Friedel Maurmann hat besonders gute Laune. Aber nicht nur deshalb, weil der Postbeamte im Ruhestand von Natur aus ein fröhlicher Mensch ist. Der Vorsitzende der Briefmarken- und Münzfreunde kann sich jetzt über jugendlichen Club-Nachwuchs freuen. -
"Das ist einfach wunderbar", frohlockt der Chef-Philatelist mit Blick auf René Otremba (10), Hendrik Späth (10) und Kira-Johanna Selke (14), die im Arbeitskeller von Schatzmeister Heinz Klatt zusammen mit dem 2. Vorsitzenden, Wilfried Rumpold, fleißig Briefmarken einsortieren.
Ursächlich für den jugendlichen Zuwachs ist die Ausstellung, die die heimischen Philatelisten mit viel Liebe anlässlich des Tages der Briefmarke in der Stadtbücherei gezeigt haben.
"Und die fand ich total interessant", bekennt René Otremba, der normalerweise in seiner Freizeit Fußball spielt. Genau so wie Hendrik Späth. Beim Fußball soll es auch in Zukunft bleiben. Bei Kira-Johanna Selke ist es die Blockflöte, die auch künftig eine Rolle spielt. "Aber einmal im Monat einen Nachmittag mit Briefmarken arbeiten, das ist schon cool", meinen die drei. Sehr zur Freude der "Alten". Und Maurmann und Kollegen lassen sich nicht lumpen. Gleich zwei Koffer voller Briefmarken haben sie herangeschafft. Dazu leere Alben aus dem privaten Fundus. Schließlich soll der Nachwuchs nicht gleich Geld in die Hand nehmen müssen.
Dafür aber Briefmarken. Und davon jede Menge. Aus welchem Land kommen sie? Was oder wer ist auf ihnen zu sehen? Welche Marken gehören zu einem Satz zusammen? Was ist der Unterschied zwischen "postfrisch" und "gestempelt"? Welchen Wert hat welcher Markensatz?
"Von und mit Briefmarken kann man eine Menge lernen. An ihnen ist Geschichte ablesbar", schwärmt Friedel Maurmann für sein Hobby. Und für "seinen" Verein.
"Wir sind erst einmal froh, über jeden Jugendlichen, der sich für unser schönes Hobby interessiert. Und wenn sich der Junge oder das Mädchen erst einmal zur Mitgliedschaft entschlossen hat, dann schlägt die mit 50 Cent Monatsbeitrag zu Buche", sagt Maurmann.
Bald wird übrigens die Kegelbahn des Matthias-Claudius-Zentrums an der Halluinstraße zum neuen Tauschlokal. mü-
Kontakt: Friedel Maurmann, -
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