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Charge Vorphilabriefe

  • Bayern-Nils
  • 25. September 2008 um 15:59
  • Bayern-Nils
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    • 25. September 2008 um 15:59
    • #1

    Hallo alle.

    Ich möchte hier ein Chargebrief der von Gotha 24. Mai 1826 an Hildburghausen gelaufen ist.
    Ich schaffe nicht den ganze Text zu lesen, aber ich nehme an das es an der vierte Linie ein Hinweis gibt; ist es ein Porto- oder Frankobrief. Die Rückseite ist ganz lehr.

    Hoffentlich kann jemand helfen den Brief zu interpretieren.

    Viele Grüsse
    Bayern-Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 25. September 2008 um 16:15
    • #2

    Hallo Nils,

    die Adresse lautet:

    Dem Durchlauchtigsten Herzoge und Herrn
    Herrn Friedrich Herzoge zu Sachsen
    Hildburghausen p. p.
    Meinem gnädigsten Fürsten und Herrn

    Hildburghausen.

    Da, wie du sagst, hinten nichts notiert wurde, muss er portofrei gelaufen sein und auch für die Einschreibung wurde nichts bezahlt.

    Sehr schöner Brief, der vom Duktus der Schrift auf frühere Zeiten schließen lässt.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 25. September 2008 um 18:44
    • #3

    Hallo Bayern Klassisch
    Darf ich Fragen was Durchlaustigst heisst?

    "Portofreie" Briefe gibt es wohl nicht, ich nehme an das jemand hätte es bezahlen müssen.

    Ich habe noch eine Chargebrief, an den Adel geschrieben. Dieses Mal aus Greiz in Fürstentum Reuss nach Carlsbad.
    Der Brief ist franko Grenze bezahlt. Hinterseite ist lehr.

    Ich habe leider einige Problemen den Rötel zu lesen und ich bin ein Helfer sehr dankbar.
    Und was steht unter Carlsbad.

    Viele Grüsse
    Bayern-Nils

    NEH

    Einmal editiert, zuletzt von Bayern-Nils (25. September 2008 um 20:06)

  • Baldersbrynd
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    1. Mai 1939 (86)
    • 25. September 2008 um 19:27
    • #4

    Hallo Bayern-Nils

    Durchlauchtigsten bedeutet Ihre Hochheit oder auf danisch "Deres Højhed". Ich glaube das ist das gleiche auf norwegisch.

    Sehr schöne und interessante Briefe du zeigst.

    Viele Gruß
    Jørgen

  • Luitpold
    erfahrenes Mitglied
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    878
    • 25. September 2008 um 19:33
    • #5

    Hallo Bayern-Nils,

    ich bin erstaunt über Deine Deutschkenntnisse. ;) Norwegisch kann ich keine Silbe! Und mein Deutschlehrer meinte ..., ach ja, vergessen wir das! :D

    Ich hoffe, Du kommst mit meinen Hinweisen weiter - habe einfach über Google gesucht und das gefunden:

    Durchlaucht, Titel und Anrede für Fürsten.
    Durchlaucht
    (Durchlauchtig, lat. serenus, serenissimus), Titel fürstlicher Personen, ward zuerst 1375 von Kaiser Karl IV. den Kurfürsten, 1664 auch andern Fürsten verliehen und zwar zuerst den württembergischen, während die andern Durchlauchtig Hochgeboren blieben. Als später der Titel Durchlaucht allgemeiner wurde, erhielten die weltlichen Kurfürsten sowie die geistlichen, wenn sie fürstlicher Herkunft waren, und die Erzherzöge von Österreich das Prädikat Durchlauchtigst
    > hier geht der Text über eine ganze Seite weiter! >

    Zu Deinem Reuss-Brief findet man auf der selben Site unter anderem folgendes:

    Die sämtlichen Lande der ältern Linie vereinigt besaß zuerst Heinrich XI. aus dem Hause Obergreiz, Enkel des Feldmarschalls. Er er- hielt 1778 erblich vom Kaiser Iosepb II. die reichs- fürstl. Würde. Ihm folgte 1800 sein Sohn Hein- rich XIII., der 1807 dem Rheinbund und 1815 dem Deutschen Bunde beitrat. Nach seinem Tode 1817 folgten nacheinander seine beiden Söhne Hein- rich XIX. (1817–36)

    Ob die Angaben stimmen, kann ich nicht sagen (Meyers Konversations-Lexikon - Lexikon '88 ist eine Website, die breites Wissen frei zu Verfügung stellt. Grundlage sind geprüfte Texte mit Belegen von Lexika aus dem 19. Jahrhundert - peter.hug. ch (will keine Werbung dafür machen und deshalb Link entfernt. Bitte auf eigene Verantwortung Adresse eingeben ohne Leerzeichen). Werde einmal selbst diese interessante Site näher anschauen. Du siehst, so komme ich auch wieder an neue Informationen.

    Herzlichen Dank
    Luitpold

    3 Mal editiert, zuletzt von Luitpold (25. September 2008 um 19:46)

  • VorphilaBayern
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    7. August 1955 (70)
    • 25. September 2008 um 19:51
    • #6

    Liebe Sammlerfreunde,

    kann auch einen Brief beisteuern:
    Frankobrief von Aschaffenburg (Königreich Bayern) nach Meerholz über Gelnhausen (Kurfürstentum Hessen-Kassel) vom 6.1.1847 per Einschreiben (Charge) und Rückschein (Retour-Recepisse).
    Der Absender bezahlte bei der Briefaufgabe 3 Kreuzer bis zur Grenze (Briefposttarif Bayern vom 13.11.1842 - bis 6 Meilen = 3 Kreuzer),
    sowie weitere 3 Kreuzer von der Grenze bis Gelnhausen (Thurn & Taxis - Briefposttarif für das Kurfürstentum Hessen-Kassel - über 3 - bis 5 Meilen = 1 Silbergroschen = 3 Kreuzer - siehe handschriftliche Vermerke auf der Rückseite).
    Dazu kamen noch 4 Kreuzer (Charge) und 12 Kreuzer (Retour-Recepisse), die bei der Briefaufgabe bar bezahlt - und auf dem Postschein vermerkt wurden.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

    Bilder

    • Aschaffenburg-Gelnhausen.1847.01.jpg
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    Einmal editiert, zuletzt von VorphilaBayern (25. September 2008 um 19:52)

  • doktorstamp
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    • 25. September 2008 um 20:03
    • #7

    http://www.kruenitz1.uni-trier.de/

    Nils speiche dieser Link doch ein, Er wird dir zu Nutze. Vor allem mit alten und untergegangenen Redewendungen.

    mfG

    Nigel

    Dessen Muttersprache auch keineswegs Deutsch ist

    Sammeln wie es einem Spaß macht

    Einmal editiert, zuletzt von doktorstamp (25. September 2008 um 20:07)

  • Bayern-Nils
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    • 25. September 2008 um 20:04
    • #8

    Hallo Luitpold.

    Vielen Dank für die lexikalische Aufklärungen. Hätte nicht geglaubt dass Durchlauchstig ein Adelstitel war. Es steht auch was interessantes im Wikipedia.

    Der deutsche Adel ist schwer zu greifen. Aber ich komme einmal dazu. :rolleyes:


    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • Bayern-Nils
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    • 25. September 2008 um 20:13
    • #9

    @ Doktorstamp

    Link ist Gespeichert! :)


    @ Baldersbrynd

    Kommt mir bekannt vor "Deres høyhet" :)


    Viele Gr¨sse
    Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 25. September 2008 um 20:21
    • #10

    Hallo VorphilaBayern,

    feines Stück, wie immer von dir. Das Siegel zeigt eine Grafenkrone, vlt. kann man darüber den Absender zuordnen. Briefe mit Retourrecepissen in der VMZ sind Rosinen.

    Hallo Nils,

    ""Portofreie" Briefe gibt es wohl nicht, ich nehme an das jemand hätte es bezahlen müssen."

    Den Satz verstehe ich nicht - wieso soll es keine portofreien Briefe gegeben haben? Von denen gab es Millionen jedes Jahr in Deutschland. Die Einschreibung entschied nicht darüber, ob er portofrei blieb, oder nicht.

    Deinen schönen Brief transkribiere ich mal hier:

    A Son Altesse Serenissime
    Montseigneur le Prince
    Henri 19. Reuss
    Comte & Seigneur de Plauen et
    Prince regnant de Greiz p. p.
    a
    Carlsbad
    Im Auge Gottes (das war ein Hotel)

    franco Grenz
    recommandirt.

    Die Rötelzahlen sind 18 und 24, in der Addition also 42 Kreuzer Conventionsmünze. Sie bezeichnen das fremde und eigene Porto, welches in Österreich noch über die Anzahl der durchlaufenen Poststationen und das Gewicht abgerechnet wurde.

    Beste Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Nils
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    • 25. September 2008 um 20:24
    • #11

    Hallo VorphilaBayern

    Verstehe ich es richtig: 3/3 heisst 3 Kreuzer bayerische Tarif und 3 Kreuzer taxische Tarif.

    Sehr schön der Brief.


    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

    Einmal editiert, zuletzt von Bayern-Nils (25. September 2008 um 20:25)

  • Bayern-Nils
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    • 25. September 2008 um 20:42
    • #12

    Hallo Bayern Klassisch

    Ich habe nur gemeint dass jemand musste das Arbeit tun. In dem Sinn war der Brief nicht ganz "Portofrei". :)

    18, 24 und 42 sehe ich auch jetzt. Aber welche Zeichen steht vor 18?

    Zeige hier auch die Rückseite. Ist das auch ein Grafenkrone?


    Viele Grüsse
    Nils

    NEH

  • VorphilaBayern
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    • 25. September 2008 um 20:46
    • #13

    Hallo Bayern-Nils,

    genau so war es.

  • VorphilaBayern
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    • 25. September 2008 um 20:49
    • #14

    Hallo bayern klassisch,

    vielen Dank für die Kommentierung.
    Habe den Inhalt nachgelesen.
    Der Brief kommt aus dem Schloß Weiler bei Aschaffenburg.
    Absender ist das Domänenamt des Grafen von Schönborn.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 25. September 2008 um 21:05
    • #15

    Hallo VorphilaBayern,

    mache ich doch gerne! :)

    Hallo Nils,

    vor den 18 steht ein T = Transit. Der obere Teil eines Bruches zeigte üblicherweise die fremde Forderung, in Österreich und bei Taxis setzte man gerne ein T davor, um es zu verdeutlichen. 18 Kr. Conventionsmünze entsprachen etwa 24 Kr. rheinisch (Taxis).

    Jetzt verstehe ich, was du mit "Portofrei" gemeint hast. Es kam nur sehr widersprüchlich hier an.

    Auf der Rückseite deines Briefes sehe ich, wenn ich mich nicht täusche, ein Fürstensiegel. Der Status des Absenders entsprach damit demjenigen des Empfängers.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • VorphilaBayern
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    • 26. September 2008 um 08:39
    • #16

    Liebe Sammlerfreunde,

    nachfolgend folgender Brief:
    Teilfrankobrief mit Charge und Retour-Recepisse
    von Fischamend (Österreich) nach Sigmaringen
    (Hohenzollern) von 1821, mit Leitvermerk:
    "durch Linz, München, Augsburg und Ulm".
    Der Absender bezahlte 1 Gulden 10 Kreuzer Conventionsmünze bis zur Grenze.
    Dazu 4 Kreuzer C.M. (Charge). Beides auf der Rückseite angeschrieben.
    Die Gebühr für die Retour-Recepisse betrug 12 Kr. C.M. und wurde ebenfalls
    vom Absender bar bezahlt. (Dieser Betrag wurde auf dem Postschein vermerkt).
    Beim Empfänger wurden noch 28 Kreuzer Porto (Bayern, Württemberg und Hohenzollern (Thurn & Taxis) kassiert


    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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    Einmal editiert, zuletzt von VorphilaBayern (26. September 2008 um 08:40)

  • Bayern-Nils
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    • 26. September 2008 um 13:19
    • #17

    Hallo VorphilaBayern.

    Wie hatten sich Bayer, Würtember und T&T die Gebühr geteilt?

    Viele Grüsse
    Bayern-Nils

    NEH

  • VorphilaBayern
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    • 26. September 2008 um 15:19
    • #18

    Hallo Bayern-Nils,

    vielen Dank für Ihre Frage.
    Kann derzeit mangels Unterlagen die genaue Aufteilung nicht machen.
    Anhand der Poststrecken wird der Anteil von T & T der geringste sein, gefolgt von Württemberg. Der höchste Anteil wird der Bayerische sein. Die Aufteilung wird zu gegebener Zeit nachgeholt.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

  • Bayern-Nils
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    • 26. September 2008 um 18:26
    • #19

    Hallo Alle.

    Möchte jemand den Inhalt von meiner Greiz-Brief lesen, sind die zwei Seiten hier angehängt.
    Und falls jemand ein kleiner Resümee geben möchte, bin ich sehr froh. :P :P


    Viele Grüsse
    Bayern-Nils

    NEH

  • bayern klassisch
    Gast
    • 26. September 2008 um 18:36
    • #20

    Hallo Nils,

    sorry, nur belangloser small - talk der Zeit. Nicht wert es zu transkribieren.
    Das gab es leider auch damals schon.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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