dann lass ich ihn nächste Mal besser weg
Nachgebühr
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Diese Ganzsache der USA von 1912 nach Deutschland reichte portomässig nicht ganz aus. Ein cent war auch damals zu wenig.
Zum Glück, denn ein schöner Beleg ist das Resultat :der tigo
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Im Amiland war man wohl nicht so richtig informiert was das
Porto betrifft.
Der Brief wurde mit 40 Pfg. Nachgebühr belegt, die der
Empfänger jedoch nicht bezahlen wollte.
Daher der Zusatzstempel "Entlastet" -
Hallo kauli,
der Stempel "Entlastet" hat nichts mit dem Empfänger zu tun, sondern "entlastet" das Postamt in Berlin W 8 von der auf dem Beleg ausgewiesenen Nachgebühr und belastet damit das Postamt Berlin W 10, wohin dieser Beleg weitergeleitet wurde!
Liebe Grüße
mx5schmidt
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Zitat
der Stempel "Entlastet" hat nichts mit dem Empfänger zu tun, sondern "entlastet" das Postamt in Berlin W 8 von der auf dem Beleg ausgewiesenen Nachgebühr und belastet damit das Postamt Berlin W 10, wohin dieser Beleg weitergeleitet wurde!
Hast natürlich Recht, hab mich ein bißchen blöd ausgedrückt
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Den Brief konnte ich auf dem Flohmarkt nicht liegen lassen.
Die Frankatur hat schon was
Die rechte 10 Pfg. Marke war schon ungültig und einen
Eckstempel hatte sie auch schon vor dem verkleben.
Wer hatte die 60 Pfg Marke aufgeklebt, die Post?
Sieht fast so aus.
Und warum 80 Pfg. Nachporto
Noch eine Frage, gabs in Hamburg auch die Ortsverkehrregel?
Weil eigentlich Ortsverkehrs Gebühren ab 1.3.63 nur für
Berlin aufgeführt sind -
Hallo kauli,
Ich versuche mal eine Deutung:
Ortsverkehr gab es 1982 nur mehr in Berlin.
Dieser Brief kostete das Standardbriefporto im Fernverkehr in Höhe von 80 Pf.
Die Frankatur wurde zunächst per Handstempel komplett entwertet.
Dann wurde festgestellt, dass beide 10er nicht ok waren.
Die rechte war längst ungültig und die linke wahrscheinlich ebenfalls bereits gebraucht.
Somit wurde nur die 60er als Frankatur von der Post anerkannt und deshalb auch nicht mit Blaustift markiert.
Somit fehlen am Porto 20 Pf.
Hinzu kam eine Einziehungsgebühr in Höhe von 60 Pf und es resultierte die vom Empfänger einzuziehende Nachgebühr in Höhe von 80 Pf, worauf der Stempel "Nachgebühr" hinweist.
Liebe Grüße
mx5schmidt
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Könnte sich so zugetragen haben, ob die linke 10er
auch schon entwertet war kann man leider nicht sehen.
Ins kuriositäten Kabinett passt der Brief allemaleGrüße
kauli -
Liebe Sammlerfreunde,
möchte folgenden Beleg zeigen:
Postkarte, unfrankiert in den Briefkasten geworfen
(handschriftlich "aus dem Briefkasten Hohenes....")
mit Aufgabestempel DEISENHOFEN 2.November 1910
nach Gräfelfing.
Ab 1.1.1899 war folgendes geregelt:
Unfrankierte Postkarten unterliegen dem
Doppelten der Taxe für frankierte Postkarten.
Ab 1.4.1900 folgte eine weitere Regelung:
Das fehlende Porto doppelt erheben unter
Abrundung auf eine durch 5 teilbare Pfennigsumme.Die Berechnung war daher:
Postkarte Fernverkehr
= 5 Pfennig x 2 = 10 Pfennig;Beste Grüße,
VorphilaBayern -
Hallo VorphilaBayern,
eine schöne Postkarte und korrekt gedeutet!
Ich finde an dem Tagesstempel die auf dem Kopf stehende Monatsangabe besonders interessant!!!
Herzlichen Glückwunsch zu dem kleinen, aber feinen Traumstück und danke fürs Herzeigen, das sich doch auch in diesem Falle wieder gelohnt hat!
Liebe Grüße
mx5schmidt
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Nicht ganz einverstanden waren die "Nachgebührenhüter" mit dieser Karte. Zwar mit 100 tausend Mark frankiert aber wie !!
40 Tausend richtig verklebt hätten ausgereicht. So durfte der Empfänger die in dieser Portoperiode übliche Nachgebühr vom 1 1/2 fachen des Fehlbetrags zahlen. Ob sich da der Empfänger über die Karte gefreut hat ?Schöne Grüße
Guido -
Hallo zusammen,
das gute Stück ist mir heute wieder mal in die Finger gekommen, mal ne Preisfrage, warum 15 Pfennig Nachporto?
Bin mal gespannt ob das jemand heraus bekommt, wenn nicht, löse ich morgen abend auf
Gruß
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Hallo postschild,
sicherlich steht auf der Vorderseite ein Text,
daher wurde die Drucksache nicht anerkannt.
Schön wäre es gewesen, wenn Sie diese gezeigt
hätten. Laut Verfügung zum 1.1.1899 unterlagen
unfrankierte, bzw. unterfrankierte Postkarten dem
Doppelten der Taxe für frankierte Postkarten (nicht
mehr der Taxe für unfrankierte Briefe). Somit 20 Pfg.,
abzüglich der frankierten 5 Pfg., wurden daher 15 Pfg.
Nachgebühr verlangt.Beste Grüße,
VorphilaBayern -
Hallo Vorphila,
du warst zu schnell
Im Reichspostgebiet wurden unzureichend frankierte Drucksachen "wie Brief" behandelt!
Für unzureichend frankierte Drucksachen wird dem Empfänger der doppelte Betrag des fehlenden Portotheils in Ansatz gebracht, wobei Bruchteile einer Mark nöthigenfalls auf eine durch 5 teilbare Summe aufgerundet werden, § 13/9 der Postordnung.
In diesem Falle:
Unfrankierter Brief im Inland > 20 Pfennig
Gezeigtes Porto > 5 PfennigBleibt das Nachporto von 15 Pfennig!
In der Summe sind wir gleich, nur der weg war etwas anders.
Nun noch zum "warum" die Drucksache nicht anerkannt wurde, es war nicht der Text, die Drucksache war verschlossen, ähnlich wie ein Kartenbrief, und im inneren fand sich diese herrliche Diaphanie (Fensterbild) als Werbung für das Seebad Ahrendsee.
Gruß
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Einen hab ich noch, aber der hat sich gewaschen..............oder besser gesagt, ungewaschen
Das ganze Teil sieht dermaßen besch....eiden aus, ich wurde schon mal gefragt warum ich DAS in die Sammlung bringe. Gegenfrage, hat jemand ähnliches besser erhalten?
Das ganze ist eine Ärmelmanschette wie man sie in der Zeit vor 1900 trug, beschriftet als Welt-Postkarte und mit 5 mehr oder minder kpl. Exemplaren der 3 Pfennig Krone Adler Mi.Nr.45 beklebt. Auf eine Farbprüfung habe ich hier wohlweislich verzichtet, zum einen bin ich mir sicher das es keine aa Farbe ist, zum anderen wollte ich mir das Vernichtende Qualitätsurteil des Prüfers ersparen
Eine Ärmelmanschette als Postkarte entsprach in Form und Maßen mit Sicherheit nicht der Postordnung, daher ist das Poststück wie unfrankierter Brief zu behandeln. Also sind wir wieder bei den 20 Pfennig abzüglich des gezeigten Portos von 15 Pfennig, bleibt ein Nachporto von 5 Pfennig.
Die Manschette wurde am 31.8.1896 in Frankenberg in Sachsen abgeschickt und kam am 5.9.1896 in Mittweida an, siehe Ankunftsstempel auf der Rückseite. Für die damalige Zeit eine lange Zeit, aber in Anbetracht der Versendungsform verständlich.
Gruß
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Auch dieser Beleg sollte in Eure Reihe der zuletzt gezeigten Stücke "passen"!
Es handelt sich laut Vordruck um eine "Reklame-Postkarte" bzw. eine "Drucksache". Auf der Rückseite befindet sich ein aufklappbares Fenster, worin wohl ursprünglich ein kleines Leporello versteckt war, welches leider inzwischen fehlt!
Die Sendung wurde einer Postkarte im Fernverkehr bzw. einer Drucksache über 50 g bis 100 g entsprechend mit 5 Pf frankiert!
Wegen des geschriebenen Textes entfiel die Einstufung als "Drucksache" und somit reichte die verklebte Gebühr nicht aus!
Somit wurde auch diese Sendung als Briefsendung eingestuft. Das Doppelte des Fehlportos von 20 Pf minus die verklebten 5 Pf ergeben auch hier die ausgewiesenen 15 Pf an Nachgebühr, worauf bei diesem Beleg ein roter TSt FREIBURG 16.11.13 hinweist!
Liebe Grüße
mx5schmidt
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um das Thema mal wieder aufzuwärmen hab ich da gleich mal eine Frage.
Ich habe auf dem Trödel diesen netten Brief bekommen dieser ging von Mittweida am 12.7.1887 und sollte wenn ich es richtig sehe nach Berlin wurde dort auch im PA SW 19 mit Ankunftsstempel 13.7.1887 versehen und zur Ausgabe gebracht aber der Adressat war wohl in der Schweiz und deshalb wurde der Brief nachgesendet.Dort kam er erst in Basel und dann in Zürich an wo er jedesmal einen Ankunftsstempel 14.7.1887 erhielt danach wurde er zurückgesendet nach Mittweida 17.7.1887 weil unzustellbar.
Jetzt zu meiner Frage das Porto der Nachgebühr sind dann 20 Pfennig für den Weg nach der Schweiz und die 15 Pfennig für zurück nach Mittweida oder wie stzt sich dies zusammen.
Auf dem Brief selber wurden eine oder zwei Marken entfernt die vorab mit ungültig abgestempelt waren.
Vieleicht kann ja jemand den Knoten des Briefweges auflösen.Gruß GS
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Hier habe ich zwei Belege, jeweils nit Stempel 325 HAMELN 1 mx vom 18.1.78 und vom14.4.78
Resultiert die Nachgebühr, immerhin 200 Pf, aus nicht beachtetem Gewicht ?
Eine andere Möglichkeit, fällt mir nicht ein.Wer mehr über meine Interessen erfahren will, nutze bitte die Links bm-tausch, olympiade1972 oder postcrossing
MfG wajdz8
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Hallo wajdz8,
Postsachen waren generell portofrei, egal mit welchem Gewicht!
Portopflichtig waren bei Postsachen aber jegliche Zusatzleistungen.
Hier könnte im Jahre 1978 z.B. die Zusatzleistung "Eilzustellung" passen, denn das Porto dafür betrug exakt 200 Pf.
Ist auf der Rückseite irgendein Stempel zu sehen???
Liebe Grüße
mx5schmidt
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für die schelle Lösung, die mir sehr einleuchtend erscheint.
Die Rückseiten sind clean.Wer mehr über meine Interessen erfahren will, nutze bitte die Links bm-tausch, olympiade1972 oder postcrossing
MfG wajdz8 -