Große Briefmarkenbörse am 29./30. April:
Tierheim Berlin wird zum Mekka für Philatelisten
Briefmarkensammler haben am Wochenende nur ein Ziel – das Tierheim Berlin in Falken-berg. Dort werden am Sonnabend und Sonntag (29./30. April) in der Zeit von 11 bis 16 Uhr die Briefmarkensammlungen verkauft, die tierliebe Berlinerinnen und Berliner spendeten und einem Aufruf des Tierschutzvereins folgten. In den vergangenen Monaten kamen beim Ver-ein mehr als 400 Sammlungen an, die ein Volumen von 70 prall gefüllten Umzugskisten ausmachen. Der Erlös soll der Arbeit des Tierschutzvereins für Berlin und Umgebung e. V. sowie dem Tierheim Berlin zu Gute kommen.
Unter den Sammlungen sind neben den herkömmlichen Alben auch kleine, ideelle Schätze: Ein Spender überließ dem Tierschutzverein beispielsweise ein Album mit originalen Briefum-schlägen, die dereinst den großen, deutschen Zoologen und Tierfilmer Bernhard Grzimek (1909-1987) erreichten. In der selben Sammlung findet sich zudem ein Kuvert der ehemali-gen Berliner Zoo-Direktorin Katharina Heinroth (1897-1989) wieder. Ohnehin ist der größte Teil der mehr als 400 Sammlungen äußerst tierisch: Zahlreiche Postwertzeichen mit Tiermo-tiven stammen aus Deutschland, einige aber auch aus fernen Ländern. Rechnet man alle Briefmarken zusammen, kommt man auf mehre Millionen Exemplare.
In den vergangenen neun Monaten waren die gespendeten Briefmarken vom Gutachter Joa-chim Friderici in Augenschein genommen worden, der die 1. Briefmarkenbörse im Tierheim organisiert. „Insgesamt sind die Sammlungen von einem erheblichen Wert“, sagt er. „Zum Verkauf kommen alle Marken, die das Sammler-Herz begehrt“, erläutert er. Es seien alle deutschen Sammelgebiete vertreten. Darunter seien auch sehr schöne Einzelstücke.
Eintritt: 5 Euro (inklusive Katalog) bzw. 3 Euro (ohne Katalog). Außerdem steht den Besu-chern an beiden Tagen ein umfangreiches Imbiss-Angebot zur Verfügung. Informationen zu den angebotenen Marken gibt es auch im Internet unter