Lieber Altsax,
ich bedauere zutiefst, deine Gefühle nach dem Stress auf den verstopften Autobahnen mit diesem kleinen Highlight in Wallung gebracht zu haben, aber der Tag, an dem ich ein Schmuckstück wie dieses lästig finden sollte, wird nicht kommen.
Ich halte aber ein Auge offen für einen 2. - der ginge dann an dich!
Zum Cooldown geeignet erscheint mir ein Nachsendebrief aus Mylau vom 29.9.1865, der ursprünglich nach Pretzfeld in Bayern gerichtet war. Die verklebte 2 Ngr. Marke reichte bis 20 Meilen Entfernung aus.
Der Brief wurde auch ausgeliefert, aber leider nicht an den Adressaten selbst, sonst hätte man ihn nicht später zur Post gegeben und nach Nürnberg adressiert.
Weil der Brief bereits ausgeliefert worden war, galt dies als neue Postaufgabe und war somit portopflichtig. Da er frankiert gewesen war, kam bei der Nachsendung nur die günstigere Frankotaxe von 3 Kr. in Ansatz (wäre es ein Portobrief von Mylau gewesen, hätte man 6 Kr. für die Nachsendung gefordert).
Diese 3 Kr. standen aber Bayern zu und nicht Sachsen, deren Gebühr mit den 2 Ngr. abgegolten war.
Gerne würde ich noch einen Nachsendebrief von Bayern nach Sachsen sehen ...
Liebe Grüsse von bayern klassisch