Fange ein neues Thema an, weil nicht so ganz dem Thread entsprechend. Es geht um die "Stiftfarbe" bei der Post.
ZitatAlles anzeigenOriginal von bayern klassisch
Hallo mikrokern,schon seit 1856 sollte immer rot für Franko und blau für Porto verwandt werden. Wenn ich für jede Zuwiderhandlung einen Euro bekäme, würde ich mir morgen die nächste Halbierung kaufen können.
In der VMZ notierte Bayern praktisch alles in schwarzer Tinte.
In den fünfziger Jahren - ungeachtet der oben genannten Verordnung - blieb man immer noch bei schwarzer Tinte.
Erst ab 1861/62 kam etwas mehr Farbe ins Spiel. Ab 1868 nach der Übernahme des Norddeutschen Bundes war es ganz klar geregelt - für Bayern auch, aber auch jetzt machte man noch, was man wollte. Weiterfranko in blau (ein Widerspruch in sich), Porto in rot, Hinporto in rot, Retourporto in blau usw. usw..
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Dazu liebe Freunde des Altpapieres hier ein Fahrpostbrief mit einer großen Ziffer 1 in grüner Farbe ![]()
Vordruckbrief (-hülle) des “Bischöfliches Ordinariat Würzburg” vom 26. Nov. 1866 - P.S. (Parteisache = Gebührenpflichtig). Mittels Postvorschuss erhob das Ordinariat Würzburg bei der Diözesan-Pfarrei Alzenau (z.B. für das Ausstellen einer Heiratsgenehmigung) einen Betrag von 1 Gulden und 36 Kr. Incl. Porto 12 Kr. und Scheingebühr 3 Kr.
Die große Ziffer 1 in GRÜNER FARBE war die Fahrpostnummer.
Der Fahrpost-Stempel (Kasten-Zweizeiler in Antiqua) wurde zwischen 1865/66 verwendet.
Luitpold