hallo mannaro,
ein ex offo-brieflein mit einem rs-f - Ankunftsstempel von Semlin möchte ich zeigen:
laut briefinhalt aus dem jahr 1858
hallo mannaro,
ein ex offo-brieflein mit einem rs-f - Ankunftsstempel von Semlin möchte ich zeigen:
laut briefinhalt aus dem jahr 1858
Hallo Skalar,
ich zitiere im Folgenden wörtlich, was Keith Tranmer im Jahre 1976 in seinem Werk "Austrian Post Offices Abroad. Part Eight" auf S. 88f. schreibt:
"A Lloyd Agency was opened at Tripoli on 1st February 1858 and in the absence of any recorded material it may be assumed that a handstamp ... was used. Mueller in all his works concerned with postmarks was unable to discover any material evidence of the postmarks of Tripoli. It seems likely that ... the Syrian offices were discontinued in the 1860´s and were not reopened until 1902 However there is evidence on stamps of the 1900 issue cancelled in manuscript "Tripolis" prior to the issue of new postmarks in 1902 and so some posting facility may have existed. ... A French P.O. operated at Tripoli from 1862 and a Turkish P.O. from about 1901 so the Austrian office had plenty of competition."
Ich hoffe etwas Licht in die Sache gebracht zu haben, mit neuerer Literatur oder neuerem Wissen kann ich leider nicht dienen.
zemi1965
hallo BaD,
dein Schönau liegt bestimmt bei Schluckenau, hatte 1910 mehr als 3000 Einwohner, hieß ab 1914 Groß-Schönau, also tschechisch Velky Senov und lag im Gerichtsbezirk Hainspach. Dieser gehörte wiederum zum Bezirk Schluckenau.
Dazu eine zeitmäßig vergleichbare Ganzsache aus Schönau nach
St. Peter/Au in Niederösterreich:
1865/69, "SCHÖNAU/16/2" /bei Schluckenau, Böhmen) Einkreisstempel auf amtlichem Briefumschlag mit Werteindruck zu 5 kr (MICHEL U42) nach St. Peter in der Au an der Elisabeth Westbahn (rückseitig Einkreisstempel "ST. PETER in der Au/18/2") über Wien (rückseitig Zweiringstempel "WIEN/17/2/9.F")
Danke fürs Zeigen deiner Belege!
und noch einmal späteres burgenland:
KISMARTON A, Type II (in Verwendung 1913-21)
Datum: 915SEP.29.E6
auf Postai feladoveveny (Aufgabeschein)
mit zum Tag passender Abstempelung kann ich leider nicht dienen.
von mir daher heute wieder eine abstempelung aus mähren:
UNGAR. HRADISCH
25/2
(ehem. Kronland Mähren)
auf amtlichem briefumschlag mit 5 kr-werteindruck (MI U 42)
NAPALEDL/NAPAJEDL
25/2/78
(im ehemaligen Kronland Mähren)
auf 1867 (ANK 37)
noch einmal späteres burgenland:
FELSÖLÖVÖ, heute OBERSCHÜTZEN auf expressbrief ins niederösterreichische gresten vom 9. dezember 1918:
BISENZ
leider ohne Datum
(im ehemaligen Kronland Mähren)
auf 1863/64 (ANK 32)
MISTEK
29. APRIL
(im ehemaligen Kronland Mähren)
auf 1850/54 (ANK 5)
(stempelform: RL-R)
rubiera, thanks for answering
now
letter from buenos aires to graz/austria - date: 20 july 1947
letter from buenos aires to graz/austria - date: 20 february 1948
maybe of interest for rubiera
Hallo Stamp Charly!
Lt. Hellwig Heinzels "Österr. nach 1945" Band 1 betrug der Flugzuschlag für Briefe in die USA ab 1948 je 5g 1,05 Schilling. Wenn dein Brief 10g hatte sind das 2,10 Schilling + Portogebühr Ausland ab 01.09.1947 bis 31.12.1949 1,00 Schilling, gesamt also 3,10. Der Beleg ist portogerecht.
Vgl. dazu:
Herzliche Grüße aus dem Mostviertel ins Burgenland!
zemi1965
Ja, Zeitungsmarke aus Bosnien-Herzegowina.
Hallo Drolly,
die gezeigte Marke ist der vierte Wert der Zeitungsmarken-Ausgabe 1913, die Nr. 88 zu 20 Heller grün.
Weitere Werte dieses Satzes sind die Nr. 85, 86 und 87: 2 Heller blau, 6 Heller rotlila und 10 Heller karminrosa.
Die vier bildgleichen Werte erschienen am 15. Oktober 1913 und waren bis zum Ende der Österr.-Ungar. Monarchie gültig.
BH-Marken mit dem Doppeladler:
Kreuzer-Freimarken-Ausgabe 1879, gültig bis 1901,
Heller/Kronen-Freimarken-Ausgabe 1900, gültig bis 31.10.1906
Quelle. Ferchenbauer, Österreich 1850 - 1918, S. 1301ff.
Hallo Gernesammler,
eine Antwort auf deine Frage weiß ich leider nicht.
Ich zeige bloß einen etwa gleichzeitig gelaufenen Brief Zürich - Lyon mit MI 33: Zürich 8. Mai 1871 - Lyon 10. Mai 1871:
Der PD - Stempel sieht völlig anders aus als bei deinem Brief. Kannst du mir zu diesem Stempel etwas sagen?
Hallo Drolly,
Antworten zu weiteren Fragen:
"K.u.k.Militärpost" allein trägt eine B-H-Gedenkausgabe aus 1917 für den Thronfolger Franz Ferdinand (B-H 121-123),
"K.u.k. Militärpost - Karlfonds" ist die B-H-Wohltätigkeitsausgabe 1918
(B-H 144 -146),
"Militärpost Eilmarke" trägt die B-H-Drucksacheneilmarkenausgabe 1916 (B-H 117/118).
Marken mit der Aufschrift "K.u.k.Feldpost - Karlfonds" dagegen sind eine Wohltätigkeitsausgabe der Allgemeinen Feldpost aus dem Jahr 1918.
Quelle: Ferchenbauer, Österreich 1850-1918. Wien 2000, S. 1067ff.
Herzliche Grüße
zemi1965
Hallo Drolly,
Antworten zu den ersten Fragen:
"Bosnien-Herzegowina" ab 1906, "K.u.k.Militärpost Bosnien-Hercegovina" ab 1912.
Nach der Annexion des bis dahin formell unter türkischer Oberhoheit stehenden Okkupationsgebietes im Oktober 1908 und der Beendigung des Besatzungsstatus blieb das Postwesen im Zuständigkeitsbereich des Reichskriegsministeriums, dies sollte bei den Freimarken 1912 der Bevölkerung und auch den Nachbarstaaten unmissverständlich verdeutlicht werden.
"Hercegovina" ist die serbokroatische Bezeichnung für das deutsche"Herzegowina" und war für die einheimische Bevölkerung leichter zu lesen und auszusprechen, "z" wird wie ein deutsches "s" ausgesprochen, "c" wie ein deutsches "z" und "v" wie ein deutsches "w". Die serbokroatische Neuschreibung war also ein kalmierender Schritt in Richtung der sehr oft unruhigen Bevölkerung des neuen Reichsteiles.
Diese Landesbezeichnung-Geschichte erinnert sehr an eine Politik von Zuckerbrot und Peitsche.
Quelle: Ferchenbauer, Österreich 1850-1918. Wien 2000, S. 1335 ff.
Herzliche Grüße aus Österreich
zemi1965
ein tolles stück, schucoandi:
möglicherweise liegt hier bloß ein fehler des laibacher postbeamten vor:
er hat links unten bloß "belgrad" gelesen und die 2-kreuzer-marke der ausgabe 1883 auf die gebühr für serbien (und montenegro), nämlich
7 kreuzer, ergänzt; "constantinopel, türkei" hätte er dann wohl "überlesen" - und der brief wurde anstandslos befördert.
Das ist die Michel-Nr. 840, 10 g orangerot aus der orangen Landschaftsserie vom Dezember 1947 (= die erste Dauerserie nach der Währungsreform). Die Marke war bis 30. Juni 2002 frankaturgültig und zeigt die Burg Hochosterwitz in Kärnten.
a) und b) 10 Kreuzer