Vertrauenswürdigkeit?

[Blockierte Grafik: http://smilietv.philaforum.com/upload/20/1164976661.gif]Hallo mimi

Schwierige Frage.. ...Ich wurde mal von einem grossen Briefmarken Händler in Zürich über den Tisch gezogen. Hat mir eine Briefmarke wo ca.1 Euro wert ist, mit tollen Geschichten für 210 CHF verkauft.
(War am Anfang...wusste einfach, dass es Briefmarken gibt.)
Vom Besitzer dieses Briefmarkengeschäftes höchstpersönlich.
Also sicher eine kompetente Person was Fachwissen in der Philatelie anbelangt. Aber charakterlicher Abschaum.... ..nicht mehr!

Ich hab früher mal signierte Briefe von einem Menschen in Deutschland bezogen. Ich hab den Menschen nie gekannt.
Hab immer per E-Mail bestellt.
Hab immer das bezahlt was er für die göttlichen Belege wollte.
Später habe ich festgestellt, dass die Preise immer sehr sehr unterhalb den Preisen von Briefmarkenhändler waren.
Hat einfach nie Kapital aus meiner Liebe zur Concorde geschlagen.
Habe aber leider diesen Menschen nie gekannt.

Es ist glaub einfach Glück....an einen solchen Menschen zugeraten und es ist einfach Pech....an Abschaum zugeraten.....gilt natürlich nur, wenn Du keine Ahnung von Philatelie hast.
Wissen ist Macht....hat immer noch seine Gültigkeit.

Mit fliegerischen Grüssen aus der Thomas

Einer meiner Lieblingszitate: Wissen ist Macht!

Schlagwort: Literatur! Arbeite Dich in Dein Sammelgebiet ein! Auch das "normale" Sammler- ABC und deren Fachsprache solltest Du beherrschen!
Nicht nur ebay, sondern besorge Dir Auktionskataloge und Festpreislisten. Wichtig: Falls Du auch nicht mitbietest, laß es Dich was kosten und besorge Dir die Verkaufserlöse (Ergebnislisten), so kannst Du sehen, wie hoch ein bestimmtes Los verkauft wurde.
Oft stehen auch die Ergebnislisten im Internet unter den entsprechenden Auktionshäuser!

Ob ein Sammler/ Händler gut oder schlecht ist, lehrt Dir erst die Erfahrung. Deshalb: Lesen! Denn es gilt: Lesen gefährdet die Dummheit (Unwissenheit)!

Was einem auch manchmal weiterhilft, ist, wenn man schon ein bisschen Wissen hat, und sich einfach mal "Dumm" stellt.

(Unter ein bisschen Wissen meine ich mich, nach 2,5 Jahren Sammlertätigkeit, leider ist es nur ein bisschen nach 2,5 Jahren, in der Philatelie geht das nicht von heute auf morgen)

Du kannst den Händler etwas fragen dass Du weisst, dann merkst Du eigeltlich gleich was das für ein Typ ist. Ob er es ernst und wahr meint, oder ob er Dir das blaue vom Himmel lügt.

Hallo mini!

Erstmal willkommen im Club. Deine Frage ist allgemein sehr schwierig zu beantworten. Es gibt immer wieder Sammler und Händler, die gerade Kunden mit wenig Erfahrung über den Tisch ziehen. Andererseits gibt es auch welche, die gerne Neueinsteiger mit einem günstigen Grundstock versorgen.

Zunächst mal die Frage: Welche Sammelgebiete interessieren dich eigentlich?

Wenn du wie sicherlich die meisten am Anfang auch Bund sammelst, die Marken kann man völlig risikolos kostenlos bekommen. Bitte Verwandte/Bekannte, dir die Marken aus ihrer Post aufzuheben. Vielleicht kannst du auch bei deinem Arbeitgeber oder einer anderen Firma in der Nähe solche Marken bekommen. Und dann natürlich auch die eigene Post aufheben. Noch ein Tipp: Schöne Belege würde ich zumindest erstmal ganz lassen. Ablösen kannst du die Marken immer noch.

Günstig sind vor allem beim Einstieg auch Kilowaren-Pakete. Bei dem was man so im Kaufhaus findet sollte man sehr vorsichtig sein, da sind i.d.R. 90% Dauerserien drin. Und die hat man oft recht schnell zusammen. Achte also bei Kiloware auf einen möglichst hohen Sondermarkenanteil, es sei denn du suchst nur Dauerserien

Bei allem was mehr als nur ein paar Euro kostet wäre ich als Anfänger erstmal sehr vorsichtig. Dafür würde ich erst Geld ausgeben, wenn du etwas mehr Erfahrung hast. Das ist aber eigentlich kein Problem, da man als Anfänger ohnehin genug mit den Lücken bei der günstigeren Standardware zu tun hat.

Ansonsten kann ich Concorde nur zustimmen. Es lohnt sich, von Anfang an ein wenig auf die Qualität zu achten. D.h. bei postfrischen Marken unberührtes Originalgummi, gestempelte Marken möglichst mit lesbarem Stempel usw. Das heißt nicht, daß nur solche Marken sammelwürdig sind, aber sie sind halt schöner (und "wertvoller") in gutem Zustand

Was Katalogwerte betrifft: Je weniger du dich damit beschäftigst, desto mehr Spaß macht das Sammeln. Für Standardware sollte man aber i.d.R. nicht mehr als 5-10% des Katalogpreises ausgeben.

Stöbere ruhig mal hier im Forum rum, da werden etliche Anfängerfragen schon geklärt. Bei konkreten Frage immer raus damit, hier werden Sie geholfen...

Eine Sache noch zum Schluß: Es gibt ein paar Hobbykollegen, die eine wirklich "tolle" Nachwuchsarbeit leisten. Da wird dem neuen Sammler erstmal gleich erklärt, daß die paar mühsam zusammengesuchten Bund-Marken sowieso Schrott sind und man sich doch auf ein "vernünftiges" und wenig erforschtes Gebiet konzentrieren sollte. Was Anständiges also, nicht nur langeweilig Bund. Hör nicht hin! Wer so etwas von sich gibt, der hat den Sinn des Hobbies nicht verstanden. Es soll nämlich Spaß machen. Tatsächlich spezialisieren sich die meisten Sammler früher oder später, aber dann, wenn sie Lust dazu haben.

Übrigens habe ich meinen Schwerpunkt auch nach mehrere Jahren immer noch bei Bund (sogar ab 2002 bis heute), also gaaaaaanz fürchterlich und indiskutabel. Dazu sammle ich noch Europa (ab 2002), USA und Canada. also natürlich viel zu viel. Das Schöne an dem Hobby ist aber, daß man viel selbst gestalten kann. Neben den Marken "pur" sammle ich auch passende Belege aus diesen Gebieten. Damit wird die Sammlung interessanter. Hier mal zwei "stinknormale" Briefe, die "nichts wert" sind und ich kostenlos bekommen habe, aber die ich nicht für viel Geld rausrücken würde...

Grüße,
db

Also ich sehe es genauso, und du wirst feststellen das du als jung(e)r Sammler(in), in vielen Vereinen sowieso nicht ernst genommen wirst, aber es werden auch viele dabei sein die sich dir annehmen werden, und dann gibt es meine Lieblingssammler, die sich mit ihren ach so wertvollen Einzelstücken rühmen müssen, und das vor einem Anfänger, ich weiß nicht was das soll, aber im Endeffekt habe ich sehr lange alleine gesammelt, dann meinen Mentor gefunden (gibt es leider nicht mehr), und dann einem Verein angeschlossen, dass war auch eine schöne Sache, leider bin ich dann verzogen und suche nun einen neunen bei mir in der Nähe.

MFG Michel

Die beiden gezeigten Belge sind m. E. einfach nur Beispiele fuer zwei Bedarfsbelege, die einfach "schoen" sind. Zu dem US LP-Brief will ich noch dazu sagen, dass diese moderne Luftpostserie hier schon einige Sammelanhaenger hat. Sie ist ganz ansprechend gestaltet. Es gibt von der Serie jetzt schon einige Werte ueber die letzten Jahre hinweg. Unbedingt als Ganzbeleg erhalten. Wegen haeufiger Portosteigerungen und dem Vormarsch der Labelfrankierung sind die jeweils bedarfsgerechten Auslandsverwendungen nicht so einfach aufzutreiben.

Zitat

Original von Concorde
Mich würde einmal interessieren,warum die 2 Belege so wertvoll für Dich sind-hast Du einen persönlichen Bezug dazu?

Hallo,

zum Einen ist es der persönliche Bezug, die Briefe habe ich in meiner Tauschkorrespondenz gehabt. Andererseits sind es auch die Absenderangaben und die klar bestimmbaren Stempel.

Bei dem Brief aus den USA ist es vor allem der Stempel. Wer sich mit USA beschäftigt weiß, wie schwer solche sauberen Stempel zu bekommen sind. Bei Marken ist es ganz schlimm, da der Maschinenstempel etwa in der Mitte des Briefes sitzt und die Marken nur Wellen abbekommen. Die neuere Maschinenstempel sind ja auf deinen Briefen zu sehen. Ein sauberer Ortsstempel aus den USA ist nicht alltäglich.

Der Beleg aus Schweden hat auch einen sauberen Ortsstempel und eine Briefmarke mit Eisenbahnmotiv. Was für den Einen die Concorde, ist für den Anderen die Eisenbahn. Besonders, wenn der gezeigte Zug quasi vor meiner Haustür gebaut wird

Also: Wirklich nichts besonderes, aber schöne Belege. Allerdings sind es solche Belege, die in meinen Augen eine Sammlung interessant machen. Die kann man halt nicht einfach so kaufen.

Grüße,
db