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Nur für Euch, Kinder!

  • Nimrod
  • 20. Mai 2006 um 00:01
  • Nimrod
    Gast
    • 20. Mai 2006 um 00:01
    • #1

    Liebe Kinder!


    Tja, jetzt ist´s soweit! Der Opa hat Euch ein paar Marken geschenkt und Ihr sollt jetzt, ob Ihr wollt oder nicht, mit dem Briefmarkensammeln anfangen!

    Ganz sicher sind Euch die hübschen kleinen Schmetterlinge vermacht worden! Tolle Sache! Und gaaaanz viel wert! Darum dürft Ihr die Marken ja auch mit den Fingern angreifen. Papa wird allerdings sauer wenn Ihr mit dem Nutella-Brot neben seinen eignen, weniger bunten Marken am Schreibtisch sitzt! Oder?

    Nicht nur Opa und Papa machen sich Gedanken über Euer neues Hobby, nein, auch die Post tut viel für Euch! Sie macht viele kleine bunte Bildchen, die Ihr dann sammeln dürft! Alles unheimlich wertvoll und nur mit Pinzetten zu berühren, eh klar!

    So...und jetzt zeigen wir´s ´mal Opa, Papa und der Post, daß Ihr nicht so blöd seid, wie alle aufgrund Eures Alters annehmen! Schließlich habt Ihr schon längst begriffen, daß es auch teurere Marken gibt! Euer Problem ist nur: wie schauen die besseren Marken aus und wie bekommt man sie?


    Also gleich ´mal vorweg: es waren Kinder, die vor über 150 Jahren mit dem Markensammeln angefangen haben. Nicht die Erwachsenen! Damals hatten die Kinder überhaupt kein Taschengeld und konnten sich nur solche gebrauchten Marken, wie in Bild 1 dargestellt, von den Briefen ablösen (die sammelt heute übrigens Euer Opa und Papa).

    Ihr werdet eher mit diesem Zeug bedient! (Bild 2).

    Na, die Zeiten haben sich geändert und jene Marke aus Bild 1 war damals wirklich nicht viel wert (zumindest wenn sie schon gebraucht war). Aber keine Panik! Jene aus Bild 2 ist heute auch nichts wert. Das Schlimme an der Sache ist eigentlich nur, daß die Marke aus Bild 2 auch nie etwas wert werden wird. Ist ja nur für Kinder! Eigentlich könntet Ihr Euch solche Marken selber malen, ausschneiden und einkleben. Die Black Penny (übrigens die erste Marke in Europa) kostet heute im Schnitt ca. 80 Euro. Das ist natürlich zu viel für Euer Taschengeld. Aber muß es darum der billigere, bunte Babykram sein?

    Jaja, ich weiss...die Marken werden immer teurer, je älter sie werden. Manchmal werden sie auch nur deshalb teuer, weil damit die Erwachsenen spekulieren! So zum Beispiel die sogenannten CEPT Marken (hier ist nur ein Beispiel dargestellt; Bild 3). Zumeist sind "Briefmarken-Spekulanten" Leute, die billigen Schrott wie diesen, verrückt einkaufen und horten. Irgendwann steigt dann der Preis, weil das Material am Markt weniger wird. Tja...und dann platzt irgendwann die Blase (so geschehen vor kurzem) und viele Leute verlieren ihr Geld, welches sie den geschäftstüchtigen Leuten in den Rachen geworfen haben.

    Aber zurück zu Eurem Problem: Ihr habt kaum Taschengeld und Papa kauft Euch höchstens für 5 bis 10 Euro im Monat Marken bei der Post, oder beim Händler ein. Buntes Zeug natürlich! Die Marken sind so bunt, daß Ihr sie noch nicht einmal zuordnen könnt! Schließlich habt Ihr keine Bücher über Marken bekommen. Die kosten zwar gebraucht nur ca. 5 bis 10 Euro. Aber das ist dem Papa dann doch zu viel.

    Na, vieleicht überzeugt Ihr den Papa davon, ´mal etwas anderes zu versuchen! Die Marke in Bild Nr. 4 bekommt ihr nämlich auch spott-billig (Flohmarkt, Händler, Vereine, Tauschpartner, oder vom Papa über e-bay). Ein Stück kostet meist nicht mehr als 50 Cent, manchmal auch weniger. Ihr braucht jetzt noch nicht einmal die teure Literatur um damit etwas anzufangen! Das muß doch auch den Papa überzeugen! Oder?

    Also: in Bild 4 ist die Queen Victoria dargestellt. Wie Ihr unschwer erkennen könnt, ist die Marke gezähnt und trägt in allen vier Ecken Buchstaben. So könnt Ihr sie schon ´mal korrekt bestimmen. Alle anderen ähnlichen Marken sind etwas älter.

    Das interessante an dieser fast 150 Jahre alten Marke ist aber nun, daß an der Seite auch noch eine Zahl angebracht wurde (man nennt dies "Plattennummer"...siehe Bild 5...Platte 196). Davon gibt es solche von Nr. 71 bis 225. Ein paar fehlen in dieser Reihe (ist jetzt nicht so wichtig). Sehr viel mehr wird Euch interssieren, daß die Nr. 77 exorbitant teuer ist (fast 100.000.-- Euro), aber auch die Platte Nr. 225 ist nicht schlecht (ca. 400.-- Euro). Alle anderen bewegen sich zwischen ein paar Cent und ca. 50 Euro). Ihr könnt natürlich auch schauen, ob das Wasserzeichen verdreht ist, oder ob sonstige Besonderheiten vorkommen.

    Jedenfalls wird Euch diese Marke öfter unterkommen und sie eignet sich herrlich zum Tauschen. Wenn Ihr eine Plattennummer doppelt habt, dann gebt sie an Eure Freunde weiter. Irgendwann habt Ihr dann fast 150 Marken beisammen und eine ganz tolle Sammlung.

    Vielleicht werdet Ihr Euch fragen, ob Ihr überhaupt eine Chance habt eine Platte 77, oder 225 zu finden. Naja...Platte 77 höchstwahrscheinlich nicht (aber wer weiss), Platte 225 vielleicht doch. Es schauen nämlich die wenigsten Leute auf diese Plattennummern und stecken nur ein einziges Stück in Ihre Vordruck-Alben Sammlung. Das liegt daran, weil die Leute kein Geld für Literatur ausgeben wollen.

    Gute Nacht und schlaft gut.


    Onkel Nimrod

    Bilder

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    2 Mal editiert, zuletzt von Nimrod (20. Mai 2006 um 13:41)

  • Lacplesis
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    • 20. Mai 2006 um 00:15
    • #2

    Lustig, aber leider ist das normale deutsche Kind in dem Alter, das Du damit ansprechen willst (10 Jahre?) nicht in der Lage so langen Texten zu folgen.
    Ausserdem hast Du eine Menge Worte verwendet die sie noch nie gehört haben.

    Also Liebe Kinder in Bayern, Österreich und der Schweiz, gut lesen was der Onkel oben geschrieben hat.

    Und Ihr lieben Kinder in Deutschland sammelt mal schön weiter bunte Bildchen, auch wenn Ihr nicht verseht wieso.


    Sehe ich das zu schwarz? Nein, meine Frau ist Grundschullehrerin...

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    Voltaire

  • Nimrod
    Gast
    • 20. Mai 2006 um 00:16
    • #3

    War ja auch nicht für Kinder gedacht....;-)

  • doktorstamp
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    • 20. Mai 2006 um 00:34
    • #4

    Die 1d. schwarz, für viele, ist keine seltene Marke. Abgesehen von den Platten. 67 Millionen waren gedruckt. Davon etwa 30 Millionen noch erhalten.

    Von der 2d. blau, wird wenig gesagt. Vorab weniger gedruckt, erheblich weniger. Sogar bei zwei rändiger Stücke erzielt sie um die €100. Auf Brief noch mehr.

    Der Schwarzer Einser, hier gibt es bekanntlich 3 Platten, bei der 1d. schwarz sogar 11!!!!!

    Von dieser letzten Platte schlummern noch welche.

    mfG

    Nigel

    Sammeln wie es einem Spaß macht

  • Lacplesis
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    • 20. Mai 2006 um 00:35
    • #5

    Wenn man täglich (wenn auch nur indirekt durch das gefluche meiner Frau beim durchsehen von Aufsätzen oder Mathearbeiten) damit konfrontiert wird, bekommt man halt Lust auch andere bei jeder Gelegenheit daran zu erinnern.

    Felix Austria

    Na, wenn so weitergeht werden wir noch Landsleute, wenn ich in der Wachau einen auf Fremdenführer für russische Touristen mache.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.

    Voltaire

  • Coki
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    • 20. Mai 2006 um 01:02
    • #6

    Ich mag bunte Marken. :)

    [Blockierte Grafik: http://www.kerlin.de/bm/evk/img/post/post_004_15.jpg]

    Gefällt mir zb. sehr gut. Ich mag das Design und natürlich auch den Ausgabegrund, welcher für sich schon fast ein Buch füllen mag.

    Philatelistisch sicher nicht so wertvoll wie eine 150 Jahre alte Marke, aber noch lange kein Grund sowas "blöd" zu bezeichnen, nur weil man sowas sammelt.

    Alleine der Jahrgang 1991, aus dem diese Marke stammt, hat einen interessanten philatelistischen Aspekt. Da gab es sowas wie drei Markenprogramme die zusammengeführt wurden (Bund, Berlin und DDR) und unter der Regie der Bundespost erschien.
    Da gab es diverse Tarfie (OST / West), Stempel, besondere R. und V-Zettel und viele andere nette Sachen, die das ganze ähnlich spannend machen kann wie eine Forschungssammlung der Black Penny.


    Unabhängig davon spielt es imho keine Rolle aus welchen Jahr man das sammelt, sondern wie man es sammelt. Sprich sammel ich nach Kataloglisten bzw. Vordruckalben oder setze ich ein bestimmtes Oberthema voraus und versuche dieses mit philatelitischen Mitteln zu erfassen.

    Gruss,

    Coki

    Coki's kleine Philaseite :boese:

    Einmal editiert, zuletzt von Coki (20. Mai 2006 um 01:02)

  • Nimrod
    Gast
    • 20. Mai 2006 um 10:33
    • #7

    Den Beitrag habe ich nicht ohne Grund satirisch verfaßt.

    Ausschlaggebend war hierfür die permanente Lamentiererei, daß Kinder sich überhaupt nicht mehr für Marken interessieren, kein Nachwuchs in die Vereine kommt und Briefmarkensammeln ganz generell einen immer schlechteren Ruf erfährt.

    Ja meine Güte! Wundert Euch das? Kindern wird einfach das falsche Material gegeben! Mit hunderten unterschiedlichen Bildchen wird jedes Kind überfordert. Denkt Ihr wirklich, daß ein Kind ein "System" in hundert unterschiedlichen Sondermarken findet? Eine Ordnung damit aufbauen kann? Ein Auge für Details bekommt? Sorry, aber ich finde auch kein System in hundert hingekotzten Sondermarken. Mit einem Katalog kann man sie noch nach Ausgabedatum reihen, aber dann fällt nicht mehr viel ein. Sicher kann man jede genau betrachten und sich seine Gedanken machen. Aber was soll daran sammlerisch interessant sein?

    Als meine Freunde meine ersten zusammengetragenen Marken gesehen haben, zeigte jeder auf ein paar bestimmte Dauermarken. Die kannten sie! Die wollten auch getauscht werden: "Kann ich die 9 Schilling gegen eine 10 Schilling haben? Bekommst auch noch eine 6,50 dazu!" So lief das damals.

    Hab´ ein bisschen gestöbert...die Marken habe ich tatsächlich noch (Bild).


    Eine Schmetterlingssammlung ist sicher nicht der schlechteste Anfang um einem Kind den Zugang zu verschaffen. Dann muß man aber auch das Material liefern. Wie schaut´s den tatsächlich aus? Zehn bis zwanzig Schmetterlinge und das war es dann schon. Also kommen Käfer an die Reihe. Dann Hunde, dann Katzen, dann Olympia, dann Blumen. Am Schluß ist´s doch eine bunte Kindersammlung ohne Geheimnisse. Zwischendurch wird jede weitere Sondermarke die irgendwo in einem Wühlpaket anfällt dazu gesteckt (Burundi...kein Problem...gleich neben jene aus der USA). Die Ordnung geht verloren und damit auch die Übersicht. In kurzer Zeit geht auch das Interesse verloren. Es gibt ja nichts "Vergleichendes" zu entdecken.

    Es muß ja nicht die MiNr.16 sein. War nur ein Beispiel. Trotzdem denke ich, daß sie auch für Kinder gut geeignet ist. Sie ist reizvoll, ist alt, schaut teuer aus. Sie hat Geheimnisse (die Plattennummer, das Wasserzeichen).

    Ironie des Schicksals: als einer unserer Freunde im Dorf die Nr. 16 Sammlung seines Vaters herzeigte, war´s aus mit der Sammelei der heimischen Dauermarken und Sondermaken. Unser Zeug war ja ab dem Zeitpunkt nichts mehr wert (im Vergleich) und den Zugang zu solchen alten Marken gab es damals für uns nicht. Erst mit dem Umzug in eine größere Stadt und später dem Internet, ergaben sich wieder Gelegenheiten Marken zu bekommen. Irgendwann war ich dann auf einem Flohmarkt und sah ein paar Nr. 16. Das alte Fieber war wieder da!

    Doppelt lustig: auf der Jagt nach der Nr. 16 traf´ ich einen alten Händler, welcher keine einzige mehr davon auf Lager hatte, jedoch meinte: " Früher, vor zwanzig Jahren, bekam man sie noch Bündelweise um Eierbeträge!"

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    2 Mal editiert, zuletzt von Nimrod (20. Mai 2006 um 10:48)

  • Coki
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    • 20. Mai 2006 um 11:58
    • #8

    Ich sehe aber nicht, wo der Unterschied bei der Argumentation zwischen alt und neu ist. Auch eine Sammlung aus alten Marken kann albern werden, wenn man jeden Mist zusammenträgt.

    Um mal ein Beispiel zu bringen.

    Ich habe vor ~15 Jahren eine Sammlung geerbt. Es handelte sich um eine Alle Welt Sammlung mit tausenden Marken in dutzenden Alben. Schwerpunkt natürlich Deutschland so ab 1910 bis 1974. Trotzdem jede Menge auch weiteres Zeug aus anderen Ländern.

    Beim Sortieren war die Sammlung purer Frust, da sie nix war, nix halbes und nix ganzes. Ein paar nette geschlossene Bereiche (Jahrgänge), einige Highlights und das wars. Der Rest ist praktisch gesehen ohne Konzept nur der Sammelwut verschuldet und hat dafür gesorgt das ich praktisch die Beschäftigung mit Briefmarken fast eingestellt hätte.

    Aus so gut wie jedem Land enthielt die Sammlung Marken aus den Anfängen ihrer Markenzeit. Aber wie gesagt, nix halbes und nix ganzes. Und das ist völlig unabhängig davon ob die Marken neu oder alt sind.

    Der wesentliche Unterschied zwischen alt und neu ist praktisch gesehen nur noch der Preis und die Tatsache, das man 100 Jahre alte Briefmarken nur im seltenen Fall als günstige Kiloware kriegt. Das zwingt die Sammler shcon von vorne herein gezielt sich damit zu befassen, damit man nicht unendlich Geld dafür ausgibt.

    Mein Beispiel in der anderen Post sollte nur mal aufzeigen, das auch moderne Marken sehr interessant sind, solange man sie in den richtigen Kontext setzt.

    Das sehe ich als Masstab für eine gute oder schlechte Sammlung an. Sammel ich der bunten Bilder bzw. nach einer Nummerliste oder setze ich die Marken in einen thematischen Kontext (zb. Postgeschichte, Druckverfahren, politisches, kulturelles, wirtschafltiche Aspekte, usw.)


    Damit wollte ich deine Meinung nicht angreifen, mich stört halt einfach nur die allgemein in der "Szene" aufgestellte Behauptung, das alles ab 1950/55 keinen sammelbaren Wert mehr hat.
    Das mag zwar den montären Aspekt vllt zutreffen, aber wer es nur darauf reduziert, hat imho in der Philatelie nix mehr zu suchen.

    Gruss,

    Coki

    Ps: Im übrigen halte ich gerade für Junge Leute die modernen Marken viel wichtiger als alte Marken. Diese Marken gibt es für einen Appel und Ei mit Stempel, Darstellungen, Bezeichnungen und Texten, mit denen diese Menschen auch etwas anfangen können. Und eine Doku zur Euroumstellung in den entsprechenden Ländern auf ihren Marken nachzuvollziehen ist für diese Menschen intellektuell eher nachvollziehbar, als die Postkurse von Hamburg in die USA über Kapitänsbriefe.

    Coki's kleine Philaseite :boese:

  • Nimrod
    Gast
    • 20. Mai 2006 um 13:36
    • #9

    Sorry, darauf wollt´ ich nicht hinaus. Ich will junge Marken gar nicht schlecht machen bzw. den alten Werten den ultimativen Vorzug geben.
    Es ist nur so, daß ich Sondermarken (nicht Dauermarken) für Kinder als ungeeignet betrachte.

    Um mich selber zu zitieren:

    Es muß ja nicht die MiNr.16 sein. War nur ein Beispiel. Trotzdem denke ich, daß sie auch für Kinder gut geeignet ist. Sie ist reizvoll, ist alt, schaut teuer aus. Sie hat Geheimnisse (die Plattennummer, das Wasserzeichen).

    Deine Argumentation spricht doch überhaupt nicht dagegen:

    Mein Beispiel in der anderen Post sollte nur mal aufzeigen, das auch moderne Marken sehr interessant sind, solange man sie in den richtigen Kontext setzt.

    Das sehe ich als Masstab für eine gute oder schlechte Sammlung an. Sammel ich der bunten Bilder bzw. nach einer Nummerliste oder setze ich die Marken in einen thematischen Kontext (zb. Postgeschichte, Druckverfahren, politisches, kulturelles, wirtschafltiche Aspekte, usw.)

    Bei Sondermarken ist es aber ein Problem, sie in den richtigen Kontext zu setzen (abgesehen von der Kat-Nr.). Zumindest keine leichte Aufgabe für ein Kind.

    Ich halte es für wichtig, wen man Kinder schon für die Philatelie begeistern will, daß man ihnen einen Rahmen vorgibt. Ihnen zeigt, bei welchem Punkt die Sammlung ~ fertig ~ ist (ist schon klar...Abarten und sauteure Stücke werden immer fehlen). Bei der Nr. 16 kann man sagen....Platte 71 bis 225...fertig. Stimmt zwar nicht ganz, aber dann kann sich ein Kind wenigstens ein Bild machen.

    Das selbe Spiel kann man ja auch mit den DDR Dienstmarken üben. Ist ja egal, ob da Klischee-Stempel ´drauf sind. Es soll doch nur ein Anfang gemacht sein, das Auge geschult werden.

    Ob Markensammeln für 10 jährige schon geeignet ist, frag´ ich mich selber. Einen 12 bis 14 jährigen halte ich jedoch für reif genug.

    Für´s Sammeln braucht man immer ein Konzept! Nimm einfach ´mal die Euro-Umlaufmünzen her. Die sammelt doch wirklich fast jeder. Warum eigentlich? Das Hinz und Kunz diese Münzen sammelt funktioniert nur deshalb, weil das Vergleichsmuster klar definiert ist.

    Vom Numismatischen Standpunkt aus, ist das sicher lächerlich, aber ein Argument kann man dabei nicht negieren: es hat einen gewissen Lehrwert (man erfährt wie die Münzen der anderen Euro-Zone Länder aussehen).

    Bei der Philatelie für Kinder geht man aber einen anderen Weg: jedes Land bring Neuheiten bis zum Erbrechen heraus und zumeist ist auch keine durchgehend klare Linie zu erkennen. Hier sehe ich das Hauptproblem.

  • Coki
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    • 20. Mai 2006 um 15:46
    • #10

    Hiho :)

    Zitat

    Bei Sondermarken ist es aber ein Problem, sie in den richtigen Kontext zu setzen (abgesehen von der Kat-Nr.). Zumindest keine leichte Aufgabe für ein Kind.

    Wo ist da das Problem? Wesentliche Infos zu jeder Ausgabe findet man in jedem Katalog und zumeist auf der jeweiligen Marke selbst beschrieben.

    Ich sehe da nicht das Problem einen Kontext zu finden. Imho sind in diesem Zusammenhang aktuelle Sondermarken sogar lehrreicher als alte Marken, denn zu der Thematik ersterem findet man in vielen Fällen Information im Internet. Zu vielen alten Marken kannst du nur alte und teure Bücher wälzen.

    Die Schwierigkeit in beiden Fällen, und da stimme ich dir zu, ist dem Kind/Jugendlichen eine Anleitung zu geben, damit er nicht von der Masse grundlos erschlagen wird.

    Nur dazu braucht der Anleitende Zeit und Muße und die ist kaum jemand bereit zu investieren.

    Im übrigen finde ich es persönlich nicht schlimm, wenn die Leute mit einer Kindersammlung anfangen, das gehört in meinen Augen dazu, sprich sowas wie die Lehrjahre, da man bei diesen Marken alles mitanstellen kann und dabei praktisch nichts verkehrt macht.

    Nur muss man dann die Leute genau an diesen Punkt abholen und ihnen interessen bezogen zeigen, was sie mit einer Sammlung alles machen können und dazu sind aktuelle Marken genauso gut geeignet wie alte Marken.

    @"fertig"
    Eine Sammlung ist nie wirklich fertig, ausser man beschränkt sich wirklich nur auf Plattensammeln oder ähnliches und wie du ergänzt hast, kann man auch hier noch mehr machen.
    Ich würde also gar nicht erst anfangen, den Leuten den Eindruck zu vermitteln das eine Sammlung "fertig" ist. Ich würde eher den Leuten darstellen, wie man mit der Sammlung einen Punkt erreicht, in der diese einen geschlossenen Eindruck vermittelt und als Krönung das ganze dann anderen Menschen vorzustellen (zb. im Rahmen einer Ausstellung).

    Zitat

    Für´s Sammeln braucht man immer ein Konzept! Nimm einfach ´mal die Euro-Umlaufmünzen her. Die sammelt doch wirklich fast jeder. Warum eigentlich? Das Hinz und Kunz diese Münzen sammelt funktioniert nur deshalb, weil das Vergleichsmuster klar definiert ist.


    Irgendwie widersprichst du dir in diesem Punkt selbst. Was ist denn eine Kindersammlung nach Ländersammlung oder Motvisammlung nach Arten anders als das genannte Beispiel?
    Gerade weil diese Systemeatik wie von dir genannt so gut funktioniert, hatten und haben (?) viele Jugendliche/Kinder eine Briefmarkensammlung. Die Frage ist nur, wie und womit holt man den Nachwuchs genau an diesem Punkt ab, und in meinem Augen ist eine Themengebiet, wo man das entsprechende Material praktisch nicht beim tauschen unter Freunden, sondern nur über das Ausgeben des ersparten Taschengeldes beim Händler oder bei alten grimmigen Sammler erhalten kann, nicht wirklich wirklich geeignet, sondern eher die Dinge, die bei jedem von uns Seitenweise vorhanden ist und wo der Nachwuchs ausreichend Themen zu Beschäftigung findet.


    Das generelle Problem beim Nachwuchs ist imho nicht die Ausgabewut der DPAG und anderen Firmen, sondern einfach die Tatsache, das diese am Tag mehrere Mails / SMS versenden, aber höchstens einmal im Jahr einen Brief / Postkarte verschicken bzw. erhalten. Geld haben diese jeden Tag in der Hand, eine Briefmarke inzwischen nur noch alle Jubeljahre.

    Gruss,

    Coki

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  • doktorstamp
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    30. September 1955 (70)
    • 20. Mai 2006 um 16:12
    • #11

    Nun ich bin selber kein Kinderpädogog, aber eins kann man sagen. Die Kinder heute haben einfach keine Kindheit mehr. Sie werden wie Kleinerwachsene angezogen und erzogen.

    Hierzulande haben sie neulich bei kindern gefragt.

    Was macht man glücklich? Das was man erwidert bekam war teils erstaunlich.

    Das man am Ende des Monats den Hypothek bezahlen kann.

    oder

    Man hat genugend Geld für das Haushalt.

    oder

    In der neusten Mode bekleidet zu werden, damit meine Freunde noch meine Freunde bleiben.


    Und aus solchen Geldgören will man Briefmarkensammler fordern???

    Es gibt doch zu bedenken!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Nachwuchs gibts, nicht in der erhofften Menge, aber es kommen immer welche zu dem Hobby.
    Bei uns sind es meist 40 jährige oder so, die sich jetzt ein Hobby aussuchen. Denn es ist ein Hobby mit Herausforderungen, praktisch wie kein anderes.

    mfG

    Nigel

    Sammeln wie es einem Spaß macht

  • Nimrod
    Gast
    • 20. Mai 2006 um 17:38
    • #12

    @ Coki

    OK...geb´ mich geschlagen. :)

    Deine Argumente sind gut.


    Ich schätze wir sind d'accord bei der Feststellung, daß Anfänger (und Kinder im Besonderen) eine Anleitung zum Sammeln brauchen.

    Wie Du schon geschrieben hast, liegt dort der Hund begraben. Viele nehmen sich einfach nicht die Zeit, dem Nachwuchs die Sachen zu erklären und so bleiben sie allein mit einem Sack voll Marken. Das Problem beginnt in vielen Fällen eigentlich bei den Erwachsenen, nicht bei den Kindern selbst. Man kann sich hier im Forum verschiedene Beiträge heraussuchen und erkennt, daß zwar jeder irgendwo Marken herumliegen hat, aber noch nicht ´mal über einen billigen gebrauchten Michel verfügt. Daher bin ich der Meinung, daß die Anleitung zur Selbsthilfe (Bücher) ein nicht unwesentlicher Punkt ist (Du bläst ja auch in das selbe Horn, wenn Du die Infos in den Katalogen erwähnst).

  • kauli
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    • 20. Mai 2006 um 19:53
    • #13

    @ coki,nimrod

    Es geht ja nicht darum, ob nun einer mit seinen Argumenten
    gewonnen hat. Ihr habt eben verschiedene Meinungen
    und das ist auch gut so. Wäre ja schlimm, wenn jeder das
    selbe sammeln würde.
    Die Vielfalt unseres Hobbys ist es gerade, was es so interessant
    macht. Ob man nun klassische Marken sammelt, oder moderne
    ist egal.
    Die Frage stellt sich nur, wo kriegt man Kinder und Jugendliche her,
    am besten wäre clonen.Wer nicht durch den Vater oder den Opa
    (Opas müssen wohl fast alle mal Briefmarken gesammelt habe),
    infiziert wurde wird wohl kaum mit dem Sammeln anfangen
    Ich habe einen jugendlichen sozusagen in persönlicher Pflege,
    bei dem ich sicher bin, das er auch dabei bleibt. Da war eben auch
    der Opa schuld. Nur, wenn ich Ihn nicht unterstützen würde hätte er
    wahrscheinlich schon aufgehört.
    Ich würde gerne noch weitere dazu gewinnen, klappt bloß nicht
    Nigels Argumente spielen auch eine gro0e Rolle, sie haben eben
    andere Dinge im Kopf.
    Was mir noch Hoffnung macht, ist das Internet und solche Foren
    wie unseres. Hier sind ja auch viele jüngere Sammler, wo der eine
    oder andere annimiert wurde die Sammelei ernsthaft zu betreiben,
    denke ich mal.
    Und die Spezialisierung kommt früher oder später von ganz alleine.
    Das kann man von Anfängern noch garnicht erwarten. Zumal auch
    finanzielle Mittel da sein müssen
    Wir können eben jeden nur darin bestärken wieter zumachen,
    dümmer wird man auf gar keinen Fall dadurch und macht
    Riesenspaß

    Suche immer Berlinstempel auf Marken und Belegen, Bitte alles anbieten

  • rothilo
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    4. März 1992 (33)
    • 21. Mai 2006 um 15:21
    • #14

    also meines achtens wird es hier mit der sinkenden kinderzahl auch abnehmen mit den jungen briefmarkensammlern, ich denke mal das die meherheit erst anfängt wenn sie in rente sind. aber wahrscheinlich würd die anzahl der sammler in anderren ländern zunehmen. ich denke da zb an Indie in 20 jahren sind die alle wohlhabender und können ihren hobbys nachgehen.

    hier in deutschland haben die meisten jugendlichen anderre sorgen, zb schule. auch nigel meinte ja schon in einen anderren beitrag mit 13 wahren im die mädchen wichtiger, das sammel hat er erst wieder mit circa 23 angefangen wenn ich das richtig im kopf habe. das stimmt schon das für die meisten jugendlichen die mädchen/jungen wichtiger sind doch mit 23 ist das überleben wichtiger mit so hohen spritpreisen, arbeitslosen rate und terrror und so.

    kauli
    du meitest es macht dir hoffnung das es solche foren gibt nur wenn die jugendlichen sich nicht dafür interressieren gehen sie auch nicht drauf und häufig sammelt auch papa nicht und opas sammlung liegt auf den dachboden.

    ich will ja jetzt nicht zusehr vom thema abweichen nur ich hab mal überlegt, wenn ihr alle noch mal anfangen würdet was würdet ihr am anfang anders machen oder emphelen es zu machen?
    hab mal ein paar fehler zusammengestellt die ich in meiner kurzen sammler zeit schon gemacht habe. hmm find sie jetzt grade nicht stell sie noch rein wenn ich sie gefunden habe. :)

    gruß
    rothilo
    rothilo online :ok:

    Bitte beachte meine Fehlliste im Profil
    Suche immer welche die tauschen wollen

  • rothilo
    aktives Mitglied
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    Männlich
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    4. März 1992 (33)
    • 21. Mai 2006 um 15:59
    • #15

    habs sie zwar nicht gefunden, doch weiß noch welche:
    ich würde für einen jungensammler aufjeden fall nicht den michel junior katalog emphelen, da dieser teure marken nicht enthält. zwar werden junge sammler nicht mit den teuren anfangen aber falls sie mal in einer sammlung eine teure marken entdecken können sie dich nicht zuordnen. ausserdem sind die michelpreise eh immer viel zu hoch und so kann ein junger sammler mit etwas glück über einen volljährigen eine teure marke bei ebay kufen, und wenn er vielleciht ein jahr sammelt hat er vielleicht wenn er sein gebiet begrenzt hat das gebiet einigermassen komplet da steigt er auf ein seltenerres um und schon müsste man einen neuenen katalog kaufen. also juniorkatalog ist rausgeschmissenes geld.

    das nächste:
    Womit fängt man am besten an?
    für junge sammler würde ich empfelen zb ab der wiedervereinigung da hat man schon etwas zu tun ist aber nicht so teuer, doch wo soll man die marken herbekommen? ich würde bei ebay eine kiloware kaufen.
    wer kiloware nicht mag kann auch das sammeln was heute so alles mit der post kommt. dann könnte er ab der €uro einführung sammeln, zumindest da ist der €uro kein T€uro :). wenn diese themen nicht interresiert was ich besonders interressant finde ist die bautenserie da kann man schnell einen fund machen und viel vergleichen, da eigentlich keine der marken der vorlage entspricht und eine spezial kann man ruhig nen älteren nehmen da sich da nicht mehr so viel ändert. man kann auch motive sammeln wenn man sich ein gutes raussucht kann man auch viel sparen!

    kann man nicht alle marken sammeln die man kriegt oder die ganze welt?
    das würde ich keinen empfehlen. den fehler hab ich auch gemacht man hat nichts an was man sich orientieren kann. das mag zwar eine beschäftigung für nebenbei sein aber das ist kein sammel. auch muss man sich wieschon oben erwäht sofort einen katalog zu dem thema zulegen das man sammeln will.

    ich hoffe ich bin jetzt nicht zusehr vom thema abgewichen doch irgentwie hat es doch was mit kindern zu tun

    gruß
    rothilo
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  • Nimrod
    Gast
    • 21. Mai 2006 um 16:42
    • #16

    rothilo

    Finde ich gar nicht schlecht, Deine Frage! Was waren unsere Fehler als Anfänger?

    Mein allererster Fehler war die Benützung einer ungeeigneten Pinzette. Damit hab´ ich meine damals teuerste Marke durchstochen....das war mir eine Lehre!

    Der markanteste Anfänger-Fehler war aber sicher zu glauben, daß man billiges Zeug nicht noch billiger bekommen könnte und daher unnötige Investitionen tätigte.

    Die anderen groben Anfänger-Fehler sind mir glücklicherweise erspart geblieben, weil ich schon bald erfahrenere Sammler kennen lernte und von Anfang an viel in Literatur investierte. Also sucht aktiv Kontakte!

    Trotzdem soll man nicht meinen, ab einem gewissen Erfahrungslevel keine Fehler mehr zu machen. Fehlkäufe passieren immer. Allerdings halte ich dies für verzeihlich. Schließlich ist´s ein Hobby und ein gewisser Nervenkitzel gehört dazu, wenn man ein potentiell interessantes Objekt kauft. Das Schönste an unserem Hobby ist ja, daß man mit Gleichgesinnten anregend über die Sache diskutieren kann. Da gehören Schmuckstücke ebenso wie Nieten zum Gesprächsstoff.

    Anfängern kann ich nur empfehlen zuerst ein bisschen breiter zu sammeln, jede Marke unter die Lupe zu nehmen und die passende Literatur dazu zu lesen. Bloß nicht zu viel in die Marken investieren! Lieber eine wirklich gut durchmischte 20.000 Marken Wühlkiste um 100 Euro kaufen, als viele kleine Schrottposten. Wenn das Lieblingsgebiet gefunden ist, dann sollte man sich ´mal große Lose in Auktionshäusern anschauen. Damit deckt man oft 4/5 eines Gebiets mit unter 500 Euro ab. Dannach füllt man langsam die Fehlstellen durch Tausch und gezielten Einkauf. Zeit lassen! Die Investitionsbereitschaft steigt mit der Zeit von selbst. Früher hab´ ich wirklich dreimal überlegt, ob ich umgerechnet 3 Euro für eine einzige Marke ausgeben soll. Das waren noch Zeiten!

    Jede Marke die 100 %ig bestimmt ist, aber nicht mehr für die eigene Sammlung gebraucht wird, abstoßen! Verkaufen, eintauschen, verschenken! Unnötig gehortete Marken machen nur Arbeit!

    Persönliche Meinung: das richtige Sammelgebiet hat man dann für sich entdeckt, wenn man mit einer einzigen Markenausgabe einen ganzen Nachmittag verbringen kann.

  • Coki
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    • 21. Mai 2006 um 18:17
    • #17

    *Kopfkratz*

    Ich weiss es ehrlich gesagt nicht. Die einzige Jugendsünde war, ein Abo von Sieger für Disneymarken gehabt zu haben. ;)
    (--- die Marken habe ich im uebrigen immer noch ^^)

    Gruss,

    Coki

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  • rothilo
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    • 21. Mai 2006 um 19:40
    • #18
    Zitat

    Original von Nimrod
    Mein allererster Fehler war die Benützung einer ungeeigneten Pinzette. Damit hab´ ich meine damals teuerste Marke durchstochen....das war mir eine Lehre!


    ja als ich noch keinen briefmarkenladen kannte, hab ich tatsächlich darüber nachgedach mir eine pinzette im drogeriemarkt zu kaufen :D

    gruß
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  • Tommy_H
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    • 21. Mai 2006 um 21:56
    • #19

    Ich glaube ein nicht zu unterschätzendes Problem ist, dass heute nicht mehr sehr viele mit richtigen Briefmarken Postsendungen ins Haus kommen. Das meiste ist doch pauschalfrankiertes, Werbung, Bankauszüge usw. Die Gemeinden oder das Amt verwenden auch keine Marken mehr. Nicht mal auf den Sendungen der Ebayaner sind Marken. Wenn ich Glück habe kommt mal 'ne Postkarte oder eine Weihnachtskarte. Let's face it, nie war es so traurig wie heute, an den Briefkasten zu gehen.

    Wann haben wir zuletzt einen richtigen (poetischen) Brief geschrieben und 'ne Marke geleckt und draufgeklebt? Bei mir ist es vermutlich Jahre her, jedenfalls zu lange um mich zu erinnern. Ich glaube, das war früher anders. Mozart hat jeden Tag Briefe geschrieben (aber ohne Marken, nicht?). Das war normal, das machte man. Eine Stunde Briefe schreiben statt eine Stunde hier im Forum hängen.

    Ich denke, in diesem Bereich ist das Internet schon "schuld", dass diese Kommunikationskultur verloren geht und durch eine neue ersetzt wird. Briefmarken sind eines der Opfer der elektronischen Zeit. Gut, als Benefit haben wir jetzt solche Sachen wie Ebay und dieses Forum, aber ihr seht was ich sagen will.

    Ich wage einmal die Behauptung, dass die Briefmarke irgendwann ausgestorben sein wird. Irgendwann werden eine nach der anderen Postverwaltung keine neuen Marken mehr ausgeben. Gute Briefmarken zu produzieren ist teuer, und die Nachfrage ist abnehmend, da bin ich sicher. Das "rechnet sich" immer weniger. Selbst wir in der CH, früher das gelobte Land der hochwertigen Briefmarkendruckkunst (Courvoisier S.A.), haben mittlerweile - der privatisierten Post sei Dank - unseren Markendruck "outgesourced". Irgendwann kommen auch die Briefmarken nur noch aus China, bevor sie ganz verschwinden. Ja, die Briefmarke ist ein kleiner Dinosaurier, und der Meteorit, der ihr endgültig den Garaus machen wird, ist schon im Anflug... In vielen Jahren werden wir Briefmarken nur noch im Museum anschauen können wie Fossilien. Sie werden nicht mehr Teil unseres Alltags sein, keinen Augenblick der Neugierde, geschweige denn die Gnade unserer Aufmerksamkeit, mehr erhaschen beim Durchblick unserer Post. Glücklich dann aber unsere Kinder und Kindeskinder, die unsere Sammlungen geerbt und behalten, ja vielleicht sogar erweitert haben. Sie werden dann einen unbezahlbaren Kulturschatz im Regal stehen haben, eine versunkene Welt.

    Nun bis dahin werden sicher noch ein, zwei Jahre vergehen. Aber in der Zwischenzeit ist die Chance, dass ein Kind zuhause mal einen frankierten Brief rumliegen sieht und fragen kann: "Was ist DAS da? Wieso klebt DAS da?" doch ziemlich klein und abnehmend. Kommt dazu, dass offenbar ohnehin immer weniger Kinder geboren werden (im Westen), die es überhaupt jemals fragen könnten...

    Aber wollen wir nicht in völlige Hoffnungslosigkeit verfallen. Vielleicht ist es eine gute Idee, den Kindern in unseren Familien wieder Briefe zu schreiben: zum Geburtstag, zu Weihnachten, an Ostern, wenn sie krank sind, aus den Ferien... Vielleicht war ein Brief noch nie so wertvoll wie heute. :)

    Wie Nigel muss ich jetzt sagen: Ich weiss gar nicht, warum ich im Suff so lange darüber geschrieben habe. Aber ich danke Euch für Eure Nachsicht.

    Einmal editiert, zuletzt von Tommy_H (21. Mai 2006 um 21:59)

  • obelix.fg
    aktives Mitglied
    Beiträge
    487
    • 21. Mai 2006 um 22:41
    • #20

    Ich denke mal mein größter Anfängerfehler war es alle Briefmarken abzulösen. Dabei sind viele Belege verloren gegangen, die mich heute interessieren. Vor allem aus der Zeit von 1945-60. :(

    Solche Belege hätten vor 25 Jahren in meinen Händen wohl nicht überlebt.

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    Einmal editiert, zuletzt von obelix.fg (22. Mai 2006 um 04:59)

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