Karnivoren (Fleischfressende Pflanzen)

    Nach langer Abwesenheit stelle ich wieder Neuheiten meines beliebten Motivthemas "Karnivoren - Fleischfressende Pflanzen" vor. Diesmal kommen die Motive frisch aus dem tropischen Dschungel.

    Die philippinische Postverwaltung brachte Anfang 2013 einen Briefmarkenbogen zu 16 Stück mit vier verschiedenen einheimischen Nepenthes - Kannenpflanzen heraus:

    Nepenthes peltata
    Nepenthes truncata
    Nepenthes burkei
    Nepenthes attenboroughii - benannt nach dem berühmten britischen Naturforscher Sir David Attenborough

    Als zweite Neuausgabe gab es einen kleinen Block zu 4 Marken. Die Besonderheit dieses Blockes ist die fehlende Zähnung. Ob Absicht oder nicht, die Zähnung ist hier nur in Schwarz aufgedruckt.

    Dieser hat folgende Motive:
    Nepenthes mindanaoensis
    Nepenthes sibuyanensis
    Nepenthes mira
    Nepenthes mantalingajansis
    -als Zudruckmotiv: Nepenthes merrilliana

    Als Bilder sind hier die beiden Blöcke mit jeweils Ersttagsbrief abgebildet.

    Im Jahr 1999 brachte die Tanzanische Post einen Briefmarkenblock mit verschiedenen Tiermotiven heraus. Dabei ein Bildnis der Sarracenia flava - Schlauchpflanze.

    Eines der selteneren Briefmarkenblöcke von denen ich bisher nur sehr wenig gesehen habe.

    Im Jahr 2012 brachte die Postverwaltung des Inselstaates Palau zwei neue Briefmarkenblöcke mit Karnivoren heraus.

    Im ersten Block ist die Drosera regia, Königs-Sonnentau genannt, auf einer Briefmarke verewigt worden. Sie ist eine der größten Arten der Gattung Sonnentau. Die ungestielten, linealischen Blätter werden bis zu 40 Zentimeter lang und 12 Millimeter breit. Der Blütenstand wird bis zu 40 cm hoch.

    Der zweite Block beinhaltet vier verschiedene Pflanzen.
    Fettkraut - Pinguicula lusitanica
    Genlisea - Genlisea margaretae
    Sonnentau - Drosera aliciae
    Wasserschlauch - Utricularia subulata

    Die Föderierten Staaten von Mikronesien (englisch Federated States of Micronesia) sind ein Inselstaat im westlichen Teil des Pazifischen Ozeans. Der Staat nimmt den größten Teil der Karolinen ein, die eine Inselgruppe Mikronesiens sind. Die Inseln sind mindestens seit dem Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. menschlich besiedelt. Als erste Europäer kamen Portugiesen im 16. Jahrhundert nach Mikronesien. Im Jahre 1696 wurden die Inseln von Spanien in Besitz genommen.

    Nach dem Spanisch-Amerikanischen Krieg verkaufte Spanien die Inseln 1899 an Deutschland. Das damalige Deutsche Reich machte die Inseln zum Bestandteil seiner Kolonie Deutsch-Neuguinea. Am Anfang des Ersten Weltkrieges wurden die Inseln 1914 ohne Widerstand von der japanischen Armee besetzt. 1920 kamen sie als Völkerbundsmandat an Japan. 1947 wurde Mikronesien UN-Treuhandgebiet. 1967 begannen Beratungen über die Zukunft der Inseln und 1970 schließlich erhielten die Mikronesier das Recht auf Souveränität.

    Am 10. Mai 1979 ratifizierten die vier späteren Bundesstaaten die Verfassung der so gegründeten Föderierten Staaten von Mikronesien und unterzeichneten einen Vertrag über die freie Assoziation mit den USA, der die Zuständigkeit dieser für die Verteidigung sowie finanzielle Unterstützungen festschreibt. Der Vertrag trat am 3. November 1986 in Kraft. 1991 wurden die Föderierten Staaten von Mikronesien endgültig unabhängig.

    Quelle:


    Im Jahr 2012 brachte die dortige Postverwaltung zwei Briefmarkenblöcke heraus welche verschiedene heimische Karnivoren zeigen.

    Block 1:
    - Wasserschlauch: Utricularia bifida l.
    - Kannenpflanze: Nepenthes mirabilis

    Block 2:

    - Kannenpflanze: Nepenthes vieillardii
    - Wasserschlauch: Utricularia dichotoma
    - Sonnentau: Drosera spatulata
    - Sonnentau: Drosera burmannii

    Das Land Sierra Leone an der Westküste Afrikas brachte im Jahr 2012 zwei Briefmarkenblöcke mit verschiedenen Karnivorenmotive heraus.

    Im ersten Block das Sonnentaugewächs Drosera nidiformis abgebildet.

    Im zweiten Block sind folgende Karnivoren abgebildet:
    - Taublatt: Drosophyllum lusitanicum
    - Kannenpflanze: Nepenthes madagascariensis
    - Wasserfalle: Aldrovanda vesiculosa
    - Kannenpflanze: Nepenthes pervillei

    Am 13. August 2013 brachte die Australische Postverwaltung vier verschiedene Briefmarken mit Karnivorenmotiven heraus. Die Briefmarkenwerte zu je 0.60 AU$ wurden in Zusammendruck-Bögen zu 50 Marken gedruckt.
    Markengröße: 26 x 37,5 mm, Zähnung: 14.6 x 13.86, Druckverfahren: Lithografie

    Als Motive sind folgende Karnivoren gewählt worden:
    - Kannenpflanze: Nepenthes rowanae
    - Zwergenkrug: Cephalotus follicularis
    - Sonnentau: Drosera rupicola
    - Sonnentau: Drosera lowriei

    Als Bilder habe ich hier den Zusammendruck der vier Marken. Dazu die Maximumkarten mit den Ersttagsstempel mit Stempelmotiv der Kannenpflanze.

    Im Mai dieses Jahres brachte die Post von Malaysia mehere Briefmarkenblöcke zum Thema "Wunder der malayischen Wälder" heraus. Darunter ist ein Block mit der Kannenpflanze "Nepenthes veitchii".

    Bilder: Block (selbstklebend), sowie Ersttagsumschlag vom 13.05.2013

    Hiermit möchte ich euch Neues aus meiner Motivsammlung zeigen. Einiges habe ich von der Berliner Messe anderes habe ich durch Bekannte bekommen.

    Anfangen möchte ich mit dem Ersttagsbrief von 1978 aus Irland, welches unter anderem das heimische Fettkraut (unten links) zeigt. Der Zweite ist ein meiner Meinung nach ein tolles Beispiel für einen Bedarfsbeleg mit einer Motivmarke, hier das Fettkraut von Japan 1978 (erste Marke). Das Stempeldatum kann ich leider nicht entziffern. Der dritte Beleg ist ein gelaufener Erststagsbrief-Einschreiben mit der Sonnentaumarke von 1987 aus Österreich. Zum Schluss noch ein Erstagsbrief der Blumenserie 1987 aus der Inselgruppe Palau mit der Kannenpflanze in der zweiten Reihe.

    Ich hoffe euch gefallen meine Motivsachen. Ich bin gespannt ob in Zukunft noch mehr Bedarfsbelege mit meinen Motivmarken auftauchen werden.

    Grüße Thomas

    Faszinierendes Motivgebiet! :)
    Etwas „sonderbar“, dass eben nicht bloß die Tiere Pflanzen fressen, sondern dass auch Pflanzen schnell genug sind (abgesehen von ihren sehr intelligenten Mechanismen), um diese Tiere zu fangen… Haben Pflanzen Gehirn oder so was?
    Ich denke dabei (trotz vielen Spottes dafür) doch an einem Schöpfer dahinter.

    Gruß

    @ Jurek

    Wieso Spott? Aber nicht doch. Ich finde es bemerkenswert, welche Schneise Du zu dem Schöpfer bringst, das ist keineswegs verwegen. Und im Übrigen: Jeder Erdenmensch hat seine/ihre Version von der Schöpfung, nicht wahr.

    Eines meiner Lieblingssätze zu diesem Thema ist (auch geborgt): "Wir haben uns die Erde nur geborgt".

    Auch ich finde das Motivthema als eines der Faszinierensden. Deine Frage nach dem Gehirn von Pflanzen; sie haben auf jeden Fall eine Art von Instinkt u n d ein gewisses Überlebenstrainung, denn sonst könnten sie nicht schon Jahr-Millionen-Jahre leben und existieren und sich fortpflanzen.

    Für Dich und für Braunbear, ein Schöpfungsgruß von
    valgrande

    Am 11. April 2014 brachte die Post Alands in Finnland () eine Briefmarke mit dem Motiv der Venusfliegenfalle und der Kannenpflanze Nepenthes bicalcarata heraus.

    Auf der offiziellen Internetseite liest man folgendes:

    Zitat

    Wohltätigkeitsbriefmarke Nulltoleranz
    Joakim Saul heißt der åländische Künstler der Wohltätigkeitsbriefmarke Nulltoleranz. Im Alter von 37 Jahren hat er schon viel geleistet und für viele der wichtigsten Kunden in der Werbebranche gearbeitet.

    Der Auftrag, eine Wohltätigkeitsbriefmarke für Posten Åland zu entwerfen, hat sofort Joakims Interesse geweckt. Vor allem wegen der Herausforderung, die heikle Antidrogen-Botschaft hinter der Briefmarke Nulltoleranz zu vermitteln. Joakim war auch davon angetan, ein Wertpapier zu entwerfen, was eine Briefmarke tatsächlich ist. Beim ersten Anblick zeigt sich auch eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Dollarschein.

    Joakims Ziel ist, Menschen zum Stillstand und Nachdenken zu bringen. Die Gestaltung von Antidrogen-Botschaften ist im Hinblick auf Kommunikation und Ästhetik ein schwieriger Auftrag, weil sie leicht „gegensätzliche Effekte" hervorrufen und das Verbotene noch lockender machen können. Unter Beachtung dieses, fiel ihm die Idee „Verlockung, die ins Verderben stürzt" schnell ein. Passende Symbole dafür - verbotene Frucht, fleischfressende Pflanzen und Schlangen- zieren jetzt die neue Briefmarke.

    Die Briefmarke zum Thema Nulltoleranz unterscheidet sich stark von den anderen åländischen Briefmarken, was noch mehr Aufmerksamkeit für das wichtige Thema erzeugen soll.

    * Das Projekt Nulltoleranz startete 2013 auf Initiative der åländischen Regierung. Das Ziel des Projektes ist, der Verwendung von Rauschmitteln unter den Jugendlichen vorzubeugen. Projektleiter ist die Organisation für Sozial und Gesundheitswesen, Folkhälsan på Åland.
    Quelle:

    Am 25. Januar 2014 brachte die belgische Postverwaltung einen Briefmarkenblock zum Thema "Fantastische Flora" heraus. Die mittlere Marke trägt das Motiv einer Nepenthes rafflesiana v. alata Kanne

    Offsetdruck, Block 180, Gezähnt: 11 1/2 Nr. 4439-4443

    Als Bild der Markenblock und der Ersttagsbriefumschlag.

    Ich kann mal wieder was Neues aus meiner Motivsammlung zeigen.
    Dieses Mal ist es keine Briefmarke sondern ein Sonderstempel!

    Zu sehen ist eine Ganzsache aus Japan mit Sonderstempel des Datums 26.03.1927 wenn ich mich nicht irre.
    Als Stempelmotiv sind neben einer Libelle Blüten vom Wasserschlauch (Utricularia) (links) sowie Sonnentaublätter (Drosera) (rechts) abgebildet.

    Hiermit stelle ich eine der seltensten Briefmarke meines Sammelgebietes der Fleischfressenden Pflanzen vor. Es handelt sich um den höhsten Nennwert der Markenserie "Einheimische Blumen" von der Elfenbeinküste aus dem Jahr 1985.

    Das Markenmotiv stellt die Karnivore Pflanze "Triphyophyllum peltatum" dar, welches auch "Hakenblatt" oder auch "Dreifaltigblatt" genannt wird. Diese Pflanze kommt ausschließlich in einigen westafrikanischen Regenwäldern vor und ist die einzige Art ihrer Gattung in der Familie der Hakenblattgewächse. Dementsprechend ist die Existienz durch das Regenwald abholzen stark bedroht.

    Der Markensatz mit der Pflanze kommt in gezähnter und in ungezähnter Variante vor.

    Hiermit möchte ich mein Thema zu Karnivoren (Fleischfressende Pflanzen) auf Briefmarken ein wenig wieder beleben. Ich hatte in letzter Zeit viel Privates im Umfeld und konnte mein Hobby nicht mehr regelmäßig nachgehen. Ich hoffe man hat Verständnis dafür.

    Anfangen möchte ich mit einem Block von St. Vincent und die Grenadinen aus dem Jahr 2015.

    St. Vincent und die Grenadinen ist ein unabhängiger Inselstaat in der Karibik im Bereich der Westindischen Inseln. Dieser Inselstaat befindet sich also vor Kuba. Obwohl der Briefmarkenblock den tropischen Kannenpflanzen im asiatischen Raum gewidmet ist, sind keine der genannten Pflanzen dort auf dem Grenadien-Inseln heimisch.


    Abgebildet sind folgende Arten:

    Nepenthes sanguinea
    Nepenthes burkei
    Nepenthes mirabilis
    Nepenthes lowii
    Nepenthes macfarlanei

    Ich wünsche allen ein frohes Neues und gesundes Jahr 2016!

    Hiermit zeige ich euch einen Briefmarkenblock aus dem Westafrikanischen Land Sierra Leone aus dem Jahr 2011. Der Block ist dem Thema "Internationales Jahr des Waldes 2011" gewidmet.

    Zu sehen ist neben verschiedenen Orchideen auch die amerikanische Schlauchpflanze Sarracenia flava, welche aber keine Orchidee in diesem Land ist. Zweite Reihe, Zweite Marke.

    Am Ende des Jahres 2015 brachte die Postagentur in Australien eine Briefmarke mit fleischfressender Pflanze als Motiv heraus. Die Markenserie trägt das Thema "Wildblumen". Der höchste Nennwert von 2 AU $ trägt das Motiv der Blüte des Sonnentaugewächses Drosera microphylla. Nachtrag

    Drosera microphylla, "goldener Regenbogen", ist eine aufrechte Knollenart in der fleischfressende Pflanze Gattung Drosera. Sie ist im Südwesten Australien heimisch und wächst auf Granitfelsen oder in sandigen oder Laterit-Böden. D. microphylla produziert kleine, kreisförmige, peltate fleischfressende Blätter entlang aufrechten Stengeln, sie können kann 10-40 cm hoch sein. Sie blüht von Juni bis September Im Bestand in der Nähe von der Stadt Perth, sind die Blütenblätter rot, während die Blütenfarbe in der Nähe von Albany zu Orange neigt. Einige Pflanzen östlich von Esperance haben weiße Blütenblätter.

    D. microphylla wurde erstmals beschrieben und benannt von Stephan Endlicher in 1837.

    Quelle: Wikipedia englisch

    Hier einge Bilder der Pflanze in der Wildnis: Externer Link

    Abgebildet habe ich den Briefmarkensatz in einem Souvenier-Umschlag in postfrischer Erhaltung.

    Wie meinen alten Beitrag von 2011 geschrieben, hatte ich unwissentlich für damals viel Geld eine leider nicht offizielle Markenausgabe erworben. Ich habe mich nun entschieden diese Marken doch zu zeigen.

    Es sind insgesamt 16 Markenbögen einer russischen Provinz. Leider habe ich keine Ahnung was die russische Sprache betrifft. Auffällig ist aber folgendes: die Bögen sind alle ohne Gummierung und haben eine Linienzähnung. Des weiteren gibt es eine ungezähnte Ausgabe, die ich aber nicht eingescannt habe.

    Ich zeige hier nur ein Beispielblock. Sie alle zu zeigen würden den Rahmen des Beitrags sprengen. Deshalb habe ich die weiteren Bilder im folgenden externen Link zusammengefasst.

    Auch wenn es schöne Motive sind, diese inoffziziellen Marken sind nicht für ein Exponat geeignet. Ich denke mal dass jeder Sammlerfreund auch Erfahrung mit fehlerhaften Käufen gemacht hat und daraus Lehren ziehen kann.