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Auslage St. Gallen

  • VorphilaBayern
  • 21. August 2009 um 22:01
  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.546
    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 21. August 2009 um 22:01
    • #1

    Liebe Sammlerfreunde,

    möchte folgenden Brief zeigen:
    Unfrankierter Brief von St. Gallen (Schweiz)
    nach Grönenbach bei Memmingen (Bayern)
    vom 8. Dezember 1824.
    In St. Gallen wurde kein Aufgabestempel
    abgeschlagen. In Rheineck (Schweiz) wurde
    der Stempel "AUSLAG ST GALL. = Auslage
    St.Gallen", abgeschlagen. Er diente dazu,
    für die Orte zwischen St.Gallen und der
    bayerischen Grenze die schweizer Auslage
    hineinzuschreiben. In diesem Fall 4 Kreuzer.
    Auf bayerischer Seite kamen noch 6 Kreuzer
    hinzu, so daß der Empfänger 10 Kreuzer
    Porto zu zahlen hatte.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 21. August 2009 um 22:19
    • #2

    Lieber VorphilaBayern,

    ein sehr schöner Brief, klasse!

    Eine Frage hätte ich noch: Beinhalteten die 4 Kr. auch den Transit durch Österreich bei Brengenz?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.546
    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 21. August 2009 um 22:40
    • #3

    Lieber bayern klassisch,

    ich denke, daß es die Gebühr durch die Schweiz
    und die Transitgebühr durch Österreich beinhaltet.

    Liebe Grüße,
    VorphilaBayern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 21. August 2009 um 23:27
    • #4

    Lieber VorphilaBayern,

    vielen Dank für deine Antwort.

    Ich habe leider in meiner dünnen Bayern - Schweiz - Sammlung nur einen Brief aus St. Gallen und zwar vom 15.1.1814 über Bregenz und Lindau nach Kempten.

    Obwohl mein Brief definitiv aus St. Gallen stammt, wurden nur 3 Kr. in der St. Galler Auslage notiert, zu denen 4 Kr. bayerisches Inlandsporto kamen. Gesamtkosten für den Empfänger also 7 Kr..

    Warum hat mein Brief nur 3 Kr. Porto für St. Gallen gekostet und deiner 4 Kr.?

    Wäre es möglich, dass bei meinem Brief die Leitung noch nicht über Österreich erfolgte, sondern über den Bodensee und der Brief daher einen Kreuzer günstiger war? Er liegt ja vom Datum her deutlich vor deinem.

    Leider habe ich den vollständigen PV zwischen Bayern und St. Gallen vom 1.2.1819 nebst eventuellen Änderungen der Gebühren nicht vorliegen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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  • liball
    neues Mitglied
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    Männlich
    • 22. August 2009 um 09:26
    • #5

    Hallo bayernklassisch und VorphilaBayern,

    Meine Interpretation zu euren Briefen:
    Der Brief von bayernklassisch lief mit Sicherheit nicht über den Bodensee, aber auch nicht durch Österreich, da Vorarlberg zu dieser Zeit zu Bayern gehörte. Er ist nach dem Postvertrag zwischen St. Gallen und Bayern vom 19.11.1808 zu behandeln. Nach Art. 3 betrug der schweizer Anteil 3 Kr. Hier hinzu kam das bayerische Porto von 4 Kr.
    Beim Brief von VorphilaBayern gehörte Vorarlberg nicht mehr zu Bayern. Nachdem im Vertrag zwischen der Schweiz und Österreich vom 22.6.1816 in § 5 der unentgeltliche Transit geschlossener Briefpakete vereinbart wurde, taxierten die Schweizer jedoch unverändert. Ich gehe hier davon aus, dass es sich um einen Brief der 2. Gewichtsstufe handelt, denn nur dann ist der bayerische Anteil von 6 Kr. zu erklären. Von Lindau nach Grönenbach waren es ca. 7 Meilen = 2. Taxrayen, 2. Gew.-Stufe.

    Grüsse liball

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
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    1.546
    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 22. August 2009 um 10:34
    • #6

    Hallo liball,

    vielen Dank für Ihre Klarstellung.
    Ich denke auch, daß mein Brief in der
    zweiten Gewichtsstufe war, denn er
    wiegt knapp 15 Gramm.

    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

  • bayern klassisch
    Gast
    • 22. August 2009 um 14:02
    • #7

    Hallo liball,

    vielen Dank für deine Interpretation - wie war denn die Gewichtsprogression im Kanton St. Gallen, wenn die 1. Gewichtsstufe 3 Kr., die nächste aber "nur" 1 Kr. Zuschlag bedeutete?

    Wurde auch dort mit der 1/4 Unze gerechnet?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • liball
    neues Mitglied
    Beiträge
    72
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    Männlich
    • 24. August 2009 um 18:36
    • #8

    Hallo bayern klassisch,

    leider kenne ich die Gewichtsprogression in St. Gallen nicht. In den Postverträgen steht hierüber nichts. Die Ausführunsverträge liegen mir nicht vor.
    Lediglich im Postvertrag zwischen Zürich und Aargau ist bei den Tarifen zu entnehmen, dass der doppelte Brief 4 Kr. kostet, wenn das einfache Briefporto 3 Kr. beträgt.

    Viele Grüsse
    liball

  • bayern klassisch
    Gast
    • 24. August 2009 um 19:12
    • #9

    Hallo liball,

    danke für die Information. Vermutlich wird es so bei St. Gallen - Bayern gewesen sein.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Bayern-Kreuzer
    Gast
    • 3. Oktober 2009 um 08:44
    • #10

    Hallo Bayernfreunde,

    mein Brief passt nicht ganz hierhin, ich möchte ihn aber trotzdem mal zeigen:

    Portobrief von Balgrist bei Zürich nach Kempten vom 3.7.1823 mit dem schweizer Stempel "AUSLAG. VON ZÜRICH."

    Der Brief fällt unter den Postvertrag Zürich - Bayern von 1908. Danach betrug die Taxe für einen einfachen Brief von Zürich bis zur österr. Grenze (Rheineck) 6 Kreuzer. Der kurze Transit durch Österreich von Rheineck bis Lindau war nach dem Postvertrag Österreich - Schweiz von 1816 unentgeltlich. Von der bay. Grenze bis Kempten fielen dann weitere 4 Kreuzer an. Herr Zumstein hatte also 10 Kreuzer zu bezahlen.

    Den sonst üblichen Aufgabestempel hatten diese Briefe wohl nicht; auch die beiden hier gezeigten Briefe mit dem Auslagestempel von St. Gallen hatten ja keinen.

    Viele Grüße
    Bayern-Kreuzer

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    Einmal editiert, zuletzt von Bayern-Kreuzer (3. Oktober 2009 um 08:45)

  • bayern klassisch
    Gast
    • 3. Oktober 2009 um 09:39
    • #11

    Hallo Bayern-Kreuzer,

    schöner Brief - guter Kauf. :)

    Balgrist (heute Weinegg) war ein Stadtteil von Zürich und führte in der VMZ keinen Stempel. Statt dessen hätte Zürich stempels müssen.

    Bei Briefen aus Zürich, die nicht frankiert waren wie hier, musste man den Auslagestempel abschlagen, der hier die Funktion des Aufgabestempels übernahm.

    Wenn du dir nicht sicher bist, welche CH - Orte in der VMZ Poststellen hatten und evtl. stempelten, kannst du mich gerne fragen, da ich das Handbuch der Schweizer Vorphilatelie besitze, in dem diese Stempel weitestgehend lückenlos gelistet und abgebildet sind. :)

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • VorphilaBayern
    Stamm Mitglied
    Beiträge
    1.546
    Geburtstag
    7. August 1955 (70)
    • 28. November 2009 um 09:40
    • #12

    Liebe Sammlerfreunde,

    möchte folgenden Brief zeigen:
    Unfrankierter Brief von Ebnat (Schweiz - Kanton St. Gallen)
    nach Kempten (Bayern) vom 23. April 1818. In Ebnat wurde
    kein Aufgabestempel abgeschlagen, stattdessen in Rheineck
    (Schweiz) der Stempel "AUSLAG ST GALL. = Auslage St. Gallen".
    Er diente dazu, für die Orte zwischen St.Gallen und der bayerischen
    Grenze die schweizer Auslage hineinzuschreiben. In diesem Fall
    2 Kreuzer für den Kanton St. Gallen, die Transitgebühr von 4 Kr.
    bis zur bayerischen Grenze, sowie weitere 1 Kreuzer, die ich nicht
    deute. Zusammen also 7 Kreuzer. Auf bayerischer Seite kamen
    noch 4 Kreuzer hinzu, so daß der Empfänger 11 Kreuzer Porto
    zu zahlen hatte.


    Beste Grüße,
    VorphilaBayern

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 28. November 2009 um 12:54
    • #13

    Lieber VorphilaBayern,

    danke für das zeigen dieses feinen Briefes. Ich hatte ihn auch gesehen, bin aber zurück geblieben, weil ich ahnte, wer ihn kaufen würde ... :)

    Kann es sein, dass der eine Zusatzkreuzer die Höherwertigkeit der Schweizer Währung zu den rheinischen Kreuzern Bayerns kompensiert?

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • fahrpostalbi
    neues Mitglied
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    • 10. Dezember 2009 um 13:53
    • #14

    Hallo VorphilaBayern und bayern klassisch,

    auch mein Pendant aus Ebnat vom Februar 1814 weist die
    gleichen Taxierungen und den fehlenden Ortsstempel auf.

    beste Grüsse
    fahrpostalbi

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  • fahrpostalbi
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    • 10. Dezember 2009 um 14:02
    • #15

    und noch ein Pedant zum Brief von bayern klassich,
    Oktober 1815 aus St. Gallen
    an den gleichen Adressaten. Der bayerische Porto-
    anteil von 4 Xr. bleibt, für St. Gallen stehen allerdings
    wieder nur 3 Xr. in der Auslage,

    beste Grüsse
    fahrpostalbi

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    2 Mal editiert, zuletzt von fahrpostalbi (10. Dezember 2009 um 14:16)

  • fahrpostalbi
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    Beiträge
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    • 10. Dezember 2009 um 14:12
    • #16

    und zuletzt ein Brief vom Oktober 1812 ebenfalls aus
    St. Gallen, vermutlich die zweite Gewichtsstufe

    beste Grüsse
    fahrpostalbi

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  • bayern klassisch
    Gast
    • 10. Dezember 2009 um 15:43
    • #17

    Hallo fahrpostalbi,

    schöner Dreier - beim letzten sehe ich das auch so - der Postler hatte schon die übliche "3" im Auslagestempel vermerkt, ehe er auf "4" erhöhte. Es wäre interessant zu erfahren, wie die weiteren Steigerungsstufen verliefen.

    Liebe Grüsse von bayern klassisch

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