Beiträge von DKKW

Hallo Sven,

zum Vergleich mal meine Fire RBS, die Thiele-Drucke. Mit bestmögliche Farbauflösung gescannt. Trotzdem, gerade bei den Braunnuancen der Fire RBS, Farbbestimmung per Scan ist m. E. kaum möglich.

1. Reihe, links: Thiele I, brun, stumt stempel (so ein zentrischer Abschlag wird in Dänemark auch "skydesskive" also Schiessscheibe genannt)
1. Reihe, mitte: Thiele IIa, sortbrun, Nr. Stpl. 35 "Kjøge"
1. Reihe, rechts: Thiele IIb, rødbrun, Nr. Stpl. 7 "Assens"

2. Reihe, links: Thiele IIIb, gulbrun, Nr. Stpl. 43 "Nakskov"
2. Reihe, 2. Marke von links: Thiele IIIc, gråbrun, Nr. Stpl. 56 "Ringkøbing"
2. Reihe, mitte: Thiele IIId, olivenbrun, Nr. Stpl. 16 "Flensburg"
2. Reihe, 2. Marke von rechts: Thiele IIIe, kastaniebrun, Nr. Stpl. 16 "Flensburg"
2. Reihe, rechts: Thiele IIIf, nøddebrun, Nr. Stpl. 1 "Kjøbenhavn"

PS: Buchstaben bei Thiele III geändert, sie entsprachen nicht der AFA-Katalogisierung!

Viele Grüße
DKKW

Hallo Sven,

der Hanssen-Fonds diente der dänischen Kulturförderung, auch und gerade in Südschleswig. Dies war in Augen der Nazis antideutsch.

Ich habe mal einen Artikel darüber gelesen, eventuell in der NFT. Dort war auch ein deutscher Boykottaufruf abgedruckt, ob vom gleichgeschalteten Nazi-Händlerverband oder vom Sammlerverband, weiss ich leider nicht mehr. Vielleicht finde ich ihn ja zufällig beim Durchblättern alter Hefte.

Viele Grüße
DKKW

Hallo Wollfi,

KlausR. hat völlig richtig übersetzt. "revendt" heisst aufrecht und die von Dir gezeigte Marke mit dem Stempel 62 von Sakskøbing trägt diese Beschreibung völlig zurecht.

Ich sehe diese Beschreibung des öfteren, der Stempel sollte dann aber, wie auf der von Dir gezeigten Marke wirklich aufrecht abgestempelt sein.

Ich zeige vier Marken und die Stempelbeschreibung auf dänisch:
1. 4Sk. 1854, Nr. Stpl. 112 (Sæby), retvendt
2. 4Sk. 1854, Nr. Stpl. 31 (Husum), sidevendt til venstre
3. 4Sk. 1858, Nr. Stpl. 19 (Frederikshavn), sidevendt til højre
4. 4Sk. 1863, Nr. Stpl. 24 (Helsingør), omvendt

Das Thema retvendt und omvendt hatten wir schon bei den Tofarvede, da aber in Bezug auf die Rahmenstellung.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

heute zeige ich einen eingeschriebenen Brief der 2. Gewichtsstufe aus Hamburg nach Hillerød nördlich von Kopenhagen vom 15.8.23. Er trägt rückseitig den Ankunftstempel "Hillerød 16.8.23"

Der Brief ist portorichtig mit der 5.000 Mk Marke "Wartburg" der Ausgabe 1923, der 400 Mk Marke der Ziffern-Ausgabe 1923 und je zwei 10 Mk. und 40 Mk. Marken der Arbeiter-Ausgabe 1922/23 frankiert.

Portozusammensetzung:
Auslandsbrief bis 20g: 3.000 Mk
je weitere 20g .......: 1.500 Mk
Einschreibegebühr ...: 1.000Mk
Insgesamt ..............: 5.500 Mk

Der Brief trägt zudem den Zensurstempel "151" der Devisenkontrolle.

Viele Grüße
DKKW

Hallo Sven,

die dänischen Jul-Marken sind Spendenmarken ohne jeden Frankaturwert. Sie kommen in Dänemark seit 1904 heraus und sind von der Post abzustempeln!
In Skandinavien ist das Sammeln von Jul-Marken recht beliebt, dehalb werden beispielsweise die dänischen Jul-Marken auch im Afa-Katalog aufgeführt und bepreist.
Julen 1935: ** = DKK 35,00; o = DKK 10,00; AFA 2011
Julen 1938: ** = DKK 35,00; o = DKK 10,00; AFA 2011

Ein spannendes Sammelgebiet sind Jul-Marken auf Jul-Karten aus der Weihnachtszeit des jeweiligen Jahres!

Viele Grüße
DKKW

Hallo Sven,

meine Kataloge sind nicht sehr aktuell:

Mi. : W6 (**) € 40,00 (Michel 2001/02)
AFA: Sa 30 (**) DKr. 260 (ca. € 35,00 / Afa Special 2008)

Die Marken/Markenheftchen des Hanssen-Fonds (dän. Dybbøl-Mærker) wurden übrigens von Nazi-Deutschland boykottiert.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

heute kann ich Euch den letzten offiziellen First Flight aus Neufundland vor dem Anschluss an Canada zeigen.

Der NSSC katalogisiert diesen Erstflug von Gander nach Calcutta vom 28. Juni 1947 als FF56. Laut NSSC betrug das Luftpost-Briefporto 60c nach Indien ab dem 11.10.1945.

Rückseitig trägt der Brief den Ankunftstempel "Calcutta, India/Dum Dum Airport/ July 8, 1947"

Der Name Dum Dum Airport weckt natürlich Assoziationen. In Dum Dum befand sich auch eine Munitionsfabrik, in der die berühmt/berüchtigten Dum Dum Geschosse hergestellt wurden:

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

heute gibt es von mir wieder einmal incoming mail. Leider ist die Marke über den Rand geklebt und beschädigt.

Es handelt sich um eine Ansichtskarte aus Marseille/Frankreich vom 27. 8(?). 14 nach Taschkent in Russland.

Die Karte trägt einen Zensurstempel Nr. 5 (Speeckaert Type 1, erste Auflage) von Odessa. Speeckaert nennt die Nr. 5 nicht, aber Michalove/Skipton zeigt Nummern, die Speeckaert ebenfalls nicht kennt, demzufolge ist eine Nr. 5 m.E. ebenfalls möglich.

In Taschkent kam die Postkarte am 11.9.14 (jul. Kalender) an.

Was macht die Karte zu etwas besonderem?

Die Karte wurde anscheinend am 27.8.14 in Marseille aufgegeben. Seit dem 3.August befand sich Frankreich im Kriegszustand mit Deutschland und Österreich-Ungarn. Damit war ein Posttransit nach Russland auf dem Landweg ausgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt war der Seeweg via Mittelmeer/Dardanellen/Schwarzes Meer aber noch möglich. Das Osmanische Reich sperrrte erst am 27. September 1914 die Dardanellen für die internationale Schifffahrt.

Die Karte wurde in Odessa angelandet und zensiert. Wie bereits geschrieben kam die Karte am 11.9.14 in Taschkent an (= 24. 09. 1914 greg. Kalender).

Eine Route, die nicht einmal zwei Monate lang für den internationalen Posttransit von und nach Russland offen stand.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

zwar erwies sich, wie in meinem vorherigen Beitrag gezeigt, die neu gekaufte gestempelte 1d Marke, als 1857er Ausgabe anstelle der gewünschten 1861er Ausgabe, aber trotzdem kann ich bei den gestempelten Marken der 1861er Ausgabe zwei Neuzugänge vermelden.

Zum einen eine 6 1/2d Marke mit dem schon für die 1857er Ausgabe charakteristischen Roststempel und dann eine 1sh Marke mit einem für die 1861er Ausgabe typischen Korkstempel. (siehe auch Pratt: The Pence Issues Of Newfoundland)

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

und wieder eine Lücke bei den Drucksachen geschlossen. Diesmal handelt es sich um eine Drucksachenkarte aus der Portoperiode PP12 (15.1.23 - 28.2.23). Die Karte der Firma Weiss-Modelle wurde am 7.2.1923 8-9N vom Postamt Berlin W 8k abgefertigt und war an die dänische Firma Crome & Goldschmidt in Kopenhagen K gerichtet.

Eine Citygade gab es natürlich nicht, das Kaufhaus Crome & Goldschmidt lag an der Strøget, noch heute die wichtigste Einkaufsstraße Kopenhagens. Heute sieht man hier alle internationalen Filialisten, die man auch in allen anderen Großstädten der Welt findet. Etwas mehr Kopenhagen-Flair findet man heutzutage in der mehr oder weniger parallel verlaufenden "Strandet"

Das Porto für eine Auslandsdrucksache bis 50g Gewicht betrug in der PP12 30 Mark. Die Karte ist mit einer 20 Mk und je zwei 2 Mk und 3 Mk. Marken der Posthorn-Ausgabe 1922/23 portorichtig frankiert.

Viele Grüße
DKKW

Hallo Wolffi,

vielen Dank für den link und die Übersetzung. Ich hatte versäumt Mr. Bing zu konsultieren.

Viele Grüße
DKKW

Die Destination Norwegen war auch der Grund, warum ich den Brief gekauft habe
Ich habe jetzt zwei Karten, einen Brief und nun auch noch einen eingeschriebenen Brief nach Norwegen. Das sieht doch ganz gut aus für den Anfang, jetzt fehlt nur noch ein bischen incoming mail aus Norwegen nach Russland.

Viele Grüße
DKKW

Hallo Wolle,

bin gerade nach Hause gekommen und lese bestürzt Deinen Beitrag und die vielen ermutigenden Beiträge anderer Forumsmitglieder.

Ich möchte mich Ihnen anschliessen und Kramix alles Gute und baldige Genesung wünschen. Ich hoffe, man findet für ihn ein passendes Spenderherz bevor es zu spät ist.

Bis dahin warte ich geduldig auf einen hoffentlich putzmunteren Kramix und neue spannende Beiträge zur Postgeschichte.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

wieder einmal kann ich einen Neuzugang für meine Madeira Ansichtskartensammlung präsentieren.

Es handelt sich erneut um eine ungelaufene Karte aus dem Ort Santana an der Nordküste den Insel. Wie schon bei der ersten von mir gezeigten Karte dieses Ortes findet man auf der Kartenvorderseite die alte Schreibweise "Sant Anna".

Die Karte zeigt eine der für Santana früher typischen strohgedeckten Bauernkaten. Ob es sich bei dem Turm neben der Kate um eine Art Silo oder aber einen Wasserspeicher handelt kann ich nicht sagen.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

aus den USA ist mir ein eingeschriebener Brief aus Wetluga im Gouvernement Kostroma (nordöstlich Nischni-Nowgorod) vom 9.1.15 (jul. Kalender) nach Bergen in Norwegen zugeflogen.

Interessanterweise findet sich kein Zensurstempel auf dem Brief. Natürlich wurde der Brief in Petrograd von der Militärzensur geöffnet und mit Wachssiegel (Type 47, Speeckaert 1. Auflage, häufig) wieder verschlossen.

Rückseitig finden wir die Transitstempel von St. Petersburg (!) vom 13.1.15 sowie von Kongsvinger vom 4. II. 15 (greg. Kalender). Nahe Kongsvinger befand sich der Eisenbahn-Grenzübergang nach Schweden. Züge aus der Richtung Stockholm nach Norwegen liefen über Kongsvinger.
Schließlich der Ankunftstempel Bergen Tur2 vom 5.II.15.

Der Brief ist portorichtig mit zwei 10 Kop. Marken der Romanow-Ausgabe frankiert.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

heute zeige ich einen eingeschriebenen Auslandsbrief der 1. Gewichtsklasse aus München nach Kopenhagen aus der Portoperiode PP13 (1.3.1923 bis 30.6.1923).

Der Brief wurde von der Münchner Firma J. Littner (vermutlich der Briefmarkenhändler Jakob Littner) am 17. April 1923 3-4 Nm an die Kopenhagener Briefmarkenhandlung Hermes. Dort kam der Brief am 20.4.23 in die 1. Verteilung des Postamts Kopenhagen K.

Der Brief trägt vorderseitig einen Zensurstempel (Devisenkontrolle), Rückseitig sieht man neben dem Ankunftstempel ein als Verschlussvignette verwendetes Leerfeld der 2 Mark Bayern Abschiedsausgabe(?).

Das Porto für einen Auslandsbrief der PP13 betrug 300 Mk, als Einschreibegebühr waren 80 Mk. zu entrichten. Als Frankatur wurde eine 300 Mk Marke der Ziffernausgabe 1923 (Wz. Rauten) vom Bogenunterrand sowie ein Paar der 40 Mk Posthornausgabe 1922/23 (Plattendruck) verklebt.

Viele Grüße
DKKW

Hallo Vichy,

stimmt, das sollte ein Opel Blitz sein. Vielen Dank für den Tipp.

Viele Grüße
DKKW

Hallo hidge,

sorry, der alte Fehler von Sammlern, die mehr oder weniger nur ältere Briefmarken sammeln. Das Jahr 2000 oder später ist da gestrichen und beim Schreiben sträubt sich die Tastatur. Natürlich muss es 2010 heissen.

Viele Grüße
DKKW

Hallo zusammen,

heute zeige ich wieder mal eine Karte aus meiner Heimatstadt Elmshorn. Sie stammt aus dem Jahr 1912 und wurde in die USA nach Los Angeles verschickt.

Die Karte zeigt das Hotel und Restaurant Wilhelmshöhe auf Kaltenweide 219. Das Gasthaus (jetzt Kaltenweide 236) gibt es noch heute. Auf dem Schild am Fahnenmast kann man: Eingang zum Holsatia-Sportplatz Wilhelmshöhe Elmshorner Fussballclub Holsatia lesen.

Holsatia Elmshorn wurde 1907 gegründet und spielte im Elmshorner Fussball öfters eine bedeutende Rolle. Seit Mitte der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts ging es zunehmend bergab, 2005 folgte die Fusion mit dem EMTV. Derzeit spielt "Holsatia im EMTV" in der Kreisklasse 4 (das ist ganz unten) des Hamburger Fussball-Verbandes und steht nach 12 Spielen wenigstens auf Platz 2 der Tabelle.

Viele Grüße
DKKW

Hallo hidge,

viel kann ich auch nicht berichten. Aus Platzgründen sammel ich die modernen Ausgaben nicht mehr und habe meine Sammlung ab 1948 verkauft.

So weit ich mich erinnern kann, hat die dänische Post für die Ausgabe selbstklebender Marken neue Druckmaschinen angeschafft und druckt auch in einem anderen Druckverfahren. Bei colnect.com wird für die 25Kr. Marke aus dem Jahr 1910 allerdings nach wie vor das Stichtiefdruckverfahren angegeben.

Die Marke wurde neu gestochen, unten rechts siehst Du den Namen des Stechers: Mörck
Die Marken aus dem Jahr 1962 (bzw. 1969 mit Floureszenz) wurden von Johs. Oppenheuser graviert (JGO).

Mehr kann ich Dir leider auch nicht sagen. Mein neuester AFA-Katalog reicht nur bis 2010. Ich hatte gehofft, dass anläßlich der NORDIA 2012 in Roskilde ein neuer AFA Special aufgelegt werden würde, aber bislang ist kein neuer AFA Special herausgekommen bzw. auch nur angekündigt.

Viele Grüße
DKKW