Da ich die Zusammendrucke und Heftchenblätter nur in gestempelter Ausführung sammle, zeige ich diese auch hier so. Die Beschreibungen sind auf den Bildern zu sehen, es sind für die Serie Bedeutende Deutsche die Heftchenblätter 11 – 14 und die entsprechenden Zusammendrucke aus den Heftchenbogen. Die hier gezeigten Heftchenblätter sind alle, die seinerzeit verausgabt worden sind.

Dauerserien sind langweilig ;-)
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Noch ein kleiner Tipp: Die Heftchenblätter erkennt man immer am geraden Schnitt am H-Blattrand. Es können niemals solche Ausrisse wie bei der als Beispiel gezeigten 80 Pf-Frauen bei H-Blättern entstehen. Solche Stücke entstammen immer aus 100-er-Bogen oder Heftchenbogen, die schief abgerissen worden sind. Mir ist auf einem Tauschtag auch mal so ein schräger Abriss als H-Blatt angeboten worden. Auf meine Aussage, es handele sich um ein Bogenteil und nicht um ein H-Blatt, wurde ich dann nur schief angesehen und für dumm hingestellt. Erst mit der Aufklärung des geraden Schnittes und Beleg mit einem kompletten Heftchen wurde er langsam kleinlaut und durfte etwas schlucken… Auch hier wieder: Augen auf!!!
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@ wuppertroll
Wenn das wirklich 352 x ist, dann hast Du für das waagerechte Paar einen Michelpreis von 12,--M€ pro Paar
. Die Marken dürfen aber wirklich nicht unter der Fluoreszenzlampe leuchten! Auf jeden Fall würde ich die an Deiner Stelle so auf dem Papier lassen, mir sind gerade bei diesser Serie schon einige Paare und Zusammendrucke beim Ablösen auseinandergerissen. Da scheint die Zähnung nicht gerade stabil zu sein
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Habs nochmal geprüft, und sie bleiben dunkel
Jonas
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Na siehste! Ein Superfund
Sicher in Kiloware entdeckt?
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Zitat
Original von Bernd HL
Na siehste! Ein SuperfundSicher in Kiloware entdeckt?
Genau, man ist ja immer erstaunt, was man in Kiloware finden kann. Gut, dass meine unvorsortiert von Verwandten und Freunden kommt
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Danke Bernd für Deine Ausführung.
Bei Deinen Abb. MH ist mir aufgefallen, daß Du 7a zeigst.
Fehlt Dir Dir die 7b auch !!!Falls doppelt, bitte melden !!!!
Liebe Sammlergrüße von Wolle
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Zitat
Original von wolleauslauf
Bei Deinen Abb. MH ist mir aufgefallen, daß Du 7a zeigst.
Fehlt Dir Dir die 7b auch !!!Ja, leider...
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Angeregt durch einen anderen Thread möchte ich heute noch einiges von den Markenheftchen zeigen. Es kam die Frage nach dem Zählbalken auf und dazu soll hier einiges über den Sinn und Zweck ausgeführt werden. Ich will nun nicht jedes einzelne Heftchen zeigen sondern nur einen kleinen Überblick geben.
Die Markenheftchen wurden seinerzeit in kleinen Plastik-Kästchen (Blister) verpackt an die Poststellen ausgeliefert. Inhalt der so genannten Blister waren jeweils 50 Stück. 49 Heftchen waren „normal“ und das 50. Heftchen trug den Zählbalken. Im normalen Schalterverkauf macht der Balken nicht viel Sinn. Wenn man aber bedenkt, dass die Heftchen auch über Automaten verkauft wurden und da füllte man natürlich nicht nur ein Päckchen ein. Die Heftchen lagen in einem Schacht übereinander, um dann nach Münzeinwurf einzeln aus dem Automaten maschinell herausgezogen zu werden. Zur Kontrolle, wie viele Heftchen sich noch im Schacht befunden haben, konnte man dann die Zählbalken zählen und alles jeweils darüber liegende waren dann immer 50 Stück. Das hat dem Bediensteten auch bei der Endabrechnung geholfen. Die ersten Zählbalken kamen auf dem Heftchen 20 (Unfall oben und unten geschnitten) vor und werden auch im Michel-Spezial gelistet und bewertet.
Nun will ich einiges im Bild zeigen:
Scan 1 zeigt einen kompletten (von mir so präparierten) Blister, wie sie seinerzeit an die Postschalter ausgeliefert wurden.
Scan 2 zeigt den geöffneten Blister (es sind nun schon einige Heftchen entnommen). Der Blisterdeckel liegt neben dem Blister. Dazu später mehr.
Scan 3 zeigt den geöffneten Blister nochmals aus anderer Perspektive
Scan 4 zeigt den leeren Blister
Scan 5 soll die Heftchen im Schacht im Automaten darstellen. In der Mitte ist der Zählbalken schön erkennbar. Im echten Schacht waren natürlich erheblich mehr Heftchen als hier im Beispielbild. Wenn ich mich richtig erinnere, passten da 10 Blisterinhalte übereinander rein.
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Nun soll noch mal das Bild aus dem ursprünglichen Fragethread gezeigt werden. Das obere Heftchen ist das Normalheftchen ohne den Zählbalken, die 3 darunter liegenden haben alle den roten Zählbalken. Ich habe mich hier auf die Ausgaben der Serie Burgen und Schlösser beschränkt und auch nur die Beispielheftchen gescannt
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Abschliessend noch ein Wort zu dem Blisterdeckel (Scan 1):
Dieser Deckel besteht aus Pappe und wurde auf die Plastikkästchen als Verschluss aufgeklebt. Bedruckt sind diese Deckel mit der Inhaltsangabe des jeweiligen Blisters. Unten ist noch ein Datumstempel zu sehen, daran konnte man seinerzeit auch erkennen, welche Unterauflage der Deckelwerbung innen gerade verausgabt wurde. Das war der Sinn für den Sammler, der Postinterne Sinn war natürlich wieder Kontrolle. Daran konnte bei Beanstandungen (z. B. fehlende Heftchen im Blister) festgestellt werden, welcher „Verpacker“ in der Druckerei hierfür verantwortlich war. Genau wie die Banderolen bei den Rollenmarken werden diese Deckel auch als Verpackungsmaterial gesammelt.
Noch 2 Besonderheiten hinterher:
Scan 2 zeigt die „Abart“ ohne Datumstempel (der wurde einfach mal vergessen)
Scan 3 Zeigt den roten Aufdruck „Schalter“. Diese Blister durften nur am Schalter verkauft werden, weil bei der Herstellung der Heftchen Mängel aufgetreten sind. Wenn man diese Heftchen in die Automaten gelegt hätte, wären diese auf „Störung“ gegangen. Meist handelte es sich um etwas schräg geschnittene oder nicht ganz richtig geknickte Deckel, die zwar so nicht weiter schlimm waren, aber eben die Automaten zur Verstopfung geführt hätten.
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Bitte nicht von den Bildern irritieren lassen, das Licht bei der Digicam war nicht so besonders. Die Deckel sehen farblich aus wie im ersten Bild: Grau. Ich bekomme gerade selber einen Schreck, wie unterschiedlich die Bilder geworden sind.
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Hallo Bernd,
danke für Deine Ausführung.
Habe gerade im anderen thread auf die Blisterdeckel hingewiesen und wollte Bilder ( auf Wunsch ) einstellen.
Nachdem Du schneller warst, hat sich das ja erübrigt
Nachdem ich ja anscheinend nicht der einzige bin, der RM und MH sammelt, was hältst Du von einem Extrathread in diesem Bereich
( ähnlich wie Thomas mit DDR PF ) ?
Deine Meinung interessiert mich, ( auch die der anderen Mitglieder ), da ich glaube ( für alle Forumsfreunde und Interessenten ) in diesen beiden Bereichen einiges beitragen zu können.
7 b fehlt mir auch, aber Berlin 9 cII mit ZB hab ich( siehe thread )
Liebe Sammlergrüße von Wolle
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Meine Meinung wäre, es gehört hier alles mit in den Dauerserienthread rein. Zumal am Anfang vom Threadstarter auch MH-Zusamendrucke gezeigt worden sind. Schliesslich sind MH ja auch mit Dauerserien bestückt. Was man eventuell auslagern könnte sind die Sondermarken-MH und selbstklebenden MH. Und die Rollenmarken sind zu den Bogenmarken parallel verausgabt, also auch eine Dauerserie in dem Sinne. Aber das ist meine eine Meinung und ich würde mich der Mehrheit beugen, wenn nun Abtrennung gewünscht wird. Dann müssten wir allerdings mit Hilfe der Moderatoren diesen Thread komplett auseinanderpflücken. Und mit dieser Abwechslung zwischen Bogen-, Rollen- und Heftchenmarken wird ja auch das Thema Dauerserien nicht langweilig.
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Bed. Deutsche, fluoreszierendes Papier
Gerade die unterschiedlichen Facetten der Dauerserien sollen doch hier dargestellt werden!
Bitte nicht auseinanderreißen!Mit großem Interesse habe ich den Ausführungen von Bernd HL über die Rollenmarken gelesen, mir bleiben jetzt die Bogenmarken und die Belege:
scan 1: Die maschinelle Bearbeitung steckte noch in den Kinderschuhen. Daher wurden Marken auf fluoreszierendem Papier hergestellt, die dann für Testzwecke verwendet wurden und um einem Mißbrauch vorzubeugen mit einem "entwertet"-Stempel versehen wurden. Auch Ganzsachen wurden entsprechend präpariert.
scan 2+3: Die Werte bis 25 Pfennig tragen unterschiedliche Druckerzeichen in verschiedenen Stellungen auf dem Seitenrand.
scan 4: Dier Werte ab 30 Pfennig tragen im unteren Rand in der rechten Ecke eine Formnummer.
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und jetzt noch ein paar wenige Belege, die man nicht an jeder Ecke sieht:
- Einlieferungsschein über ein Päckchen in die ehemalige DDR. Päckchen waren nicht versichert, aber der Absender konnte sich eine Einlieferungsbestätigung (gegen Gebühr) ausstellen lassen. scan 1
- Behördenpost aus dem Gebiet West-Deutschlands nach West-Berlin. Um Irrläufer nach Ost-Berlin zu verhindern wurde groß "WEST" aufgestempelt. scan 2
- Aerogramm nach Südafrika. Aerogramme waren Faltbriefe, in welche nichts eingelegt weden durfte. scan 3
- HAN aus Markenheftchenbogen. Unterschiedliche Auflagen trugen unterschiedliche Hausauftragsnummern. scan 4
- Kehrdruck vom Unterrand mit HAN und Sympatiefrankatur Berlin Nr. 140. Diese Marke wurde auch im Gebiet der Deutschen Bundespost verkauft. Es wurde empfohlen, diese als Zeichen der Verbundesheit mit West-Berlin zusätzlich zur Frankatur aufzukleben. scan 5 -
In einem anderen Thread wurde eine Frage nach Stempeln von Heuss-Lumogen gestellt. Es ging hier um echt oder falsch. Leider waren die Stempel falsch, ich habe dazu einige Erkennungsmerkmale gezeigt und beschrieben. Als Querverweis einmal der Link: y-Werte Heuss mit Falschstempel!?
@ dauerseriensammler: Soll sonst ein Moderator den Thread hier mit anhängen? Er betrifft in dem Sinne ja auch die Dauerserien.
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@ Bernd HL: Den link hast Du ja gezeigt, übrigens eine sehr interessante Abhandlung, die ich mit größtem Interesse gelesen habe!
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Etwas außerhalb des bisherigen Themas, aber in diesem Gebiet kann ich die besten Aussagen machen.
Die katalogisierten Bogenrandvermerke der Dauerserien haben gewaltig im (Katalog-) Wert zugelegt. Preiserhöhungen von 500 % und mehr für Druckerzeichen und Hausauftragsnummern bei den Dauerserien der Bundespost in allen Erhaltungsstufen!
Wie sind diese neuen Preise nun zu bewerten?
Das die Preise dieser Bogenränder erhöht wurden, habe ich erwartet, nicht allerdings in dieser Höhe!Für alle, die diesen Katalog nicht ihr Eigen nennen, eine kurze Übersicht:
Posthorn: Alle Druckvermerke im 3stelligen €-Bereich ** / O / Beleg
Da normalerweise Auktionsware sehe ich hier keine Problem
Heuss I: Hausauftragsnummern ** 55 - 95 €, O 85 - 130 €, Beleg 130 - 420 € bzw -.-
Druckerzeichen ** 65 - 100 €, O 100 - 130 €, Beleg 200 € (Normalpapier!)
Heuss III: Druckerzeichen ** 50 €, O 100 €, Beleg 180 € bzw. -.-
Bed. Deutsche: Druckerzeichen ** 25 - 35 €, O 48 - 60 €, Beleg 85 - 140 €
Brandenburger Tor: Druckerzeichen ** 25 - 85 €, O 35 - 120 €, Beleg 60 € bzw. -.-
Unfallverhütung: Druckerzeichen ** 25 - 90 €, O 35 - 110 €, Beleg 60 - 110 € bzw. -.-Zu bedenken dabei ist, daß sich die Druckerzeichen nur auf Bogenrändern kleinwertiger Marken befinden, die als lose Marke meist 1,- € oder weniger Katalogwert haben. Besonders überraschten mich die Preise bei dem "modernen" Brandenburger Tor und Unfallverhütung.Zwar werden die Druckerzeichen detailliert katalogisiert, die Formnummern aber pauschal mit dem Hinweis "meist 50 % Aufschlag für **" abgetan.
Was bedeutet das für den Sammler? Da gibt es sicherlich den einen, der sich nun ganz schnell reich rechnen kann, andererseits wird es schwer werden, zukünftig Sammlungen dieser Art zu erweitern.Ich würde mich freuen, andere Meinungen zu diesen Katalogwerten zu hören!
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Ich meine, das sich hier einfach Angebot und Nachfrage wieder spiegeln. Allerorten hört man ja, der Sammler soll sich spezialisieren. Was machen die Sammler, die ihre Hauptnummer voll haben. Sie spezialisieren sich je nach Ihrem Geldbeutel. Und die Bogenrandsignaturen waren bisher immer noch in den Grenzen des Machbaren. Es ist nicht unbedingt mein Gebiet, dieser Trend ist doch aber in allen Bereichen zu entdecken. Die Spezialitäten werden immer, ja immer öfter nachgefragt. Was ich für Anfänger natürlich fatal finde, da diese bei Interesse unter Umständen gleich in "teure" Spezialisierungsbereiche einsteigen müssen. Ich sehe das ja in meinem Verein. Der Vorsitzende hat schon vor vielen Jahren mit seinen "Ecken" begonnen. Er beobachtet in seinem Sammelgebiet schon seit einer geraumen Zeit einen Preisanstieg. Das dieser jetzt so Extrem ist, zeigt doch, das sich viele Sammler diesem Bereich zugewendet haben. Da werden sich sicher einige auf Grund dieser Preissteigerungen erschreckt wieder abwenden.
In 15 bis 25 Jahren wird sich das vielleicht wieder etwas entspannen, wenn dann diese Sammlungen auf den Markt treten. Es sei denn, dass aus Unkenntnis vieles vernichtet wird.
Alternativen sehe ich gegen diese Bereiche nur bei Motiv- oder Heimatsammlungen. Aber auch hier können Belege leider schnell mal einen dreistelligen Eurobetrag erreichen.Gruss Totalo-Flauti
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