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kleiner Grenzverkehr

  • Michael D
  • 13. September 2010 um 10:08
  • Michael D
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    • 13. September 2010 um 10:08
    • #1

    Liebe Sammlerfreunde,

    den folgenden Brief konnte ich kürzlich bei ebay für kleine Münze einfangen:

    Aufgegeben am 23.8.1864 in Höxter und mit 1 Sgr. voll bezahlt, lief er nach Varenholz bei Rinteln. Gesamtentfernung < 10 Meilen.

    Um die Verhältnisse etwas zu verdeutlichen, habe ich eine Karte beigefügt.
    Höxter, ca. 9 km südwestlich von Holzminden liegend, gehörte zur preußischen Rheinprovinz (in der Karte hellblau).
    Varenholz liegt südöstlich von Oeynhausen und gehörte zum Fürstentum Lippe-Detmold (in der Karte hellrot).
    Rinteln liegt ca. 8 km östlich von Varenholz und gehörte zum Kurfürstentum Hessen (in der Karte dunkelblau).
    In Varenholz und Rinteln waren Lehenspostanstalten von Taxis.

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • Michael D
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    • 17. Oktober 2010 um 11:00
    • #2

    Liebe Sammlerfreunde,

    anbei ein kleines Briefchen, aufgegeben am Aachener Bahnhof mit Ziel Simpelveld in der holländischen Provinz Limburg.
    Die fußläufige Entfernung beträgt gerade mal 13 km, man konnte den Zielort also fast sehen. ;)

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • bayern klassisch
    Gast
    • 17. Oktober 2010 um 11:28
    • #3

    Lieber Michael,

    hübsch! Kam der kleine Frankostempel in den NL auf den Brief?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Michael D
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    • 17. Oktober 2010 um 11:41
    • #4

    Lieber bayern klassisch,

    ja, würde ich sagen. Diese geschwungene Form des Schriftzugs ist typisch für niederländische Franko-Stempel.
    Von der preußischen Post kenne ich eine solche Type nicht.

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • bayern klassisch
    Gast
    • 17. Oktober 2010 um 12:03
    • #5

    Lieber Michael,

    danke für die Bestätigung von deiner Seite - in bayer. Kreisen gaben die Franco - Stempel auf Belegen in die NL vor einiger Zeit Anlaß zu Spekulationen. Ein Teil der Sammlerschaft unterstellte, dass sie preußischen Ursprungs waren, ein anderer Teil, wozu auch ich zählte, meinte, dass es NL - Stempel waren.

    Zwar sehen diese anders aus, als der sehr hübsche und zierliche hier, aber da die Farben dieser Stempel m. E. nie mit denen der Aufgabe- und Transitposten korrespondierten, lag für mich der Schluß nahe, dass die NL- Eingangspostanstalten diese Stempel anbrachte.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Einmal editiert, zuletzt von bayern klassisch (17. Oktober 2010 um 12:04)

  • Michael D
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    • 2. Dezember 2010 um 16:51
    • #6

    Liebe Sammlerfreunde,

    ich möchte folgenden, frisch eingefangen Brief zeigen. Auch wenn er von der Anzahl der gelaufenen Kilometer deutlich über den vorher gezeigten liegt, finde ich, mit < 20 Meilen 3 Länder zu berühren, auch erwähnenswert.

    Er wurde in Mannheim (Baden) geschrieben, dann über den Rhein in die bayerische Pfalz gebracht und im gegenüberliegenden Ludwigshafen am 3.1.1857 bei der Post aufgegeben (geschl. Mühlradstpl. 291). Von da lief er über Neunkirchen ins preußische Ottweiler, wo er am nächsten Tag zugestellt wurde.

    Frankiert ist er mit 6 Kr. für eine Entfernung < 20 Meilen.
    Es handelt sich um eine Mi.-Nr. 4II - und jetzt bitte ich um Unterstützung der Bayernfraktion: Platte 1 ?

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • bayern klassisch
    Gast
    • 2. Dezember 2010 um 17:01
    • #7

    Lieber Michael,

    das ist eine 4II Platte 2.

    Der Brief hätte von Mannheim aus auch nur 6 Kr. gekostet. Aber es gab mehrere Versender in Mannheim, die ihre Post in Ludwigshafen aufgaben, weil sie ihre Sendungen in die Pfalz (immer nur 3 Kr., egal wie weit) oder nach dem rechtsrheinischen Bayern (immer nur 6 Kr., egal wie weit, ab 1.8.1865 nur noch 3 Kr. in ganz Bayern) günstiger frankieren konnten.

    In deinem Fall hatte die Absenderfirma vermutlich Briefe über die Rheinbrücke gebracht, die in Ludwigshafen günstiger frankiert werden konnten und diesen hier auch dabei, bei dem es egal war.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Michael D
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    • 2. Dezember 2010 um 18:37
    • #8

    Lieber bayern klassisch,

    vielen Dank für die schnelle Stellungnahme.
    Platte 2 also. Die Angaben in dem M.-Spezial-Katalog kann man wohl knicken...
    Was nimmt man sonst ? Die Sem-Bände ?

    Noch etwas anderes: Zu diesem Brief gibt es einen (alten) Befund von Sem.
    Warum ? Wertmäßig ist das doch kaum gerechtfertigt.

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

    2 Mal editiert, zuletzt von Michael D (2. Dezember 2010 um 18:38)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 2. Dezember 2010 um 18:55
    • #9

    Lieber Michael,

    am Sem kommt man bei Bayern nicht vorbei - der Michel ist da nur für den Globalsammler akzeptabel, mehr nicht.

    Warum man dem Brief einen Befund zukommen ließ? Ich denke, weil es der Prüfkunde so wollte. Ansonsten macht das für mich wenig Sinn, denn Fälschungen kann man sich kaum vorstellen bei Marken, die auf Brief mit 10 Euro gehandelt werden.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • kreuzer
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    • 2. Dezember 2010 um 19:18
    • #10

    Hallo Michael,

    interessanter Beleg. Für den Wunsch des Prüfkunden nach einem Befund könnte auch die Tatsache beigetragen haben, dass es sich um ein Randstück handelt, für das Aufschläge beim Katalogpreis gewährt werden. Allerdings erschließt sich mir dennoch die Sinnhaftigkeit nicht, da dies ja offensichtlich ist.

    Viele Grüße
    kreuzer

  • Michael D
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    • 2. Dezember 2010 um 19:35
    • #11

    Hallo kreuzer,

    ja, selbst wenn man den Wert der Marke als Oberrandstück verdoppelte, würde das einen Befund meiner Meinung nach nicht rechtfertigen.
    Eine andere, theoretisch interessante, Frage "gehört die Marke auf den Brief ?" wird von H. Sem nicht beantwortet - kann man sich aber auch selber beantworten.

    NB: Der rückseitige (preußische) Stempel von Neunkirchen trägt nicht unerheblich zum Gesamtwert des Briefes bei. :)
    Frage an Pfalz-Sammler: Wie war der übliche Leitweg aus der Pfalz in die Trier-Region ? Über Neunkirchen ?

    NBB: Unabhängig von Handelswert finde ich diesen Brief auch interessant.

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

  • bayern klassisch
    Gast
    • 2. Dezember 2010 um 19:44
    • #12

    Lieber Michael,

    sicher ist der Brief etwas außergewöhnlich - Fremdeinlieferung Baden - Bayern, Randstück und ein 3. AD - Postgebiet einbindend.

    Die Leitung verlief mit der pfälzischen Bahnpost über Kaiserslautern und Zweibrücken, ganz normal also.

    Die Marke gehört sicher zum Brief - so schnell findet man keinen gM 291 zu einer passenden Marke.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Michael D
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    • 2. Dezember 2010 um 19:54
    • #13

    Lieber bayern klassisch,

    (vorläufig) letzte Frage hierzu:

    Zitat

    Die Leitung verlief mit der pfälzischen Bahnpost über Kaiserslautern und Zweibrücken, ganz normal also.


    Taucht der Neunkirchen-Stempel auf diesen Briefen regelmäßig auf ?

    Vielleicht muß ich meinen Wissensstand hier ergänzen.
    Auf normalen Preußen-Briefen ist dieser Stempel - als Aufgabestempel - selten.
    Wenn Neunkirchen allerdings Eingangspostamt für die Pfalz-Korrespondenz war, ist dies ein anderer Fall. (Ich meine mich sogar schwach an so einen Sachverhalt zu erinnern)

    Viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

    Einmal editiert, zuletzt von Michael D (2. Dezember 2010 um 20:08)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 2. Dezember 2010 um 20:04
    • #14

    Lieber Michael,

    um diese Frage im großen Rahmen beantworten zu können, müsste man viele Dutzend Briefe mit dieser Leitung gesehen haben. Das habe ich leider nicht.

    Es dürfte sich aber um einen Stempel der Umspedierung von der bayerischen zur preußischen Post gehandelt haben, da Zweibrücken südlich liegt, musste man den Brief nach Ottweiler nördlich = über Neunkirchen spedieren.

    Von daher gesehen ist das für mich Standard. Das ein Stempel als Aufgabestempel selten belegt ist, ändert an dieser Tatsache m. E. nichts.

    Vermutlich sind die Briefe vergleichbarer Korrespondenzen jahrelang so gelaufen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Michael D
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    • 2. Dezember 2010 um 20:16
    • #15

    Lieber bayern klassisch,

    ja, es kann gut der Standard-Leitweg und Neunkirchen das Umspedierungspostamt gewesen sein. 1857 allerdings noch auf die Kutsche.

    Habe gerade noch mal im Münzberg nachgeschaut: Ab 1868, also in der NPD-Zeit gehörte Neunkirchen zu den Eisenbahnpostanstalten.
    Neunkirchen wurde 1860 an das preußische Eisenbahnnetz angebunden.

    Vielen Dank und viele Grüße
    Michael

    Preußen und Transite

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