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Beiträge von Philatourist

  • Südsudan moderne Rarität?

    • Philatourist
    • 5. September 2012 um 17:25

    Habe nach ein paar Wochen heute wieder in den MICHEL-Onlinekatalog gesehen. Die drei Marken sind nun MiNr. 1, MiNr. I und MiNr. 2. In einem Zusatztext steht:

    "MiNr. I wurde zwar in den Südsudan geliefert, wegen eines Fehlers in der Wappendarstellung jedoch nicht am Postschalter verkauft. Marken in Sammlerhand, postfrisch oder gefälligkeitsgestempelt, stammen nicht aus dem Postverkehr."

    Weiterhin keine Post aus Juba. Liegt angeblich an Papierkram, der am Hauptsitz von Kenya Airways in Nairobi bearbeitet werden muss, bevor eine Luftpostverbindung Juba-Nairobi aufgenommen werden kann. Laut Angaben der Post transportiert Kenya Airways dagegen Post NACH Juba ohne Probleme. Liegt vielleicht daran, dass für eingehende Luftfracht der Südsudan nichts bezahlen muss...?

  • Südsudan moderne Rarität?

    • Philatourist
    • 19. Juli 2012 um 14:53

    Ich habe den am 20.4.2012 hier in einem Beitrag erwähnten belgischen Sammler befragt, der nun klarstellt, er habe 2011 die Wappenmarke in Juba NICHT gesehen. Das deckt sich mit den Aussagen der Postmitarbeiter in Juba mir gegenüber, und mit den hier seit Monaten dokumentierten Vermutungen.

    MICHEL hat daraufhin in einem noch unveröffentlichten Katalogentwurf der Wappenmarke provisorisch die Nummer I (römisch eins) verpaßt. Die bisherige MiNr. 3 wird zur Nr. 2. Eine Fußnote weist darauf hin, dass in Sammlerhand befindliche Exemplare von MiNr. I (postfrisch oder gefälligkeitsgestempelt) nicht aus dem Postverkehr stammen. Ich finde, das ist eine richtige und gute Entscheidung, die sich mit dem bisherigen Forschungsstand deckt.

    Post Richtung Ausland steckt übrigens seit Mai 2012 in Juba fest. Die verschärfte politische und wirtschaftliche Krise hat offenbar dazu geführt, dass die Post nicht einmal die Luftfracht für einen (?) Postsack Richtung Addis Ababa bezahlen kann.

  • Südsudan moderne Rarität?

    • Philatourist
    • 3. Juni 2012 um 11:14

    Ich denke schon, dass sich die meisten Marken im Südsudan befinden. Auch die Postmitarbeiter in Juba haben nichts Gegenteiliges gesagt. Allzuviel von der Gesamtauflage haben die Chinesen wohl nicht zurückbehalten, denn das wäre ja aufgefallen. Die Frage ist nur, ob sie nicht klammheimlich eine Zusatzauflage gedruckt haben.

    Auch MiNr. 2 befindet sich in Juba. Die Post sagte mir, man habe die chinesische Botschaft aufgefordert, die fehlerhaften Marken zurückzunehmen, aber bisher habe sie der Abholanweisung nicht entsprochen. Die Geschichte ist ihr wohl peinlich.

    Der hohe Preis der Marken liegt sicher nicht an Spekulation, sondern an Knappheit und v.a. an mangelnden philatelistischen Vertriebswegen. Sammler kommen kaum in Juba vorbei. Die wenige Bedarfspost landet zumeist unerkannt im Papierkorb (*heul*). Die Marken im Tresor in Juba werden mit der Zeit auch nicht besser. Ein Bogen, den ich sah, hatte bereits leichte Stockflecken. In Osttimor ist mit den Preisen genau das Gleiche passiert, obwohl dies ein Land ist, das auf potentielle Besucher (inclusive Touristen) nicht so “abschreckend” wirkt und daher deutlich mehr Verbindung mit der Außenwelt hat.

    Mein Kontaktmann in Juba hat berichtet, dass meine Inlandsbriefe nach ca. 10 Tagen zugestellt wurden. Meine Auslandspost ist dagegen noch unterwegs.

  • Südsudan moderne Rarität?

    • Philatourist
    • 30. Mai 2012 um 18:13

    Ich meine den linken Stempel auf Südsudan MiNr. 1. Steht da nicht innen entlang des Stempelkreises der Langtext "...Establishment of the Diplomatic [...] between RSS [?] and the PRC" und dann untenrum "July 9 [?] 2011 Juba"...? Und zwischen "Juba" und "PRC" dreht sich die Textrichtung. "Juba" ist richtigrum, "PRC" steht quasi auf dem Kopf?

  • Südsudan moderne Rarität?

    • Philatourist
    • 30. Mai 2012 um 10:03

    SDG ist der offizielle Währungscode nach ISO 4217 für das sudanesische Pfund. SD steht für Sudan. Der dritte Buchstabe ("G") ist nicht zwingenderweise der Anfangsbuchstabe der Währung. Es heißt ja auch EUR, nicht EUE. Beim südsudanesischen Pfund dagegen paßt es wieder (SSP).

    Schwindelausgaben erkennt man in der Tat an der falschen (sudanesischen) Währungsangabe und/oder Landesbezeichnung (Southern... statt South...) und/oder an Zweisprachigkeit (arabisch/englisch). Interessanterweise haben die Südsudanesen zwar Arabisch von fast allen Schildern usw. verbannt, verwenden es aber im Alltag mündlich munter weiter. Kein Vergleich mit Kosovo vor zehn Jahren, wo jeder serbisch sprechen konnte, aber nicht mehr wollte.

    Was anderes: Kann mir bitte mal jemand bestätigen, ob der chinesische Sonderstempel, der auf dem Kombibeleg MiNr. 1 oder 2 oder 3 entwertet, die Ortsangabe "Juba" enthält? Unten rechts neben dem Datum...? Die Auflösung der Bilder, die ich gesehen habe, ist nicht gut genug.

  • Südsudan moderne Rarität?

    • Philatourist
    • 30. Mai 2012 um 06:26

    Dear amtliche Wechselkurs lag Mitte Mai bei ca. 3 südsudanesischen Pfund pro US-Dollar.

  • Südsudan moderne Rarität?

    • Philatourist
    • 29. Mai 2012 um 16:40

    Ha... Noch vor einer Woche jammerte mir der südsudanesische Postchef vor, man hätte so gern eine zweite Markenserie, habe aber kein Geld, um sie zu drucken. Der hatte also keinen Schimmer, dass die beiden neuen Maken wohl schon gedruckt waren. Da machen die Chinesen ja schon einen auf schamlose Zwangsbeglückung, immer in der Hoffnung, dass der Südsudan einem geschenkten Gaul nicht aufs Maul schauen wird.

    Die Marken sehen vom Text her echt aus: Währung und Landesbezeichnung stimmen. Noch einmal die bereits existierenden Wertstufen auszugeben, ist allerdings hirnrissig. Das zeigt wohl auch, wie wenig die Chinesen die südsudanesische Post bei ihrem Alleingang um deren Meinung gefragt haben.

    Mir soll's recht sein, denn nun sind meine Briefe vielleicht die letzten paar Belege aus der ausschließlichen Laufzeit der allerersten Marken! :)

  • Südsudan moderne Rarität?

    • Philatourist
    • 25. Mai 2012 um 18:03

    Die wollen schon Dollars, aber eben nur große Scheine! :) Bei Euros bin ich mir nicht so sicher. Da schon eher ugandische oder kenianische Shilling. Es ist wohl so, dass viele Händler buchstäblich mit dem Geldkoffer nach Kampala oder Nairobi reisen und dort einkaufen. Der Südsudan produziert ja (fast) nichts, alle Gebrauchsgüter sind importiert. Dem Banksystem vertraut mal wohl nicht so recht. Außerdem rechnen die Banken ja wohl zum offiziellen Wechselkurs ab. Und wenn ich mal drei oder vier Laster mit vollen Containern bezahlen muß, geht das natürlih einfacher (und diskreter) mit ein paar "Ziegeln" Hunderter statt einer ganzen Schachtel Zehner...

    Die Inflation muß man erst errechnen, denn das südsudanesische Pfund gibt es ja noch nicht lange. Die stabilste Währung ist es aber sicher nicht. Die Preise im Land sind hoch (ganz grob Westeuropa-Niveau). Sehr hoch für tägliche Einkäufe, extrem hoch für Transport und Unterkunft. Seit dem Wiederaufflammen des Konflikts mit dem Norden kriegt der Südsudan fast keinen Sprit mehr.

  • Südsudan moderne Rarität?

    • Philatourist
    • 25. Mai 2012 um 16:05

    Ich kann die Auktion jetzt auch sehen. War wohl nur ein temporärer Ladefehler der Seite. Danke für den Hinweis!

    Ich habe mit den Postlern nicht detailliert diskutiert, wie viele Anfragen gekommen sind, welche davon mit und ohne Bezahlung in welcher Form usw. Ein Postler deutete an, es sei unter der Firmenwürde, Briefmarkenbestellungen auf derart primitive Weise abzuwickeln (Bargeld hin, Briefmarken zurück). Na ja, so habe ich in den 1990ern Dutzende Bestellungen in die ganze Welt geschickt und nur 1 oder 2% der Geldsendungen sind verschollen. Aber wenn die Südsudan-Post partout eine "moderne" Lösung will (Internetshop mit Kreditkartenzahlung?), dann soll sie mal machen. Viel Glück!

    Ich muß aber zugeben, dass es ein scheinbar kleines, aber in der Praxis massiv wichtiges Problem gibt. Kein Schwein im Südsudan will US-Dollar unter 100 $ Nennwert. Kleine Banknoten werden von den Geldwechslern (lizensierte & Schwarzmarkt) einfach nicht angenommen. Außerdem nehmen die Südsudanesen ihre Bürokratie ernst. Und wenn's für den Markenversand ins Ausland keine feststehende Prozedur gibt, wird er nicht gemacht. Das ist so, als ob wir Bargeld ans Finanzamt schicken würden. Die würden auch durchdrehen, weil sowas ja nicht vorgesehen ist...

  • Südsudan moderne Rarität?

    • Philatourist
    • 25. Mai 2012 um 07:54

    Aha, danke für das Foto mit den Kombi-Belegen in drei verschiedenen Varianten. 300 Stück Auflage könnte passen. Das ist ja wohl eine vernünftige Menge zur Verteilung an VIPs. Irgendeiner von denen wird seine Mappe sicher früher oder später verkaufen. Sehr selten ist der Beleg natürlich, aber will man - brutal gesagt - wirklich Usummen bezahlen für eine frankaturungültige Vignette (MiNr. 2), die mit einen ungenehmigten Stempel im falschen Land entwertet wurden ist...?

    Die eBay-Auktion (Richards Hinweis) ist inzwischen gelöscht. Was das wohl heißt?

    "Richtige" FDCs gab es nach Angaben der südsudanesischen Post keine. Der Postdirektor wußte nicht einmal, was FDS sind... :) Mal sehen, ob später noch FDCs (nur MiNr. 1-3, keine China-Kombis) aus chinesischer Produktion auftauchen. Wohl kaum, denn fast ein Jahr ist nun vergangen. Der früheste echt gelaufene Beleg vom Postamt Juba wäre ein Renner. Ob wohl schon am Ersttag irgendjemand zufällig Post verschickt hat?

    Die Postler in Juba haben mir übrigens bestätigt, dass sie briefliche Anfragen von Sammlerns aus dem Ausland erhalten hätten. Dann gaben sie hilflos zu, nicht recht zu wissen, wie sie mit solchen Bestellungen verfahren sollten...

  • Südsudan moderne Rarität?

    • Philatourist
    • 24. Mai 2012 um 16:04

    Übrigens noch ein Wort zu dem China-Südsudan-Kombi-Schmuckumschlag. Den habe ich in Juba gesehen. Er ist Inhalt einer Präsentationsmappe, die auch MiNr. 1-3 ** enthält und von den Chinesen als Geschenk verteilt wurde. Der Beleg, den ich sah, enhielt MiNr. 1. Ob es auch welche mit MiNr. 2 oder 3 gibt, weiß ich nicht. Der Postchef in Juba wußte nicht, wie viele Mappen produziert worden sind und an wen sie wo (China? Südsudan? Beides?) verteilt wurden. Die Mappe ist ein Staatsgeschenk und war nie im öffentlichen Verkauf. Der gute Mann war ganz stolz auf sein Geschenk - in völliger Verkennung des Umstands, dass eigentlich seine Regierung ein Mitspracherecht bei Produktion und Verteilung haben hätte sollen.

    Steht da "Juba" im Sonderstempel, rechts neben dem Datum? Eigentlich ziemlich arrogant von den Chinesen, wie da nach Lust und Laune Zeugs produziert wird, ohne dass die Südsudanesen viel Kontrolle haben. Man stelle sich vor, Deutschland ließe eine Sondermarkenausgabe im Land XYZ drucken und dieses Land würde dann fröhlich Belege mit der Ortsangabe "Berlin" im Sonderstempel produzieren und an Würdenträger seiner (!) Wahl Geschenkmäppchen verteilen...

  • Südsudan moderne Rarität?

    • Philatourist
    • 23. Mai 2012 um 19:22

    Ja, ich habe Marken mitgebracht und ein paar Belege verschickt, viele davon an Kontaktadressen. Nun müssen wir erst mal sehen, ob die alle ankommen und in welchem Zustand sie sind. Dann muß ich die Briefe alle zusammentragen. Postableitung aus Juba läuft über Addis Ababa, sobald ein Postsack voll ist. Das kann also dauern... Außerdem haben die Äthiopier vor zehn Jahren schon mal ein Dutzend R-Briefe von mir verloren ("mail bag lost in transit")... Also Geduld und Daumen halten! :)

  • Südsudan moderne Rarität?

    • Philatourist
    • 21. Mai 2012 um 19:30

    Ich beschließe soeben eine kurze Reise in den Südsudan. Die Lage vor Ort ist ziemlich klar: Es gibt nur MiNr. 1 und 3. Die MiNr. 2 als "vom Verkauf zurückgezogen" zu betiteln, täte diesem Papierchen fast zuviel Ehre an. "Nicht ausgegeben" wäre wohl der treffendere Begriff, so wie für die Gscheidle-Marke. Diese Marke wurde nie von der Post verkauft und war nie frankaturgültig. Insofern schließe ich mich der Prognose eines Vorposters an, dass die bisherige MiNr. 2 ihre Hauptnummer verlieren sollte/wird.

    Ich habe zwei Postämter im Südsudan getestet, Juba und Torit. Sehr freundliches, hilfsbereites und ziemlich professionelles Schalterpersonal. Die Postfunktionäre im Ministerium dagegen haben vom Postbetrieb und erst recht von der Philatelie kaum einen Schimmer. An Versendungsformen gibt es bisher nur gewöhnliche und eingeschriebene Briefe im In- und Auslandsverkehr. Das Basisporto ist extrem hoch; quasi unbezahlbar für einen Einheimischen mit Mindestlohn.

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