Hallo zusammen!
Gerne hätte ich Euch einen Auktionsbericht vom ersten Tag der 327. Götz-Auktion erstattet, die diesmal statt in Oberkirch in meiner Nachbarschaft, nämlich in Mannheim stattfindet. Ich hatte mir vorgenommen, mir selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk zu machen und nach Möglichkeit das eine oder andere Baden-Los zu ersteigern – immerhin waren einige Heidelberger Belege im Angebot.
Die Auktion begann heute um 13.00 Uhr mit etwas mehr als 1.300 Einzellosen aus Übersee und Europa, bevor der für mich interessante Abschnitt „Baden-Markenteil“ begann. Mit meiner langjährigen Auktionserfahrung ging ich davon aus, dass ich am frühen Nachmittag in aller Ruhe meine Frau in die Mannheimer Innenstadt fahren konnte (man hat dann einfach ein besseres Gewissen, wenn man seiner Liebsten auch etwas gönnt ...), bevor ich mich zum Auktionssaal aufmachte. Dort angekommen – kurz nach 15 Uhr – wurde mein Wunsch nach einer Saalbieternummer mit der freundlichen Frage beantwortet, ob ich die Nummer schon für morgen bräuchte, denn für heute sei man ja schon fertig ...
Meine Feststellung, dass es sich um die schnellste Auktion handele, die ich je erlebt habe (1.450 Lose in ca. 120 Minuten bedeutet 5 Sekunden pro Los) , wurde wohl als Kompliment aufgefasst – stolz präsentierte man mir zum Trost die fertig gedruckte Rücklosliste!
Aus der konnte ich immerhin entnehmen, dass sich für das Stockach-Provisorium (beim Ausruf von 15.000 Euro) noch kein Käufer gefunden hat – und einen schönen Brief für meine Heidelberg-Sammlung habe ich auch noch bekommen ...
Wer also morgen oder am Samstag nach Mannheim kommen will, der sollte bitte früh aufstehen!
Viele Grüße
balf_de
Götz in Mannheim
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- Baden-Württemb.
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balf_de -
27. August 2009 um 19:56
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Lieber balf_de,
es gibt halt Auktionen, da wird in Hunderter Blöcken ausgerufen - und wenn 100 Lose Himalaya - Zierbriefe mit Pamir - Zudruck, Echtheit unbestimmt, angeboten werden, dann können sogar 100 Lose in 5 Sekunden "abgehakt" werden.
Jetzt wieder mit etwas mehr Ernst: Dein neuer Brief sieht nicht schlecht aus - mir scheint, die 3 Marken sehen alle etwas unterschiedlich aus, vor allem die linke scheint einen anderen Farbton zu haben, als die beiden anderen.
Ist das eine Fehlleistung meiner Augen oder habe ich einen Op in der Knicktik?
Liebe Grüsse von bayern klassisch
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Zitat
Original von bayern klassisch
mir scheint, die 3 Marken sehen alle etwas unterschiedlich aus, vor allem die linke scheint einen anderen Farbton zu haben, als die beiden anderen.
Lieber BK !
Nein, kein Op in der Knicktick: die Farbnuance ist zwar nicht ausdrücklich im Attest erwähnt, aber es ist klar, dass es drei Einzelmarken der Michel 1b sind, die als Dreierserstreifen geklebt sind (es gibt auch einen Heidelberger Brief mit einem "echten" Dreierstreifen der 1a, aber der ist in festen Händen und wäre auch bei der schnellsten Auktion bei einem Ausruf von 450 Euro nicht liegen geblieben ...) Du hast Recht: die linke Marke ist deutlich dunkler; ganz sicher aus einem anderen Bogen.
Klar ist, dass er posthistorisch nicht der Hit ist: 3 Kreuzer im Fernverkehr bis 10 Meilen im Jahr 1853: eigentlich "Massenware". Aber manchmal sind es eben immer noch auch die Briefmarken, die mich schwach werden lassen ...
Viele Grüße
balf_de
PS: Willkommen im Club der BadenArGe! Ich freue mich auf ein Wiedersehen in Karlsruhe.