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Die Stehende Helvetia.....

  • Afredolino
  • 14. Mai 2008 um 14:21
  • Afredolino
    Philatelie Experte
    Beiträge
    2.923
    • 14. Mai 2008 um 14:21
    • #1

    .............und ihre Besonderheiten

    Ich möchte Euch hier mal mein absolutes Lieblingsgebiet etwas näher vorstellen.

    Was in Deutschland die "Germania" ist, ist in der Schweiz die "Stehende Helvetia". Es gibt keine andere Ausgabe der Schweiz, die soviele Besonderheiten hat wie die Stehende Helvetia. Dazu gehören z.B. verschiedene Zähnungsvarianten, verschiedenen Papiersorten, Plattenänderungen, verschiedene Kontroll- oder Wasserzeichen und sehr viele Plattenfehler und Abarten. Der Zumstein Spezial Schweiz aus dem Jahr 2000 widmet deshalb allein dieser Marke 82 Seiten mit vielen Abbildungen ( leider noch in S/W ).

    Zum Werdegang: Im Jahr 1862 löste die "Sitzende Helvetia", gezähnt, die ungezähnte Strubelmarke ab

    Diese Briefmarke wurde im Reliefdruck hergestellt. Dieser Druckprozess war sehr teuer und mit steigendem Bedarf an Postwertzeichen, musste ein billigeres Verfahren gesucht werden. So wurde bereits 1879 an die Ausgabe neuer Wertzeichen gedacht, aber erst 1882 lösten zwei verschiedene Markenbilder die "Sitzende" ab.

    Für die Werte bis 15 Rappen kam das ausgesprochen sachliche Markenbild "Kreuz und Wertziffer" im leistungsfähigen Buchdruck zur Anwendung. Für die höheren Werte von 20 Rappen bis 1 Franken ( später, 1891, bis 3 Franken ) mit Motiv der "Stehenden Helvetia, wählte man das Kupferdruckverfahren. Den Druck erledigte die Firma Müllhaupt & Sohn in Bern.


    Die Bogen, zuerst 2 x 100 Marken, dann 4 x 100 Marken, wurden anfänglich mit Handpresse gedruckt. Etwa zur Jahrhundertwende kam dann die Schnellpresse (maschinell ) zur Anwendung. Zuerst Bogen à 4 x 100 Marken, später dann 2 x 100 Marken. Die Umstellung auf die Schnellpresse kam aber nicht bei allen Wertstufen zur gleichen Zeit zur Anwendung.

    Die Papiersorten

    Das weisse Papier wurde durch die Papierfabrik an der Sihl in Zürich hergestellt. Dieses war ein eher rauhes, wenig satiniertes Papier, auf dem die verschiedenen Töne und Schattierungen gut zur Geltung kamen. Der Druck auf diesem Papier wurde bis zum Jahr 1907 ausgeführt.
    Das Faserpapier kam zum Ende der Auflagedauer 1907/08 zur Anwendung. Auch diese Papier wurde in Zürich hergestellt. Diesem Papier wurden blaue und rote Fasern beigemischt.

    Die Farben

    Total dürften für alle Werte gegen 200 Farben im Spezial notiert sein. Es bestehen hier auch noch sehr viele Farbnuancen, bedingt durch die manuelle Farbverteilung und Aufbereitung in der Druckmaschine. Alle Töne und Zwischentöne des Farbspektrums sind auf den Marken zu finden. Das Auseinanderhalten der Farbtöne bietet grosse Schwierigkeiten, da schon die Benennung an sich mit einer bestimmten Problematik verbunden ist. Auch die ev. Farbtonverschiebung einzelner Exemplare infolge z.B. mangelhafter Aufbewahrung, Sonneneinwirkung usw. verhindert oft die einwandfreie Klassierung. Nur ein grösseres Vergleichsmaterial kann dem Sammler eine Hilfe sein. Deshalb werde ich hier nicht auf die einzelnen Farben genauer eingehen.

    Die Kontrollzeichen

    Das Kontrollzeichen habe ich schon anderswo vorgestellt, trotzdem hier noch einmal ein Bild mit beiden Varianten. Das Kontrollzeichen "A" kam bis zum Jahr 1893 zur Anwendung....mit einer Ausnahme, die ich zu gegebener Zeit erwähnen werde.

    Das Kontrollzeichen "B" wurde von 1893 bis 1905 verwendet. Danach wurde es durch das Wasserzeichen "Kreuz" abgelöst.


    Gruss
    Afredolino

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

    36 Mal editiert, zuletzt von Afredolino (16. Juni 2021 um 09:25)

  • Germaniafreund
    Gast
    • 14. Mai 2008 um 15:28
    • #2

    fredi die links funzen nicht

  • Germaniafreund
    Gast
    • 14. Mai 2008 um 18:18
    • #3

    hallo fredi,

    jetzt haste mich aber neugierig gemacht,
    keine angst ich bleibe bei germania - aber sehr sehr interessant, :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :goodjob: :schweiz: :schweiz: :schweiz: :schweiz: :schweiz: :schweiz: :schweiz: :schweiz: :schweiz: :schweiz: :schweiz: :schweiz: :schweiz: :schweiz: :schweiz: :schweiz:

  • Afredolino
    Philatelie Experte
    Beiträge
    2.923
    • 14. Mai 2008 um 19:05
    • #4

    @Germaniafreund

    Dann werde ich mal beginnen mit der Vorstellung ;) Bin gespannt, ob Du nach Beendigung des Beitrag's nicht doch anfängst, die stehende Helvetia zu sammeln ;) :D

    1882 - 1893 Stehende Helvetia, weisses Papier

    Wie der Titel schon aussagt, wurde diese Ausgabe auf weissem Papier mit Kontrollzeichen "A" gedruckt.

    Die meisten Sammler haben sehr oft Schwierigkeiten, die Kontrollaufdrucke A oder B zu unterscheiden. Oft sind sie mit blossem Auge oder mit der Lupe zu erkennen. Bei gestempelten Ausgaben kann man, wenn das ganze Datum sichtbar ist, das Kontrollzeichen auch dadurch schon klar zuordnen. Bei einigen Marken hilft aber nur etwas Reinbenzin, um das KZ ( nur für kurze Zeit ) sichtbar zu machen. Es funktioniert auch mit lauwarmem Wasser, das aber nur für gestempelte Briefmarken verwendet werden sollte. Wenn man 2 Vergleichsstücke hat, kann man den Unterschied mit der Zeit sehr gut erkennen und bestimmen.

    Die Zähnung

    Diese Ausgaben wurden mit der Zähnung 11¾ hergestellt. Einfacher ist es, die senkrechten Zähne zu zählen, hier sind es 14 Zähne.

    Die Ausgabedaten

    Mi-Nr. 58XA ( 66A ), 20 Rappen, orange..............4. April 1882
    Mi-Nr. 59XA ( 67A ), 25 Rappen, grün.................3. April 1882
    Mi-Nr. 59XAb ( 67Aa ), 25 Rappen, bläulichgrün....3. April 1882
    Mi-Nr. 60XA ( 68A ), 30 Rappen, braun................17. Mai 1893
    Mi-Nr. 61XA ( 69A ), 40 Rappen, grau..................1. April 1882
    Mi-Nr. 62XA ( 70A ), 50 Rappen, blau..................6. April 1882
    Mi-Nr. 63XA ( 71A ), 1 Franken, lila......................6. April 1882
    Mi-Nr. 64XA ( 72A ), 3 Franken, olivbraun.............25. Februar 1891

    Die Nummer'n in Klammer sind die Zumstein-Nr.

    Besonderes

    Der 30-Rappenwert in braun ist nur 3x gestempelt bekannt. Die Stempelabschläge sind von Tramelan - Dessus, Tramelan und Neuchâtel. Alle anders gestempelten Exemplare sind mit Falschstempel. Der KatWert dieser Seltenheit beträgt stolze 35'000.- Franken, das sind umgerechnet ca. 22'000€. Ungestempelte Marken sind davon keine bekannt.


    Gruss
    Afredolino

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

    8 Mal editiert, zuletzt von Afredolino (20. Juni 2021 um 10:24)

  • Afredolino
    Philatelie Experte
    Beiträge
    2.923
    • 14. Mai 2008 um 19:48
    • #5

    1888 - 1889 Stehende Helvetia, weisses Papier

    Auch diese Ausgabe ist auf weissem Papier mit Kontrollzeichen "A" gedruckt worden.

    Die Zähnung

    Diese grobe Zähnung, 9¾ : 9¼, wurde nur während einer kurzen Periode ( 1888 - 1889 ) verwendet. Sie hat sich infolge diverser technischer Mängel, insbesondere der schweren Trennbarkeit wegen, nicht bewährt. Sie wurde bald wieder aus dem Verkehr gezogen. Einwandfrei gezähnte Stücke sind deshalb sehr selten und um einiges höher zu bewerten.

    Die Ausgabedaten

    Mi-Nr. 58XB ( 66B ), 20 Rappen, orange...........21. Dezember 1888
    Mi-Nr. 59XB ( 67B ), 25 Rappen, grün..............11. Oktober 1888
    Mi-Nr. 61XB ( 69B ), 40 Rappen, grau..............31. Juli 1889
    Mi-Nr. 62XB ( 70B ), 50 Rappen, blau...............5. Oktober 1888
    Mi-Nr. 63XB ( 71B ), 1 Franken, lila...................9. Februar 1889

    Gruss
    Afredolino

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

    8 Mal editiert, zuletzt von Afredolino (20. Juni 2021 um 10:24)

  • Afredolino
    Philatelie Experte
    Beiträge
    2.923
    • 14. Mai 2008 um 22:01
    • #6

    1891 - 1898 Stehende Helvetia, weisses Papier

    Auch diese Marken wurden auf weissem Papier mit Kontrollzeichen "A" gedruckt.

    Zähnung

    Die Zähnung dieser Ausgaben ist 11½ : 11, oder einfacher 13 Zähne senkrecht.

    Die Ausgabedaten

    Mi-Nr. 58XC ( 66C ), 20 Rappen, orange................11. Mai 1891
    Mi-Nr. 59XC ( 67C ), 25 Rappen, grün...................18. Juni 1891
    Mi-Nr. 60XC ( 68C ), 30 Rappen, braun..................29. Juni 1892
    Mi-Nr. 61XC ( 69C ), 40 Rappen, grau....................12. Oktober 1891
    Mi-Nr. 62Xc ( 70C ), 50 Rappen, blau.....................25. Juli 1891
    Mi-Nr. 63XC ( 71C ), 1 Franken, lila........................11. September 1891
    Mi-Nr. 64Xc ( 72C ), 3 Franken, olivbraun...............30. März 1898

    Besonderheiten

    Hier kommt die Besonderheit, auf die ich im 1. Beitrag hingewiesen habe. Dort habe ich schon geschrieben, das es das Kontrollzeichen "A" nur bis zum Jahr 1893 gab.
    Es betrifft dies den 3-Frankenwert. Bei dieser Marke wurde nochmals ein Papier mit dem alten Kontrollaufdruck benutzt. Ob aus Papiermangel oder anderen Gründen konnte ich noch nicht klären. Dieser Wert ist insgesamt nur 12x gestempelt bekannt. Die Stempel sind von Biel ( Bienne ), Solothurn und Basel, davon einige verschiedene Typen.
    KatWert dieser Seltenheit Fr. 25'000.- oder ca. 15'500€. Ungestempelte Ausgaben sind keine bekannt.

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

    5 Mal editiert, zuletzt von Afredolino (20. Juni 2021 um 10:25)

  • Germaniafreund
    Gast
    • 14. Mai 2008 um 22:10
    • #7

    :] :] :]

  • Afredolino
    Philatelie Experte
    Beiträge
    2.923
    • 15. Mai 2008 um 10:17
    • #8

    1894 - 1900 Stehende Helvetia, weisses Papier

    Diese Serie wurde auch auf weissem Papier, aber jetzt mit Kontrollzeichen "B" gedruckt.

    Zähnung

    Die Zähnung ist 11½ : 11 oder 13 Zähne senkrecht.

    Die Ausgabedaten

    Mi-Nr. 58YC ( 66D ), 20 Rappen, orange...............8. Februar 1895
    Mi-Nr. 59YC ( 67D ), 25 Rappen, grün..................16. September 1894
    Mi-Nr. 60YC ( 68D ), 30 Rappen, braun.................28. März 1895
    Mi-Nr. 61YC ( 69D ), 40 Rappen, grau...................4. November 1894
    Mi-Nr. 62YC ( 70D ), 50 Rappen, blau...................23. November 1895
    Mi-Nr. 63YC ( 71D ), 1 Franken, lila.......................14. Dezember 1895
    Mi-Nr. 64YC ( 72D ), 3 Franken, hellbraun..............21. Dezember 1900

    Besonderes

    Laut SBK ( Schweizer Briefmarkenkatalog ) gibt es von der 58YC, 20 Rappen, orange, eine Ausgabe auf gefasertem Papier. Davon ist nur 1 gestempeltes Exemplar bekannt. Der Stempel ist auch von Tramelan-Dessus. Auch hier sind keine ungebrauchte Marken bekannt. Ueber den KatWert wird nicht's erwähnt, da werden Liebhaberpreise ( LP ) bezahlt.

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

    6 Mal editiert, zuletzt von Afredolino (20. Juni 2021 um 10:26)

  • Afredolino
    Philatelie Experte
    Beiträge
    2.923
    • 15. Mai 2008 um 10:37
    • #9

    1899 - 1902 Stehende Helvetia, weisses Papier

    Diese Ausgaben wurden auch auf weissem Papier mit Kontrollzeichen "B" gedruckt. Diese Marken gehören noch zur selben Serie wie die vorher gezeigten, aber diese mit geänderten Farben.

    Zähnung

    Hier die gleiche Zähnung wie vorher, 11½ : 11 oder 13 Zähne senkrecht.

    Die Ausgabedaten

    Mi-Nr. 67C ( 73D ), 25 Rappen, blau...............28. Juni 1899
    Mi-Nr. 69C ( 74D ), 50 Rappen, grün..............12. Oktober 1899
    Mi-Nr. 70C ( 75D ), 1 Franken, karmin.............16. November 1902

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

    4 Mal editiert, zuletzt von Afredolino (20. Juni 2021 um 10:26)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 15. Mai 2008 um 10:38
    • #10

    @Alfedolino

    Klasse Beitrag!

    Tolle Informationen!

    Schöne Marken!

    Bitte nicht aufhören ...

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Afredolino
    Philatelie Experte
    Beiträge
    2.923
    • 15. Mai 2008 um 15:52
    • #11

    1900 - 1903 Stehende Helvetia, weisses Papier

    Diese Ausgaben wurden auch noch auf weissem Papier mit Kontrollzeichen "B" gedruckt.

    Zähnung

    Die Zähnung ist 11½ : 12 oder 14 Zähne senkrecht.

    Die Ausgabedaten

    Mi-Nr. 58YD ( 66E ), 20 Rappen, orange.............13. Dezember 1900
    Mi-Nr. 67D ( 73E ), 25 Rappen, blau...................11. Januar 1901
    Mi-Nr. 60YD ( 68E ), 30 Rappen, hellbraun..........18. April 1901
    Mi-Nr. 61YD ( 69E ), 40 Rappen, grau.................7. Oktober 1903
    Mi-Nr. 69D ( 74E ), 50 Rappen, grün...................16. März 1901
    Mi-Nr. 63YD ( 71E ), 1 Franken, lila.....................22. Dezember 1900
    Mi-Nr. 70D ( 75E ), 1 Franken, karmin.................18. Juli 1903
    Mi-Nr. 64YD ( 72E ), 3 Franken, gelbbraun..........23. Dezember 1901

    Besonderes

    Von der Mi-Nr. 63YD ( 71E ) gibt es 2 verschiedene Farbvarianten:

    1. Die oben gezeigte 1-Franken-Marke in lila, gedruckt mit Schnellpresse

    2. 1901 gab es noch eine Ausgabe in Dunkellila, gedruckt mit Handpresse. Von dieser Helvetia sind nur noch 2 gestempelte Exemplare bekannt. Die Stempel sind von Thun und Zernez. Ungebrauchte Stücke sind keine bekannt.

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

    4 Mal editiert, zuletzt von Afredolino (20. Juni 2021 um 10:26)

  • Afredolino
    Philatelie Experte
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    2.923
    • 15. Mai 2008 um 16:35
    • #12

    1901 - 1904 Stehende Helvetia, weisses Papier

    Die Typenänderung

    Das Markenbild blieb während der 25jährigen Ausgabedauer unverändert. Aber durch die grosse Plattenabnützung mussten die Platten der 25 Rappen- und 40 Rappenwerte leicht verändert werden. Vom 25-Rappenwert alleine wurden ca. 413 Millionen Exemplare gedruckt!!
    Die grösste Veränderung erkennt man im Oval. Der linke Teil erscheint nicht mehr kreuzartig, sondern waagrecht liniert. Auch die kleinen Wertziffern in den Eckschildern sowie die geschlossenen Form der 4 ( unten ) wurde verändert. Auffallend ist auch der Unterschied im Wort "Franco", die Buchstaben sind kleiner, breiter und steiler gezeichnet. Diese Drucke weisen, zumindest anfänglich, eine besonders scharfe Wiedergabe der Zeichnung aus.

    Das Papier blieb unverändert, weiss mit Kontrollzeichen "B"

    Zähnung

    Auch die Zähnung ist leicht verändert, sie ist jetzt auf allen Seiten 11¾ oder 14 Zähne senkrecht.

    Die Ausgabedaten

    Mi-Nr. 68A ( 76F ), 40 Rappen, dunkelgrau............18. Oktober 1904
    Mi-Nr. 64YA ( 72F ), 3 Franken, hellbraun..............10. Januar 1901

    Besonderes

    Die 3 Franken-Marke gehört auch zu den Seltenheiten. Von diesem Exemplar sind, laut SBK, noch ca. 100 gestempelte Stücke bekannt. Bewertet wird sie mit Fr. 9'000.- oder ca. 5'600€. Ungebrauchte Stücke sind nicht bekannt.

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

    4 Mal editiert, zuletzt von Afredolino (20. Juni 2021 um 10:27)

  • Afredolino
    Philatelie Experte
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    • 15. Mai 2008 um 18:06
    • #13

    1905 - 1907 Stehende Helvetia, weisses Papier

    Auch diese Helvetia's wurden noch auf weissem Papier gedruckt. Jetzt aber nicht mehr mit dem Kontrollzeichen, sondern mit Wasserzeichen "Kreuz".

    Die nachgestochene Platte

    Infolge grosser Abnützung, musste die Platte des 20-Rappen-Wertes gegen Ende 1905 nachgebessert werden. Diese Ausbesserung lässt sich sehr gut am oberen Rand feststellen. Bei der orig. Platte sind nur waagrechte Linien zu erkennen, bei der nachgebesserten Platte sieht man sehr schön auch senkrechte Linien. Von diesen Nachgravuren gibt es insgesamt 11 verschiedene Varianten. Bei der Marke unten handelt es sich um eine B-Variante: Rand oben ohne li. Ecke und Rand li. nachgraviert.

    Zähnung

    Die Zähnung dieser Ausgaben ist 11½ : 11 oder 13 Zähne senkrecht.

    Die Ausgabedaten

    Mi-Nr. 74C ( 86A ), 20 Rappen, rotorange.............1. Oktober 1905
    Mi-Nr. 74CIV ( 86Aa ), 20 Rappen, rotorange.........Ende 1905 - 1907
    Mi-Nr. 75C ( 87A ), 25 Rappen ( Type I ), blau.......8. September 1905
    Mi-Nr. 76C ( 88A ), 30 Rappen, braun...................14. August 1905
    Mi-Nr. 77C ( 89A ), 40 Rappen ( Type II ), grau.....16. März 1907
    Mi-Nr. 78C ( 90A ), 50 Rappen, grün....................10. Mai 1905
    Mi-Nr. 79C ( 91A ), 1 Franken, karmin...................15. Dezember 1905
    Mi-Nr. 80C ( 92A ), 3 Franken, hellbraun................22. August 1906

    Besonderes

    Von der nachgestochenen 20-Rappenmarke sind noch 3 gestempelte Exemplare in der Farbe "hellorange" bekannt. Die Stempel stammen von Genf ( Genève ) und Steingruben ( Kanton Solothurn ). Bezahlt wird für diese Seltenheit ein Liebhaberpreis. Auch hier sind keine ungebrauchten Stücke bekannt.

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

    5 Mal editiert, zuletzt von Afredolino (20. Juni 2021 um 10:27)

  • Afredolino
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    2.923
    • 15. Mai 2008 um 18:39
    • #14

    1906 Stehende Helvetia, weisses Papier

    Diese Marke wurde mit dem gleichen Papier hergestellt wie die vorhergehenden....weiss mit Wasserzeichen "Kreuz".

    Diese Ausgabe wurde aber, wie weiter oben schon erwähnt, mit einer neuen Platte gedruckt.

    Der Hauptunterschied liegt auch hier wieder an der Schraffur im Oval. Hier links auch waagrechte Linien. Den 2. Unterschied erkennt man, sofern nicht vom Stempel überdeckt, am rechten Wort in FRANCO....das "A" ist hier nach links geneigt, auch die Schrift ist etwas kleiner.

    Zähnung

    Die Zähnung ist hier die Gleiche wie bei den anderen Werten....11½ : 11 oder 13 Zähne senkrecht.

    Das Ausgabedatum

    Mi-Nr. 81C ( 93A ), 25 Rappen, hellblau ( Type II )......26. Mai 1906

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

    7 Mal editiert, zuletzt von Afredolino (17. Juni 2021 um 17:48)

  • soaha
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    Männlich
    • 15. Mai 2008 um 19:30
    • #15

    Hallo Fredi,

    der Beitrag ist super, wer diese Marke sammelt erhält sehr nutzliche und hilfreiche Informationen.
    Die Farben, die Zähnungen, die Wasserzeichen, und die tollen Marken als sich haben es an sich.

    Von all den schweizer Marken habe ich auch meinen Narren an dieser Ausgabe gefressen.


    Mit sammlerischen Grüssen
    soaha

    Verstehen heißt verstehen wollen.

  • Afredolino
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    2.923
    • 15. Mai 2008 um 19:34
    • #16

    soaha

    Noch ein infiszierter.schööööööön :D :D

    Wart's ab, es kommt noch besser :) ;) das sind ja erst die Hauptnummer'n ;)

    Gruss
    Afredolino

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

  • Afredolino
    Philatelie Experte
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    2.923
    • 15. Mai 2008 um 20:49
    • #17

    1906 Stehende Helvetia, weisses Papier

    Auch diese Helvetia's wurden auf weissem Papier mit Wasserzeichen "Kreuz" gedruckt.

    Bei diesen 2 Marken handelt es sich um die Type II, die wurden mit der neuen Platte gedruckt. Der 40-Rappenwert im Gegensatz zu der früheren Ausgabe jetzt aber auf Papier mit Wasserzeichen.

    Zähnung

    Bei der 40-Rappenmarke unverändert 11¾, bei der 25-Rappenmarke jetzt aber auch 11¾ oder 14 Zähne senkrecht.

    Die Ausgabedaten

    Mi-Nr. 81A ( 93B ), 25 Rappen, hellblau ( Type II )......6. Januar 1906
    Mi-Nr. 77A ( 89B ), 40 Rappen, grau ( Type II )..........20. Februar 1906

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

    4 Mal editiert, zuletzt von Afredolino (20. Juni 2021 um 10:29)

  • Afredolino
    Philatelie Experte
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    2.923
    • 15. Mai 2008 um 21:08
    • #18

    1907 Stehende Helvetia, weisses Papier

    Das sind die letzten Ausgaben, die noch auf weissem Papier mit Wasserzeichen "Kreuz" hergestellt wurden.

    Zähnung

    Die Zähnung dieser Marken ist 11½ : 12 oder 14 Zähne senkrecht.

    Die Ausgabedaten

    Mi-Nr. 74D ( 86C ), 20 Rappen, rötlichorange............16. Februar 1907
    Mi-Nr. 78D ( 90C ), 50 Rappen, grün........................21. Januar 1907
    Mi-Nr. 79D ( 91C ), 1 Franken, karminrosa.................13. Februar 1907
    Mi-Nr. 80D ( 92C ), 3 Franken, hellbraun...................16. Januar 1907

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

    4 Mal editiert, zuletzt von Afredolino (20. Juni 2021 um 10:29)

  • Afredolino
    Philatelie Experte
    Beiträge
    2.923
    • 15. Mai 2008 um 21:29
    • #19

    1907 - 1908 Stehende Helvetia, Faserpapier


    Diese Damen wurden auf Faserpapier mit Wasserzeichen "Kreuz" gedruckt.

    Zähnung

    Die Zähnung wie die vorherigen Ausgaben 11½ : 12 oder 14 Zähne senkrecht.

    Die Ausgabedaten

    Mi-Nr. 88D ( 94A ), 20 Rappen, orange....................11. November 1907
    Mi-Nr. 89D ( 95A ), 25 Rappen, blau ( Type II )......4. April 1908
    Mi-Nr. 90D ( 96A ), 30 Rappen, orangebraun.........13. Oktober 1907
    Mi-Nr. 91D ( 97A ), 40 Rappen, grau ( Type II ).....26. September 1907
    Mi-Nr. 92D ( 98A ), 50 Rappen, grün....................15. Oktober 1907
    Mi-Nr. 93D ( 99A ), 1 Franken, rosakarmin.............19. Dezember 1907
    Mi-Nr. 94D ( 100A ), 3 Franken, hellbraun.............28. Februar 1908

    Besonderes

    Von der 3-Frankenmarke sind nur noch ca. 20 gestempelte Marken bekannt. Die nachgewiesenen Stempel sind aus dem Kanton Wallis ( Zermatt ) und dem Kanton Aargau ( Wohlen und Zofingen ). Bewertet im SBK mit Fr. 20'000.-, das sind ca. 12'500€. Ungebrauchte Exemplare sind auch hier nicht bekannt.

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

    6 Mal editiert, zuletzt von Afredolino (20. Juni 2021 um 10:29)

  • Afredolino
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    2.923
    • 15. Mai 2008 um 22:03
    • #20

    1907 1908 Stehende Helvetia, Faserpapier

    Das sind die letzten Helvetia's der langen Ausgabezeit. Auch sie wurden noch auf Faserpapier mit Wasserzeichen "Kreuz" gedruckt.

    Zähnung

    Nochmals eine Veränderung der Zähnung, wieder 11½ : 11 oder 13 Zähne senkrecht.

    Die Ausgabedaten

    Mi-Nr. 89C ( 95B ), 25 Rappen, blau ( Type II ).........6. Februar 1908
    Mi-Nr. 90C ( 96B ), 30 Rappen, orangebraun............21. Dezember 1907
    Mi-Nr. 91C ( 97B ), 40 Rappen, grau ( Type II )........18. Juli 1908
    Mi-Nr. 93C ( 99B ), 1 Franken, karmin......................14. Mai 1908
    Mi-Nr. 94C ( 100B ), 3 Franken, hellbraun.................2. November 1907

    Besonderes

    Auch bei diesen Ausgaben, gibt es Seltenheiten, die ich leider hier nicht zeigen kann.
    Zu diesen seltenen Ausgaben gehört die 40-Rappenmarke in grau. Von dieser Helvetia sind bisher nur noch 5 Stück in gestempelter Erhaltung bekannt. Die bekannten Stempel sind aus St. Imier und Lausanne. Ein Abgangsstempel von Steckborn ist noch im Studium. Der KatWert beträgt laut SBK Fr. 26'000.-, umgerechnet ca. 16'000€. Keine ungebrauchten Werte bekannt.
    Die 2. Seltenheit ist der 1-Frankenwert. Hier sind noch ca. 100 gestempelte Marken bekannt. KatWert dieser Marke Fr. 10'000.- oder ca. 6'300€. Im Gegensatz zu den anderen Seltenheiten, sind hier noch 5 ungebrauchte Exemplare nachgewiesen, der KatWert dafür ist Fr. 20'000.- oder ca. 12'500€.

    Damit habe ich mal die Hauptnummer'n abgearbeitet :) In den folgenden Beiträgen werde ich dann noch einige sehr schöne Plattenfehler und Abarten zeigen.

    Gruss
    Afredolino

    Beginn den Tag mit einem lächeln und du hast ihn schon gewonnen

    6 Mal editiert, zuletzt von Afredolino (20. Juni 2021 um 10:30)

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