Beiträge von zenne
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Hallo,
dann geht es weiter mit der 2. Auflage.
Hierbei gibt es möglicherweise einige Ungereimtheiten in den Katalogen.
Was steht fest:
Es wurden sowohl für die 232 als auch für die 233 jeweils 2,5 Mio. Marken (50.000 Bogen) gedruckt.
... und mit welchen DZ/DV ?
Klar ist, dass auf Feld 46 sowohl für alle 232 und alle 233 das DZ "Symbol - Deutsche Wertpapier-Druckerei" ROT gedruckt wurde. Auch unstrittig, dass auf Feld 50 für alle 232 und alle 233 der DV "M 301 / Z 3202" ROT gedruckt wurde.
Nicht geklärt ist m.E. der "Einsatz" des DV "M 301 / Z 4742" SCHWARZ bei der 2. Auflage der 233. Sowohl bei Michel 2004 (als hier a und b, und 1. und 2. Auflage noch katalogisiert wurden), als auch beim DDR-Universalkatalog wird dieser DV der 2. Auflage genau EINMAL zugeordnet, nämlich bei 233 DV 5 "M 301 / Z 3202" ROT und "M 301 / Z 4772" SCHWARZ auf Feld 50.
Ich möchte meine Theorie zur Entstehung von 233 DV 5 etwas nach hinten verschieben.
Vorher sollten wir gemeinsam auf Suche nach einem Bild von einem kompletten Unterrandstreifen der Nummer 233 gehen der auf Feld 50 den DV 3 "M 301 / Z 3202" ROT zeigt (siehe Bild unten). Trotz intensiver Suche (Google, Angebote bei ebay und delcampe) ist es mir nicht gelungen einen solchen kompletten Unterrandstreifen zu finden.
Ich hoffe hier auf Mithilfe der Leser dieses Themas.
Wenn wir den Unterrand hier sehen, geht es weiter.
Beste Grüße
zenne
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Hallo,
nun sollten wir uns über die Auflagenhöhen der beiden Marken unterhalten, denn hier könnte es ggf. zu einer falschen Auslegung kommen.
Michel schreibt 2004 (hier gab es noch die Unterscheidung zwischen a und b-Farbe bzw. 1. und 2. Auflage) ...
... zur 232: Auflagen (einschl. MiNr. 233): a= 1 000 000, b= 2 500 000 Stück
... zur 233: Auflage (siehe bei MiNr. 232)
Michel schreibt 2014 (a und b-Farbe sind abgeschafft, Auflagen werden nicht mehr erwähnt) ...
... zur 232: Auflagen (einschl. MiNr. 233): 3 500 000 Stück
... zur 233: Auflage siehe bei MiNr. 232
Nun ist die spannende Frage, wie interpretiert man das?
232 einschl. 233 -> 3 500 000 Stück
Suggeriert einschließlich nicht eigentlich, dass beide zusammen 3 500 000 Stück sind?
Der DDR-Universalkatalog ist da m.E. eindeutiger, er schreibt
... zur 232 (im DDR-Katalog ist es die Nummer 69):
Auflagen: a 1 Mio, b 2,5 Mio
... zur 233 (im DDR-Katalog ist es die Nummer 70):
Auflagen: a 1 Mio, b 2,5 Mio
Also beide Marken haben in der 1. Auflage jeweils 1 Mio und in der zweiten Auflage jeweils 2,5 Mio Stück, gesamt 3,5 Mio Stück, beide zusammen bringen es auf stolze 7 Mio Stück.
Demnächst sollten wir uns aber wieder den DV/DZ widmen, da kommt noch spannende Dinge auf uns zu ...
Beste Grüße
zenne
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Hallo,
bevor es weiter geht, sollte folgendes besprochen werden:
Michel hat seit einigen Jahren bei den beiden Ausgaben auf eine Trennung der Farben in a und b verzichtet, weil keine einheitliche Farbbestimung möglich ist. Weggefallen ist hierdurch auch der enorme Preisunterschied der beiden Farben, der sich auch auf die DV/DZ ausgewirkt hatte.
Seit diesem Zeitpunkt gibt es allerdings auch keinen Hinweis mehr auf die zwei Auflagen der beiden Werte. Um die DV/DZ weiter zu analysieren, ist dies allerdings notwendig.
Wichtige Informatinen für die weitere Analyse bildet der DDR-Universakatalog aus dem Jahr 1985. Hier wird auch der Zeitpunkt des Entstehens einer der größten SBZ-Raritäten festgeschrieben.
In einer Auflage von 100 Bogen vollzog sich auf Feld 46 durch einen Irrtum (!!?) in der Druckerei das gleichzeitige Auftreten des DZ ("Symbol - Deutsche Wertpapier-Druckerei") ROT und des DV ("M 301 / Z 4742") SCHWARZ.
Michel katalogisiert dies unter 233 DV 1 und kann dafür keinen Preis nennen. Er wird sicherlich SEHR hoch sein. Ich habe diesen DV bislang erst einmal gesehen und erwerben können.
Mit dieser Rarität "bildete" sich aber gleichzeitig noch eine weitere, nämlich das Nichtvorhandensein eines Druckvermerkes unter Feld 50, dieser Unterrand wurde ursprünglich nicht mit dem DV "M 301 / Z 3202" ROT versehen, weil dort der DV "M 301 / Z 4742") SCHWARZ platziert werden sollte.
Michel nennt diesen "nicht vorhandenen" Druckvermerk 233 DV 5. Dieser leere Unterrand unter Feld 50 ist mindestens genauso selten, wie 233 DV 1 (100 Bogen), aber sicherlich noch seltener, denn wer hat in der Vergangenheit schon Druckvermerke gesammelt, die gar nicht zu sehen sind Der DDR-Universalkatalog geht auf diesen "Druckvermerk" unter Feld 50 nicht ein. Ich habe diesen Unterrand noch niemals gesehen, zur Verdeutlichung seines Aussehens habe ich ein wenig mit einem Grafikprogramm "gezaubert".
Nach 100 Bogen war der Ausflug des DV "M 301 / Z 4742") SCHWARZ auf Feld 46 beendet und er hat danach endgültig seinen richtigen Platz unter Feld 50 gefunden.
Demnächst geht es weiter und wird etwas rätselhaft. Ich hoffe, Euch gefällt dieses Thema ein wenig.
Beste Grüße
zenne
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Hallo,
na dann doch noch gleich einen 2. Teil.
Die 1. Auflage der überdruckten Marken (Michel 233) anlässlich des Zusammetritts des Volkskongresses wurde am 28.05.1949 herausgegeben (Auflagehöhe ebenfalls 1.000.000 Marken (20.000 Bogen).Bei diese Bogen befindet sich unter Feld 46 wiederum das Druckereizeichen "Symbol - Deutsche Wertpapier-Druckerei", der Druckvermerk "M 301 / Z 3202" wurde NICHT unter Feld 50 gedruckt.
Dafür wurde zusammen mit dem Aufdruck der Druckvermerk M 301 / Z 4742 in schwarzer Farbe gedruckt.
Das wäre es dann gewesen, aber bereits nach wenigen Tagen waren beide Ausgaben verkauft worden.
So entschloss man sich zu einer Neuauflagen beider Marken (sowohl der 232 als auch der 233). Dies geschah dann am 05.06.1949.
Die Kennzeichnung und Bewertung der DZ/DV, die ich bislang gezeigt habe, ist folgende:
232 DZ ("Symbol - Deutsche Wertpapier-Druckerei" ROT unter Feld 46)
Wert: 10,00 Euro
232 DV 1 ("M 301 / Z 3202" ROT unter Feld 50)
Wert: 10,00 Euro
233 DZ ("Symbol - Deutsche Wertpapier-Druckerei" ROT (unter Feld 46)
Wert: 70,00 Euro
233 DV 2 ("M 301 / Z 4742" SCHWARZ (unter Feld 50)
Wert 90,00 Euro
Nun wird es etwas komplizierter
Bis demnächst!
Beste Grüße
zenne
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Hallo,
ich möchte mich in diesem Thema den Druckvermerken (DV) und Druckereizeichen (DZ) der Marken anlässlich des Volkskongresses 1949 in der SBZ widmen.
Dies wird in mehreren Beiträgen geschehen.
Beginnen wir mit der 1. Auflage der Michelnummer 232 (Wahlen zum Volkskongress). Sie wurde am 13.05.1949 in einer Auflagenhöhe von 1.000.000 Marken (20.000 Bogen) ausgegeben.
Unter Feld 46 befindet sich das Druckereizeichen "Symbol - Deutsche Wertpapier-Druckerei" unter Feld 50 der Druckvermerk "M 301 / Z 3202".
Demnächst geht es weiter - es wird noch spannend
Beste Grüße
zenne
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Hallo @labernas,
im Nachhinein passt der DV/DZ gar nicht so recht in dieses Thema.
Ich denke, dass ich zu den DV/DZ von 232/233 einiges zeigen und erläutern kann.
Dazu mache ich demnächst ber besser ein gesondertes Thema auf.
Viele Grüße
zenne
P.S. :
Zur 228 kann ich den markanten Fehler von peony61 auf Feld 3
"Weißer Fleck auf Ohr links" 2 x bestätigen.
Aber Überraschung, auf den beiden Bogenteilen, die diesen Fehler zeigen,
ist auf Feld 4 der Michel-PF II "Punkt unten rechts an der 2" NICHT vorhenden,
also dürfte der Michel nicht stimmen, denn der zeigt bei dem Fehler nicht Teilauflage an und bewertet ihn auch entsprechend niedrid.
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die 233 ist hier noch nicht "im Rennen".
peony61 hat sie auf seiner Köpfe-Seite schon gelistet.
Dort sind auch die DV und DZ zu sehen ...
... bis auf einen DV (zusammen mit dem DV auf Feld 46)
Möglicherweise der seltenste DV/DZ des gesamten Gebietes SBZ.
233 I DV 1
Es wurden hiermit wohl nur 100 Bogen gedruckt, ob es davon auch noch 100 mal die 233 I DV 1 gibt, ist allerdings sehr fraglich.
Beste Grüße
zenne
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Hallo KJ,
stelle doch bitte mal die a-Farbe und die b-Farbe als Bild ein.
Danke
Beste Grüße
zenne
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Hallo KJ,
Danke für den Hinweis !!!
Ich kenne mich mit den Farben dieses Sammelgebietes nicht gut aus. Nun habe ich einmal im Netz gestöbert.
Links im Bild eine b-Farbe-geprüfte Marke, rechts ein Viererblock in a-Farbe.
Ich habe die geprüfte Marke halbiert (natürlich nur deren Bild) und die Hälfte über den von mir gezeigten Viererblock gelegt. An den Pfeilen ist der Übergang, der aber eigentlich nicht zu sehen ist ...
Sieht tatsächlich so aus, als hätte mein Viererblock die b-Farbe. Letztendlich natürlich nur durch eine Prüfung zu klären.
Beste Grüße
zenne
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... interessant wäre an welcher Stelle der Marke sich der "richtige" Plattenfehler befindet ...
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Hallo,
der Fleck ist auf einer Marke, die sich in einem Viererblock mit Loschwitz-Durchstich
befindet.
Da der Viererblock ein volles Mittelstück aufweist, (Michel: 800 Euro), wäre der Plattenfehler eine schöne Zugabe ...
Beste Grüße
zenne
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Hallo,
ich zeige heute mal einen rechten oberen Ausschnitt einer Michelnr. 46
Der Plattenfehler IV wird beschrieben: "großer Fleck im rechten Markenrand oben" (Feld 85, F-Bogen)
Könnte es sich beim gezeigten Bild um den Plattenfehler handeln?
Kann jemand diesen Plattenfehler zeigen?
Beste Grüße
zenne
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Hallo,
es gibt das "breite (nicht desolate) h" !!!
Im Bild sehen wir oben den normalen Aufdruck, die drei Abbildungen unten zeigen den Plattenfehler.
Aber wichtig, der 2. Aufdruck von oben zeigt uns den evtl. Vorgänger des Plattenfehlers.
Das "h" ist definitiv nicht "normal". Auch das "e" erscheint etwas wuchtiger, so wie auch das "desolate e" des Plattenfehlers.
Leider hat die Marke mit dem breiten "h" keinen Seitenrand und kann nicht eindeutig dem Feld 90 zugeordnet werden, aber es ist sehr wahrscheinlich ...
Meine Geschichte um den Aufdruckplarrenfehler "breites h" ist hier zunächst zu Ende.
Ich hoffe, sie hat euch ein wenig gefallen!!... ggf. gibt es ja mal eine Fortsetzung, dazu bedarf es aber viel Glück, denn lange hat sich das "(Vorgänger-)breite h" sicher nicht gehalten.
Beste Grüße
zenne
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Hallo,
...und was sagt und das?
Der Druckstock, der später das "breite h" zu Stande brachte, druckte zunächst auf Feld 90 ein ganz normales "h" ("che"). Nachdem der normale Aufdruck einen Defekt hatte, wurden das "h" ausgetauscht (wohl die letzten 3 Buchstaben).
Aber war es gleich das desolate "h", wie wir es kennen - oder war das ausgetauschte "h" zunächst in Ordnung?
Aber es müsste dann wohl ein breiteres ordentliches "h" sein.
Mal sehen, ob dieses zweite Problem zu lösen ist ...
Beste Grüße
zenne
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Hallo, dann nähern wir uns ein wenig der Lösung des ersten Problems.
Dabei hilft uns ein Bogen der 2-Pfennig-Marke auf dem der PF "verlängertes w in Sowjetische" (Feld 95, TA) existiert, NICHT aber der PF "breites h" (Feld 90, TA) !!
Wir sehen hier ein ganz normales "h", KEIN "breites h"
...und was sagt und das?
Beste Grüße
zenne
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Hallo,
ok, es ist eine sehr komplizierte Geschichte ...
... ein Ansatz zur Lösung des Problems:
Der Plattenfehler "breites h" (Feld 90, TA) ist nicht allein auf einem Druckstock des Maschinenaufdruckes. Auf 4 Bögen, die ich besitze kommt auch der Plattenfehler "velängertes w in Sowjetische" (Feld 95, TA) vor.
Aber wie kann uns das helfen, das Rätsel um das "breite h" zu lösen?
Beste Grüße
zenne
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Hallo,
kommen wir zum "breiten h" zurück.
Zunächst sollte geklärt werden, dass beim Mschinenaufdruck
"Sowjetische Besatzungs Zone"
alle 100 Felder des Bogens mit einem Vorgang überdruckt wurden. Hierzu kamen mehrere "Druckstöcke" (ich weiß jetzt nicht, ob das drucktechnisch die richtige Bezeichnung ist) zur Anwendung.
Betrachtet man komplette Bögen, stellt man fest, dass häufig auf keinem der Felder ein Aufdruckfehler vorkommt. Auf dem Feld 90 findet man auf wenigen Bögen den Fehler "breites h".
Nun scheint es ja eigentlich völig unmöglich zu sein, festzustellen, ob ein fehlerfreies Feld 90 der Vorgänger des "breiten h" ist oder ob das "breite h" auf dem entsprechenden "Druckstock" gleich vorhanden war.
Aber es gibt doch ein Indiz, zur Klärung des Sachverhaltes.
Aber was sollte das sein?
Schön wäre es, wenn ihr euch an der Lösung des Problems versuchen würdet ...
Beste Grüße
zenne
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Hallo,
es war zu befürchten, dass das Thema nicht mit vielen Bildern des Plattenfehlers überflutet werden konnte.
Da greife ich mal in meine Spezialsammlung und zeige den Fehler auf 4 verschiedenen Werten, immer das gleiche Bild - "che" in desolatem Zustand.
Bleibt zunächst folgende Frage zu klären:
War auf diesem Feld ursprünglich überhaupt ein normales "che" oder war es von Anfang an so desolat?
Lässt sich das überhaupt klären?
Was meint ihr dazu?
Beste Grüße
zenne