1. Dashboard
  2. zum Forum
    1. Unerledigte Themen
  3. Mitglieder
    1. Letzte Aktivitäten
    2. Benutzer online
    3. Team
    4. Mitgliedersuche
  4. Ratgeber
  5. Hilfe
  • Anmelden oder registrieren
  • Suche
Dieses Thema
  • Alles
  • Dieses Thema
  • Dieses Forum
  • Artikel
  • Forum
  • Seiten
  • Erweiterte Suche
  1. PHILAFORUM.COM Briefmarkenforum
  2. Forum
  3. Briefmarken
  4. Vorphilatelie
  5. Altdeutschland

Frage zu Sachsen Vorphila Brief

  • erich521
  • 16. Juni 2008 um 17:47
  • erich521
    aktives Mitglied
    Beiträge
    288
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    25. Juli 1952 (73)
    • 16. Juni 2008 um 17:47
    • #1

    hallo

    das einzigste das ich über diesen Brief weis ist das Er im Paketschluß über Schleiz spediert wurde.
    könnte mir jemand der Sachsen-Gilde bei der Deutung der Taxen unter die Arme greifen,und mir
    auf Grund dieser das ungef.Verwendungsjahr deuten.
    besten Dank sagt erich ;)

    Bilder

    • Pymont - Wien.jpg
      • 141,23 kB
      • 400 × 670
      • 432
  • Altsax
    aktives Mitglied
    Beiträge
    355
    Geburtstag
    1. Juli 1850 (175)
    • 16. Juni 2008 um 20:44
    • #2

    erich521

    Der Stempel von Pyrmont dürfte westphälischen Ursprungs sein, der Brief somit aus dem Zeitraum um 1810 stammen.

    Wenn er tatsächlich über Schleiz befördert worden ist, halte ich es für unwahrscheinlich, daß er durch Sachsen lief, dann käme eher Bayern über Hof in Betracht.

    Zu klären wäre auch, ob er vollständig oder nur bis zur österreichischen Grenze frankiert werden konnte.

    Leiderfehlen mir die vertraglichen Unterlagen über Leitweg und Taxen.

    Altsax

  • erich521
    aktives Mitglied
    Beiträge
    288
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    25. Juli 1952 (73)
    • 16. Juni 2008 um 22:15
    • #3

    hallo Altsax
    ab PV T&T /Österreich von 1822 Pyrmont - Wien über Schleiz.
    leider fehlen auch mir von so frühen Briefen jegliche Unterlagen :(

    trotzdem besten Dank !!

    Gruß erich

  • bayern klassisch
    Gast
    • 17. Juni 2008 um 09:58
    • #4

    Hallo Erich,

    aus dem Bauch heraus würde ich auch auf Bayern als Transitland tippen.

    Die Gebühren sind m. E. eindeutig.

    3 gute Groschen = 12 Kr. CM für Österreich und

    5,5 gute Groschen = 23 Kr. CM. für Taxis.

    Der Brief müsste also durchfrankiert worden sein.

    Die entsprechende Literatur müsste ich zu Hause haben - wenn sich etwas ändern sollte, gebe ich nochmals Laut.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • erich521
    aktives Mitglied
    Beiträge
    288
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    25. Juli 1952 (73)
    • 17. Juni 2008 um 12:46
    • #5

    Ich danke euch Beiden !!

    erich

  • Altsax
    aktives Mitglied
    Beiträge
    355
    Geburtstag
    1. Juli 1850 (175)
    • 17. Juni 2008 um 13:48
    • #6
    Zitat

    Original von bayern klassisch

    aus dem Bauch heraus würde ich auch auf Bayern als Transitland tippen.

    Die Gebühren sind m. E. eindeutig.

    3 gute Groschen = 12 Kr. CM für Österreich und

    5,5 gute Groschen = 23 Kr. CM. für Taxis.

    Der Brief müsste also durchfrankiert worden sein.

    Alles anzeigen

    Lieber bayern klassisch,

    zu meinem Verständnis:

    Als Möglichkeiten kommen grundsätzlich in Betracht:

    a) westphälische Zeit bis 1814, dann wohl Transit durch Sachsen

    b) taxis`sche Postanstalt in Pyrmont verwendet westphälischen Stempel weiter, dann Transit durch Bayern

    Du gehst von Variante b) aus. Dann müßte doch auch ein Anteil für Bayern ausgewiesen sein?

    Welche Verträge sind denn relevant?

    Liebe Grüße

    Altsax

  • bayern klassisch
    Gast
    • 17. Juni 2008 um 17:31
    • #7

    Hallo ihr 2,

    zuerst zum Stempel: Er wurde erst im Laufe des Jahres 1825 abgelöst (wobei ich davon ausgehe, dass er nicht parallel zum Nachfolgestempel verwandt wurde).

    Von daher passte er in die Zeit der Postverträge Taxis - Österreichs von 1817, des Supplementarvertrags von 1819, des Vertrags vom Juli 1820 und des Vertrags vom November 1822. Also alles ganz einfach!

    Ich erspare mir an dieser Stelle die Vertragsmodalitäten alle aufzulisten - das wären dann etwa 200 Seiten.

    A) Der Vertrag von 1817

    Über geschlossene Amtspakete nach dem Art. 2 wurde die Post von Frankfurt nach Wien direkt kartiert, also ein geschlossener Transit, so dass Bayern als Transitleister die Poststücke nicht gesehen und taxiert hat.
    Daher auch nur die 2 Gebührenansätze.

    Der Art. 6 bestimmte, dass auch Korrespondenzen aus diesem Teil des Landes von Taxis nach Österreich auf den Weg gebracht wurden.

    Hinweis für Altsax: Nur die Post von Hamburg nach Wien e. v. v. wurde über Sachsen geleitet: Cassel, Eisenach, Lobenstein, Eger, Wien. Hierfür erhielt Sachsen von Taxis zuerst 4, ab 1818(?) dann 8 Kr. rheinisch für das Loth brutto vergütet.

    Ausweislich der erhaltenen Progressionstabelle galt: einfach bis 1 Loth exklusive, 1-1,5 Loth hälftig teuer mit Aufrundung auf volle Kreuzer usw. usw. bis 8 Loth (dann Fahrpost).

    Ab dem 17.8.1819 wurde im Supplementarvertrag die Route des Felleisens geändert. Im § 5 steht:" Nachdem durch die eintretende Veränderung in dem Postenlauf die aus den k.k.ö. Staaten nach dem Kgr. Hannover und nach dem Fürstentum Braunschweig gestellten Briefe mit viel größerer Beschleunigung und mehrfältigerer Gelegenheit über Schleiz instradiert werden können, so wird man k.k.ö. Seits diese Korrespondenz um so mehr unmittelbar der f. TT. Lehenspostanstalt in dem Amtspaket auf Schleiz zuführen lassen, als auch die Zuführung der Retouren aus Hannover und Braunschweig nach den k.k.ö. Staaten auf gleichem Wege den f. TT. konventionsgemäß von den kgl. Hannoverschen Posten zugesichert ist."

    Ab hier wäre also eine andere Route möglich (es galt immer auch das vice versa - Prinzip).

    Die Aussagekraft des Vertrages von 1820 kann man getrost vergessen - hier hilft er uns nicht weiter.

    Der Vertrag von 1822 nennt in der Instradierungstabelle erstmals Pyrmont, für das nach allen Orten in Österreich und dahinter liegend immer Schleiz der Kartenschluss war. Hier hat Erich also Recht.

    Soweit die guten Nachrichten - jetzt die Schlechte: Leider sind keine Gebührenlisten erhalten, so dass über die bezahlten Franki keine Zuordnung möglich ist.

    Nach den mir vorliegenden Taxlisten Österreichs können 12 Kr. Conventionsmünze ab dem Taxregulativ vom 16.5.1815 für Inlandsbriefe über 4 Poststationen bis zum halben Wiener Loth (= 8,75g) vorkommen.

    Mit dem neuen Regulativ ab dem 1.6.1817 kosteten Briefe über 9 bis 12 Poststationen bis zum halben Loth 12 Kr. CM.

    Da der Tarif von 1815 nur als Inlandstarif galt, dürfte er hier nicht relevant sein. Vielmehr glaube ich, dass das neue Regulativ von 1817 bei diesem Brief greift, denn Wien könnte über 9 bis 12 Poststationen entfernt gelegen haben. Erich, hier bist du gefragt.

    Ich datiere also den Brief auf die Zeit von 1817 - 1825.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • erich521
    aktives Mitglied
    Beiträge
    288
    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    25. Juli 1952 (73)
    • 17. Juni 2008 um 18:57
    • #8

    Wie währe es mit dieser Tabelle Transitbrief T&T über Böhmen mit 1 Loth Gewicht = 12x ?
    Tabelle kann natürlich gerne kopiert werden.
    Zusatz: von Pyrmont nach Wien sind es 659,8 Km Luftlinie über 18 Posten jedenfalls.von Schleiz sind es 422 Km

    Bilder

    • Zwischenablage01.jpg
      • 207,41 kB
      • 738 × 296
      • 247

    Einmal editiert, zuletzt von erich521 (17. Juni 2008 um 19:11)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 17. Juni 2008 um 19:33
    • #9

    Lieber Erich,

    das ist ja die Frage - der Absender hat ja alles bezahlt.

    Tatsächlich entsprachen 3 GGr. nicht 12 Kr. CM, wie auch 5 1/2 GGr. nicht 23 Kr. CM entsprachen, sondern waren weniger wert.

    Die von dir angezeigte Liste zeigt aber die Gebühren für Portobriefe an, also Gebühren, die im Ausland angefallen waren und die der Empfänger zahlen musste.

    Bei deinem Brief hat der Empfänger gar nichts bezahlt, weil er eben nicht grenzfrankiert worden war. Die Taxis - Österreich - Verträge ließen dies offenbar zu.

    Zu den Poststationen: Dies galt nur für Österreich, also erst ab der Grenze.

    Die Anzahl der Poststationen von Pyrmont bis zur österreichischen Landesgrenze war Österreich unbekannt und auch vertraglich nicht relevant.

    Dort galt ein Entfernungs- und Gewichtstarif, hier die Anzahl der angelaufenen Poststationen, die mit der reinen Wegstrecke nicht korrelieren mussten.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    2 Mal editiert, zuletzt von bayern klassisch (17. Juni 2008 um 19:34)

Registrierung

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen
  1. Datenschutzerklärung
  2. Impressum
  3. Kontakt

Partnerprogramm / Affiliate Disclaimer

Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Mit * markierte Links sind Affiliate-Links (Werbung). Nur auf diese Weise können wir dieses großartige Forum finanzieren, wir bitten um euer Verständnis!

Community-Software: WoltLab Suite™