In verschiedenen Beiträgen aus letzter Zeit kamen Maschinenstempel der International Postal Supply Company (IPSC) zur Sprache. Namentlich ging es um Stempel der legendären International "Flier" Maschine. Hier ein Beispiel einer International Flier Maschine mit Stempel aus Washington D.C. aus 1909.
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Ich möchte hier einen kleinen Überblick über die IPSC geben, um dem Einzelnen eine Einordnung seiner Stücke zu ermöglichen. Ich stütze mich dabei auf verschiedene Quellen. Zum Teil sind diese widersprüchlich. Insbesondere im Hinlick auf die Benennung von Maschinen und z.T. im Hinblick auf Verwendungszeiträume und –daten. Wo Quellen sich widersprechen, habe ich die Version angenommen, die mir am plausibelsten erscheint bzw. am weitgehendsten im Einklang mit anderen Quellen steht. Wenn ich diesen Beitrag als "Tatsachenbericht" schreibe, so bedeutet dies daher gleichwohl nicht, dass jedes Detail unanfechtbar ist. Mein Ziel ist es hier einen Rahmen zu geben, in dem die Stempel dieses Herstellers aus der Vielzahl der Länder vorgestellt werden können, wo sie Verbreitung fanden. Die Geschichte beginnt in den USA . . .
Die International Postal Supply Company (IPSC) wurde 1885 gegründet. Gründer waren die Herren Laass, Hey, und M. J. Dolphin, Schwiegervater von George Hey. Das Maschinendesign geht zurück auf Patente von Laass und Hey aus 1884 und 1886. Laas schied offenbar schon in etwa 1885 aus. Diese Zusammenhänge sind insoweit interessant, als die Maschinen der IPSC in der nicht-amerikanischen Literatur teilweise als "Hey-Dolphin" Maschinen bezeichnet werden. Da Dolphin an dem Design der Machine keinen Anteil hatten, ist dies irreführend. Darüberhinaus Vertrieb die Firma unterschiedliche Modelle. Welche dieser Maschinen nun die "Hey-Dolphin"-Maschine ist, oder ob damit unterschiedslos alle Maschinen der IPSC gemeint sind, ist zum Teil schwer einzuordnen. Da werden wir uns später noch mit beschäftigen müssen.