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1930 - 1945

  • mx5schmidt
  • 8. März 2010 um 22:04
  • mx5schmidt
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    • 19. März 2010 um 22:52
    • #21

    Hallo wajdz8,

    irre, was Du so alles zum Thema Ju 52 auf eine einzige Seite bekommst!!!

    Das wären bei mir locker drei bis vier Blatt geworden, weil ich als Belegesammler immer die Belege ganz sehen und zeigen möchte!

    Machen wir weiter mit einem der in der Zeit von 1933 bis 1945 sehr häufigen Propagandastempel.

    Hier ein Absenderfreistempel vom 28.8.1944 aus MÜNCHEN 15 mit dem für München generell üblichen Texteinsatz "HAUPTSTADT DER BEWEGUNG".

    Zeitgeschichtlich sehr interessant ist der Text auf der Rückseite dieser Postkarte, wonach "dringend fliegergeschädigte Holzbearbeitungsmaschinen zu reparieren" waren!

    Warum ist das Stempeldatum 28.08.1944 interessant?

    Das Attentat am 20.07.1944 und die erlittenen Verwundungen der Anwesenden nahm Adolf Hitler zum Anlass, um am 28.08.1944, dem Stempeldatum dieses Beleges, das Verwundetenabzeichen „20.Juli 1944“ zu stiften.

    Mit der Anfertigung eines Entwurfs beauftragt Adolf Hitler den stellvertretenden Chef des Heerespersonalamtes, General Burgdorf.

    Die Abwicklung wurde dem Adjutanten des Chefs des Heerespersonalamtes, Oberstleutnant Weiss, übertragen.

    Allein die Firma C.E. Juncker, Berlin stellte die Verwundetenabzeichen „20. Juli 1944“ her, wobei man von einer Auflage von 100 Stück ausgeht. Das Foto zeigt eine Reproduktion dieses seltenen Abzeichens!

    Das Verwundetenabzeichen „20.Juli 1944“ war der äußeren Form nach an die Form des Verwundetenabzeichens des Zweiten Weltkrieges angelehnt.

    Es war hochoval, aus Silber und massiv geprägt. Im Zentrum war auf fein gekörntem silbernem Untergrund ein Stahlhelm M 35 mit einem auf der Spitze stehendem Hakenkreuz abgebildet. Der Stahlhelm lag auf zwei gekreuzten Schwertern mit römischen Parierstangen auf. Der Stahlhelm und die gekreuzten Schwerter waren im Vergleich zum „normalen“ Verwundetenabzeichen höher gestellt. Unter dem Stahlhelm mit den gekreuzten Schwertern befand sich das Datum 20. JULI / 1944. Unter dem Datum wiederum die faksimilierte Unterschrift von Adolf Hitler. Umlaufend befand sich am Rand des Abzeichens ein Lorbeerkranz, welcher oben durch 3 Früchte getrennt und unten durch eine Schleife gebunden ist. Die Schwertgriffe liegen auf dem Lorbeerkranz auf und die Schwertklingen berühren diesen oben. Rückseitig ist mittig die Silberpunze „800“ und darunter die Herstellerpunze „2“ oder die Herstellerpunze „L/12“ und darunter die Silberpunze „800“ eingeschlagen.

    Bei der Goldausführung sind der Lorbeerkranz, der Stahlhelm samt Hakenkreuz sowie die Schwerter vergoldet; das gekörnte Zentrum ist in Silber und poliert. Die Rückseite ist ebenfalls vergoldet.

    Bei der Silberausführung ist das gekörnte Zentrum in Silber; der Kranz, der Stahlhelm samt Hakenkreuz und die Schwerter sind dunkel patiniert. Die Rückseite ist ebenfalls dunkel patiniert.

    Bei der Schwarzausführung ist das gekörnte Zentrum ebenfalls Silber; der Kranz, der Stahlhelm samt Hakenkreuz und die Schwerter sind dunkel gebläut. Die Rückseite ist auch dunkel gebläut.

    Es sind zeitgenössische Vorlagestücke mit ungekörntem Zentrum und glattem überstehendem Rand sowie Exemplare ohne faksimilierter Unterschrift bekannt. Es handelt sich um nicht verwirklichte Muster des Verwundetenabzeichens „20. Juli 1944“.

    Bei der Verleihung des Verwundetenabzeichens „20. Juli 1944“ wurden frühere Verwundungen angerechnet. Jedoch sind auch zwei weitere Handhabungen erkennbar, nämlich die Vergabe nach Schwere der Verwundung und die Vergabe des Abzeichens in Schwarz bei geringfügiger oder gar keiner Verwundung.

    Adolf Hitler selbst nahm das Verwundetenabzeichen in Schwarz an; trug es jedoch nie.

    Über die Verleihung des Verwundetenabzeichens „20. Juli 1944“ wurde eine Urkunde ausgestellt, welche vermutlich in der Reichsdruckerei hergestellt wurde. Der Text war schwarz, der Vor- und Zuname in rotbraun gedruckt. Im Urkundenkopf befand sich ein großer in gold geprägter Adler mit Hoheitszeichen. Die Urkunden waren einheitliche auf den 20.Juli 1944 datiert. Neben dem Reichssiegel unterschrieb Hitler eigenhändig mit Tinte.

    Das Verwundetenabzeichen „20.Juli 1944“ in Gold wurde vermutlich fünfmal verliehen. Jeder der vier tödlich Verletzten wurde posthum damit beliehen, wobei unklar ist, ob es auch an Brandt verliehen wurde. Zudem erhielt es General Bodenschatz unter Anrechnung früherer Verwundungen.

    Es sind zwei gesicherte Verleihungen der Silberstufe bekannt; nämlich an Oberstleutnant Borgmann und SS-Gruppenführer Fegelein.

    Das Verwundetenabzeichen in Schwarz wurde vermutlich 17-mal verliehen.

    Ob auch Generalleutnant Heusinger das Verwundetenabzeichen „20. Juli 1944“ erhielt ist unklar, da er im Zusammenhang mit dem Attentat vom 22.07. bis Ende Oktober 1944 in Untersuchungshaft war.

    In anbetracht dessen, das bei den postumen Verleihungen nur jeweils ein Verwundetenabzeichen ausgehändigt wurde, ist von einem maximalen Bedarf von 44 Verwundetenabzeichen „20. Juli 1944“ auszugehen, wenn jeder sonstige Beliehene zwei Exemplare erhielt. Da der Personenkreis feststand musste nicht von Nachforderungen ausgegangen werden, so dass nicht wesentlich mehr Exemplare hergestellt worden sein dürften.

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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    Einmal editiert, zuletzt von mx5schmidt (19. März 2010 um 22:53)

  • wajdz
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    • 20. März 2010 um 20:07
    • #22

    Die wichtige Rolle, die die Ju 52 als Transportmaschine nicht nur in der Luftwaffe im III. Reich, sondern auch als Transporter von Postsendungen gespielt hat, wird mit diesem Beleg dokumentiert

    Wer mehr über meine Interessen erfahren will, nutze bitte die Links bm-tausch, olympiade1972 oder postcrossing

    MfG wajdz8

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    Briefmarken sammeln, welch vernünftige Leidenschaft

    Einmal editiert, zuletzt von wajdz (20. März 2010 um 23:43)

  • mx5schmidt
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    • 20. März 2010 um 22:09
    • #23

    Heute möchte ich einen Beleg aus dem Sudetenland vorstellen, den die Fachleute hier im Forum heute als echt eingestuft haben, was mich sehr gefreut hat, da ich das gar nicht erwartet hatte!

    Es handelt sich um die Michelnummer 3 von Rumburg auf einer Karte.

    Dieser Beleg wurde wohl am "-6. X. 38-12" gefälligkeitsgestempelt, denn die niedrigste Portostufe nach Düsseldorf wäre eine Drucksache zu 30 h gewesen, hier wurden aber lediglich 20 h verklebt.

    Schön ist der aptierte Tagesstempel, Kennbuchstabe "k", in welchem vor der Aptierung oben "RUMBURK 1" gestanden hat.

    Als Cachetstempel wurde ein roter Stempel zum Besuch des Führers in Rumburg am 6.10.1938 abgeschlagen.

    Zu diesem Besuch des Führers im Sudetenland fand ich im Internet folgende Schilderung eines damaligen Augenzeugen, die ich nur geringfügig bearbeitet habe!

    Leider habe ich die Seite nicht dokumentiert, von der ich den Originaltext herunter kopiert habe, sorry! Aber ich denke, allein der Inhalt zählt!

    Hier der Augenzeugenbericht:

    "Wie es dem Naturell Hitlers entsprach, musste er sich von der euphorischen Masse der Sudetendeutschen feiern lassen. Er fuhr persönlich vier mal ins annektierte Gebiet.

    Am 03.10.1938 gegen 09.48 Uhr kam er mit einem Sonderzug von Berlin in Hof an, überschritt gegen 11 Uhr die ehemalige Grenze bei Asch und nahm bei seiner Fahrt durch die Städte Asch und Eger sein erstes Bad in der Menge.

    Am Dienstag, den 04.10.1938 hat er in der Zone III den einrückenden Truppen das Geleit gegeben und ist auf seiner zweiten Jubeltour durch die Ortschaften Gaslitz, Falkenau, Ellbogen, Karlsbad, Schlackenwerth sowie St Joachimsthal gefahren.

    Die Zone IV besuchte er - im Gebiet der Grafschaft Glaz und dem Gebiet um Loebschütz - gemeinsam mit Hermann Göring am 07.10.1938

    „Am 06.10.1938 fährt Adolf Hitler durch die Stadt Löbau und das Lausitzer Bergland zu den Sudetendeutschen“ lauteten damals die Zeitungsmeldungen anlässlich seiner dritten Fahrt in den Besetzungsabschnittschnitt II.

    Schon seit Dienstagabend, als die Meldung der Durchreise im Rathaus angekommen war, herrschte in der Stadt Löbau emsiges Treiben. Eilig erteilte der Erste Bürgermeister, Pg Dr. Ungethüm, die Anweisungen.

    Löbau musste sich der Bedeutung dieser Stunde gewachsen zeigen, musste demonstrieren, wie sehr man - einig mit allen Deutschen - den Führer dankbar verehrte, und dass die Oberlausitzer Volksgenossen Adolf Hitler auf seinem Erfolgskurs bedingungslos folgen würden.

    "Dem Führer sollte ein Anblick geboten werden, dem nichts vorher gleichkam," wusste der "Sächsische Postillon" seinerzeit zu berichten.

    Die Parteiorganisationen der NSDAP mobilisierten ebenfalls in kurzer Zeit ihre Mitglieder. Wie ein Lauffeuer verberbreitete sich die Nachricht in der Stadt.

    Eifrige Bürger begannen bereits am Vorabend ihre Häuser mit Hakenkreuzfahnen zu schmücken und am Donnerstagvormittag erstrahlten die Gebäude - besonders die an der geplanten Marschroute - im herrlichsten Naziglanze.

    Die Bahnsteige wurden extra festlich ausstaffiert; Fahnen, Grünschmuck, Wimpel und Girlanden sollten des Führers Auge eindrucksvoll entzücken und hakenbekreuzte Tücher und Wimpel flatterten überall im Herbstwind.

    Sogar Lautsprecher wurden an den Straßen aufgestellt, damit die Wartenden über die Vorgänge im Bahnhof jederzeit unterrichtet werden konnten.

    Schon seit den frühen Morgenstunden des 06.10.1938 war, so schien es, ganz Löbau auf den Beinen. Von allen Seiten marschierten singend die Formationen der Parteigliederungen heran - sie alle nahmen nach und nach an den Straßenrändern Aufstellung. Magisch lockte dieses Spektakel auch die Bewohner der umliegenden Dörfer an. Lange Räderkolonnen mit fröhlichen Menschen sickerten langsam in die bereits prall gefüllte Stadt ein.

    Vom Adolf-Hitler-Platz, heute Wettiner Platz, bis zum Bahnhof marschierten SS-Leute als Absperrketten auf, während dem Bahnhofsgebäude gegenüber die Kompanien des ebenfalls hier stationierten Ergänzungsbataillons, unter dem Kommando von Major Rockau, Aufstellung nahmen. Gegen 08.30 Uhr fuhr die offene Mercedeslimousine des Führers, nebst einigen anderen Fahrzeugen vor.

    Und endlich war es soweit: Der Führer kommt!

    Punktgenau 09.00 Uhr rollte der 2 Loks und 12 Wagen lange Sonderzug aus Richtung Görlitz in den Bahnhof Löbau ein. - Glockengeläut erfüllte für Minuten die wartende Stadt.

    Einige bereitstehende Militärs, der Befehlshaber der Heeresgruppe 3 Generaloberst von Bock, der kommandierende General des IV AK General der Kavallerie von Schweller und der Befehlshaber der Luftwaffengruppe 1 General der Flieger Kesselring, stiegen in den Befehlswagen des Zuges, wo der Führer eine kurze Besprechung abhielt.

    Dann begab sich Hitler zu den vorderen Wagen, um sich von Sachsens Gauleiter Mutschmann begrüßen zu lassen - entstieg darauf bedeutungsvoll dem Zuge und bekam, sozusagen als Willkommen auf sächsischem Boden, einen Blumenstrauß von Frau Mutschmann überreicht.

    Auf dem Bahnsteig warteten dann: SA-Obergruppenführer Schepmann und die Führer der SS, Reichskommissar Konrad Henlein, der Kreisleiter der NSDAP Reiter und der Amtshauptmann Dr. Böhme, der Arbeitsführer Freytag, der Standortälteste Major Rockau und der erste Bürgermeister der Stadt Löbau Dr. Ungethüm. Sie alle entboten ebenfalls ihren Gruß und schüttelten Hitler, bevor er weiter zum vorderen Teil des Bahnsteigs ging, die Hand.
    Inzwischen war, 09.17 Uhr, auch der zweite Sonderzug mit Begleitkommandos aus dem Führerhauptquartier und SS eingetroffen.

    Jetzt, als er die Gleise zum Görlitzer Bahnsteig überschritt, erschien der geliebte Führer den Wartenden zum ersten Mal leibhaftig sichtbar. Vorbei an den Blutordens- und Ehrenzeichenträgern, die ihn mit erhobenem rechten Arm lebhaft begrüßten, erreichte er den Ostausgang des Bahnhofes.

    Dort trat Adolf Hitler ins Freie.

    Augenblicklich schien ihn eine menschliche Woge aus Begeisterung und Dankbarkeit zu erdrücken. Hochfliegende Arme, Heilrufe, Jubel, Blumen und viele hundert fanatisch leuchtende Augenpaare.

    Sie schauten ihn an - nur ihn - und genau das, das, was er in den letzten Tagen so oft erlebt hatte, das brauchte er; genau das machte ihn die vermeintliche Niederlage des Münchner Abkommens vergessen; genau das bestätigte ihn, seinem von der "Vorsehung" bestimmten Weg unbeirrt weiterzugehen - seine Lebensgedanken in die Tat umzusetzen. Erfolg und Anerkennung; das Bad in der Menge - war Quell seiner Energie und zugleich eine der verhängnisvollen Triebkräfte künftiger Ereignisse.

    Befriedigt schritt er an der Front der Offiziere des Standortes vorüber; direkt zu seinem Wagen, in dem noch Generaloberst v. Bock und SS-Gruppenführer Schaub Platz nahmen.

    Am Straßenrand, nicht weit vom Cafe Rutsch, stand unser Familienvater. Neugierig beugte er seinen Oberkörper über die Absperrkette. Schräg gegenüber, auf dem Adolf-Hitler-Platz (heute Wettiner Platz), sah er die Menschen dicht gedrängt. Dort hatten auch die Formationen der HJ und des BDM Aufstellung genommen.

    Er schaute auf seine Armbanduhr, ½ 10 Uhr, jetzt war es soweit - die Autokolonne, vorn die Fahrzeuge des Sicherungskommandos, setzte sich langsam in Bewegung. Unruhe verbreitete sich - links neben sich erkannte er die junge Frau, die neulich zwei Eingänge von ihm entfernt eingezogen war.

    "Der Führer! Der Führer!", hüpfte sie aufgeregt. Ihre begeistert glänzenden Augen ließen ihn fast schwach werden, doch er sah sofort wieder nach rechts.

    Auf Höhe des HJ-Blockes stand der Führer im Wagen und während sich die Emotionen der Jugend noch in unaufhörlichen Zurufen entluden, blieb unserem Familienvater fast das Herz stehen – Adolf Hitler fuhr an ihm vorüber - und er glaubte den Bruchteil einer Sekunde seinen Blick zu spüren.

    Der Sinne fast beraubt, nahm er automatisch die beim Barras so oft eingedrillte stramme Haltung ein:

    "Heil, Heil, Heil", schrie er mit ausgestrecktem rechten Arm ekstatisch - dann war der vergötterte Führer schon vorbei.

    Die Fahrzeuge entschwanden die blumenbestreute Bahnhofstraße entlang und er sagte sich zufrieden:

    "Eine großartige Zeit, man muss einfach dabei gewesen sein - gut, das ich gestern meinen Antrag zur Aufnahme in die Partei abgegeben habe."

    Die Wagenkolonne bog unterdessen von der Bahnhofstraße in die Hermann-Göring-Straße (heute Promenadenring) ein. Da gerade Markttag abgehalten wurde, strömten noch mehr Menschenmassen an die Straße. Jeder versuchte wenigstens einmal im Leben, den größten Mann Deutschlands für wenige Augenblicke zu sehen.

    Und auch der Neumarkt war ein brodelndes Meer von jubelnden Menschen. Langsam fuhr hier der Wagen des Führers an die Seite heran und ein Blumenstrauß wurde ihm überreicht.

    Weiter ging die Fahrt in immer schnellerem Tempo, entlang der Neusalzaer Straße nach Oppach, von hier ins Sudetendeutsche hinein, über Schluckenau, Rumburg, Kratzau bis nach Friedland.

    Dort wurde ihm, ähnlich wie in Löbau, ein bespielloser Empfang bereitet und eine Kundgebung auf dem Marktplatz beendete seine dritte Fahrt ins "heimgeholte" Gebiet."

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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    • 21. März 2010 um 17:59
    • #24

    Am 21.11.1943 wurde diese Karte geschrieben und an eine Adresse in München aufgegeben.

    Die portogerechte Frankatur für eine Fernpostkarte, eine EF 6 Pf der Dauerserie Adolf Hitler, wurde am 22.11.43 in MÜNCHEN 2 entwertet.

    Dazu wurde ein Tagesstempel mit Einsatz "Nachträglich entwertet", Kennbuchstabe "bq" benutzt, der unten den für München üblichen Propagandaeinsatz "HAUPTSTADT DER BEWEGUNG" trägt.

    Derselbe Tagesstempel wurde noch im Jahre 1956 benutzt. Dabei war der Propagandaeinsatz natürlich aus dem Stempel aptiert worden.

    Interessant an dem markenlos aufgegebenen Brief ist, dass der Stempel "Nachträglich entwertet" darauf eigentlich überhaupt keinen Sinn macht, da ja gar kein Postwertzeichen nachträglich zu entwerten war!

    Zu allem Überfluß wurde der Monat im Stempel zunächst falsch eingestellt auf "11". Daher wurde dieser Stempelabschlag dann mit Blaustift durchkreuzt und ein korrigiert eingestellter Stempel mit dem Datum "1.1.56.--6" direkt daneben abgeschlagen. Einen an einem Neujahrsmorgen um 6 Uhr postalisch bearbeiteten Beleg findet man sicherlich auch nicht alle Tage.

    Für die fehlende Frankatur von 10 Pf wurde das Eineinhalbfache als Nachgebührbetrag angesetzt, also in Blaustift vermerkt "15" (Pf).

    Ein roter Nachgebührstempel des Postamtes München 2, daher die "2" oben im Stempel, weist auf die vom Empfänger einzuziehende Nachgebühr hin.

    Da die Adresse "postlagernd" lautet wurde noch ein Befristungsstempel für die Lagerzeit abgeschlagen, der "16. JAN. 7" lautet. Somit dürfte auch beim zweiten Tagesstempel die Jahreszahl mit "56" falsch eingestellt worden sein und hätte "57" lauten müssen oder aber der Befristungsstempel wurde falsch eingestellt!???

    Auf jeden Fall ein philatelistisch wie ich finde sehr interessantes Paar Belege!

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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    • 21. März 2010 um 21:05
    • #25

    Am Abend des 27.02.1933 brannte das Reichstagsgebäude in Berlin.

    Dies bot den Nationalsozialisten die Möglichkeit, in der so genannten Reichstagsbrandverordnung die Grundrechte in Deutschland außer Kraft zu setzen und zahlreiche Gegner, in der Hauptsache Kommunisten, festnehmen zu lassen.

    Dimitrow, der sich gerade illegal in Deutschland aufhielt, wurde am 09.03. 1933 in Berlin verhaftet.

    Ihm hatte man eine Schlüsselrolle im von September bis Dezember 1933 dauernden Schauprozess vor dem Reichsgericht in Leipzig zugedacht.

    Neben ihm standen auch die beiden bulgarischen Kommunisten Blagoi Popow und Wassil Tanew sowie der Vorsitzende der KPD-Reichstagsfraktion Ernst Torgler und der Niederländer Marinus van der Lubbe unter Anklage.

    Während die Ankläger 65 Belastungszeugen namhaft machten, wurden die von Dimitrow nominierten Zeugen abgelehnt und ein Wahlverteidiger verweigert.

    Zunächst wurde der Reichstagsbrandprozess in Leipzig mit Lautsprechern auf die Straßen übertragen.

    Als es jedoch Dimitrow als glänzendem Rhetoriker gelang, den preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring immer wieder in die Rolle des Angeklagten zu drängen, verschwanden die Lautsprecher von den Straßen.

    Für die Nationalsozialisten wurde der Prozess zum Debakel.

    Für die Anschuldigungen gegen Dimitrow und die anderen kommunistischen Funktionäre konnten keine Beweise beigebracht werden.

    Durch Fragen an Zeugen wie Göring und Joseph Goebbels gelang Dimitrow überdies der Nachweis, dass niemand in den regierenden Kreisen Deutschlands wirklich einen Aufstand erwartet hatte und daher auch keine Maßnahmen zu seiner Vereitelung getroffen worden waren.

    Der Gerichtsvorsitzende bestätigte die Souveränität Dimitrows mit der Bemerkung: „Im Ausland ist man schon der Meinung, dass nicht ich, sondern Sie die Verhandlung leiten!“

    In seinem Schlusswort am 16.12.1933 erklärte Dimitrow:

    "Ich gebe zu, meine Sprache ist scharf und hart. Mein Kampf und mein Leben waren auch immer scharf und hart. Diese Sprache ist aber eine offene und aufrichtige Sprache. Ich pflege die Dinge beim rechten Namen zu nennen. Ich bin kein Rechtsanwalt, der hier seinen Mandanten pflichtgemäß verteidigt. Ich verteidige meine eigene Person als angeklagter Kommunist. Ich verteidige meine eigene kommunistische, revolutionäre Ehre. Ich verteidige meine Ideen, meine kommunistische Gesinnung. Ich verteidige den Sinn und den Inhalt meines Lebens ..."

    Da es der Anklage auch nicht gelang, eine Verbindung zwischen dem geständigen van der Lubbe und der KPD bzw. Dimitrow herzustellen, sprach das Gericht ihn frei.

    Diese Marke, DDR MIchelnummer 1102, zeigt Georgi Dimitrow vor dem Reichsgericht Leipzig.

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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    • 21. März 2010 um 22:17
    • #26
    Zitat

    Original von mx5schmidt
    Zu diesem Besuch des Führers im Sudetenland fand ich im Internet folgende Schilderung eines damaligen Augenzeugen, die ich nur geringfügig bearbeitet habe!

    Leider habe ich die Seite nicht dokumentiert, von der ich den Originaltext herunter kopiert habe, sorry! Aber ich denke, allein der Inhalt zählt!


    Ich vermute mal, du meinst folgende Seite:

    (ziemlich weit nach unten scrollen)

    2 Mal editiert, zuletzt von skabene (21. März 2010 um 22:19)

  • mx5schmidt
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    • 22. März 2010 um 21:42
    • #27

    Hallo skabene,

    vielen Dank für die Quellenangabe, genau die Seite war es!!!

    Heute kommen wir zu einem interessanten Werbestempel vom 28.3.36 aus MARNE in Holstein, dem Ausgangspunkt des Adolf-Hitler-Koogs Trischendamm.

    Ende August 1935 machte ein neuer Koog in Dithmarschen im gleichgeschalteten deutschen Blätterwald Schlagzeilen.

    Der "Adolf-Hitler-Koog" war vollendet. Die 1.333 Hektar Neuland waren mehr als ein Stück Marsch, das dem Meer abgerungen worden war.

    Mit dem Koog war ein Vorzeigeprojekt der nationalsozialistischen Machthaber vollendet.

    Es sollte national und international belegen, wie sich das Ziel, neuen "Lebensraum" zu schaffen, friedlich erreichen ließ.

    Um das zu unterstreichen, machte "der Führer" eine Ausnahme.

    Er ließ das Siedlungsprojekt seinen Namen tragen.

    "Deichreif" war die Bucht nördlich des "Kaiser-Wilhelm-Kooges" (1872-73) und westlich des "Friedrichskooges" (1853-54) schon lange. Doch fehlte es in den 1920er Jahren an Geld, um die fertigen Pläne für die Bedeichung der Dieksander Bucht zu realisieren.

    Die Nationalsozialisten erkannten das Projekt vor allem als Chance für die Propaganda. Ideologie bestimmte deshalb den Bau mehr als Ingenieurskunst.

    Um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, wurde weitgehend auf den Einsatz seit langem üblicher Großgeräte verzichtet.

    Die 400.000 Tagwerke Arbeit für den 9,3 Kilometer langen Deich sowie die notwendigen Entwässerungsarbeiten im und vor dem neuen Koog wurden weitgehend mit dem Kleispaten in Handarbeit geleistet. 70 Prozent der vier Millionen Reichsmark Landgewinnungskosten entfielen auf Handarbeit. Bis zu 1.700 Menschen waren eingesetzt. Darunter viele Arbeitslose aus Hamburg und Kiel. Der Beschäftigungseffekt für die Region blieb daher gering.

    Bei der Vergabe der 63 Bauern- und 29 sonstigen Siedlungsstellen wurden dagegen nur Dithmarscher berücksichtigt. Der Kreisbauernvorsteher und der Reichsnährstand trafen die Auswahl. Gesucht wurde "Menschenmaterial aus altem germanischen Bauerntum". Bevorzugt wurden nachgeborene Söhne - die das neue Erbhofgesetz benachteiligte - sowie Parteigenossen mit "niedriger Mitgliedsnummer" (also solche, die früh in die NSDAP eingetreten waren). 91 der 92 Siedler waren so in der NSDAP. Für die Ausnahme sorgte Kreisbauernführer Hans Beeck. Er wies an, die Siedlerstelle zu vergeben obwohl der Bewerber nicht Parteimitglied war. Er begründete das damit, daß es sich um einen Teilnehmer des Ersten Weltkrieges handelte, der mit dem EK I ausgezeichnet worden war und sechs Kinder hatte.

    Der Start für die Neusiedler war jedoch nicht leicht. 1933 begonnen, war der Deich 1934 vollendet. Das dahinter liegende Land war noch wüst. Die Siedler zogen in Hütten und Baracken, um die erste Saat (Hafer) einzubringen und selbst beim Bau der Hofstellen Hand anzulegen. Ziel war es, Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Was jedoch gemeinsam entstehen sollte, war strikt vorgegeben. Geplant waren pfannengedeckte "Friesisch-Dithmarscher Höfe", Wirtschaftsgebäude, die mehr von der Ideologie als von den Erfordernissen der Landwirtschaft bestimmt waren. Proteste Einzelner, die etwa auf die in allem modernere und praktischere Bebauung des 1926 geschaffenen Sönke-Nissen-Koog in Nordfriesland verwiesen wurden abgeschmettert. Der neue Koog mußte in allem ein Musterkoog nach den Vorgaben der NSDAP sein.

    Als Adolf Hitler am 29. August 1935 den neuen Koog einweihte, siehe Foto, legte er auch den Grundstein zur "Neulandhalle". Statt einer Kirche wurde ganz im Sinne der Partei ein Versammlungsraum für den Koog und eine Erholungsstätte für die Gliederungen der NSDAP gebaut. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges war der Adolf-Hitler-Koog eine Art Wallfahrtsort.

    Bis zu 40 Omnibusse und Autos brachten täglich Besucher in den Koog. Die Propagandafahrten hatten für die Koogbewohner einen durchaus positiven Nebeneffekt. Schon von Beginn an hatte der Koog eine zentrale Wasserversorgung erhalten, Strom folgte bald. Durch den enormen Busverkehr wurden jedoch die Lehmwege fast unpassierbar. Nach Klagen über die stets zerfahrenen Wirtschaftswege, wurden die Straßen im Adolf-Hitler-Koog als erste in einem Koog an der Westküste asphaltiert. Der Bau wurde in erheblichem Umfang vom Reichspropagandaministerium mitfinanziert.

    Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges endete der Trubel im Adolf-Hitler-Koog. Nach Kriegsende erinnerte man sich des alten Namens. Aus dem Adolf-Hitler-Koog wurde der Dieksander Koog. Er ist heute Teil der Gemeinde Friedrichskoog.

    Den rückseitigen Text dieser hübschen Drucksache möchte ich Euch ebenfalls nicht vorenthalten. Wie in Dithmarschen nicht unüblich, drehte es sich um Kohl!

    Als Frankatur diente eine 3 Pf Hindenburg, Michelnummer 513, mit Wasserzeichen 4 "Hakenkreuze".

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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  • wajdz
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    • 23. März 2010 um 22:12
    • #28

    Österreichs und wie es dazu kam,
    ist das Thema dieser Seite. Die allseits bekannten Bilder des stürmischen Jubels der "neuen" Volksgenossen
    habe ich mir gespart,
    dafür eine Aufnahme, die den militärischen Kern dieserAktion illustriert.

    Wer mehr über meine Interessen erfahren will, nutze bitte die Links bm-tausch, olympiade1972 oder postcrossing

    MfG wajdz8

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    Briefmarken sammeln, welch vernünftige Leidenschaft

  • Max und Moritz
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    • 23. März 2010 um 23:21
    • #29

    Also, gelinde Kritik will ich loswerden. Dein Thread 33-45 zeigt bislang eigentlich nur Belege und Beiträge zum dritten Reich. Fraglos für uns Deutsche das interessanteste Thema aus dieser Zeit. Dann benenne deinen Thread aber bitte um zum langweiligen, fünfzigmillionen Mal behandelten Thema "Deutschland 33-45".
    In diesen Jahren ist soooo viel mehr passiert. Ich würde mir wünschen den Fokus, insbesondere international, etwas zu erweitern.

  • wajdz
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    • 24. März 2010 um 19:06
    • #30

    Der Initiator dieses Threads wird sich bestimmt noch selbst zu Wort melden.
    Da ich aber schon einiges dazu eingestellt habe, will ich mich auch zu deinem kritischen Hinweis äußern.
    Im Eröffnungs-Post ist nichts von einer Beschränkung nur auf Deutschland zu finden, allerding denke ich, daß zum Beispiel ein Beleg zur Eröffnung einer innerafrikanischen Fluglinie in diesem Zeitraum, wenn nicht gerade deutsche Flugzeuge zum Einsatz kommen, nicht so richtig reinpassen würde.
    Könnte man eine Beziehung für Internationale Wirtschaftsverflechtungen der deutschen Industrie damit dokumentieren, wäre das schon wieder etwas anderes.
    Langer Rede kurzer Sinn: Findest Du was aus aller Welt mit Bezug auf Deutschland in dieser Zeit, immer her damit.
    Ich bin mal gespannt, wie sich die Sache weiter entwickeln wird.
    MfG wajdz8

    Wer mehr über meine Interessen erfahren will, nutze bitte die Links bm-tausch, olympiade1972 oder postcrossing

    Briefmarken sammeln, welch vernünftige Leidenschaft

    Einmal editiert, zuletzt von wajdz (24. März 2010 um 19:07)

  • mx5schmidt
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    • 24. März 2010 um 22:20
    • #31

    Hallo Max und Moritz,

    vielen Dank für Deine konstruktive Kritik!

    Ich teile Deine Auffassung, dass hier eine möglichst breite Palette an philatelistischem Material aus aller Welt zum Zuge kommen soll.

    Du kannst am besten zur gewünschten Vielfalt beitragen, indem Du etwas zum Thema zeigst.

    Ich bin wie beschrieben noch ganz am Anfang der Bearbeitung dieses Themas.

    Ich stimme Dir zu, dass man zum Thema Deutschland 1933 - 1945 spontan bei fast jedem Anbieter bei einem Tauschtag etwas findet, langweilig finde ich die im Thread bisher gezeigten Stücke aber dennoch nicht, denn so mancher Beleg wird hier mal in einem anderen Blickwinkel vorgestellt.

    Nach Belegen aus der Zeit gänzlich ohne deutschen Bezug muss man schon deutlich länger suchen, und einen Beleg von der Eröffnung einer innerafrikanischen Fluglinie aus der Zeit habe ich leider auch noch nicht auftreiben können! Gib mir dahingehend einfach noch ein bißchen Zeit und Du wirst Dich wundern, was hier noch zum Vorschein kommt!

    Heute möchte ich mit dem ersten Beleg zu einem der 50 Zerstörer beginnen, die von den USA im Rahmen des Abkommens "Zerstörer gegen Stützpunkte" an Großbritannien gegeben wurden. Solche Belege muß man auch suchen und erst einmal finden, aber Du darfst Dich hier, sofern es mir gelingt, diese zu ergattern, sukzessive auf 50 Stück freuen.

    Der heute gezeigte Brief dokumentiert die Eröffnung des Postdienstes an Bord der USS AULICK am 31.05.1940 nach der Wiederindienststellung im Zweiten Weltkrieg.

    Die USS AULICK (DD-258) war das zweite Schiff dieses Namens, siehe Foto!

    Sie war ein Zerstörer der Clemson - Klasse von Zerstörern mit vier Schornsteinen, "Four Pipers" oder "Four Steamers" genannt, der United States Navy und wurde an die Royal Navy übergeben, wo sie als HMS BURNHAM (H82) während des Zweiten Weltkrieges diente.

    Geschichte

    Benannt nach John H. Aulick wurde die USS Aulick am 03.12.1918 auf Kiel gelegt und lief am 11.04.1919 bei der Bethlehem Shipbuilding Corporation vom Stapel.

    Die Indienststellung erfolgte beim New York Navy Yard am 26.07.1919, das Kommando führte Lieutenant Commander Lee P. Johnson.

    Nach ihrer Jungfernfahrt lief die USS Aulick zur Westküste wo sie zur Destroyer Flotilla 10 der Pazifikflotte stieß.

    Während die USS Aulick entlang der kalifornischen Küste operierte erhielt sie am 17.07.1920 die Klassifizierung DD-258.

    Die USS Aulick führte weiterhin Routineaufgaben für die Flotte aus, bis sie am 27.05.1922 im Mare Island Navy Yard ausser Dienst gestellt wurde.

    Nach über 17 Jahren in der Reserveflotte wurde der Zerstörer am 18.06.1939 in San Diego, California wieder in Dienst gestellt.

    Nach ihrer Reaktivierung kehrte die USS Aulick zur Ostküste zurück, wo sie bis zum Herbst 1940 Dienst tat.

    Am 08.10.1940 wurde die USS Aulick in Halifax, Nova Scotia, ausser Dienst gestellt und an Großbritannien übergeben im Rahmen der Vereinbarung "Zerstörer gegen Stützpunkte".

    Ihr Name wurde am 08.12.1941 aus der Navyliste gestrichen.

    Mal sehen, ob ich weitere Belege aus der Zeit von den verbleibenden 49 Zerstörern finde!

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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    Einmal editiert, zuletzt von mx5schmidt (24. März 2010 um 22:26)

  • skabene
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    • 24. März 2010 um 22:54
    • #32

    @ mx5schmidt:

    Ich frage mich nur, warum es immer der Zeitraum 1933 - 1945 sein muß.
    Als gäbe es später nicht genug interessante Sachen weltweit, z.B. 1960 - 1970, auch was Ereignisse im Ausland angeht.

    Warum muß es immer einen Zusammenhang zu Deutschland haben? Nur, weil wir in diesem Lande sind? Ich glaube nicht, daß dies immer ein Ausgangspunkt für eine thematische Sammlung sein muß.

    Themen aus dem von dir gewählten Zeitraum landen doch zwangsläufig immer beim Thema Drittes Reich. Das mag so manche Sammler (immer noch) interessieren - mich stört diese Fokussierung etwas, je mehr ich davon hier lese. Ich möchte damit nicht sagen, daß diese Zeit für Deutschland unwichtig ist, ganz bestimmt nicht; sie ist ein leider wichtiger dunkler Fleck auf unserer Geschichte.

    Ja, okay, ich weiß, ich muß ja nicht hier reinschauen. Vermutlich hast du einen starken Hang, dich mit diesem historischen Zeitraum zu beschäftigen.
    Ich kann nur nicht wirklich nachvollziehen, warum es immer wieder thematisch da oder bei verwandten Themen landet.

    Wenn du aber, wie in deinem Eröffnungspost gesagt, wirklich weltweit was zeigen möchtest, dann hoffe ich, dir gelingt das. Und das, wenn möglich, nicht immer vor oder in Verbindung mit dem Background Drittes Reich.

    Einmal editiert, zuletzt von skabene (24. März 2010 um 22:55)

  • mx5schmidt
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    • 25. März 2010 um 21:36
    • #33

    Hallo skabene,

    auch sämtliche anderen Zeitperioden finde ich postgeschichtlich interessant!

    Mach einen Thread z.B. "1960 - 1970" auf und ich werde mich gerne beteiligen!!!

    Ich habe für diesen Thread die Zeitspanne "1933 - 1945" gewählt, weil ich diese Periode weltweit geschichtlich sehr spannend finde und es für mich eben philatelistisches Neuland darstellt! Mehr als diesen Thread dann fairer Weise auch so zu benennen kann ich meiner Meinung nach nun wirklich nicht tun!

    Wen dieses Thema nicht (mehr) interessiert und wer diese Beiträge nicht lesen will, der soll es halt lassen.

    Für alle am Thema Interessierten werde ich in gewohnter Weise weitermachen, auch heute ohne jeglichen Deutschlandbezug!

    Der zweite Beleg zur Dokumentation eines der 50 Zerstörer des amerikanisch-britischen Abkommens "Zerstörer gegen Stützpunkte" ist heute dran.

    Dieser Beleg dokumentiert den 15.10.1940 als Letzttag des amerikanischen Schiffspostamtes der US Navy an Bord des Schiffes.

    Die USS Claxton (DD-140), benannt nach Thomas Claxton, war ein Zerstörer der Wickes - Klasse der United States Navy.

    Das Schiff lief am 14.01.1919 auf dem Mare Island Navy Yard vom Stapel und wurde am 13.09.1919 unter dem Kommando von Lieutenant Commander F. T. Leighton in Dienst gestellt.

    Geschichte

    Die USS Claxton operierte bis zum 18.06.1922 vor der Westküste, bis sie in San Diego, California ausser Dienst gestellt wurde. Wieder in Dienst gestellt am 22.01.1930 diente sie vor der Westküste sowie zum Reservetraining von New Orleans aus. Im September 1933 stieß sie zur Special Service Squadron und fuhr Patrouille vor Cuba.

    Zwischen Januar und November 1934 war sie in rotierender Reserve in Charleston und kehrte dann zu erneuten Patrouillen vor Cuba zurück, die bis Oktober 1935 andauerten.

    Sie wurde in den Jahren 1936/7 der Naval Academy zugeordnet und führte drei Kreuzfahrten entlang der Küste durch.

    Einsätze mit der Squadron 40-T, die gebildet worden war, um in europäischen Gewässern zu patrouillieren und die amerikanischen Interessen während des Bürgerkriegs in Spanien zu wahren, beschäftigten die USS Claxton von Oktober 1937 bis November 1938.

    Im Januar 1939 kehrte sie zum Dienst bei der Naval Academy zurück, aber bereits im September 1939 begann sie ihren Dienst bei der Neutrality Patrol vor der Küste Floridas.

    Im Januar und Februar 1940 patrouillierte sie vor der Küste von New England, und nach Trainingsfahrten vor der Ostküste erreichte sie Halifax, Nova Scotia, am 21.11.1940, wo sie für die Übergabe an Großbritannien vorbereitet wurde, siehe Foto.

    Am 26.11.1940 wurde sie den British Behörden im Rahmen des Abkommens "destroyers-for-bases exchange" übergeben.

    Sie wurde am 05.12.1940 bei der US Navy ausser Dienst gestellt und in der britischen Royal Navy am selben Tag als HMS Salisbury in Dienst gestellt.

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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  • mx5schmidt
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    • 26. März 2010 um 22:27
    • #34

    Heute ein Beleg aus der Zeit der Deutschen Besetzung des Elsaß:

    Die während dieser Zeit verwendeten Hindenburgmarken mit Aufdruck "Elsaß" waren nur gut ein Jahr lang gültig vom 15.08.1940 bis zum 31.12.1941!

    Während des Frankreichfeldzuges 1940 besetzte die deutsche Wehrmacht das Elsass, unterstellte es reichsdeutscher Zivilverwaltung und schloss es dem NSDAP-Gau Baden-Elsass an.

    Zu nennenswerten Kampfhandlungen kam es im Elsass dabei nicht.

    Eine völkerrechtliche Abtretung des Gebietes durch Frankreich fand nicht statt.

    45.000 Menschen wurden aus dem Elsass ausgewiesen.

    Zeitungsdrucksache vom Absender "Mülhauser Volksblatt", Portostufe 4 Pf, am 07.8.41 portogerecht freigemacht per EF der Michelnummer 2 der Ausgabe Deutsche Besetzung Elsaß.

    1941 richteten die Nazis in den Vogesen das Konzentrationslager Struthof ein.

    Eine Symbolfigur der Politik der NSDAP im Elsass ist Robert Wagner («Robert Backfisch»).

    Von den zwischen 1942 und 1944 etwa 130.000 als „Volksdeutsche“ in die Wehrmacht und die Waffen-SS eingezogenen Elsässer und Lothringer (100.000 Elsässer und 30.000 Lothringer) kamen etwa 42.500 um.

    Die Einziehung war völkerrechtswidrig, da Staatsangehörige des Kriegsgegners nicht eingezogen werden dürfen.

    Die meisten dieser so genannten Malgré-nous wurden an der Ostfront eingesetzt.

    Umgekehrt waren zuvor bereits viele Elsässer von der französischen Armee eingezogen worden, hatten sich dieser freiwillig angeschlossen oder gehörten später dem französischen Widerstand (Résistance) an.

    Zwischen November 1944 und Februar 1945 wurde das Elsass von alliierten Truppen eingenommen und anschließend wieder unter französische Verwaltung gestellt.

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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  • Antek
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    • 26. März 2010 um 23:08
    • #35

    Hallo mx5schmidt.
    Ich persönlich beschäftige mich intensiv mit der Geschichte des ersten und zweiten Weltkrieges. Es ist schön detailliert was du da schreibst.
    Die Philatelistische Informationen sind das Salz in der Suppe.
    Weiter so, gruß Antek.

  • mx5schmidt
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    • 27. März 2010 um 05:22
    • #36

    Hallo Antek,

    vielen Dank für die Aufmunterung und das Lob zum Inhaltlichen meiner Texte. Ich mache gerne weiter so!

    Nach dem Elsaß darf natürlich auch Lothringen nicht zu kurz kommen.

    Zu meinem Glück erhielt der Empfänger des zuletzt gezeigten Beleges aus dem Elsaß auch eine passende Zeitung aus Lothringen zugeschickt, so dass ich philatelistisch gesehen zu diesem wahren "Traumpaar" für meine Sammlung kam!

    Kurz zur bewegten Geschichte Lothringens im Zeitraum 1940 - 1944:

    Gegen Ende des Frankreichfeldzuges durchbrachen deutsche Truppen von Saarbrücken aus die Befestigungen der französischen Maginot-Linie.

    Da die Maginot-Linie auch von Westen her bereits umgangen war – die deutschen Truppen näherten sich vom Oberlauf der Marne her bereits der Schweizer Grenze – erhielten die französischen Truppen am 12.06.1940 die Aufforderung ihrer Führung, Lothringen zu räumen.

    Das geschah auch, bis auf die eigentlichen Festungsanlagen, die zunächst besetzt blieben.

    Am 22.06.1940 kapitulierten diese Truppen im Raum Nancy und südlich.

    Danach war Lothringen insgesamt deutsch besetzt und zwar zunächst unter Militärverwaltung.

    Durch Führererlass vom 02.08.1940 wurde Lothringen – das französische Departement Moselle (Mosel) – einem deutschen Chef der Zivilverwaltung unterstellt und wurde so zum "CdZ-Gebiet".

    Dem Chef der Zivilverwaltung oblag es, die gesamte Verwaltung im zivilen Bereich zu führen.

    Der CdZ unterstand Hitler unmittelbar, erhielt von diesem allgemeine Weisungen und Richtlinien und hatte „hiernach und nach den fachlichen Weisungen der Obersten Reichsbehörden für den Wiederaufbau des lothringischen Gebietes zu sorgen“.

    Zum Chef der Zivilverwaltung in Lothringen wurde der Reichskommissar für die Saarpfalz (seit dem 15. Mai 1941: Reichsstatthalter in der Westmark) und Gauleiter der NSDAP Josef Bürckel in Saarbrücken ernannt.

    Sitz der Verwaltung wurde die Stadt Saarbrücken.

    In Metz befand sich vorläufig eine Außenstelle des Chefs der Zivilverwaltung, deren Aufgabe unter anderem darin bestand, die bisherige französische Präfektur abzuwickeln.

    Mit dem 01.04.1941 wurde diese Außenstelle aufgelöst.

    Dieser Beleg stammt aus der Zeit der Deutschen Besetzung Lothringens, eine Zeitungsdrucksache mit TSt "METZ 3" vom Absender "NSZ WESTMARK - AMTLICHE TAGESZEITUNG DER NSDAP GAU WESTMARK", Portostufe 3 Pf, am "31.7.41" portogerecht freigemacht per EF der Michelnummer 1 der Ausgabe Deutsche Besetzung Lothringen.

    Die während dieser Zeit verwendeten Hindenburgmarken mit Aufdruck "Lothringen" waren nur gut ein Jahr lang gültig vom 21.08.1940 bis zum 31.12.1941!

    Ab 01.01.1942 wurden in Lothringen nur noch deutsche Reichspostmarken ohne Aufdruck verwendet.

    Die geplante vollständige Eingliederung Lothringens in das Deutsche Reich und seine Verklammerung mit dem Saarland und der bayrischen Pfalz zu einem neuen Reichsgau Westmark fand bis zum Kriegsende aber nicht mehr statt.

    Nach der Invasion in der Normandie im Juni 1944 erreichte der amerikanische Vormarsch bis Mitte September 1944 von Westen her die Mosel beiderseits Diedenhofen und kam an der Fortlinie westlich von Metz zum Stehen.

    Die Stadt Metz wurde von einem improvisierten Kampfverband der Fähnriche der dortigen Kriegsschule zunächst erfolgreich verteidigt.

    Am 08.11.1944 erfolgte ein neuer Angriff der amerikanischen Armee, der zur Einschließung von Metz führte und Mitte Dezember an der alten Reichsgrenze am Westwall endete.

    Damit war die deutsche Verwaltung von Lothringen beendet.

    Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges gehört das Gebiet Lothringen wieder zu Frankreich und ist heute als Departement Moselle (Mosel) Teil der Region Lorraine (Lothringen).

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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    • 27. März 2010 um 07:23
    • #37

    Hallo Alle

    Viele schöne Belege in dieser Thema und auch viel Geschichte.

    Ich schaue ein Zeitungdrucksache aus Metz, Lothringen nach Köln, sendet am 16.9.1940 durch Deutsche Dienstpost Lothringens, warum dieser Weg weisst ich nicht.
    Porto 4 Pf. für Z-Drucksache 50-100 Gramm.

    Viele Grüße
    Jørgen

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  • mx5schmidt
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    • 27. März 2010 um 14:12
    • #38

    Hallo Jørgen,

    ein wahrer Traumbeleg ist Deine Zeitungsdrucksache, denn diese trägt als Entwertungsstempel den alten französischen Poststempel, wenn ich richtig lese vom 16.09.1940.

    Die Sendung lief dann als Zeitungsdrucksache weiter über die Deutsche Dienstpost Lothringens. Wäre die Sendung direkt dort aufgegeben worden, dann wären Postwertzeichen des Deutschen Reiches ohne Aufdruck verwendet worden!!!

    Und dann ist das schöne Stück auch noch nach Köln gelaufen!!!

    Bei den violetten Stempeln im Adreßfeld könnte es sich um Zensurstempel handeln!???

    Wahrscheinlich lief der Beleg deshalb über die Deutsche Dienstpost Lothringens!

    Vielen lieben Dank fürs Zeigen, jetzt weiß ich, welchen Beleg ich noch für meine Sammlung suche!!!

    Liebe Grüße nach Dänemark

    mx5schmidt

  • Baldersbrynd
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    • 27. März 2010 um 22:15
    • #39

    Hallo mx5schmidt

    Danke für Deine beschreibung von dem Zeitungdruchsache aus Metz.
    Wenn ich vergrößere dem Stempel kann ich sehen das am unten steht Moselle, die französische Depatement. Die blaue Stempel am links weisst ich auch nicht ob es ein Zensustempel sind. Ich meine das innendeutsche Sendungen wurde nomalerweise nichts zensiert, oder?

    Viele schöne Grüße
    Jørgen

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  • mx5schmidt
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    • 28. März 2010 um 22:32
    • #40

    Hier eine weitere Zeitungsdrucksache bis 50 g, Portostufe 3 Pf, aufgegeben in METZ 3 am 25.5.1941!

    Liebe Grüße

    mx5schmidt

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