Das westafrikanische Land Guinea-Bissau südlich von Senegal brachte im Jahr 2010 einen Briefmarkenblock zum Thema Orchideen heraus. Auf diesen Block ist rechts oben die amerikanische Schlauchpflanze Sarracenia purpurea dargestellt obwohl sie nicht zu den Orchideen zählt und dort nicht heimisch ist.
Wer nähere Informationen zu dieser Ausgabe hat, den bitte ich um eine kleine Mitteilung.
Heute stelle ich zwei hervorragende Briefmarkenblöcke von den Inselstaaten Grenadien im Atlantik vor. Herausgegeben am 10. Februar 2005 sind diese den fleischfressenden Pflanzen gewidmet.
Auf den Briefmarken im ersten Block kann man folgende Motive finden:
- Sumpfkrug: Heliamphora tatei
- Schlauchpflanze: Sarracenia flava
- Reusenfalle: Genlisea pygmaea
- Tropische Kannenpflanze: Nepenthes bicalcarata
- Wasserschlauch: Utricularia intermedia mit selbiger Blüte
Im zweiten Block finden wir die Venus-Fliegenfalle "Dionaea muscipula".
Darüber hinaus finden wir zusätzlich außerhalb der Briefmarken: Blüten von der Sonnentauart "Drosera echinoblastus" und "Drosera nitidula" (Block 1) sowie der Zwergenkrug "Cephalotus follicularis" (Block 2).
Dies ist das erste Mal, dass die Gattung Genlisea auf einer Briefmarke verewigt wird. Auch der Cephalotus ist (abgesehen von einer inoffiziellen westaustralischen Steuermarke) das erste Mal auf einer Briefmarke. Leider finden wir keine dieser abgebildeten Karnivoren Pflanzen in der Wildnis dieser Inselgruppen im Atlantik. Trotzdem zählen diese Blöcke zu einer der Schönsten in der Philatelie.
Am 6. Juli 2007 brachte Kanada zwei Ganzsachenumschläge in Form eines Aerogramms und eines Domestogramms heraus. Dieses Aerogramm besitzt das Porto von 15 Cent und das dazu gehörige Domestogramm einen Portowert von 8 Cent.
Ein Aerogramm ist ein „Luftpostleichtbrief“ oder auch „Luftpostfaltbrief“. Es handelt sich um einen einzelnen vorbedruckten Bogen aus sehr dünnem Luftpostpapier, der auf eine bestimmte Weise zusammengefaltet und ringsrum an gummierten Stellen zugeklebt werden muss. Das Domestogramm scheint dasselbe zu sein, jedoch mit einem günstigeren Porto versehen.
Als Motiv für die Marke und der Umschlagsrückseite ist hier die heimische Schlauchpflanzenart "Sarracenia purpurea" abgebildet.
Diese im Jahr 2005 (01. August ?) herausgegebene Blöcke von der Inselgruppe St. Vicent und Grenadien sind den fleischfressenden Pflanzen gewidmet.
Im ersten Block werden folgende Arten dargestellt:
Fettkraut: Pinguicula (rotundifolia)
Sonnentau: Drosera rotundifolia
Venus Fliegenfalle: Dionaea muscipula
Fettkraut: Pinguicula gypsicola
Der Name des Fettkrauts auf der ersten Briefmarke im Block ist falsch gewählt worden, denn es gibt kein Fettkraut mit dem Artennamen "rotundifolia"! Die hier vorgestellten Pflanzen finden wir nicht in der Wildnis dieser atlantischen Inselgruppe.
Auf dem zweiten Block sollte die tropische Kannenpflanze Nepenthes x mixta (eine Kreuzung aus N. maxima und N. northiana) dargestellt werden. Doch leider kam es wieder zu einem Fehler in dem man das Bild einer Orchidee statt der Kannenpflanze druckte.
Am 10. Juli 2001 brachte Großbritannien eine Briefmarkenserie zum Thema "Lebensraum Wasser" heraus. Diese Serie besteht aus 4 Briefmarken mit je einem Wassertiermotiv. Der dritte Markenwert zu 45 Pence bekam das Motiv eines Stichlingfisches welcher durch eine Wasserschlauchpflanze schwimmt. Vielleicht ist es die Wasserschlauchart "Utricularia vulgaris" welches dort auch heimisch zu finden ist.
Interessant sind auch manchmal die Auflagezahlen von Briefmarken, wie oft diese gedruckt wurden. In diesem Fall wurde die beschriebene Briefmarke 4.994.000 mal gedruckt.
Am 10. April 1987 brachte Österreich eine Ganzsachenserie mit verschiedenen Pflanzenmotiven heraus. Dabei wurde auch das Motiv des rundblättrigen Sonnentaus "Drosera rotundifolia" verwendet.
Burjatien ist eine Republik in Russland. Es liegt im Föderationskreis Sibirien an der Grenze zur Mongolei. Sie umfasst das Ostufer des Baikalsees und reicht bis zum Jablonowygebirge. Diese Republikgebiete in Russland sind vergleichbar mit unseren deutschen Bundesländern.
Im Jahr 2006 wurde dort eine Briefmarkenserie mit verschiedenen Sonnentaumotiven herausgegeben. Im einzelnen sind dies "Drosera coccicaulis", "Drosera sp. floating", "Drosera afra", "Drosera graomogolensis" und "Drosera nitudila".
Als Bildanhang habe ich hier eine komplette senkrechte Bogenreihe.
Die Komoren sind ein föderaler Inselstaat im Indischen Ozean. Die Inselgruppe liegt nordöstlich vom akfrikanischen Staat Mosambik zwischen Mosambik und Madagaskar.
Im Jahr 2010 brachte die dortige Postverwaltung einen Briefmarkenblock mit vier Marken heraus die den verschiedenen Schmetterlingen aus den Regionen des Indischen Ozeans gewidmet sind. Neben den Schmetterlingsmotiven wurden auch verschiedene Pflanzen dieser Region abgebildet. Dabei könnte es sich hier, auf der unteren linken Marke, um die am weitesten verbreitete Kannenpflanzenart "Nepenthes mirabilis" handeln.
Unter dem Motto "Zauberhafte Pflanzenwelt" veröffentlichte man 2011 in Österreich über die "Personalisierte Marke" verschiedene Briefmarken mit Karnivorenmotiven.
Dabei handelt es sich um folgende Nennwerte und Pflanzen:
55 cent - Sonnentau: Drosera aliciae
55 cent - Schlauchpflanze: Sarracenia leucophylla
65 cent - Tropische Kannenpflanze: Nepenthes merilliana
Heute stelle ich euch drei Belege mit Marken aus meinen Motivsammelgebiet vor.
Nummer 1 ist ein gelaufener Brief von Madagaskar ins ehemalige Jugoslavien. Dieser Brief wurde unter anderem mit zwei Kannenpflanzen-Motivmarken freigemacht und am 29.06.1974 losgeschickt. Es handelt sich hiermit um die Kannenpflanze "Nepenthes pervillei" von 1973 welche ich hier schon vorgestellt habe. (Link) Ob hier das angegebene Porto stimmt kann ich leider nicht sagen. Vielleicht findet sich hier ein Experte der das klären kann.
Als Nummer 2 zeige ich hier den offiziellen Ersttagsbrief von Tanzania 1994 mit der tropischen Kannenpflanze "N. khasiana x gracilis" vor. Leider ist dieser FDC nicht echt gelaufen, aber dennoch schön gemacht. (Link)
Als Nummer 3 für heute zeige ich euch einen echtgelaufenen Brief mit dem Singapur-Viererblock von 2006 welches eine "Nepenthes ampullaria" zeigt. Abgestempelt am 16. März 2011 und Ankunft am 26.03.2011. (Link)
Wie man sieht, ist es bei diesem exotischen Sammelgebiet garnicht so einfach entsprechende Belege zu finden. Manchmal hat man Glück diese Marken vom Ursprungsland zu bekommen oder auch nach langer Suche auf Tauschbörsen und Messen.
Ein schönes Wochenende wünscht Thomas.
Am 25. März 2011 brachte Slowenien eine 3teilige Briefmarkenserie mit einem Block zum Thema "Heimische Sumpfpflanzen" heraus.
Der erste Markenwert dieser Serie bekam das Motiv des rundblättrigen Sonnentaus "Drosera rotundifolia". Die Darstellung der Sonnentau ist etwas zur Seite geneigt so dass es den Anschein erweckt, die Fangblätter wirken schmaler als sie in Wirklichkeit sind.
Als Nominalzeichen verwendete Slowenien statt der Wertzahl Buchstaben welche sich wie folgt zusammensetzt.
A = 0,27 €; B = 0,31 €; C = 0,40 €
Die Zähnung beträgt 14:13 1/4. Es wurden 100.000 Stück dieser Sätze gedruckt.
Am 03.07.2011 brachte der Meininger Briefmarkensammlerverein e.V. im Rahmen des "Naturerlebnistages 2011" einen Sonderstempel für das UNESCO Biosphärenreservat in Rhön heraus. Dabei wurde als Stempelmotiv das Blatt eines rundblättrigen Sonnentaus "Drosera rotundifolia" verwendet.
Dieser Briefmarkenblock von den Seychellen, vom 08. Juni 1990, wurde anlässlich der internationalen Ausstellung (EXPO) in Osaka, Japan veröffentlicht und erinnert an die Freundschaft zwischen den Seychellen und Japan.
Auf der Briefmarke mit den Wert R5 ist eine junge Kanne der tropischen Kannenpflanze "Nepenthes pervillei" abgebildet.
Den Brief mit dem Sonderstempel aus Meinigen finde ich klasse, so etwas lockert eine Motivsammlung auf.
Offizieller Ersttagsbrief der ersten japanischen Briefmarke mit dem Fettkraut "Pinguicula ramosa" als fleischfressende Pflanze.
Im Jahr 2011 brachte die Postverwaltung des Französischen Überseegebiets Neukaledonien einen Briefmarkenblock für den "Blue River - Nationalpark" heraus. Als Briefmarkenmotiv werden hier verschiedene heimische Pflanzen und Tiere gezeigt. In der unteren rechten Blockecke befindet sich eine in Blüte stehende tropische Kannenpflanze. Hierbei kann es sich nur um die Art Nepenthes vieillardii handeln, welche sich ausschließlich auf dieser Inselgruppe befindet.
Hiermit möchte ich euch die offiziellen Ersttagsbriefe der "Irish Wild Flowers Definitive Series" aus Irland mit dem großblütrigen Fettkaut (Pinguicula grandiflora) von 2007 zeigen.
Die FDC Umschläge wurde von der renommierten botanischen Künstlerin Susan Sex illustriert. Das großblütige Fettkraut ist in vielen Feuchtgebieten Irlands zu finden.
Die Darstellung des FDC zeigt eine typische Sumpf- und Feuchtgebietlandschaft wo die besagten Fettkräuter heimisch sind. Auch der zugehörige Stempel zeigt eine Blüte dieser schönen Pflanze.
Togo ist ein Staat in Westafrika, am Golf von Guinea gelegen, und grenzt an Ghana im Westen, Benin im Osten und Burkina Faso im Norden. Hauptstadt und Regierungssitz ist Lomé. Bis zum Ersten Weltkrieg war das Gebiet Togos deutsche Kolonie (siehe Togoland), danach Mandatsgebiet des Völkerbunds bzw. Treuhandgebiet der Vereinten Nationen unter französischer Verwaltung.
Im Jahr 2011 wurde dort ein Briefmarkenblock zum Thema "Naturkatastrophen und Flora in Gefahr" herausgegeben. Dieser Block zeigt neben einem Hurrikan, Überschwemmungen und Vulkanausbruch auch eine Schlauchpflanze, die "Sarracenia alata". Sie ist jedoch in den Vereinigten Staaten von Amerika heimisch. Innerhalb der gezähnten Briefmarke ist die, auch in den USA heimische, Venusfliegenfalle "Dionaea muscipula" abgebildet. Daneben ein Buschfeuer, welches sehr häufig in den Naturgebieten auftretet und die natürlichen Pflanzenbestände gefährdet.
Weitere Einzelheiten wie der Michel-Nr. und des genauen Ausgabedatums sind mir bis jetzt noch nicht bekannt.
Grüße
Thomas
Venusfliegenfalle aus Österreich
Hallöchen Carnivorenfreunde,
auf diesem wunderschönen Block, der in diesem Jahr von Burundi verausgabt wurde, kann man auf der unteren linken Marke die Schlauchpflanze Sarracenia flava erkennen.
Beste Grüße vom Markenfritze
