Hallo Schnulli,
ich halte zwar von der Farbenlehre Bayerns sehr wenig, aber ohne einen präzisen Scan wird die Farbe nicht klar.
Im übrigen zahlt der Markt nur minimal mehr für den Unterschied zwischen 2Ia und 2Ib.
Grüsse von bayern klassisch
Hallo Schnulli,
ich halte zwar von der Farbenlehre Bayerns sehr wenig, aber ohne einen präzisen Scan wird die Farbe nicht klar.
Im übrigen zahlt der Markt nur minimal mehr für den Unterschied zwischen 2Ia und 2Ib.
Grüsse von bayern klassisch
Also das Schwabacher Poststück sieht ganz nach einem Streifenband aus.
Ist das die Originalzeitung, die dazu gehört? Wie kommt man den an so etwas?
Viele Grüße
dreiKreuzer
@bayern klassisch
Schwabach ist offenbar ein Streifband, die beiden anderen Briefe sind für Ortsbriefe ungewöhnlich hoch frankiert, 3. Gewichtsstufe, oder verbirgt sich etwas anderes dahinter?
Farben findet man weit mehr, als Kataloge angeben können....
Finde ich eine, die von den vorhandenen abweicht, freue ich mich und nehme sie in die Slg auf.
Steht sie im Katalog, gut, wenn nicht, egal, manchmal wird sie später notiert, manchmal nicht.
Gelegentlich verschwindet auch eine Farbe, aus dem Katalog, nicht aus der Slg - nicht so schlimm, wenn man dafür nicht extra bezahlt hat....
Fatalismus oder Realismus?
Gruß rabege
@3Kreuzer rabege
War mir irgendwie klar, dass ihr das entdecken würdet ...
Ja, aus Schwabach ist es ein Streifband (mit nicht dazugehöriger Drucksache, dient nur der Illustration, um zu erkennen, wie es damals ausgesehen hat) mit der 2I in der 3. Gewichtsstufe. Leider nicht für einen Appel und ein Ei zu bekommen, dafür aber auch hundertmal seltener als ein Brief der Schwarzen Eins. Im Vergleich dazu dann aber wieder günstig.
Auch die beiden Ortsbriefe der 3. Gewichtsstufe habt ihr sofort erkannt. Super.
Solche Sachen sind sehr selten, und ein Sammler, der nur auf die Marke schaut, ohne darauf zu achten, wohin die Post ging, ginge vielleicht achtlos an den beiden Schmankerln vorbei.
Merke: Auch simple 3 Kreuzer - Briefe können es in sich haben.
Das folgende Stück gehört mir nicht, es passt aber gut in die Gruppe der Spezialitäten. Mal sehen, ob ihr diese Nuss knacken könnt und mir etwas über die Frankatur sagt.
Beste Grüsse von bayern klassisch
Eine Drucksache bis 1 Loth nach Italien
PD - der ganze Weg bezahlt
1Kr für Bayern, 2 für Italien, dafür die Rötel-Zwei
Hoffentlich gut geraten, ich warte noch auf das Handbuch "Posttarfe altdeutscher Staaten", dürfte auch ganz klein gedruckt sein..
Sehe ich wie rabege.
Der PD Stempel zeigt (glaube ich jedenfalls), dass die Frankierung in Ordnung war. Die 2 in Rötelschrift soll nur anzeigen, wieviel Italien bekommen sollte.
Der Brief ist dann noch durch die Schweiz gelaufen. Deshalb via ... Den Ort in der Schweiz, kann ich aber nicht genau entziffern. Ich lese immer Coira.
Aber da fällt mir doch gerade ein.. Ist das nicht die alte Bezeichnung für das heutige Chur?
Warum eigentlich zwei Aufgabestempel von Augsburg. Hat das eine Bedeutung?
Viele Grüße
dreiKreuzer
Ich habe heute das bessere Wetter genutzt, ein besseres Bild meiner 3 Kreuzer von neulich zu machen. Hier ist es:
Coira=Chur ist richtig.
Haben die Schweizer nix bekommen?
Oder eine Pauschale pro Postsack?
Hoffentlich schreibt bald jemand das Handbuch.....
Könnte ja auch eine öffentliche Sammlung der Posttarifverträge im Netz sein, oder gibt es da Urheberrechte?
Gruß rabege
Schnulli
Ich sehe eine blaue 3Kr............
Ob die Farbe auf meinem Bildschirm dieselbe wie vor Deinen Augen ist, weiß ich nicht.Jedenfalls gibt es bei der Farbe ein breites Spektrum von hell bis dunkel, Deine liegt m.E. irgenwo in der Mitte...
Ich glaube nicht, dass man die hier ohne mitgescannte Vergleichsstücke eindeutig zuordnen kann.
Gruß rabege
Ja, das mit der Drucksache stimmt, aber die Frankoteilung war eine andere:
1 Kr. für Bayern
1 Kr. für die Schweiz (Coira=Chur hatte der Absender ja vorgegeben)
1 Kr. für Italien.
Die 2 zeigt nur das Gesamteweiterfranko für die ausländischen Posten.
Dass der Aufgabestempel von Augsburg doppelt abgeschlagen wurde, ist dem Inhalt geschuldet, der den ersten Abdruck unleserlich erscheinen liess.
Der PD - Stempel zeigt an, dass die Gesamtgebühr für den gewählten Laufweg voll bezahlt worden war.
Jetzt zur 2Ia oder b
Ich sehe es ähnlich - was heute unter 2Ib läuft, ist sehr dunkel, und das sehe ich bei dieser Marke leider nicht. Hoffentlich bist du trotzdem glücklich damit.
Grüsse von bayern klassisch
Oh, da bin ich zu spät zum Quiz gekommen. Früher ins Bett als sonst und am nächsten Morgen der Wochenendeinkauf und dann die ersten Weihnachtsgeschenke einkaufen (keine Kreuzermarken)!
Auf Anhieb bin ich nicht draufgekommen und dann habe ich schon die Lösung gelesen.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich selbst benachbarte Kreuzermarken ausfallen. Die Einfassungslinie der unteren abgeschnittenen Marke ist der krasse Gegensatz zu derjenigen der vorhandenen Marke (eingedellt, nicht so breit. unregelmäßiger). Und beide hängen zusammen und gehören zur Platte 3! Wenn man dies mal gesehen hat, wird einem auch klar, wie schwierig die Plattenbestimmung nach nur einem Merkmal sein kann.
Viele Grüße von
wissbegierig
Hallo wissbegierig,
das nächste Quiz kommt bestimmt ... keine Bange!
Da hast du eine wunderschöne 3. Platte mit bekanntem Plattenfehler. Die untere Marke war aber auch kein perfektes Druckexemplar, wie man noch gut sehen kann.
Damit sprichst du eine Problematik an, durch die es diesen Thread gibt.
Es ist eben nicht leicht, sich in die Materie hineinzufinden, und auch wenn man sich mit bayerischen Kreuzermarken seit vielen Jahren beschäftigt hat, findet man immer wieder etwas neues.
Dies ist der Hauptvorteil gegenüber Marken mit Miniauflagen, die i. d. R. fast alle gleich aussehen und die tieferes philatelistischen Wissen kaum aufkommen lassen.
Beste Grüsse von bayern klassisch
Zitat:
Dies ist der Hauptvorteil gegenüber Marken mit Miniauflagen, die i. d. R. fast alle gleich aussehen und die tieferes philatelistischen Wissen kaum aufkommen lassen.
"Tiefes philatelistisches Wissen" anhand einer Bayern 02 ... Wer angibt hat mehr vom Leben.
cicero
@ CCCCCC
Das Thema hatten wir doch schon mal.
Du hast Deinen Spaß woanders, lasse uns unseren Spaß hier. Ende Der Durchsage!
@ CCCCC
Das dir der Zusammenhang zwischen Philatelie und der 3 Kreuzer-Marke verborgen bleibt, hattest du schon deutlich gemacht, eine Wiederholung in dieser Form ist nur geeignet, dich als ignoranten Provokateur darzustellen und Unmut gegen dich zu schüren.
Wenn dies nicht deine Absicht war, dann solltest du deinen Beitrag einfach wieder löschen.
Cicero übrigens, mit dessem Namen du deine Beiträge zeichnest, hat seinerzeit eine Abhandlung geschrieben, in der er die Trennung von Weisheit und Beredsamkeit bemängelt......im Senat war es wie hier im Forum - alle Mitglieder haben Rederecht.
Gruß rabege
ZitatOriginal von bayern klassisch
Dies ist der Hauptvorteil gegenüber Marken mit Miniauflagen, die i. d. R. fast alle gleich aussehen und die tieferes philatelistischen Wissen kaum aufkommen lassen.
Ich würde das nicht an der Auflage allein festmachen - auch ein Sachsendreier oder die 18 Kreuzer-Werte von Württemberg haben Feldmerkmale, die man sammeln, dokumentieren, bestaunen... kann. Mit der Einschränkung, dass das eher ein Betätigungsfeld für die Tengelmanns, Abramowichs und ähnliche finanzielle Schwergewichte ist..
Ich habe mich für billigere Miniauflagen entschieden - Marienwerder 22-25. Bei der Nummer 23 gibt es von jedem Feld der Aufdruckplatte ganze 800 Exemplare. Nur mit Bedarfspost wirds mangels Masse etwas schwierig.
Einen schönen Sonntagmorgen,
daß die einzelnen Marken einer Platte x sehr unterschiedlich sein können, beweisen wir uns ja immer durch die Falschbestimmungen. Aber ich habe immer gedacht, daß es eine zeitliche Abfolge in der Plattenentwicklung gab, z.B. die unregelmäßige Randlinie für z.B. eine späte Platte x spricht. Aber da gibt es ja schon auf einem Bogen die unterschiedlichsten Formen.
Wie kann man da noch von einer frühen/späten Platte x reden?
wissbegierig
Genau die von dir zitierten Marken (18 Kr. Württemberg, Sachsen Dreier usw.) habe ich nicht ansprechen wollen, da diese ja spezialisiert gesammelt werden wollen und über gar nicht so kleine Auflagen verfügten.
Ich dachte eher an Schleswig - Holstein Nr. 1 und 2 bzw. an Bergedorf und Strelitz, die aufgrund ihrer sehr geringen Auflage einfach kein weites Spektrum bieten können. Hiermit sage ich natürlich nichts gegen das Sammeln dieser Pretiosen, denn es sind wunderbare Marken, die alle hochinteressant, selten und daher auch sehr wertvoll sind. Und Herr Erivan Haub hat sichlich viele Dutzend von ihnen in seinem Tresor ...
Der Normalsammler wird sich aber kaum mit ihnen physisch beschäftigen können, da sie für die meisten kaum oder gar nicht erschwinglich sind. Auch wenn man natürlich forschen kann, ohne zu besitzen. Aber ich denke, dass wir beide wissen, was besser ist.
Marienwerder ist natürlich etwas ganz anderes, aber was du schreibst klingt interessant und ist für Forscher und Entdecker ein Dorado. So soll es ja auch sein.
Zum Allgemeinverständnis der bayerischen Druckplatten:
Nach Gravur eines Urstöckels fertigte man (Patrize/Matrize) eine entsprechende Anzahl von Stöckeln an, mit denen man druckte.
Im Lauf der Druckvorgänge wurden einzelne Stöckel mehr, andere weniger stark belastet. Im Idealfall waren diese Unterschiede kaum druckrelevant. Dann stellte man nach einer gewissen Druckzeit fest, dass die Qualität des Stöckelmaterials durch schleichenden Verschleiss nachliess und leitete durch die Herstellung neuer Druckstöckel den Beginn einer neuen Druckplatte ein.
Dieser Idealfall war nur bei der 2I gegeben, die ja in der geringsten Auflage hergestellt wurde.
Bei den folgenden Platten kamen immer wieder Ersatzstöckel zum Einsatz, die sich mal mehr, mal weniger gut in die bestehenden Restplatten integrieren liessen. Durch Einhämmern (Anpassen) wurden diese Austauschstöckel gefügig gemacht. Dadurch bleibt es aber immer noch ein Stöckel derselben Platte.
Bei deinem Beispiel gab eine frühe Platte 3 in der Regel gute Druckergebnisse ab, die Jahre später nicht mehr erreicht werden konnten.
Dann musste man die Platte auseinanderbauen, reinigen und die relativ schlechtesten Stöckel durch Austauschstöckel ersetzen. Dann hätten wir einen Druck der späten Platte 3 (die Masse der Stöckel schon recht abgenutzt und mit geringen Beschädigungen) mit einigen Druckstöckeln in Erstausrüsterqualität vor uns.
Ein Paar dieses Druckbogens kann also nie so harmonisch aussehen wie ein gleich lang im Einsatz gewesenes.
Ich denke, dass du das sicher nachvollziehen kannst. Schliesslich zeigt dein Exemplar ja den Primärplattenfehler Doppelraute mit Randlinienaufspaltung, während unten eine für sich betrachtet "unpassende" Marke hing. Häufig kann man das so nicht nachweisen...
Viele Grüsse von bayern klassisch
Hallo,
@bayern klassisch:
ZitatDer Normalsammler wird sich aber kaum mit ihnen physisch beschäftigen können, da sie für die meisten kaum oder gar nicht erschwinglich sind. Auch wenn man natürlich forschen kann, ohne zu besitzen. Aber ich denke, dass wir beide wissen, was besser ist.
Mit Bedacht und Wissen kann man sich vieles auch Glucklicher weisse zusammensammeln, auch für wennig Geld Sammlungen auf Trödel oder von Privatpersonen bekommen hat. Wollen wir mal die Hoffnung auf solche Schnäpschen nicht aufgeben."g"
Klar! gezielt eine kaufen im renomierten Geschäft, hm?, dass würde sicherlich teuer,
und für normal Sterbliche schwer realisierbar.
Ich habe von meinen 3ern mal ein paar ausgesucht, alle mit geschlossenen Mühlrad-Stempel 291.
So können wir mal anhand einer Nummer sehen was für Platten sind.
Hoffe, das auf den Bilder alles deutbar ist.
Hallo soaha,
die Platten dazu sind 4 3 3 4.
Es dürfte alles 291 Ludwigshafen am Rhein in der 2. Verteilung sein.
Grüsse von bayern klassisch