Der Preis richtet sich nach dem Käufer"???

Zitat

Original von Oranje
"Der Preis richtet sich nach dem Käufer"???

... wohl je nach dem, wieviel Ahnung von GB-Klassik und wieviel Qualitätsbewusstsein der Käufer an den Tag legt.

Die Erhaltung der Marken ist sehr unterschiedlich - teilweise recht dürftig mit Scherenschnitttrennung (an- oder sogar abgeschnittene Zähnung), Zahnfehlern, ausgeblichenen Farben, verschmierten Stempeln usw. Eine werthaltige Sammlung sieht anders (besser) aus.

Warum sind 200€ zuviel?!

Ich kenne mich da nicht soo gut aus, aber ich denke doch 200€ wären angemessen, oder?

Also nicht das ich sie kaufen wollte, aber da habe ich schon schlechtere Qualitäten zu höheren Preisen gesehen...

Also, 200€ ist ein bißchen zuviel. Zuviele Marken angeschnitten. Die Black- hm, habe bessere zwischen 35- 50 bekommen und das bei ebay. Denke, die wird so mit 40-50 zu buche schlagen und die anderen Marken- naja, die besseren Marken sind leider beschädigt und der Standard auch- bis auf einige Ausnahmen. Mein Preis war schon "relativ" hoch. Viel Glück

Falls die Penny Black keine dünnen Stellen hat (von der Rückseite aus zu sehen), hat sie einen realen Handelswert von um die € 50,- (mit hellen Stellen weniger). Eine "perfekte" Penny Black mit sauberem Malteserkreuz-Stempel ist immerhin um die 80,- € zu haben. Die restlichen Marken der ersten Seite sind qualitativ wie (katalog-)wertmäßig zu vernachlässigen.

Auf der zweiten bis vierten Seite sind noch einige wenige bessere, frühe QVs (Queen Victoria), die zusammen ungefähr einen Handelswert von € 50,- haben dürften (Wasserzeichen, Farben kann man nur am Original identifizieren). Der Rest ist entweder von der Erhaltung und/oder auch vom (Katalog-)Wert her gering zu schätzen. Die späten QVs und die mit dem Porträt von König Edward sind zumeist sehr geringwertig.

Alles in allem wären also um die € 100,- dafür angemessen.

Dieses Angebot könnte auch eines von Ebay sein.....viel Ramsch und als Köder obendrauf eine Penny Black in 2. Qualität. Da wäre mir, und ich bin kein GB-Experte, bei 200€ schon die allerobersten Schmerzgrenze erreicht

Ich denke nicht, das Du diese Marken zu dem Preis hier verkaufen kannst

Gruss
Afredolino

Mein Preisansatz war um die 100€- gutmütig angesetzt. Naja, was soll es. Für diese Black würde sogar die 100€ Grenze weit durchbrochen

Hey SammlerBernd,

bin für gar nix Experte. Deshalb auch die Fragezeichen (stehen in der Regel für eine Frage).

Ich wollte einfach nur wissen, wie sich der Preis zusammensetzt.

Ich hab mich einfach mal bei e-bay umgesehen. Sonst kann ich keinerlei Kompetenz auf dem Gebiet nachweisen.

Aber danke für eure Erklärungen. Man lernt gerne dazu.

Grüße Jennso

Zitat

Original von Jennso
Ich wollte einfach nur wissen, wie sich der Preis zusammensetzt.

Ich hab mich einfach mal bei e-bay umgesehen. Sonst kann ich keinerlei Kompetenz auf dem Gebiet nachweisen.

Hallo Jennso,

eBay mag so als grobe Orientierung schön und gut sein, aber wie man an dem Beispiel hier sieht, kommt es bei über hundertfünfzig Jahre alten Marken sehr auf die Erhaltung im Einzelfall an. Postfrische Bund-Jahrgänge kann man also sicherlich gut miteinander vergleichen, bei GB-Klassik und bei klassischen Marken allgemein vergleicht man fast immer Äpfel mit Birnen, im Extremfall tadellose Qualität mit völlig wertlosen Knochen. Das wäre genauso wie ein schrottreifes Uraltauto mit einem Oldtimer in Top-Zustand vergleichen zu wollen.

Bei eBay gibt es wie bei Realauktionen auch erhebliche Preisschwankungen je nach konkretem Angebot und entsprechender Nachfrage. Manchmal wird für Spitzenware nur ein niedriger Preis erzielt, mitunter auch umgekehrt für "Müll" sehr viel bezahlt. Das kann Zufall oder Absicht sein, denn dort handeln mehr oder weniger clevere Menschen und bei manchen blinken die kleinen $$$-Zeichen in den Augen all zu sehr und verstellen den Blick auf die Realität.

Als Einsteiger kann man ja auch erstmal mehrere GB-Klassik-Angebote einfach nur beobachten, ohne mitzubieten. Ein Katalog wird unentbehrlich sein, um sich mit den verschiedenen Ausgaben und deren Besonderheiten vertraut zu machen. Irgendwann kann man dann die Spreu vom Weizen trennen, ohne viel Lehrgeld ausgeben zu müssen. Die Penny Black beispielsweise ist so selten nicht, es kommen immer wieder welche auf den Markt.

Beste Sammlergrüße

philnum