Original von struppi
Ein normaler Brief von Deutschland nach Paraguay.
Freigemacht mit einer Berliner 505 (gültig bis 17.02.1976)
Entwertet in Ratingen August 1990, dann Zwischengestempelt in
SURINAME ( Südamerika weit weg von Paraguay ) und
schließlich gestempelt in Paraguay.
Hallo struppi,
ein schöner bzw. spannender Beleg, mal etwas genauer betrachtet:
abgeschickt am 7. (?) August 1990 in Ratingen
bereits am 15.8.90 in Suriname gelandet, darauf deutet der holländische Stempel auf der Rückseite hin "beschadigt op te paramaribo ontvangen" (Paramaribo ist die Hauptstadt von Surinam, dort wird holländisch gesprochen), dort kam der Brief beschädigt an.
offenbar war der Brief aber "missent" worden (vielleicht Anschrift undeutlich - leider nicht eingescannt) und wurde am 22.8.1990 von Paramaribo weiter nach Paraguay geschickt (s. Stempel auf der Vorderseite).
Dort kam er dann am 28. August in Assuncion an. Offenbar war der Umschlag immernoch offenkundig beschädigt, deshalb der rückseitige (spanische) Stempel "borde parchado" (= Rand beschädigt).
Dann wird der Brief wohl dem Empfänger ausgeliefert worden sein, oder warum denkst Du, dass er zurück nach Deutschland geschickt wurde?
Übrigens war die Frankatur, wie alle Berlin-Marken ab Mi-Nr.326, bis zum 31.12.1991 gültig (nicht wie Du schreibst bis 17.2.1976).
Gruß,
hallerc4
Original von struppi
Das MISSENT dürfte aber m.M. nach in Paraguay gestempelt sein,
Nein, ganz offensichtlich in Surinam. Als dort der Pöstler die Adresse nach Paraguay sah, hat er den Stempel "Gehört nicht in mein Land" genommen und den Brief wieder auf die Reise geschickt.
