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Mexiko SUNBURST Einschreibesiegel

  • Saguarojo
  • 18. März 2008 um 19:07
  • Saguarojo
    Gast
    • 18. März 2008 um 19:07
    • #1

    In diesem Thread möchte ich ein Thema behandeln, das in diesem Forum bislang, so glaube ich, noch nicht vorgestellt worden ist.

    Es handelt sich um die Siegel für eingeschriebene Briefe in Mexiko von 1913 bis in die sechziger Jahre.

    Zum historischen Hintergrund:
    Im Jahre 1899 verfügte die mexikanische Postbehörde, dass eingeschriebene Briefe aus Sicherheitsgründen ein Siegel aus Wachs bzw. aus Siegellack auf der hinteren Briefklappe zu tragen haben.
    Mit der Zeit nahm das Versenden von Einschreibebriefen so zu, dass es aus Zeitgründen nicht mehr möglich war, die Briefe mit Wachs zu versiegeln.

    Dies führte zur Entwicklung eines ovalen, mit Zacken umrandeten und mit einer rückseitigen Gummierung versehenen Papiersiegel, welches das mexikanische Wappen, das Tenochtitlan - Symbol (Adler mit einer Schlange im Schnabel auf einem Feigenkaktus (Opuntie) sitzend) zeigt, das leicht reliefartig aus dem Papier hervorgehoben ist.

    Die Entwicklung dieses "marbetes - especiales", wie es genannt wurde, ist datiert vom 28.8.1913
    Die offizielle Ankündigung erfolgte am 10.9.1913
    Die früheste Verwendung dieser Einschreibe - Siegel, die als Sunburst in die Philatelie eingegangen sind, sind vom Oktober 1913 datiert.

    Die Sunburst wurden auf gummierten Papierstreifen maschinell gedruckt. Anschließend wurden sie in der ovalen Sternmusterung ausgestanzt. Verschiebungen, die oft vorgekommen sind, machen das deutlich.

    Zu Beginn ist der Typ 1B von der Vorderseite und der Typ 1A von der Rückseite zu sehen, um die Reliefartigkeit deutlich zu machen.

    Bilder

    • 01 B und 01 A Rückseite.jpg
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    Einmal editiert, zuletzt von Saguarojo (15. Juni 2009 um 18:34)

  • Saguarojo
    Gast
    • 18. März 2008 um 19:18
    • #2

    Die Auflistung der Sunburst erfolgt in 24 Typen.


    Gedruckt wuden sie in den Farben blau, grün und rot in den unterschiedlichsten Farbabweichungen und unterschiedlicher Farbdicke.

    Hauptunterschied sind die Adler in der Frontansicht und in der Profilansicht. Zuerst werde ich Typen mit Frontansicht, die "Voller Adler" genannt werden, vorstellen, weil es die älteren Typen sind.

    Hier der Typ 1D Farbe blau, wie alle 1 Typen 48 Zacken, Bindestrich zwischen CORREOS und MEXICO

    Bilder

    • 01 D.jpg
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  • Saguarojo
    Gast
    • 18. März 2008 um 19:21
    • #3

    R-Brief (Rückseite, wie bei allen folgenden Brief- Teilabbildungen) vom 12.4.1916 mit Typ 1A

    Bilder

    • R-Brief 1916,04.12. mit 01 A.jpg
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      • 2.163 × 1.093
      • 458
  • Saguarojo
    Gast
    • 19. März 2008 um 07:01
    • #4

    Brief vom 12.4.1916 mit Typ 1C

    Bei diesem Typ wurde ein anderes Schnittmesser zum Ausstanzen benutzt. Die untere mittlere Zacke ist schmaler als bei den anderen Ausführungen.

    Bilder

    • R-Brief 1916,04.12. mit 01 C.jpg
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  • Saguarojo
    Gast
    • 19. März 2008 um 16:40
    • #5

    Brief vom 1.9.1917 mit 1A

    Bilder

    • R-Brief 1917,09.01. mit 01 A.jpg
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  • Saguarojo
    Gast
    • 22. März 2008 um 18:38
    • #6

    Dies ist ein zensierter Brief in die USA vom 9.10.1918 mit zwei Einschreibesiegel Typ 3A in rot.

    Bilder

    • R-Brief 1918,10.09. zensiert mit 03 A.jpg
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    Einmal editiert, zuletzt von Saguarojo (29. August 2010 um 11:18)

  • Saguarojo
    Gast
    • 23. März 2008 um 06:21
    • #7

    Dies ist der Typ 2D. Der Typ 2 ist der einzige in grüner Farbe. Er ist vom gleichen Hersteller wie die Typen 1 und 3

    Bilder

    • 02 D.jpg
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  • Saguarojo
    Gast
    • 23. März 2008 um 11:53
    • #8

    Eigentlich wollte ich diesen Thread sterben lassen, weil keiner von Euch reagiert hat. Nun habe ich abermit Erstaunen festgestellt, dass der Beitrag 5 Daumen nach oben bekommen hat. Darum werde ich erst einmal weitermachen.

    Dies ist ein Typ 2F auf Brief vom Dezember 1918
    benutzt wurden diese Sunburst in grüner Farbe von Juni 1918 bis Februar 1919

    Bilder

    • R-Brief 1918,12. mit 2 F.jpg
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  • mannaro
    Gast
    • 23. März 2008 um 12:16
    • #9

    werter saguarojo,

    ein sehr interessanter thread - aber du musst verzeihen, dass sehr viele KEINE beiträge zu diesem ausgefallenen thema bieten können.
    .... mach weiter - ist immer spannend neue philatelistische gebiete zu sehen.

    frohe ostern
    mannaro

  • -steppenwolf
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    3.132
    Geschlecht
    Männlich
    • 23. März 2008 um 14:36
    • #10

    Hallo Saguarojo,
    verfolge mit Interesse deine Beiträge.
    Sind sehr informativ. :)
    Könnte höchstens einige Belege beisteuern, na ja und einige
    Marken hätte ich auch (u.a.etwas von der Sonora Ausgabe).
    Nur zu den Belegen könnte ich keine großen Erklärungen abgeben.

    Frohe Ostern
    steppenwolf

  • wolleauslauf
    Gast
    • 23. März 2008 um 15:56
    • #11

    Hallo saguarojo,

    in Deiner "Anfangszeit" habe ich Deine Beiträge grundsätzlich abgeklickt.
    ( Du weisst warum )

    Nachdem Du Dich um 360 Grad gedrehst hast und endlich Beiträge einstellst, Kompliment von mir. ! :goodjob:
    Finde ich toll und lese diese auch regelmäßig ;)
    Zu diesem Gebiet kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, deswegen keine Kommentare. Bei Deinen Bund/Berlin Fragen über MH etc. helfe ich Dir gerne.

    Viele Sammlergrüße und mach weiter.

    von Wolle

  • wolleauslauf
    Gast
    • 23. März 2008 um 16:02
    • #12

    Sorry saguarojo,

    sollte 180 Grad heissen, sonst wärst Du ja noch wie früher ;) :D

    Grüße von Wolle

  • Concorde
    Gast
    • 23. März 2008 um 16:09
    • #13

    ..mindestens so interessant wie ein anderer Thread über FDCs aus dem Tibet-Gegner-Land... ;) :D :D

  • Saguarojo
    Gast
    • 23. März 2008 um 21:16
    • #14

    Danke für Euer Mutmachen. Besonders Wolle danke ich für seine Meinung.
    Darum will ich mal weiter machen.

    Dies ist ein zensierter Brief vom 11.4.1919
    Auch nach dem Ende des 1. Weltkrieg haben die amerikanischen Zollbehörden Brief aus Mexiko kontrolliert.
    Nach dem der Brief geöffnet und kontrolliert worden war, wurde er mit einem Papierstreifen wieder verschlossen und mit Stempel PASSED BY CENSOR und Nummer versehen.
    Dieser Brief trägt die Einschreibesiegel 1D (links) und 6 y (rechts). Der Buchstabe y bezieht sich auf die Dicke des Papiers.
    Die Unterschiede sind an den Flügelspitzen des Adler, dem Zwischenraum zwischen Adlerhals und Schlange und der Dicke des Bindestrich zwischen CORREOS und MEXICO zu erkennen.

    Bilder

    • R-Brief 1919,04.11. zensiert mit 01 D und 06 y.jpg
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  • Carolina Pegleg
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    30. September 1967 (58)
    • 23. März 2008 um 22:42
    • #15

    Zu mexikanischen Einschreibe-Siegelmarken kann ich weiss Gott auch nichts beitragen -- allerdings etwas, hoffe ich, zur amerikansichen Zivilzensur waehrend des ersten Weltkrieges.

    Der zuletzt gezeigte Brief wurde von der Zensurstelle in San Antonio, Texas zensiert. Du schreibst Zollbehoerde, aber die US-Zensur waehrend des ersten Weltkrieges hatte mit den Zollbehoerden nichts zu tun. Fur die Ueberwachung des Postverkehrs etc. wurde eine eigene Behoerde geschaffen, das "Censorship Board."

    Die Zensurstelle in San Antonio war von Februar 1918 bis April/Juni 1919 (widerspruechliche Information) in Betrieb. Auf Deinem Foto abgeschnitten ist ein Eingangsstempel, der nur "Ariz." (= Arizona)erkennen laesst. Es ist bekannt, dass die Zensurstelle in San Antonio Zweigstellen in mehreren Staedten in Texas und Arizona unterhielt, u.a. in Douglas, Naco und Nogales (alle Arizona). Die Verteilung der Zensurstempel und Zensor-Nummern auf die Zweigstellen von San Antonio ist allerdings unbekannt. Die Zweigstellen sollen auch im Jan./Feb. 1919 ihre Arbeit eingestellt haben. Die Daten sind allerdings nicht wirklich bekannt. Es ist hierzu noch viel Forschung noetig. Alle Unterlagen sind vernichtet. Ich bin gespannt, ob der Stempel lesbar ist. Jedenfalls eine Zensor-Nummer (2116) koennte durch diesen Brief dann ggf. geographisch zugeordnet werden . . .

    So oder so ist Dein Beleg schon eine relativ spaete Zensur von Mitte April 1919. Der Krieg endete ja 11.11.1918.

    Der weitere oben gezeigte Brief mit US-Zensur ("303") wurde in New York bearbeitet.

  • Saguarojo
    Gast
    • 24. März 2008 um 06:23
    • #16

    Danke, Carolina Pegler, für diese Information, ich habe wieder was dazu gelernt.

  • Saguarojo
    Gast
    • 24. März 2008 um 06:51
    • #17

    Dieses Bild zeigt den Typ 4
    Der Unterschied zu den vorhergehenden Typen ist folgender:
    Kein Bindestrich zwischen CORREOS und MEXICO. Die Schriftzeichen sind größer. Die Flügel sind breiter. Das Relief ist oft schwach. Häufig hat der Relief-Farbrand einen intensiveren Umriss. Es gab zwei Prägungen, A und B. Dies ist der A-Typ.

    Bilder

    • 04 Ab.jpg
      • 243,64 kB
      • 1.470 × 1.094
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  • Saguarojo
    Gast
    • 24. März 2008 um 09:29
    • #18

    Dies ist ein Brief vom 3.8.1920 mit Stempel NewYork vom 10.8.1920, das Einschreibesiegel ist der Typ Ac (der kleine Buchstabe, in diesem Fall c, bezieht sich auf die Farbe in hellblau).

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    • R-Brief 1920,08.03. mit 04 Ac.jpg
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  • Saguarojo
    Gast
    • 24. März 2008 um 11:47
    • #19

    Dieser Brief ist vom 30.10.1922 mit Typ 4Ab

    Bilder

    • R-Brief 1922,10.30. mit 04 Ab.jpg
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  • Carolina Pegleg
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
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    Geschlecht
    Männlich
    Geburtstag
    30. September 1967 (58)
    • 24. März 2008 um 12:30
    • #20
    Zitat

    Original von Saguarojo
    Danke, Carolina Pegler, für diese Information, ich habe wieder was dazu gelernt.


    Ich lerne durch diesen Beitrag ja auch etwas dazu. Zumindest weiss ich jetzt, dass man diese Siegel spezialisiert sammeln kann.

    Frage: Zeigst Du hier ueberwiegend Ausschnitte, oder besitzt Du jeweils den ganzen Beleg? Das waere ja dann schon eine stattliche Anzahl mexikanischer Einschreibebriefe, die Du da zusammengetragen hast. Ob da jeweils das Siegel der interessanteste Teil ist, kommt wahrscheinlich auf die Sammelpraeferenz an. Huebsch anzuschauen sind diese "Sunburst" Aufkleber jedenfalls. Gratulation zu einer nicht alltaeglichen Sammlung.

    Nur noch einmal mal zu dem Brief oben: Kann man den Arizona-Stempel lesen, oder nicht? Wuerde mich interessieren . . . Ich verspreche, dass ich dann auch nicht mehr mit postgeschichtlichen Aspekten dazwischen quatsche.

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