Hallo in der Sammelrubrik Thurn und Taxis soll es auch bestimmte Stempel auf sog. Kreuzerausgaben geben, kann mir das jemand erklären oder gar einen Scan zeigen. Denn ich kenne das noch nicht!
MFG
Hallo in der Sammelrubrik Thurn und Taxis soll es auch bestimmte Stempel auf sog. Kreuzerausgaben geben, kann mir das jemand erklären oder gar einen Scan zeigen. Denn ich kenne das noch nicht!
MFG
Aehm... meinst Du z.B. Grossbreitenbach (eigentlich Groschenwährung) auf Kreuzermarken? Oder was?!
Ich meine z.B. die 231 Eisenach
da steht bei mir desgl. auf Kreuzerausgabe!
Könnte als sein deine Vermutung das ich das meine
Ja. Erklärung dazu: In jedem Ort bzw. Territorium wurde eigentlich nur mit einer Währung bezahlt. Bei Eisenach mit Silbergroschen, weswegen es den Stempel "231" eben auch nur auf den Marken in Groschenwährung gibt.
Aaaaaber... Eisenach war gleichzeitig Endstation mehrerer Bahnstrecken mit Postbeförderung. Einige dieser Stationen lagen in Orten mit Kreuzerwährung. Hin und wieder passierte es, dass ein Brief noch am Zug abgegeben (und die Aufgabe handschriftlich vermerkt wurde), aber dann erst am Zielbahnhof gestempelt wurde. So kommt dann z.B. der "231" auf Kreuzermarken.
236 Kaltennordheim
ist aber z.B. wenn ich das richtig sehe eine Poststelle für Groschenwährung gewesen
aber in einen Buch steht desgl. Groschenwährung, ich bin langsam verwirrt
236 ist Groschenwährung, ja.
Diese Fremdverwendungen sind bei T+T relativ selten. Hier meine beiden einzigen Stücke: 243 - Stadtremda - auf Kreuzer und der Stempel von Grossbreitenbach, ebenfalls irrtümlich auf Kreuzerwährung
Knnst du mir noch erklären wie ich eine Vorauswertung erkennen lässt evtl auch per Bild.
MFG
Da bin ich ja mal gespannt ob ich auch mal an welche heran komme.
MFG
In Blankenhain wurden zwischen Mitte 1857 und Ende 1859 Marken bereits auf der Post gestempelt und danach erst auf den Brief geklebt. Der Stempel geht also nicht auf den Briefumschlag über.
Laut Sem-Handbuch sind 20 entsprechende Briefe bekannt. Diese Vorausentwertungen sind (ebenfalls laut Handbuch) nur auf Briefen prüfbar. Mit Sicherheit gibt es auch noch Artikel dazu in alten Arge-Rundschrieben. Dummerweise habe ich dafür noch keinen Index ![]()
Okay also ich denke mal das ich denn dazu noch Literatur bekomme, denn die Rundschreiben soll ich von jemanden mal zum rein schnubbern bekommen, danke für deine Hilfe.
Habe bestimmt bald noch mehr fragen.
MFG
Hallo habe mal wieder eine Frage zu diesem Thema:
Ich habe folgende Info~ zu 275 Neustadt b. Coburg
und drunter ist in Klammern Kreuzerwährung in der Literatur die ich habe, wie soll ich das bitte verstehen??
MFG
In Sachsen-Coburg-Gotha (Stempel 270-280) gab es sowohl Orte mit Groschen- als auch Orte mit Kreuzerwährung. In allen anderen Staaten gab es aber nur eine Währung für alle Orte. Deswegen muss man hier die Ausnahmen (270, 275, 277) extra anführen.
Bei mir steht das aber nur auf der Nr. 275, also wenn ioch dich richtig verstehe, dann bibte es das auch bei den Stempeln 270 (Coburg) hier gibt es bei mir nur die blaue Ausführung und Coburg Bhf und 277 (Rodach) da gibt es bei mir nur den einen Stempel!
MFG
OK, vielleicht war das eben missverständlich:
Die Stempel 270, 275 und 277 kommen nur auf Kreuzermarken vor. Alle anderen Stempel aus 270 bis 280 nur auf Groschenmarken.
Ausnahmen bestätigen die Regel und sind (wenn echt) teuer und selten.
Aber jetzt nach weiteren Recherchen habe ich aber gesehen das die 275 auf Groschen und Kreuzerwährung gibt denn die Kreuzerwährung in Neustadt b. Coburg und Groschenwährung in Neustadt in der Heide ergo der gleiche Stempel in zwei verschieden Orten, puh ist das kompliziert aber auch interessant!
MFG
Aeh... es gab im T+T-Postgebiet mehrere Orte namens Neustadt, vielleicht bringt Dich das grade ins Schleudern.
51 - Neustadt in Kurhessen (Groschen)
240 - Neustadt an der Orla (Groschen)
275 - Neustadt bei Coburg (Kreuzer)
396 - Neustadt im Odenwald (Kreuzer)
415 - Neustadt am Rennsteig (Kreuzer)
Der Nummernstempel 275 wurde in keinem anderen Ort namens Neustadt als Neustadt bei Coburg verwendet!
Mit welcher Literatur arbeitest Du denn gerade?
Aslo bei mir steht wie gesagt auch noch Neustadt a.d. Heide drauf.
MFG
Dann erzähl doch mal in welchem Buch das drinsteht. Oder mach mal einen Scan von der Seite damit wir das aufklären können.
Hallo,
also ich hab für Altdeutschland eine uralte (1960) Preisliste für Stempelbewertung der DDR und auch da steht drin
275 Neustadt b. Coburg ( große Ziffer !! ) und
275 Neustadt a.d.Heide
übrigens, viele Details und Erkenntnisse von "alten" Sammlern und von Literatur wird in neueren Publikationen einfach weggelassen
( gilt für alle Altdeutschen Staaten )
mfg
Danke für die Liste. Um Missverständnissen vorzubeugen: "-" bedeutet nicht "gibts nicht" sondern "Null Punkte". Interessante Bewertungen, einige von den Stempel würde ich zu dem Kurs gerne mal kaufen ![]()
Eine 275 in größerer Type wird weder bei Peter Sem, noch im Stempelhandbuch von Haferkamp + Probst angeführt - dort gibt es nur jeweils eine "275" für Neustadt bei Coburg. Eine Stempelzuteilung einer Nummer auf zwei verschiedene Orte hat es bei T+T nur gegeben, wenn ein Postamt geschlossen wurde oder umgezogen ist. Der tatsächlich zweifach vergebene "363" stellt hier eine Ausnahme dar. Anhaltspunkte für eine Schließung des Postamtes in Neustadt gibt es aber nicht.
Das Weglassen von "Erkenntnissen" hat manchmal einen guten Grund: Früher wurden häufig Informationen ungeprüft oder im guten Glauben übernommen, abgeschrieben, und so weiter. Ich kann zumindest für die Stempelforschung der Arge Danzig sagen, dass ein "Neustart" mit ausschliesslich gesicherten Stücken (Originale!) in den 70er Jahren eine sinnvolle Unternehmung war. Das eine oder andere früher bekannte "Ausnahmestück" hat sich im Nachheinein als Falschmeldung herausgestellt.
Auch in anderen Gebieten würde eine kritische Neuaufnahme des gesamten Bestandes einige Legenden (z.T. auch: früher als echt beurteilte Fälschungen) aus den Katalogen tilgen... das Interesse hieran ist natürlich begrenzt, weil dann wieder "Werte vernichtet" werden ![]()