tigo vielen Dank, wieder etwas gelernt.
"Stiefkind" Freistempel
-
-
Hallo Freistempelfreunde
Habe Eure Ausführungen bez. Freistempel mit Interesse mitverfolgt.
Auf Grund Eurer Diskussion ist mir wieder in Erinnerung gekommen, dass ich im Keller noch viele solche Freistemplerbriefe habe (deutsche Freistempel). Dürften ca. 1 bis 2tausend Briefe sein. Habe sie nicht gezählt.Sollte jemand an diesen Briefen Interesse haben, so würde ich diese sehr billig abgeben. Bei Interesse kann ich diese einmal durchzählen. Es sind zu 90 % Langbriefe aus den 70ziger und 80ziger Jahren, soviel ich gesehen habe. Da die Briefe in Österreich sind. würde wohl das Porto nach Dutschland sehr hoch sein. ich könnte das Paket jedoch auch in Deutschland zur Post bringen.
Freundliche Sammlergrüsse
erwid1 -
Drudenfuss hat ja schon gezeigt was er meint mit den frankit-Stempeln.
Hier noch 2 dazu. Ich halte das durchaus für Freistempel.
Im 2. Bild ein pendant aus Canada. Mit PB Kennzeichnung.erwid1 : Schau mal ob schöne Motive (Auto, Flugzeuge, Tiere, Bier oder so) dabei sind. Im moment such ich eher die alten aus den 20er Jahren und die Versuchsstempel von ca. 1900 und früher.
@Wolle: Stimmt jetzt nun das Gerücht ? (siehe weiter oben im thread)
gruss tigo
-
-
Hallo FS Sammler,
ganz doof ist Wolle ja nun auch nicht.
Danke für die links zu Frankit, aber die Entwicklung habe ich teilweise noch miterlebt und die digitalen ersten Umstellungen noch miterlebt
Meine Frage an drudenfus war nur, ob ER weiß was Frankit bedeutet.
Ich brauche keinen link, ich weiß, daß es ähnlich wie Frankiermaschine ist, aber eben KEINE herkömmliche FM ist. Diese ist mechanisch, wogegen die digitale Frankierung auch über PC erfolgen kann. Sollte ich jetzt hier zeitlich hinten dran sein, dann sorry !!
Die Deutsche Post schreibt zumindest in ihren Vorschriften zu Frankit :
Die Deutsche Post ermöglicht ihren Kunden weiterhin die Nutzung von Frankiermaschinen zu denen eine gültige Vereinbarung zwischen der DP und dem Nutzer der FM vorliegt. Hierzu zählen auch ältere...
Das bedeutet ja auch noch die herkömmliche Art der Voreinstellung und Abfrankierung, Wertkarten/streifen sind ja out.Die Zeiten der normalen Werbeklischees sind fast vorbei !!
Einscannen, per Telefon oder Internet Porto aufladen und ab geht die Post ! Für den Kunden eine tolle Sache, für den Sammler sehr schwierig alle verschiedenen, möglichen Belege zu ergattern !
Außerdem sieht ein label wie das andere ausIch wünsch Euch eine schöne neue Woche
Grüße von Wolle
-
Och wolle !!
Keiner hat geglaubt dass du das nicht weisst ! Der link war für Drudenfuss und die Allgemeiinheit .
[Blockierte Grafik: http://www.smilietv.philaforum.com/upload/58/1207770153.gif][Blockierte Grafik: http://www.smilietv.philaforum.com/upload/58/1207770153.gif][Blockierte Grafik: http://www.smilietv.philaforum.com/upload/58/1207770153.gif][Blockierte Grafik: http://www.smilietv.philaforum.com/upload/58/1207770153.gif][Blockierte Grafik: http://www.smilietv.philaforum.com/upload/58/1207770153.gif][Blockierte Grafik: http://www.smilietv.philaforum.com/upload/58/1207770153.gif]
liebste Grüsse von Johannes (tigo)
-
Hallo Johannes,
ich hab Dich auch lieb
Beim stöbern sind mir wieder zwei Belege in die Hand gefallen
( allerdings Mischfrankaturen ) die ich mal für Dich auf die Seite habe.Außer Du verweigerst die Annahme unter Protest
Liebe Grüße von Wolle
-
Es wurde noch nichts über die Geschichte der deutschen Freistempelmaschinen gesagt.
Mir liegt hier in Kopie ein Artikel über AFS des Deutschen Reiches von 1944 vor. Der Autor heißt Heiner Dürst und kommt aus Rüschlikon/Schweiz. Er hatte diesen Bericht nach 10jähriger Sammlertätigkeit verfasst.Danach ist mir bekannt, dass es die Versuche mit Freistempelmaschinen in Deutschland so ab 1914 gegeben haben soll. Gibt es darüber eigentlich aktuelle Literatur? Herr Dürst berichtet von einem "Versuchsapparat" KOMUSIMA aus den Jahren 1921/22. Er soll nach seinem Erfinder Erich Komusin, Berlin benannt worden sein. Die Herstellerfirma soll die Firma Guhl & Cie. aus Hamburg gewesen sein. Diese Maschine blieb ein Versuch, da er postamtlich keine Zulassung erhalten hatte. Die Maschine wurde per Hand in betätigt. Es soll wohl entsprechende Abschläge nichtgelaufener Belege geben. Diese Abschläge wurden wohl zu Demonstrationszwecken hergestellt.
Die Reichspost hatte mit Verfügung im Postnachrichtenblatt Nr.32 vom 27.02.1923 selbst die Erprobung von "Barfreimachungsapparaten" in Auftrag gegeben. Dabei wurden drei Firmen beauftragt, entsprechende Apparte herzustellen. Dies waren:
1. die Uhrenfabrik vormals L.Furtwängler Söhne AG in Furtwangen,
2. die Bafra, vormals M.Dübner Nachfolger aus Berlin und
3. die Ankerwerke AG Bielefeld.Dabei soll der früheste Stempelabdruck eines AFS vom 28.02.1923 aus einer Maschine der Firma Uhrenfabrik vormals L.Furtwängler Söhne AG der Autor selbst besessen haben.
Die drei Maschinen hatten wohl durch die galoppierende Inflation kein langes Leben, da die Stempel nicht für die großen Zahlen ausgelegt waren, die dann bis zum Herbst 1923 notwendig wurden.
Gruss Totalo-Flauti
-
Der Abdruck der Apparate der Uhrenfabrik vorm. L.Furtwängler Söhne AG aus Furtwangen war sehr außergewöhnlich. In einem rechteckigen Rahmen war eine sog. Stempelglocke in verschiedenen Zeichnungen. Hier wurden die bis zu 5 verschiedenen Wertstufen dargestellt. Über der Stempelglocke stand "DEUTSCHES REICH". Unter der Stempelglocke befindet sich waagerecht der Name des Aufgabepostamtes und darunter ein Kästchen mit der Nummer des Apparates und drunter wiederum die Firmenbezeichnung des Absenders.
Es soll 32 Apparate der o.g. Firma gegeben haben. Dem Autor des mir vorliegenden Artikels lagen zu folgenden Apparatenummern Belege vor:Apparat 1 Charlottenburg 2, Aussenhandelsstelle für den Maschinenbau
Apparat 3 Berlin NW 40, Büro des Reichsrats
Apparat 3 Berlin SW 48, Karl Schmalfeld GmbH
Apparat 4 Berlin W 66, Reichsfinanzministerium
Apparat 5 Berlin NW 40, Landesfinanzamt Gross-Berlin
Apparat 6 Berlin W 9, Reichsmonopolamt für Brantwein
Apparat 7 Hannover 1, Landesfinanzamt Hannover
Apparat 8 Münster/Westf. 4, Landesfinanzamt Münster
Apparat 9 Postamt Hamburg 1, Schlinck AG Hamburg, Palmin
Apparat 10 Postamt Altona/Westf., Moritz Rump
Apparat 11 Postamt Altona/Westf., Gebr.Knipping
Apparat 15 Göppingen, Nigrin Carl Grentner
Apparat 16 Reutlingen I, Ulrich Gminder GmbH (hier 2 Typen in der Schriftgöße)
Apparat 18 Leipzig 13, Rudolf Becker, Grosshandlung für Druckereibedarf
Apparat 23 Berlin NW 5, Allgemeine Transportgesellschaft ATEGE
Apparat 25 Berlin SO 16, Krankenkasse der Stadt Berlin
Apparat 26 Augsburg 2, Nähfadenfabrik vorn. Julius Schürer
Apparat 30 Selb1, Porzelanfabrik HeinrichFür die Apparate 2,12,13,14,17,19,20,21,22,24,27,28,29,31 und 32 sind dem Autor keine Verwendungen bekannt. Der Apparat 1 soll auch eine Zeit lang im Postamt Reichstag gestanden haben. Auch hierüber gab es keine Belege bzw. Nachweise.
Der Autor geht davon aus, dass für jede einzelne Wertstufe ein eigenes vollständiges Klischee vorlag. Die Gravuren der Klischee sollen sich in der Inschrift des Postamtes oder der Firmenbezeichnung durch die von Hand vorgenommene Gravur unterscheiden.
Der Druck der Furtwängler-Geräte erfolgte durch ein Farbtuch, weßhalb er auch meistens sehr undeutlich sein soll. Die Druckfarbe ist in der Regel rot, selten violett.
Die Stempelglocke selbst soll in 15 verschiedenen Formen existieren. Dem Autor waren folgende Kombinationen bekannt:
A I mit 60M, 120, 200
A II mit 040, 120, 400, sowie 30000 handschriftlich eingetragen
B I mit 060
B II mit 100, 300, 1000
B III mit 020, 60M, 070, 120, 200, 360
C II mit 100, 3000
C III mit 300
D I mit 210Hat da vielleicht jemand neue Formen bzw. Kombinationen in seiner Sammlung?
Als Anhang hab ich mal einen kompletten Stempelabdruck und die verschiedenen Formen der Stempelglocke angehängt.
Ach ja, wer den Stempelabdruck aus Leipzig doppelt haben sollte und die Dublette abgeben möchte, den bitte ich doch um eine PN.
-
PS
zur KUMOSIMA aus den Jahre 1921/1922 liegt mir folgender Scan vor. Es handelt sich um zwei Stempelabdrücke mit unterschiedlichen Werbeklischee's.Gruss Totalo-Flauti
-
Weiter geht es mit dem Freistempler der Firma BAFRA, vorm. M.Dübner Nachfolger aus Berlin.
Dieser Apparat funktionierte nach dem Registriersystem. Er konnte durch die drei vorhandenen Wertstellen jeden beliebigen Portobetrag zwischen 001 und 999 darstellen. Dem Portobetrag ist der Buchstabe M für Mark vorrangestellt. Der Wertrahmen ist anfang rechteckig und später achteckig. Darüber steht die Landesbezeichnung "DEUTSCHES REICH". Darunter befindet sich das Aufgabepostamt und die Adresse des Apparatenutzers. Danach kommt die Maschinennummer B1. Als letztes steht unten eine vierstellige Zählnummer. Diese gibt die Anzahl der gestempelten Belege wieder. Die Druckfarbe soll ein helles rot sein.Dem Autor scheint nur eine Maschine bekannt zu sein.
Scan1
rechteckiger Wertrahmen: Berlin W66, Reichsfinanzministerium
bekannte Portostufen: M040, M100, M120, M150
Verwendungszeit: April bis Mai 1923,Scan2
achteckiger Wertrahmen: Berlin N39, Schering
bekannte Portostufen: M040, M060, M180, M300, M600, M800 Verwendungszeit: Juni bis Juli 1923.Man kann wohl nur von einem Besitzerwechsel der Maschine ausgehen.
-
Totalo-Flauti:
Als Themenstarter zoll ich ich dir für die hier erbrachten Beiträge die allergrösste Hochachtung. Da laufen einem die Augen über !
Ich werde wohl erst wieder wochenends Zeit haben für diesen thread.beste grüsse, tigo
-
Hallo Johannes,
ich kann Dir nur beipflichten !!!!
@ Michael
Nachdem Du ja kein Tauschmaterial für mich hast, aber mir ( und allen interessierten Lesern ) durch Deine Beiträge in unserem Wissen
weitergeholfen hast, bekommst Du auf alle Fälle etwas mit Spempel Leipzig als Dankeschön ( Keine Ulbricht 10 Pfg )Johannes nochmal zurück zu Deiner Liste, die ja wieder einmal einige NICHT themenbezogene Mitglieder zum Schreiben annimiert hat :D,
Laß Dich nicht aus der Ruhe bringen, das ist normal. Du hast Deine Meinung gesagt und damit basta
Ich freue mich, daß Du mich mit einbezogen hast, bin aber doch nicht böse, wenn ab sofort Michael ganz oben in Deiner "persönlichen" Liste stehen würde Ich glaube wir Beide würden Dir auch ohne Liste weiter helfen
Ich habe keine solche Liste, weiß aber, daß viele Leute Ahnung haben und dies auch mitteilen !!!
Ohne Deinen thread hätten wir Michaels Stücke nie gesehen, denn es interessiert hier anscheinend kein Aas Ich bin sehr froh darüber !Schönen Abend und nochmals danke für die Infos und Bilder wünscht
Wolle -
Hallo tigo und wolleauslauf,
Danke, aber vergesst bitte nicht, das das Ganze nicht auf meinen Mist gewachsen ist. Ich weiß auch nicht, ob es noch jüngere Literatur zu den Anfängen und zu diesem Thema generell gibt.Jetzt möcht ich noch zu der dritten Maschine und zwar die von der Firma Ankerwerke AG, Bielefeld kommen.
Dieser Apparat funktionierte genauso wie der von der Firma BAFRA nach dem Registriersystem. Die Zeichnung des rechteckigen Wertrahmens, sowie die Anordnung der Wertziffern ist mit dem o.g. Apparat identisch. Wohlmöglich liegt hier eine entsprechende Anforderung der Reichspostdirektion (RPD) vor? Dagegen weicht die Anordnung der restlichen Inschrift ab. Unterhalb des Wertrahmens befindet sich die Zählnummer. Danach folgt das Aufgabepostamt, die Absenderadresse und zu unterst folgt die Apparatebezeichnung C1. Als Druckfarbe wurde hier ein stark fliessendes lilarot verwendet. Auch hier scheint dem Autor nur ein Apparat bekannt zu sein.rechteckiger Wertrahmen: Berlin W9, Reichsfinanzministerium Abt.II
bekannte Portostufen: M120, M220
Verwendungszeit: Frühjahr1923.Es gibt nur Abdrucke mit rechteckigen Wertrahmen. Da das Postaufkommen der Abt.II des Reichsfinanzministeriums sicherlich geringer war als vom Reichsfinanzminesterium selber, ist davon auszugehen, dass sich hier noch weniger Abdrucke finden lassen als von jener der beim Reichfinanzministerium beheimateten Maschine.
Man beachte, das die RPD eine Einteilung vorgegeben hat. Die Maschinen wurden folgendermaßen bezeichnet:
die Maschinen der Uhrenfabrik vorm. L.Furtwängler Söhne AG mit A1-A32,
die Maschine der Firma BAFRA, vorm. M.Dübner Nachfolger mit B1 und
die Maschine der Firma Ankerwerke AG, Bielefeld mit C1.Diese Einteilung wurde vom Autor für diese postamtlichen Vorläufer auch für die Katalogisierung verwendet. Der Autor merkt auch an, dass die Bezeichnung "Francotyp" hier nicht angewendet werden könne, da sich die Francotyp-Gesellschaft erst im Herbst 1923 gegründet wurde. Die RPD hatte auf einen Zusammenschluss der Hersteller der drei Vorläufer gedrungen.
Der Freistempler A der Firma Uhrenfabrik vorm. L.Furtwängler Söhne AG wurde nicht weiter entwickelt. Die Klischee's waren einfach zu unflexibel. Auch genügte das Druckbild mit dem Farbtuch nicht den von der RPD geforderten Ansprüchen. Die Freistempler B und C wurden später zu den Francotypen B und A weiterentwickelt.
Abschließend und das ist jetzt meine eigene Schlussfolgerung, meine ich, dass es wohl insgesamt nur wenige Belege aus dieser Zeit mit diesen Vorläufern gibt. Da alle Vorläufermaschinen nur drei Wertstellen hatten, ist den Maschinen auch nur eine sehr kurze Lebensdauer durch die Inflation beschieden gewesen. Bereits ab Juli 1923 hätten bestimmte Postgebühren im vierstelligen Bereich gelegen. Ab dem 01.08.1923 wurde die vierstellige Postgebühr für viele Versendungsarten notwendig. Ein weiterer Umstand für die geringe Anzahl von Belegen aus dieser Zeit wird auch sein, das diese Belege keine Marken haben und nicht so attraktiv auf Sammler gewirkt haben. Und als letztes handelt es sich hier wohl zu 99% nur um echte Bedarfs- sprich Geschäftspost. Diese wird in der Regel nicht an Privatpersonen adressiert gewesen sein. Somit werden wenn überhaupt die Briefe in den Geschäftsunterlagen verschwunden sein.
Das heißt also: Augen auf!
Gruss Totalo-Flauti
-
Totalo-Flauti: Nochmals vielen Dank für den Blick in die Kinderschuh-Zeit des freistempelns !
Da mir solche (seltene) Belege aus der Infla-Zeit fehlen, kann ich da leider nichts beisteuern.Ich möchte kurz in die Neuzeit schwenken: Auch für Heimatsammler ist die FS-Thematik interresant.Hier mal Freistempel mit Werbung für Orte.
Und zwar zeig ich Herbolzheim, Würselen, Pulheim, Konstanz und im 2. Bild: Gummersbach, Aachen, Bergisch Gladbach und Bergheim im Erftkreis.
Beste Grüsse von tigo
-
Im Jahr 1923 wurde nach den ergebnislosen Versuchen aus den Jahren 1921/22 ein verbessertes Modell der KOMUSIMA vorgestellt. Dieses neue Modell hatte in der Angleichung zur Maschine der Firma BAFRA, vorm. M.Dübner Nachfolger (Modell B1) ebenfalls einen achteckigen Wertrahmen und eine Inschrift des Landesnamen im oberen Teil des Wertrahmens. Innerhalb des Wertrahmens selbst befindet sich ein rechteckiges Kästchen, dass die vierstellige Wertziffer enthielt. Bei dieser Maschine wird ebenfalls das Registriesystem angewendet. Somit konnten jetzt Wertstufen von 0001 bis 9999 dargestellt werden. Die Summenziffer links außen ist jetzt sechsstellig. Die drei waagerechten Streifen aus dem ersten Versuch sind jetzt weggefallen.
Der Autor konnte bei dieser Maschine zwischen privaten Proben und auch postamtlich bewilligten Abdrucken unterscheiden. Die Abdrucke a bis e sind privater Natur gewesen:
a) Juli 1923
"MARK" im unteren Teil des Wertrahmens,
"Apparat No257" rechts vom Wertrahmen,
1) mit Reklametext "Feuer breitet sich nicht aus, hast Du Minimax im Haus";
2) sieben Wellenlinien an Stelle des Reklametextes.b) August 1923
"MARK" im unteren Teil des Wertrahmens,
1) "Komusina 1" unterhalb des Wertrahmens mit Reklametext "Reichskredit GmbH., Eichhornstr. 9, Berlin W9",
2) "Komusina 75" unterhalb des Wertrahmens mit Reklametext "Feuer breitet sich nicht aus, hast Du Minimax im Haus".c) August 1923
"MARK" im unteren Teil des Wertrahmens,
"No.923" unterhalb vom Wertrahmen,
1) mit Reklametext "Guhl & Cie. ..." in Schreibschrift,
2) mit Reklametext "Guhl & Cie. ..." in Antiqua.d) September 1923
"HUNDERTTAUSEND" im unteren Teil des Wertrahmens.
Punkt hinter der dritten Wertziffer
"D.1." unterhalb vom Wertrahmen mit Reklametext "Reichskredit..."e) September 1923
"MILLION" im unteren Teil des Wertrahmens,
"D.1." unterhalb vom Wertrahmen mit Reklametext "Reichskredit..."Diese Versuchsabdrucke sollen ausserordentlich selten sein. Aus dieser Zeit sind dem Autor keine echt gelaufenen Stücke bekannt gewesen.
Im Jahr 1924 sollen von den oben genannten Maschinen zwei tatsächlich für kurze Zeit zum Verkehr zugelassen gewesen sein. Sie erhielten die postamtliche Bezeichnung D.
Diese zugelassenen Maschinen hatten im unteren Teil des Wertrahmens keine Währungsbezeichnung mehr. Die Linien des Wertrahmens sind durchgehend.
a) Apparatebezeichnung D.1. unterhalb des Wertrahmens, mit Reklametext "Reichskredit GmbH., Eichhornstr. 9, Berlin W 9" und
b) Apparatebezeichnung D.2. unterhalb des Wertrahmens, mit Reklametext "Handelskammer Hamburg, Börsengebäude, Hamburg 11."
Die wenigen erhalten gebliebenen Stücke datieren alle aus der Zeit Januar bis Februar 1924. Nach dem Einzug dieser beiden Maschinen wird es um die Komusima-Apparate wieder still. Es tauchen wohl erst wieder im Jahr 1927 Maschinen auf dem Markt auf.
Gruss Totalo-Flauti
-
Wie oben bereits ausgeführt wurde, schlossen sich im Herbst 1923 die Anker- und BAFRA-Werke zur Francotyp-Gesellschaft zusammen. Dieser soll auch anfänglich die Furtwängler-Werke angehört haben. Die letztere ist wohl später wieder ausgeschieden, nachdem auch ihr weiteres Versuchsmodell (H) nicht befriedigt hatte.
Der Autor hat aus Gründen der weiteren Katalogisierung die bis zur Maschine D amtliche Bezeichnung weitergeführt. Somit hat der erste Francotyp Vorläufer aus den Jahren 1924/1925 die Bezeichnung E.
Die erste Francotyp-Maschine hatte einen achteckigen Wertrahmen, keinen Ortsstempel und keine Apparatebezeichnung. Die Angabe des Aufgabepostamtes und der Absenderadresse befindet sich unterhalb des Wertrahmens. Von diesem Modell brachten sowohl Anker als auch die BAFRA je einen Apparat in den Verkehr. Dem Autor lagen leider hierrüber keine Belege vor.
a) Wertangabe *000, Berlin W 8, Dresdener Bank, Behrenstr.35-39,
Verwendungszeit: März - August 1924, (Vorläufer der Francotyp A).b) Wertangabe 0000, Berlin C 2, Commerz- und Privat-Bank,
Verwendungszeit: Frühjahr 1924, (Vorläufer der Francotyp B).Die zweite Francotyp-Maschine mit der Katalogisierung F hatte wiederum einen achteckigen Wertrahmen. Allerdings besaß diese Maschine (übrigens als einzige) einen runden Ortsstempel unterhalb des Wertrahmens. Sie besaß keine Zählnummer und Apparatenummer. Diese Maschine war der Vorläufer zur endgültigen Francotyp B. Bis auf zwei Maschinen befindet sich zwischen Wertrahmen und Ortsstempel eine Absenderangabe oder ein Reklametext. Lt. Angabe des von mir zitierten Autors gab es insgesamt drei Apparate, die wohl regelmäßig den Absender wechselten. Die Maschinen wurden ab März 1925 genutzt. Eine Maschine muss wohl sogar bis Anfang der 1940-iger Jahre in Gebrauch gewesen sein. Bei diesen drei Maschinen können durch den öfteren Wechsel der Ortsstempel und Absenderangaben bzw. Reklametexte viele Typen unterschieden werden.
a)Berlin SW 68 Ullsteinhaus Postzentrale (im Kästchen),
b)Berlin SW 68 Ullsteinhaus Postzentrale,
c)Berlin SW 19 Rudolf Mosse Verlag, Announcen-Expedition (im Kästchen),
d)Berlin SW 19 Rudolf Mosse (in Schreibschrift),
e)Berlin SW 19 RM Code (in Schreibschrift),
f)Berlin N 39 Schering (in Schreibschrift),
g)Berlin N 39 Schering-Kahlbaum AG,
h)Berlin N 65 Schering-Kahlbaum AG,
i)Berlin SW 100 kein Absender- od. Reklametext,
Rudolf-Mosse-Haus
j)Berlin SW 100 kein Absender- od. Reklametext,
k)Berlin SW 68 Kochstr. 22-26 (mit Signet),
l)Berlin SW 19 Berliner Tageblatt, die Zeitung die die Welt kennt!,
m)Berlin SW 68 Buch- und Tiefdruck-Gesellschaft mbH und
n)Berlin SW 68 Berliner Verlagsgesellschaft.Gruss Totalo-Flauti
-
zum vorläufigen Frankotyp F muss noch folgende Abbildung hinzugefügt werden.
Gruss Totalo-Flauti
-
Als nächstes folgt die vorläufige Frankotyp G. Der Abdruck besteht aus einem achteckigen Wertrahmen. Der runde Ortsstempel befindet sich links neben dem Wertrahmen. Zwischen Ortsstempel und Wertrahmen befindet sich die vierstellige Zählnummer und unterhalb des Wertrahmens die Absenderangabe.
Folgende Typen konnte der Autor unterscheiden:
a) Enger Abstand, kleine Zählnummer, Wertangabe *000 und die Monatsangabe in Buchstaben (abgekürzt).
Verwendungszeit: August 1924 bis Juli 1925,
Absender: Dresdener Bank, Behrenstr. 35-39,
Vorläufer von Frankotyp A. Es existierte nur diese eine Maschine.
siehe Abb. 1b) Enger Abstand, kleine Zählnummer, Wertangabe *000 und die Monatsangebe in arabischen Ziffern.
Verwendungszeit: Juni bis August 1925.
Vorläufer von Frankotyp A. Dem Autor waren 7 Maschinen bekannt.
siehe Abb.2
1. Berlin W 8 Auskunftei W. Schimmelpfennig,
2. Berlin W 8 Darmstädter & Nationalbank, Kommanditges.,
3. Berlin W 8 Darmstädter & Nationalbank,
4. Berlin W 8 Deutsche Bank,
5. Berlin W 8 Dresdner Bank,
6. Berlin W 8 Kröger,
7. Hamburg 1 Darmstädter & Nationalbank, Kommanditges.,
8. Hamburg 1 Darmstädter & Nationalbank und
9. Bielefeld *2* E.Gundlach AGc) Weiter Abstand, grosse Zählnummer, Wertausgabe 000 und Datum mit Punkten hinter den Ziffern.
Vorläufer von Frankotyp B1. Berlin N 39 Schering, Verwendungszeit Dezember 1924 bis Januar 1925
siehe Abb.3
2. Berlin W 8 Stahlmansfeld, Verwendungszeit Mai 1925 bis März 1926
siehe Abb.4
3. Berlin SW 19 Rudolf Mosse, Verwendungszeit Mai 1925 bis März 1926Gruss Totalo-Flauti
-
Hallo Michael,
absolutes Danke für Deine Mühe und
ein zusätzliches von
Wolle
-