@ bayern klassisch und Bernd HL
Danke für das Feedback und die aufmunternden Worte.
Ihr habt sicherlich recht dahingehend, dass es hier so manchen wie Bernd HL schreibt "staunenden Zaungast" gibt, der genießt und schweigt.
Ich freue mich auf jeden Fall auf die aus Norden wie aus Süden kommende konstruktive Kritik und stelle außerdem fest, dass meine Bilder in diesem Thread weiterhin ruck-zuck über 100 mal heruntergeladen werden, also ist wohl noch Interesse vorhanden und ich zeige Euch gerne weitere Belege zum Thema.
Machen wir weiter mit einem relativ späten Brief zum gewählten Thema aus dem DR, den ich in Sindelfingen für schlappe 3 € aus einer Grabbelkiste ziehen konnte (dasbaut auf für die philatelia in Köln, die ich aus beruflichen Gründen trotz relativem Heimspiel leider erst am Samstag besuchen kann):
Briefumschlag mit schwarzem Stegstempel mit Gitterbögen oben und unten "COBLENZ *2* -5.10.04 5-6N.".
Adressiert "An den Fabrikbesitzer Herrn Hermann Buchholtz zu Aubach Kreis Neuwied."
Rückseitig Verschlußsiegel "KÖNIGLICHE REGIERUNG COBLENZ" sowie schwarzer K1 "NIEDERBIEBER 6/10 04 * 7-8 V. *".
Der Brief ist oben links tituliert als "Portopflichtige Dienstsache".
Handschriftlicher Vermerk "Nachnahme: 5 M. 20 Pf. in Worten Fünf M. 20 Pf. Regierungs-Kanzlei-Inspektion".
Violetter Klebezettel "Nr. Nachnahme", handschriftlich ergänzt um "27".
Vermerk in Blaustift "40" sowie "Genehmigung-Urkunde zum Anschluß an die electr.(ische) Bahn".
Seit dem 19. Juli 1901 konnte man mit einer elektrischen Bahn halbstündlich von Oberbieber nach Neuwied fahren. Der Fahrpreis betrug 21 Pfennig.
Das Porto setzt sich zusammen aus
1. der Gebühr für eine Briefsendung Sendung mit einem Gewicht von 16 - 250 g in Höhe von 20 Pf,
2. einer Nachnahmegebühr von 10 Pf sowie
3. einer ab 1.6.1890 geltenden Vorzeigegebühr in Höhe von 10 Pf.
Liebe Grüße
mx5schmidt