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Hannover - Ortsbrief Celle?

  • Herbert
  • 24. März 2012 um 16:53
  • Herbert
    neues Mitglied
    Beiträge
    61
    • 24. März 2012 um 16:53
    • #1

    Hallo zusammen,

    das Franko des beiliegenden Briefes verstehe ich nicht. Stempel adressseitig Celle 4.9. 9–10, siegelseitig Celle 4.9. 12–1. Adressiert nach Celle Rathsmühle. Leider ohne Inhalt. Das Bestellgeld einschließlich der Vorstädte für einen am Bestellort aufgegebenen Brief betrug 3 Pfennig, das Franko für einen Inlandsbrief unabhängig von der Entfernung 1 Groschen.

    Die Ratsmühle liegt in Celle an der Mühlenstraße etwa 400 m von der Innenstadt entfernt. Die Mühlenstraße lief von der Westceller Vorstadt Richtung Stadt die Aller entlang (siehe Link 2, Anlage 3, Stadtplan Celle von 1855) und ist im Straßen und Häuserverzeichnis Celle von 1900 aufgeführt. Auf dem Stadtplan findet man die Ratsmühle stadtseitig vor der kleinen Allerinsel zwischen Stadt und Mühlenmarsch.

    Wie erklärt sich das Franko? Handelt es sich nicht um einen Ortsbrief? Es wäre schön, wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte.

    Viele Grüße
    -Herbert-

    Ratsmühle

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  • Schnulli
    erfahrenes Mitglied
    Beiträge
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    Geschlecht
    Männlich
    • 24. März 2012 um 17:56
    • #2

    Das ist eine Ganzsache, die nicht hätte verwendet werden müssen. Jedoch nehme ich an, dass damals keine 3 Pf Marke zur Hand war und daher die Ganzsache verwendet wurde. Damit war mehr als erforderlich von der Franktur her getan. Das ist sicher ein seltenes Stück, was innerhalb von Celle geblieben ist.

    Es grüßt alle Leser der Schnulli

  • Herbert
    neues Mitglied
    Beiträge
    61
    • 24. März 2012 um 19:52
    • #3

    Hallo Schnulli,

    vielen Dank für Deine Antwort. Das wäre natürlich schön, weil überfrankierte AD-Briefe nicht so häufig sind. Ich teile Deine Auffassung, warten wir mal ab, ob noch jemand eine andere Idee hat.

    Vielen Dank und viele Grüße

    -Herbert-

  • aufZacke
    aktives Mitglied
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    Männlich
    Geburtstag
    7. Juni 1980 (45)
    • 16. April 2012 um 21:21
    • #4

    Guten Abend,
    also ich habe ein paar Jährchen in Celle gewohnt.
    Und wohne jetzt im Landkreis Celle
    Also das mit dem Porto ist einerseits echt merkwürdig weil wie Du beschrieben hast, da die Entfernung ja nur wenige hundert Meter bis max einem Kilometer betragen konnte.
    Was allerdings sein könnte , aber worüber ich leider nicht gnug Fachkenntnis besitzt :
    Bei Augrabungen vor ich denk mal 15 -20 Jahren wurde in Celle im Stadtzentrum teile einer Stadtmauer gefunden und ausgehoben.
    Mussten Briefe vielleicht weil Sie diese Stadt/Schloss Mauer passierten extra frankiert werden ? Die Mauer waren meines wissen um den Stadtkern Also die Ausgrabung war damals in der Strasse : Nordwall und die führt nach ich denke mal ca 400 m direkt auf die Ratsmühle...welche sich auch unmittelbar in der nähe des Celler Schlosses befindet .

    Mfg aus Winsen / Aller

  • Herbert
    neues Mitglied
    Beiträge
    61
    • 28. April 2012 um 14:23
    • #5

    Hallo aufZacke,

    vielen Dank für Deinen Hinweis, entschuldige bitte, dass ich erst heute antworte. Ich habe gehofft, dass sich vielleicht noch ein Celle-Spezialist findet. Du weist zu Recht darauf hin, dass die Ratsmühle außerhalb der ehemaligen Stadtmauer und des Kernstadtbereiches lag und damit zu einem äußeren Zustellbezirk gehört haben könnte.

    Das dürfte bis zum 30.09.1858 zutreffen. Nach § 10 der Bekanntmachung des Finanzministeriums zur Posttaxe vom 09.08.1850 galt hier: „Als Gebühr für die Distribution der Briefe innerhalb des Ortes sind zu zahlen: für einen Brief ohne Unterschied des Gewichts 2 Pfennig.“ Für die Bestellung außerhalb des Ortes ist, insofern solche von Seiten der Postverwaltung durch Boten besorgt wird, eine von dem General-Post-Direktorium nach den Entfernungen zu bemessende Gebühr zu entrichten.

    Gelaufen ist der Brief 1861 bis etwa 1863. Damit finden die Taxen vom 1.10.1858 oder vom 1.10.1862 Anwendung. Nach Artikel 30 galt hierfür Ortsbriefe: „Für die Bestellung (Distribution) der Briefe innerhalb des Postortes einschließlich der Vorstädte ist zu entrichten: 1) ...... 3) für einen am Bestellort selbst aufgegebenen Brief 3 Pfennig.“ Und nach Artikel 33 für die Landpost: „Insofern eine Bestellung der Correspondenz nach Ortschaften des äußeren Distributionsbezirks eines Postortes eingerichtet wird, ist an Bestellgebühr zu erheben: 1) Für einen Brief ......., für Sendungen mit baren Einzahlungen und Postvorschüssen bis 1 Thaler = 1 Groschen.“ „Unsere Postverwaltung ist befugt, in einzelnen Bezirken oder für gewisse Botengänge diese Sätze auf bis zur Hälfte zu senken.“

    Damit ist ab dem 1.10.1858 eine Abgrenzung zwischen Orts- und Landpostbriefen über die Lage der Stadtmauer oder den Kernstadtbereich nicht mehr möglich. Entscheidend ist, ob die Ratsmühle dem Postort einschließlich der Vorstädte zuzuordnen war oder ob es sich um eine Bestellung nach einer Ortschaft des äußeren Distributionsbezirks gehandelt hat. Nach einem Blick auf die Stadtpläne, fällt es schwer, Mühlenstraße und Ratsmühle als Ortschaft des äußeren Distributionsbezirks anzusehen, eine Bestellungen in die West-Celler-Vorstadt aber als Ortsbestellung. Argumente lassen sich aber für beide Alternativen finden.

    Sicher ist aber, dass für den Brief 1 Groschen gezahlt wurde. Zunächst wird man daher wohl doch von einem portogerechten Landpostbrief mit einem Bestellgeld von 10 Pfennig ausgehen müssen. Ein stattlicher Preis für einen Fußweg von Poststraße bis Ratsmühle von höchstens 600 m. Vielleicht findet sich hier ja noch ein Vergleichsbrief oder eine belastbare Quelle.


    Nochmals vielen Dank auch an Schnulli.

    Viele Grüße
    - Herbert -

  • Saguarojo
    Gast
    • 29. April 2012 um 08:00
    • #6

    Vielleicht hat sich derjenige den Brief selber geschickt. Damals gab es auch schon Sammler.

  • Herbert
    neues Mitglied
    Beiträge
    61
    • 29. April 2012 um 09:43
    • #7

    Hallo Saquarojo,

    denkbar, dann hätte er aber auf besseren Stempeln bestehen oder eine Bestellung per expressen wählen sollen. ;)

    Viele Grüße

    -Herbert-

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  • regiduer
    erfahrenes Mitglied
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    Geschlecht
    Männlich
    • 29. April 2012 um 22:03
    • #8

    Hallo,

    der Brief ist definitiv ein Ortsbrief.
    Wäre er ein Landpostbrief, wäre die Zustellgebühr ( 3 Pfennige) hinten notiert.
    Entweder ist er einfach nur überfrankiert oder der Brief war schwerer als ein Loth,
    aber das wäre normalerweise auch notiert.
    Man könnte noch mehrere Varianten durchspielen, erfahren wird man es wohl nie...
    z.B. der Absender hat den Brief irgendwo anders ( an seinen fast Nachbarn ) geschrieben
    hat ihn aber nicht mehr aufgegeben und ihn dann eben bei Rückkehr noch in den Briefkasten geworfen, der Umschlag war nun eh nutzlos..



    mfg reg

    Einmal editiert, zuletzt von regiduer (29. April 2012 um 22:08)

  • Wolffi 14. September 2021 um 11:10

    Hat den Titel des Themas von „Ortsbrief Celle?“ zu „Hannover - Ortsbrief Celle?“ geändert.

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